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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.08.1923
Umfang: 4
, den Dolch zu gebrauchen, er war gedemütigt durch des Rentiers vollkommen über raschende Liebenswürdigkeit. ,^Herr Schumann, Sie haben mich erwartet, Sie haben mir also wohl geschrieben und mich zu sich bestellt?" Schumann war es willkommen, daß Alfonse ihm selbst die Möglichkeit gab, seine Worte zu entschuldigen. „Ganz recht, natürlich habe ich Ihnen geschrieben - ich wollte mit Ihnen reden." „So darf ich hoffen, e^ß Sie sich entschlossen haben, das Bild meines Vaters zu schonen?" Jetzt fiel

ihm das Bild wieder ein, dieses abscheuliche Bild, das morgen zerstört werden sollte. „Ach so — das Bild — \a — wissen Ste —" Er suchte nach Worten. Das Bild mußte fort, aber — „Herr Schumann, Sie tun ein gutes Werk — Sie müssen es schonen — Herrgott — wenn ich reich wäre — sch kaufte Ihnen das ganze Palais ab." Schumann lächelte — da bot sich ein Anknüpfungs punkt. „Ja, sehen Sie, es ist umgekehrt. Das Bild muH fort, leider, aber es geht nicht anders." „Muß fort?" „Alfonse sprang aus, in seinen Augen

leuchtete wieder der flackernde Schein, der allzu reichlich genossene Alko hol glühte in thur. Schumann erschrak vor diesen Augen, er war noch ner vös von dem Attentat seines Neffen. „Aber nein, das meine ich ja nicht so, setzen Sie sich doch, wein junger Freund und lassen Ste uns vernünftig sprechen und nach einem Ausweg suchen." Alfonse setzte sich wieder. „Sehen Sie, ich verstehe Sie vollkommen. Das Bild ist Ihnen teuer —" „Es ist ein unersetzliches Kunstwerk." „Mag sein, davon verstehe

ich nichts — schade, daß e§ so dumm gemalt ist." „Erlauben Sie —" „Ich meine, so auf die Wand, daß man es nicht abneh men kann, sonst hätte ich es Ihnen mit Freuden geschenkt: aber es ist doch nun mal mein Haus, und Sie können doch nicht verlangen, daß ich ein Bild schone, das ich nicht ansehen kann — regen Sie sich nicht auf! — ich verstehe nichts von Kunst —, das also mir in meiner Dummheit nicht gefällt, und ich darum auf einen Bau verzichte, den ich errichten will. Ich wache Ihnen einen anderen Vor schlag

. Ich will warten. Sie werden kommen und das Bild abmalen. Sie sind ja auch ein großer Künstler." Alfonse überhörte die Schmeichelei. „Sie werden es abmalen, genau so, und dann Huben Sie das Bild und können es ausstellen, wo Sie wollen, und obendrein werde ich Ihnen das Bild abkaufen. Sie haben mir selbst gesagt, daß Sie kein reicher Mann sind — es soll mir aus eine schöne Summe nicht ankommen. Ich gebe Ihnen zwanzigtausend Mark für das Bild und warte noch drei Wochen mit dem Abbruch. Ich gebe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.09.1952
Umfang: 6
war, zwischen dem Anhänger und einem Baum eingeklemmt und tödlich verletzt. Der Lenker des Traktors wurde schwer verletzt. ActcttC EROBERT PARIS Roman von Frank F. Braun „Dann allerdings“, sagte Herr Lifrö und faßte an den noch leeren Jackenaufschlag. „Es ist nur —, wenn der Maler Einwendun gen erhebt?“ „Was zahlen Sie ihm für das Bild?“ Herr Lifre überlegte blitzschnell. Dann schlug er auf den Preis, fü r den er das Bild mit Freuden weggegeben hätte, noch ein paar Tausender auf. „Gut“, sagte Claude Laurent. „Ich nehme

das Bild.“ Er trat an den kleinen Tisch, der da stand und schrieb ohne zu zögern einen Scheck aus. „Sie kennen mich? Sie nehmen einen Scheck?“ „Selbstverständlich, Herr Doktor.“ Herr Lifrö sah fasziniert die Zahl mit den vielen Nullen an. ‘Lassen Sie das Bild einpacken, ich nehme es sofort mit.“ Er gab Herrn Lifr6 den Scheck. Ein kleines bläuliches Stück Papier; und war so viel wert wie Lucs tagelange, intensive Arbeit, seine Hingabe, seine Begeisterung. „Und rechnen Sie bitte heute noch mit Herrn

des nordafrikanischen Protektorats Frankreichs hatte die 40 füh Lamballe ab, Sie täten mir einen Gefallen.“ „Wird geschehen. Ich werde ihn auf suchen, wie der Weihnachtsmann das Geld auf seinen Tisch schütten und gleich ein an deres Gemälde bei ihm für die Ausstellung auasuchen.“ „Ich danke Ihnen“, sagte Claude Laurent. „Es wird Ihr Schaden nicht sein, Herr Lifr6. Zum Schluß nur noch eine Bitte. Man wünscht nicht, daß der Künstler erfährt, wer das Bild gekauft hat. Erfinden Sie irgend eine Ausrede

. Von einem durchreisenden Amerikaner oder sonst etwas.“ „Sehr wohl, Herr Doktor“, sagte der Kunsthändler. Er geleitete den „teuren“ Gast zur Tür. Um halb eins langte Claude Laurent mit dem Bild an der Place Beauvau an und nahm es unter dem Arm. Es war reichlich groß, aber es war verpackt und man sah nur, daß es ein Bild sein mußte. Er hatte Glück. Der Minister war noch im Hause. „Was bringen Sie denn da?“, fragte Herr Villeforte gut gelaunt; denn der politische Horizont begann sich zu entwölken und das stimmte ihn froh

die Zusam menhänge, wird Ihnen neuerlich einen klei nen Schick versetzen.“ Herr Villeforte starrte ihm auf den Mund. Claude Laurent begann das Umhüllungs papier zu entfernen. „Es heißt Arlette? Hat sie sich malen las sen?“ „Ja“, sagte Claude Laurent nur. Er hüstelte. „Sie hat eine ausgezeichnete Figur und das hat den Maler bewogen einen, man muß wohl sagen Halbakt zu gestalten. „Er war mit dem Auspacken fertig und lehnte das Bild im besten Licht gegen die Wand. „Dies ist Ihre Tochter, Herr Justizrat

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 12
Datum: 28.03.1934
Umfang: 12
Freun din zu Besuch kam, konnte diese ihr Erstaunen, das schöne Bild der ersten Frau, lieblich von Efeuranken umkränzt, einen Ehrenplatz in der traulichen Wohn stube einnehmen zu sehen, nicht verbergen. Sie stellte an die junge Frau die Frage, wie sie es denn ertra gen, überhaupt dulden könne, das Bild ihrer Vorgän gerin immer vor sich zu sehen, noch dazu, wo doch allgemein bekannt wäre, mit welch übergroßer Liebe ihr nunmehriger Mann seiner ersten Frau zugetan ge wesen sein. Die Gefragte erwiderte

mit einem innigen Blick zum Bild hinauf:' „Ich habe selbst darauf bestanden, daß das Bild der Heimgegangenen diesen Platz erhalte und mir kommt vor, es geht ein großer Segen für mein Glück davon aus." „Du bist eben so ganz anders", meinte die Freun din. „Mir wäre dieses ständige Erinnertwerden an die Verstorbene unerträglich. Auch käme mir vor, daß sich durch den steten Anblick ihrer wirklichen Mutter deine Stiefkinder doch schwer an dich gewöhnen oder anschließen können, denn sie sind doch alle schon

anders als du. Gott wolle verhüten, daß die Kinder jemals ihrer leiblichen Mut ter vergessen sollten! Gerade der Kinder wegen habe ich um diesen Platz für das Bild ihrer Mutter gebeten, weil ich ihnen die Erinnerung an diese recht frrsch und lebendig erhalten helfen möchte. Die beiden jüngeren meiner Kinder waren, als ich ins Haus kam, doch noch zu jung, geistig zu unreif gewesen, um die Größe des Verlustes ganz erfassen zu können und bei ihnen ein Vergessen der Verstorbenen wohl am Ende nicht so schwer

gewesen. Daß das eben nicht geschieht, soll das Bild in rechter Weise helfen. Nicht schmerzaufwühlend wirkt dies liebe Bild, sondern wre ein linderndes, sanft heilendes Mittel. Es ist für uns alle ein segens- oolles Bürdeglied mit der Verstorbenen und ganz be- sorrders zwischen den Kindern und ihrer verklärten Mutter. Gleich beim ersten Anblick des Bildes durch die Kinder merkte ich, wie sich das Andenken an ihre Mutter in die Seele senkte und wie sich das seither vertieft hat in den jungen Gemütern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.05.1949
Umfang: 6
. „Zu was bringst du jetzt das in die Woh nung?" frug der Vater. ,,Da? ist uns grad noch abgegangen!" ..Abgegangen oder nicht — das spielt jetzt keine Rolle. Ich will das'Bild hier oufhängen. In jede Wohnung gehört ein Bild des Führers und ich vis Einsicht fehlt, die Not wird zwingen Washington, 4. Mai (AFP). Das Reprä sentantenhaus lehnte gestern abend mit 211 ge gen 183 Stimmen einen Regierungsborschlag zur Arbeitsgesetzgebung ab. der. ohne das gegenwärtig geltende Taft--Hartley-Gesetz ganz außer Kraft

bei uns keines hän gen soll." Josef hatte inzwischen einen Nagel in die Wand über dem Küchentisch eingeschlagen, und das Bild aufgehängt. „So. da hängt es und da bleibt e8l" Mit einem Sprung aber war der Vater beim Tisch, riß das Bild herunter und warf eS auf den Küchentisch. „Im meiner Küche hast du gar nichts aufzuhängen, du Lausbub du! Am wenigsten ein solches Bild. Wenn du eine eigene Wohnung hast, dann kannst du so viele Hitlerbilder an die Mauer hängen wie du willst. Bei mir aber ent scheide

ich, was an der Mauer hängen soll und nicht du! Merk dir das ein für allemal!" Josef drang mit dem Hammer in der erhöbe- nen Faust auf den Vater ein. Die Mutter stürzte sich mit einem Schrei zwischen die beiden Män ner, die sich in Wut und Zorn gegenüberstanden. ,.Josef!" Josef ließ die Hand mit dem Hammer sinken. „Ach was! Das zahlt sich ja gar nicht aus. daß ich mich ärgere!" Er drängte seinen Vater zur Seite, nahm das Bild vom Tisch und hing es noch einmal an die Mauer der Küche seiner Eltern. Dann wendete

er sich an den Vater und sagte mit verbissenem Nachdruck: „Das Bild des Führers bleibt hier hängen! Ich mach dich darauf aufmerksam, daß ich es an der zuständigen Stelle melden werde, wenn du das Bild, das ich als Anerkennung für meine illr- Mit Rumänien konnte ein größeres Kompen sationsgeschäft über 8.6 Millionen Eier abge schlossen werden, von denen 3 Millionen bereits eingelangt sind. Auch hiervon sollen rund 500.000 Stück für den Winter eingekühlt werden. Wei tere 4 Millionen sollen noch im Mai eintreffen

so lange, bis ihr Mann endlich versprochen hatte, das Bild vorläufig an seinem Platz hängen zu lassen. „Denk doch, Franz, wenn keiner von euch beiden nachgeben will und der Pepi wirklich eine Anzeige macht, dann hat die ganze Familie darunter zu leiden! Du weißt ja, wie d»r Pepi immer schon jähzornig und unüberlegt war!" „Ja, freilich, und da soll halt jetzt der Alre kuschen und so tanzen, wie der Bub will! Him mel, Herrgott noch einmal, ist das nicht zum Ver rücktwerden? Muß man sich denn heute schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 03.08.1948
Umfang: 6
muß zugleich wie eine Dachkammer aussehen! Und die Wendel treppe chort, siehst du sie? Die malst du mir auch! Und dort den alten Mann mit dem wei- | ßen Bart! Und die Dunkelheit, die dort im Hause droht, und zugleich die helle Sonne! Alles malst du mir!" Rembrandt lachte. „Was wird das werden, Saskia? Ein trübes Bild!" Da lag eine alte, kleine Holztafel am Wege. Saskia hob sie auf. „Sieh, auf dieses Brettchen j kannst du das Bild malen! Und wenn es schön wird, werde ich dich mit Küssen belohnen

, Ge liebter!" Kaum in seinem Arbeitsraum angekommen, begann Rembrandt zu malen. Hastig glitt der Pinsel über das kleine Brettchen. Dabei mur melte er: „Der Me mit dem Bart, die entsetz liche Wendeltreppe, das Dunkel, das Licht, der arme Raum! Ach, was ivird das auch werden!" kkber die Sehnsucht nach saskia bewirkte, daß er )ie launenhaften Wünsche des Mädchens als selbstoerständlich auf dem kleinen Bilde unter- j brachte. Dann eilte er zu Saskia: „Liebste, das Bild ist fertig!" „Und wie heißt es?" fragte

Saskia. Rembrand sah sie groß an. An einen Titel hatte er gar nicht gedacht, sein Streben war nur, recht bald fertig zu werden. „Wie es heißt? DaS ist Nebensache! Zuerst gib mir die Küsse!" „Wer sagt mir, ob das Bild schön geworden ist? ... ich will es erst sehen!" Sie machten sich eilends auf den Weg zu Rembrandts Haus. Vor dem Haus trafen sie Rembrandts Freund Allart. „Ich wollte dich eben besuchen!" rief Allart. „Gut, daß du kommst! Hast du etwas Neues gemalt? Darf ich mit hinaufkommen?" Rembrandt

war zuerst verärgert, weil ihn der Freund im Alleinsein mit Saskia störte. Aber plötzlich war es ihm, als schicke ihm ein guter Zufall den Freund. So nahm er ihn mit. Als Saskia das Bild sah, schüttelte sie enttäuscht den Kopf. Allart aber stand in sich versunken. Da fragte Rembrandt: „Sag. Allart, wie würdest du dieses Bild be nennen?" Allart sann nach, dann erwiderte er: „Da kommt nur ein Titel in meinen Sinn, und zwar „Der Philosoph". Der alte Mann am Fenster, denkt er nicht über die Geheimnisse

, also auch der alte Mann, der, vom Licht des einfallenden Tages umflossen, am Fenster sitzt und nachdenkt! Und noch etwas bewundere ich, o Rembrandt! Du hast ein außergewöhnlich kleines Format für dieses Bild gewählt! Darf ich erraten, warum du das getan hast?" Rembrandts Herz war von Freude erfüllt, als er den Freund so reden hörte. Sein Werk, das mehr vom Zufall und von der Laune eines verliebten, übermütigen Mädchens lebte, war imstande, dem Betrachter Gefühl und Bewun derung aufzuzwingen. Leise sagte

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 5 von 10
Datum: 12.09.1930
Umfang: 10
von Bürgermeisterämtern zur Verfügung gestellt, in: In teresse ihrer Bevölkerung an der gesunden Bewegung mitzuarbeiten. L. v. Ar mwmt AM eines Mm, Ganz Budapest lacht Über einer: - Vorfall, der wie eine gut erdachte Posse anmutet. Dieser Tage standen sich der Industrielle K. und der Kunstmaler S. vor Gericht gegenüber. Der Industrielle hatte den: Maler wegen Er pressung und Beleidigung verklagt. Der Industrielle hatte bei den: Maler vor einem halben Jahr ein Bild nis bestellt. Als' das Kunstwerk fertig

war, schüttelte K. bitter enttäuscht den Kopf. Seine Vorstellung voit seinem Aussehen unterschied sich bedeutend von jener dies Künst lers. Er weigerte sich daher, das Bild zu übernehmen. Statt sich etwa darüber aufzuhalten, sagte 5. schlichst: „Gemacht. Aber wen,: Sie das Bild schon 'nicht über nehme,:, dan!n geben Sie mir wenigstens eine schriftliche Erklärung, daß' es Ihnen - Mcht ähnlich sieht." K. gab! freudig diese Erklärung. Aber sein Pochgefühl ob des errungenen Sieges brach jäh zusammejn

, als er kurze Zeit später sein Bild auf einer dlusstellung w'ederfah. Es trug die Unterschrift: „Das Bildnis eines internationalen Pochstaplers". Und plötzlich entdeckte nuN K. eine Ähn lichkeit des »Bildes mit seiner Person, vor Empörung überschäumend verlangte er von S. die Ejnifernung des Bildes. Der Maler weigerte sich und züchte hohnlächelnd die schriftliche Erklärung. Und vor den: Richter sagte er: „Jawohl, das tat ich alles. Abjer das Bild sieht ja meinem Auftraggeber nicht ähnlich

. Also, was will er?" Der merkwürdige Prozeß endete damit, daß der Groß industrielle das Bild kaufte und dem Maler eine schrift liche Erklärung gab, daß das Bild ihm auffallend ähnlich sehe. — L i n e UI a s ch i n e, d i e n t ch It s k o st e t, gibt es nicht. Dagegen gib es aber Maschinen, die in erstaunlich kurzer Zeit ihrem Besitzer viel mehr -Gewinn eintragestt, als ihr Einkaufspreis ausmacht so daß sie ihm eigentlich nichts kosten. Zu diesen MaschilnÄ zählt der den Land wirten wohl bekannte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.07.1911
Umfang: 12
Uebungen der technischen Truppen und endlich die Uebungen der Luftschif ferabteilungen. Von Heeresanstalten und militä rischen Einrichtungen seien besonders empfohlen das Heeresmuseum in Wien und verschiedene Mili tärbildungsanstalten, endlich die Besichtigung von Schlachtfeldern. Jetzt fehlt nur noch, daß in den Volks- und Bür gerschulen der Lehrplan durch die in den Unter offiziersschulen vorgetragenen Lehrgegenstände er- Und vor ihren Augen schwebte wieder ein neues Bild... das Bild jener Stunde

, wie weißer Schaum von seinen zittern den Lippen rann. Sie verstand das nicht Lag da nur in dummer Verwunderung — — Da Seitdem kam er jHen Abend zu ihr und sie kam zu ihm. Aber später wurde sie ihn: ein bißchen unbequem, denn sie wurde dick... allzu dick... Und da war die Tür da. Da gab er ihr einen Fußtritt. Und sie ging, ein paar Heller in der Tasche. Das Bild wechselte. Nun war sie eine strahlende Courtisane. Und das vornehmste Vergnügungslokal war ihre Do- gänzt wird. Die Bevölkerung

Gcschäftsordnungsdebatten. Der Plan der Opposition, neben den langen und | vielen Reden auch tunlichst viel „Zwischenrufe" mäne. Champagner und Gold wares ihres Lebens Inhalt. Tanz, Champagner und Gold!! Das Bild wechselte. Nun war sie ganz gesunken.. Die Spelunke war ihr Heim. Ihre Schönheit hatte sie längst verloren. Nur ihres Leibes schwellende Ueppigkeit trieb noch die Gierigen zu ihr. Das letzte Bild. Weiter und weiter war sie in die Tiefe gesunken. Stumpfheit und Resignation So — — nun ist es vorbei... vorbei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1953
Umfang: 6
hatte. Geld verdirbt den Menschen!“ Ich beobachtete Cora, um ihre Lippen spielte ein spöttisches Lächeln, ihre Augen blitzten Werner ermunternd an. „Das mag sein, Christian“, lachte er. „Aber ist es für dich nicht auch angenehmer, ein Bild für irgendein Schönheitsmittel oder eine andere Ware zu malen und dafür einen anständigen Betrag einzuheimsen, als hun gernd ein Gemälde zu schaffen, das bestaunt und bewundert wird, in eine Ausstellung kommt, und dennoch schlecht bezahlt

ein flaches Paket mit und begann es lächelnd aufzu schnüren. „Ich habe gestern ein Bild beendet, das ich immer schon malen wollte. Bisher hat mir aber der letzte Ausdruck, die letzte Impres sion gefehlt. Ich glaube, jetzt ist es mir gut gelungen!“ Er hielt das Bild so, daß es richtig ins Licht kam. Es stellte eine Mutter dar, die ein lustig strampelndes Kjnd hochhält. In den Zügen der Frau lag strahlendes Glück — der Ausdruck war so sprechend, so unmittelbar in seiner Wirkung, daß ich tiefe Freude emp

fand. Christian war es gelungen, auf dem et was derben Gesichte der Mutter den verklä renden Zauber, den nur die Mutterschaft aus- lösen kann, festzuhalten. Auch Werner war von dem Bild stark be eindruckt, aber Trotz und Widerspruchsgeist rebellierten noch in ihm: „Es ist dir restlos gelungen“, gab er zu. „Aber was hast du davon? Wieviel kannst du für dieses Bild erlösen?“ Christian Bachwitz lächelte versonnen: „Es ist mir um keinen Betrag der Welt feil“, sagte er bedächtig. „Alles was ich wün sche

, ist, daß es in verständnisvolle Hände gelangt. Und wenn du nichts dagegen hast, Werner, möchte ich es deiner Frau schen ken.“ Ich achtete nicht darauf, wie diese Zu rechtweisung- auf Werner wirkte, ich war von einem Gefühl inniger Dankbarkeit erfüllt. Christian hatte also bemerkt, was mein eige ner Gatte in der unsteten Hast seines Lebens nicht gesehen hatte. Behutsam nahm ich das Bild in Empfang, ich konnte mich nicht satt sehen an der Innigkeit des Ausdruckes, an der Zartheit der Farben. „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.11.1926
Umfang: 4
: AH glaube, die beiden Haben alles gesagt, was sie 1» können. Meinen Sie nicht auch?" Aiel ist es nicht, Sir Walter." 'Es scheint so, aber wir werden ja sehen." Der Cbauf- ^ uuö her Diener konnten gehen, es wurde ihnen aber befohlen, sich am nächsten Morgen für die Totenschau des Coroners bereit zu halten. Endlich kam auch der Beamte, der die Zeitungen aus dem Hauptquartier zu holen hatte. Er brachte einen gan zen Stoß mit, doch brauchte man nicht lange zu suchen — schon im zweiten Heft war das Bild

, auf das O'Neill triumphierend seinen dicken Zeigefinger legte. „Das ist er!" rief er. Sir Walter pfiff durch die Zähne. „Ei verflucht," sagte er, „Sie, O'Neill, irren Sie sich auch nicht? Bedenken Sie, dieses Bild haben Sie vor sechs Wochen flüchtig gesehen, und danach wollen Sie den Mann in der Dunkelheit und im Regen wiedererkannt haben?" Doch der Ire blieb fest. Ließ sich nicht erschüttern. „Das ist er und kein anderer. Ich habe immer ein gutes Personengedächtnis gehabt und erkenne Leute nach Fah ren

wieder. Meine Frau und ich haben uns das Bild damals sehr genau angeguckt, weil es doch die berühmte Skanöalgeschichte war. Wir haben noch darüber gestrit ten, wer Recht und wer Unrecht hätte. Es gab barte Worte, Sir Walter — und deshalb habe ich mir den Mann jetzt erst recht sehr genau angesehen." Das Bild enthielt zwei große Porträts, und zwar das Lord Haralds und der Lady Grace. Darunter staub: Auf sehenerregender Scheidungsprozeß in der höchsten Gesell schaft Englands: Lord Harald Neville, der soeben

sicher war. „Halten zu Gnaden, Sir Walter," erwiderte er, in strammer und fester Kaltnng, „der war es und kein anderer. Fe länger ich mir das Bild ansehe, desto über zeugter werde ich. Meine Seligkeit verwette ich darauf. Dieses schmale Gesicht mit der langen Nase ist nicht zu verkennen." Sir Walter Ryce wechselte einen raschen Blick mit In spektor Gernot, der aber zuckte die Achseln und. meinte: „Man könnte ja einmal in Dover oder Folkstone an- rufen, ob Lord Neville in den letzten Tagen angekom men

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 30.07.1926
Umfang: 12
durchdachte Charakterisierung aufweist — ganz besonders jedoch der Blick in den Augen eines „Mädchenbildnis" (die reizende Hebe des Cafe „Central"); diese Augen sind in ihrer Seelenheil von einem Lenbach'sehen Geiste, wie überhaupt das ganze Werk nicht so sehr als Porträt genommen, eine recht spezifische per sönliche Note atmet (die z. B. dem berühmten „Allerweltsmaler" John Quincy Adams leider so ganz und gar mangelt); dieses Bild wäre reich genug, in München oder Berlin zu hängen (für Wien

kann nicht ausbleiben. — Der Landschafter Guggen berger: da ist eine ..Herbststimmung", sehr sehr gut (ob das der dollarbezahlte Kokoschka je könnte? Und das Wort „Kunst" kommt von „Können"!). Man nehme sich die Mühe (so wie ich es gerne tat), ist doch der Maler ein Lienzer Kind, und sehe dieses Bild in verschiedenen Beleuchtungen (Früh, Mittags, Spätnachmittags): ist es nicht immer gleich? Glaubt man nicht das Laub rascheln zu hören, den kurzen Tag zur langen Nacht sich rüsten kanzelt und niedergestimmt. Sie gaben

sich Max.Lieber manns „Spitalsgarten" an, wie herrlich ist doch dieses Bild und wie verzweifelt ist dabei sein Ringen Zartes gegen Großes, Anmutiges gegen Dämonisches leuchten, sich „bilden" zu lassen) — doch da ist die „Thomaburg": sie ist ausgezeichnet, da ist Luft, Luft und das. was wir Perspektive nennen. Einige Werke sind noch zu sehen — Lienzer Landschaften — man stelle sie einmal anstatt der doch schon ein biß chen langweiligen E. T. Compton's Aquarelle in die „Zeitschrift" des D. u. Oe. Alpenver eins

, sie würden für Osttirol werben! Das ist so in hingeworfenen Sätzen mein Eindruck von den Gemälden Guggenbergers. Darf ich mir einen unmaßgeblichen Rat er lauben, ist es folgender: Er verbinde Land schaft mit Porträt, so etwa wie Professor Sterrer in Wien; komponiere einen Kopf, eine halbe Gestalt in eine herbstliche oder winter liche Landschaft (die „Kärntnerin", die „Tiro lerin"), recht pastös gemalt, denn diese Weise liegt ihm ganz entschieden, und es — kann ein Bild werden, das von sich reden macht. — Guggenberger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1934
Umfang: 8
zu machen und appelliert an deren Rachegefühl. So werden Bilder gezeigt, die jedes Menschen Herz zur Empörung treiben müßten, wenn die Bilder nicht gefälscht wären. Den braunen Photomonteuren ist aber einige Male ein so grobes Versehen passiert, daß der Schwindel auf den ersten Blick erkennbar ist. So wird auf einem Bild gezeigt, wie im Theatersaal eines Arbeiter- Oheimes sechs Schutzbündler — natürlich ohne vorhergegan- 'genen Richterspruch — erschosten wurden. Auf der Bühne, knapp an der Kinowand, stehen

also die für die Erschießung Bestimmten und zwei Schritte davor die Schießenden. Wer einmal mit einem Militärgewehr zu tun hatte, der weiß, -daß es jeder ablehnen würde, einige Meter vor einer Wand .zu schießen, weil er selbst in die höchste Gefahr kommen würde, von Gellern getroffen und verletzt zu werden. Aber die Sache kommt noch schöner: Das zweite Bild zeigt dann die Einschußlöcher an der Kinowand nach der Erschießung der Schutzbündler. Dem Bilde nach müssen die .Schießenden auf die zu Erschießenden ein wahres Garben

« iseuer abgegeben haben; und das einige Meter vor der Mand stehend! Wenn man aber dann — von Schaudern er füllt — das erste Bild wieder ansieht, bemerkt man. daß die .sogenannten Einschüsse auch schon auf diesem Bilde — .also vor der Erschießung! — zu sehen sind. Der Photo- !Monteur hat hier schlecht gearbeitet und war vor allem mit der Retousche etwas zu oberflächlich. Auch hat er vergessen, auf dem zweiten Bilde den Maurerpinsel wegzuräumen, der dort zu sehen ist. Gerade dieses zweite Bild läßt

deutlich Erkennen, daß die Ausnahme von einem Saalstück stammt, bas von Maurern bearbeitet wurde und das gerade der Maler zu bearbeiten sich anschicktc. Ein anderes Bild zeigt die Verwüstung einer Ar beiterwohnung durch die Sprengwirkung eines 18-Zenii- meter-Mörser-Trefsers, bei der sieben Erwachsene und vier Kinder getötet wurden. Schon die große Zahl der Erwach senen in einer Wohnung muß einen stutzig machen. Dann fällt einem ein, daß Oesterreich überhaupt kein Geschütz hat. das mehr

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 15.03.1931
Umfang: 8
Presse und die italienischen Meere an, sie beneiden die Richter um ihre Möglichkeit, göttergleich Gnade und Freude zu spenden. Jetzt braucht es keinen Ofen mehr, alles ist heiß und hingerissen. Nur nicht das Gericht. Es verkündet nach siebenstündigev Prozeßdauer seine 15 und nocheinmal 15 Jahre. Kettenklirren. Aus. Gespenstisch quadert der Justiz- pälast in die Nacht. Muffolim in Frankreich. Man hatte am Quay d'Orsay seine Bedenken gehabt, ob man das sprechende Bild Mussolinis auf der Leinwand

der fran zösischen Kinos! gestatten sollte oder nicht — drei Tage lang hatte die Ueberlegung gedauert und während dieser drei Tage hatte man eine Anzahl geschätzter Berater das sprechende Bild des Diktators sehen lassen. Sorgfältig hatte man der Rede zugehört, die von den schattenhaften Lippen fiel — die große Friedensrede. Dann entschied man sich einstimmig dafür, daß das sprechende Bild plus der Friedensrede freigegeben werden sollte. Heute ist das Bild in ganz Frankreich zu sehen

. * Da ich mich, schreibt uns ein Amerikaner, für die Sache interessierte, habe, ich es mir zur Aufgabe gemacht, das Bild in mehreren Kinos von Paris und in den Provinzen zu sehen und was für mich die Hauptsache war, das Verhalten des Publikums dabei zu beachten. Zuweilen drückte das Publi kum seine Meinung offen und deutlich aus durch allerlei Zwischenrufe, zuweilen flüsterten die Leute untereinander, wäh rend sie den improvisierten Friedensapostel auf der Lein wand beobachteten. Man kann ruhig sagen, daß die fran

und Wendungen war der Ausdruck der Furcht unverkennbar. Niemand wird das Begehren empfinden, das sprechende Bild dieses Duce ein zweites Mal zu sehen und ein zweites Mal diese Stimme zu hören. Die innere Lage in Italien. Ein französisches Urteil. Der „Temps" hat kürzlich den Bericht eines Sonder korrespondenten in Rom veröffentlicht, in dem es unter anderem hieß: Die Verhaftungen in Italien beweisen, daß der Faschis- mis seine Feinde biss zum äußersten zu bekämpfen ent schlossen ist. Die „Ovra

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.01.1939
Umfang: 6
- berichterstatter des Deutschen Nachrichtenbüros meldet, ein einzigartiges Bild freudigster Bewegung, wie seit Jahren nicht mehr. Kein Mensch dachte ans schlafen. Aus allen Plätzen der Stadt hielt die Bevölkerung, die setzt wieder aufatmen kann, gemeinsam mit ihren Befreiern Volksfeste ab. Dichte Menschen massen bewegten sich trotz schlechten Wetters unausgesetzt durch die Straßen und gaben ihrer ungeheuren Freude lebhafteu Ausdruck. Für heute ist eine Großkundgebung geplant, wie ße Barcelona noch nie gesehen

. Barcelona von der Sowjetherrschast befreit Unser Bild zeigt den „Spanischen Platz" in Barcelona mit dem prachtvollen „Drei-Seen-Brunnerr" Daß Chemidlin in Amerika Flugzeuge besichtigte und Probe flüge mitmachte, kam dadurch ans Tageslicht, daß am Montag in der Nähe von Los Angeles ein Douglas-Bomber ab stürzte, wobei der amerikanische Pilot getötet und ein französischer Passagier verletzt wurde. Dieser französische Passagier war P a u l C h e m i d l i n. Die Douglas-Werke ver suchten zunächst

. Staatsbesuch im Seichen der tentsch-volnlichen BerstSabtguag Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop weilt seit Mittwoch in Warschau, um den seinerzeitigen Besuch des pol- , irischen Außenministers B e ck jn Deutschland zu erwidern. Auf unserem Bild schreitet der Reichsaußennrinister in Begleitung ypn Außenminister Beck nach seiner Ankunft die Front einer Ehrenkompanie ab. — „Weltbild" (2) Fran-vse in dem modernsten amerikanischen Bombrnklugzeug Politische Folgen eines Flugzeugunglücks Flaanzmiulsier

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.10.1893
Umfang: 10
; das hat eine lilienweiße Stirn, lichtblaue Augen und einen süßen Mund, gleich aufbrechender Rosenknospe. Seitdem er das Bild gesehen hatte, konnte er es nimmer vergessen und kam oftmals ihm zu lieb zu den Klosterbrüdern. Wie er mählig größer ward, stieg auch der Wunsch stärker und stärker in ihm auf immer in der Nähe jener Augen weilen zu dürfen, die ihm alles ins Herz hauchten, was bislang an Wünschen und Sehnen drinnen geschlummert hatte. Und weil es nicht anders gehen mochte, kam er zum Entschlüsse, Mönch

. Von Professor Punt- schart ist erschienen: Die moderne Theorie des Pri auf immer in die Kutte bannen sollte, um so schwerer ward ihm ums Herz; denn eng und dumpf B wollte ihm die^Luft zwischen den Klostermauern be- dünken. Vielleicht, wenn das Bild nicht auf die Wand gemalt gewesen wäre — er hätte es abnehmen und damit fliehen mögen; so blieb er, nur seine Wangen verblichen mählig und sein Wesen begann unsicher und fahrig zu werden. Ja, es mangelte ihm die Luft, und das ist ein schlimmes Ding

. Aber der Prior, ein mildgesinnter Herr, hatte dem ge wehrt: „Laß ihn nur! Wäre das Bild nicht, wäre er selber nicht bei uns. Und mir wäre es leid um seinen Verlust. Denn gut ist er, wie ein Kind. Schade, daß er so zart ist, wie eine Blume — wäre er stärker, dürste er wohl einst eine Säule unseres Klosters werden." So ließen sie ihn gewähren. Aber wo er so oft Trost und Stärke und neue Kraft gewonnen hatte, da fand er heute keine Ruhe: wohl blickte die heilige Jungfrau in alter Lieblich keit auf ihn nieder

nach dem ihr entglittenen Gegenstände bückte, seine Madonna, sein Fleisch und Blut gewordenes geliebtes Bild? Oder war es nur eine Vorspiegelung seiner aufgeregten Sinne! Wieder und wieder sah er nach ihr — aber sie blieb. Nun war sie doch gekommen, wie er sie sich ersehnt hatte die ganze vergangene Nacht hindurch; nun war sie doch gekommen — in demselben Augen blicke, da er das auf ewig bindende Wort sprechen sollte. Aber er wollte nicht; furchtbar und schön zugleich malle er sichs aus. Das geistliche Gewand

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1944
Umfang: 4
als 11000 Banditen ausgeschaltet Von XriegsboriaKter Heinz Spenze] Seit Beginn der Invasion in der Normandie wurden durch energische Aktionen der deutschen Wehrmacht gegen die Terroristen in Frankreich mehr als 11 000 Banditen ausgeschaltet, wobei über die Hälfte im Kampf niedergemacht, die übrigen gefangen genommen wurden. Die Ter roristen führen einen Kampf, der nicht nach soldatischen Regeln zu beurteilen ist. Im Westen. Anfang August. Ihr äußeres Bild ist ein Spiegel ihrer Gesinnung

eleganter Straßenanzug, von Steinen und Dornen zerrissen, übriggebliebene Reste elnstisier Armeeuniform und unauffälli ges Bauerngewand, dies ist der äußere Anblick der Terroristen. Wahrlich, es könnte keine bes sere Sichtbarmachung der Ideen geben, denen sie zu dienen glauben. Und das äußere Bild täuscht nicht. Die Untersuchung der Menschen gruppen, aus denen sich die Terroristenbanden zusammensetzen, liefert den gültigen Beweis. Regelrechte Banditen find es zum ersten, die aufgegriffen wurden

man nicht trösten kann durch einen Blick der Zuversicht, durch Worte des Mitgefühls oder durch tätige Hilfe. Es sind die Entronnenen aus ihren zer trümmerten Häusern — die eine französische Armee von Opfern für die Invasion. Sie tragen die Todes schreie der anderen noch in den Ohren, ihnen weicht das Bild der zerfetzten Leiber nicht von den Augen: sie beben davor, daß der rücksichtslose, bis weit ins Hinterland getragene Materialkrieg der Anglo-Ameri kaner oder die Schießlust ihrer Jäger und Jagdbom ber

, mit unausgeschlafenen, halb abwesenden Blicken das Bündel Leben überfliegend, lauschend auf seinen zitternden Atem und gleicher maßen doch lauernd auf neues Jaulen draußen in der Luft. Seit Tagen waren ihre Köpfe und Sinne eingeordnet in diese Welt des erbarmungslosen Krie ges. Gefühle und Sehnsüchte waren aus ihren Her- zen vertrieben, die nur noch harten Schläge pochten im Angesicht des eiskalten Todes. Nun erschien in mitten dieses Furioso ein Bild, das hier nicht hin gehörte. das man am liebsten nicht sehen

. Tausende, ja Abertau sende von friedlichen Bürgern verloren ihr Leben f dabei. Zitternd hatte das Mädchen Marie in einem Keller gekauert, und ihre entsetzten Augen mußten schreckliche Bilder aufnehmen. Die Worte stockten dem Mädchen plötzlich, hilflos zuckten ihre Arme und in den braunen Augen glomm ein Fieberschein. Sie schwieg. Dann war sie endlich wieder ruhiger, als das erneut beschworene Bild langsam verwischte — sie hatte den Schreien der Getroffenen hin und wie- der tröstend zu antworten gesucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.10.1914
Umfang: 8
von ihrem Anbeginn an miterlebt und an den verschiedensten Stellen des ungeheuren Kampffeldes in der Feuerlinie gewesen ist, entwirft hier ein Bild der modernen Schlacht, dessen Natur treue einen besonders anschaulichen Eindruck hinter läßt: „Eine Landschaft mit kleinen Rauchwölkchen" — so hat ein französischer Schlachtenmaler eine Schlacht von heute beschrieben. Das ist durchaus nicht nur ein geistreiches Wort. Es ist vielmehr eine Beschreibung, von der alle, die Schlachten beobachtet haben, zuge ben

hinkrabbeln sehen, die an ein Heer von Ameisen erinnern, oder es erhebt sich eine plötzliche Aufregung an den Hügelhängen, ein Gewimmel und Gewirre von Hunderten von schwarzen Punk ten, gerade so, wie wenn man mit einem Stock in einen Ameisenhaufen herumstocherte und nun alles wüst durcheinander liefe. Das sind so die Eindrücke eines Schlachtfeldes von heute. Aber von dem, was man sich so gewöhnlich unter einer Schlacht vorstellt, wird man nicht die geringste Spur finden. * Der Laie, der sich das Bild

werden, alle Wege müssen sorgfältig freigemacht sein, denn es geht,sucht an, daß zwei Re gimenter, eines das vorgeht und eines das zurück geht, auf derselben Chaussee marschieren. Das würde eine schöne Verwirrung geben. Komm also hinter die Szene! Wir haben eben die Artillerie beobachtet und hinübergespäht über das weite flache Land mit den niedrigen Hügeln in der Entfernung, den Hügeln, wo der Feind steht. Wir sind selbst auf einem Plateau. Nun gehen wir den Abhang hinunter, und wir haben ein anderes Bild

den 24. Oktober abends halb 9 Uhr Ausschußsitzung im Arbeiterheim. Kollegen , erscheint vollzählig! Theater. Die gestern Mittwoch nachmittags von Herrn Di rektor Exl veranstaltete Sondervorstellung bot im Zuschauerraum ein eigenartiges, ja sogar ergrei fendes Bild: Der ganze Saal erfüllt von verwun deten und rekonvaleszenten Soldaten; sogar schwe rer Verwundete kamen im Wagen angefahren, um für einige Stunden Zerstreuung und Unterhaltung zu finden. Das von den Exl-Leuten zur Aufführung gebrachte Tiroler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.09.1955
Umfang: 16
, die bis zum 2. Ok tober dauert, wird heute feierlich eröffnet. Sie trägt insoweit besonderen Charakter, als sie die erste ist, die wieder in einem freien Oesterreich veranstaltet wird. Diesem Anlaß, den als festlich und bedeutsam zu empfinden wir allen Grund haben, entspricht auch das äußere Bild, das die Innsbrucker Messe heuer geben wird. Bach einem drei Jahrzehnte währendem Ringen um die endgültige Gestaltung der Bonn, 23. September (AFP). Die Bundes, tagsdebatte über den deutsch-sowjetischen Vertrag

; aber auch Italien, Jugoslawien, die Schweiz, England, Frank reich, Belgien und die USA haben Firmen ent sandt. Auf Grund eines besonderen Abkom mens von 5.1 Millionen Schilling Verkaufs quote auf beiden Seiten, hat Jugoslawien au ßerdem eine Kollektivausstellung einge richtet. Unter den 480 Ausstellern aus Oesterreich finden sich sämtliche Bundesländer. Das Bild einer Fachmesse für den Fremdenverkehr wird vor allen Dingen durch die Sonderschau „Reiseland Oesterreich“ und Ausstellungen der Interessenten

aus Frankreich, Jugosla wien, Italien und England geprägt. Tirols Handwerk und Gewerbe ist durch interessante Kollektivausstellungen vertre ten; hervorragende Tiroler Industriebetriebe ergänzen das eindrucksvolle Bild, das die Wirtschaft des Gastlandes dem Besucher zu bieten hat. Di® Landwirtschaft präsentiert eine Schafzucht-Ausstellung, ferner eine Zucht- und Nutzvieh-Ausstellung und schließ lich eine für den Fachmann besonders interes sante Schau über die „Technisierung der Alm wirtschaft

Nansen-Komitee und das Hochkommissariat für Flüchtlingswesen die Nansen-Medaille für Verdienste um das Flücht lingswesen verliehen. Erste Träger wurden Frau Roosevelt und die holländische Königin Juliana. Unser Bild zeigt die Ueberreichung der Medaille an Frau Roosevelt. anstaltungen, je nach Geschmack und In teresse, teilzunehmen. Es steht zu erwarten, daß die Messe in die ser ihrer neuen und geschlossenen, auf die Besonderheiten des Ausstellungsortes und des Landes Tirol gegründeten Form

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.05.1956
Umfang: 6
Weltkrieg ge genüber den bürgerlichen Parteien in stän digem Aufstieg begriffen. Wenn wir die bürgerlichen Parteien als einen geistigen Bürgerblock auffassen und auch als einheit liche Gegner unserer Wirtschaftsauffassung betrachten, ergibt sich folgendes Bild: Volkspartei und WdU, VdU oder FPOe, hatten im Jahre 1949 zusammen 56 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen, im Jahre 1951, beim ersten Wahlgang der Präsiden tenwahl, noch immer 56 Prozent, aber 1953 nur mehr 52 Prozent und jetzt 52.5 Prozent

Düsenbomber, sind freigegeben worden. — Unser Bild, aufgenommen an Bord eines Auf klärungsflugzeuges in 4000 Meter Höhe, zeigt die Entwicklung der Explosionswolke, die eine Höbe von 18.000 Meter erreichte! Di e Explosion erfolgte über der Namu-Insel im Bikini-Atoll (Pazifik). der Nationalrat möglichst rasch an die Lö sung jener Fragen geht, die von allen Par teien in den Mittelpunkt der Wahbetrachtun- gen gestellt wurden. Die Steuern auf kleine und mittlere Einkommen sind zu ermäßigen, die versprochenen

ist hoch, die Chan cen für eine dauernde friedliche Verständigung denkbar gering. — Unser Bild aus dem bergigen Ka- bylengebirge zeigt einen französischen Fallschirmjäger, der von Kameraden einem Sanitäter über geben und mit einem Helikopter abgeholt wird. Sieben Opfer zweier Bluttaten Hammond (India), 27. Mai (AP). Einen Monat nach der Hochzeit erschoß Frau Agnes Collins in ihrer Wohnung ihren Mann und dessen zwei jüngere Schwestern sowie ihre Schwiegermutter mit dem Gewehr ihres Mannes

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