Bezirk Trient: in Cembra 6 Gch. „ „ » GrumeS K Geh. . .. ,, Castagne 1 Gehöft. Polilischer Bezirk Trient: in Faver 8 Geh. „ „ „ Sopramonte 4 Geh. ö. In Vorarlberg: Maul- und Klauenseuche. Politischer Bezirk Feldkirch: in Lustenau 1 Geh. Rotz. Politischer Bezirk Feldkirch: in GöyiS l G *) „ „ „ „ Rankweil 1 G.*) Erloschen. Nichtamtlicher Tlieil. A « l a n d. Der Deutsche Wählerverein für Tirol hielt am 16. ds. im Gasthofe „Stadt München' eine Vollver sammlung ab, in welcher u. a. auch zur politischen
Lage Stellung genommen wurde, welche in der folgen den einstimmig angenommenen Entschließung Aus druck saud: „Der Deutsche Wählerverein bekennt sich rückhalts- loS zur Anschauung der erprobten Führer der All deutschen, dass die grundsätzliche Entscheidung der Frage, welche Stellung das gesammte Volk der Ost» markdeulscheu zukünftig im Staate einnehmen solle, im Reichorathe herbeizuführen sei, und zwar durch die von allen deutschen Abgeordneten einmüthig zu erhe bende Fordernng. dass das Deutsche
besteht, verwahrt sich der Deutsche Wählerverein feierlich dagegen, dafs dieser Zustand als ein unwiderruflicher angesehen werde, der die zukünftige Geltung der deutschen Staatssprache in Welschtirol von vorneherein ausschließen könnte. Der Deutsche Wählerverein spricht ferner seine Ueberzeu gung dahin aus. dass vor Erfüllung der erwähnten Hauptforderung des deutschen Volkes dessen Abgeord nete zu irgendwelcher Neuregelung der Nationalität«» Verhältnisse in keinem einzelnen der vormaligen deutsche
« Bundesländer Oesterreichs die Hand bieten sollten. Schon von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, mus« der Deutsche Wählerverein seine Stimme erheben gegen ein derzeitiges Eingehen des Tiroler Landtages auf die sogenannte Frage der Ertheilung des Selbstver- waltungSrechteS au Welscktirol, sowie er es auch auf das schärfste verurtheilt, dass Herr Prade derzeit die Zweitheilung Böhmen? leichtfertig als Wahllosung zur beabsichtigten Vernichtung des AlldeutschthumS in Böh men ausgegeben hat. Zudem erklärt
der „Deutsche Wählerverein', das« er aus den bisherigen Erörterungen, zu welchen die von den H?rren Grabmayr, Kathrein und Brugnara gemachten Vorschläge den Anstoß gaben, die Ueber zeugung gewonnen hat, dass die Lösung der Tiroler ZweitheilungS-Frage unter Befriedigung der welschen Autonomisten und gleichzeitiger, mehr als scheinbarer Aufrechthaltung der tirolischen LandeSeinheit sowie Sicherung des DeutschthumS in Südtirol für alle Zukunft, sowie unter gleichzeitiger Wahrung des deutschen Volks