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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 16
Datum: 14.06.1903
Umfang: 16
10 ü>.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Revolution in Serbien. Ermordung des Königspaares. Heber das Königreich Serbien ist jäh eine furcht bare Katastrophe hereingebrochen, deren Folgen vor läufig unabsehbar sind. Eine in aller Stille vorbe reitete Armee-Verschwörung, welcher die Führer der durch den letzten Staatsstreich mundtot gemachten Oppo sition ihre Unterstützung liehen, hat der Regierung König Alexanders und seiner Gattin

. In diesem ernsten, schicksalsschweren Augenblicke haben sich Freunde unseres Vaterlandes und Volkes geeinigt und eine Regierung gebildet. Indem die Regierung dies dem serbischen Volke bekanntgibt, ist sie überzeugt, daß sich das ser bische Volk um sie scharen und ihr dazu verhelfen werde, daß im Lande überall die Ordnung und die Rechtssicherheit aufrechlerhalten bleibe. Die Regierung verlautbart hiemit, daß vom heutigen Tage die Ver- faffung vom 6. April 1901 mit allen Gesetzen, die bis zum 25. März alten Stils

dieses Jahres in Geltung waren, in Kraft tritt und die mit Prokla mation vom 24. März alten Stils aufgelöste nationale Volksvertretung für 2. Juni alten Stils nach Belgrad einberufen wird: Folgen die Unterschriften der Minister. Die furchtbare Katastrophe ist, wie aus der oben mitgeteilren Proklamation der neuen Regierung deut lich hervorgeht, eine unmittelbare Folge des Staats streiches, den König Alexander am 7. April d. Js. ins Werk setzte. König Alexander ist im Alter von erst 26 Jahren den Schüssen

besuchten Versammlung sprach Abg. Dr. Jul. Löcker am 8. ds. in Hallein über die politische Lage. Dr. Löcker erklärte sich offen für das Kabinett Koerber und erkannte die Tüchtigkeit und Arbeitsfreudigkeit des Premierministers an. Für die Deutschen gebe es gegenwärtig nur zwei Möglichkeiten: Entweder mit der Regierung zu gehen und derselben die notwendigen Konzessionen einzuräumen oder sich jener extremen Politik anzuschließen, welche für die Deutschen in Oesterreich keine Rettung mehr sieht

und nach welcher der Vorteil der Deutschen mit dem Schwinden des österreichischen Staates zu steigen beginnt. Die deutsche Volkspartei ist gewillt, den erstbezeichneten Weg einzuschlagen und ist überzeugt, damit den Interessen des deutschen Volkes am besten zu dienen. Schlügt der Versuch fehl, so bleibt als letzter Ausweg noch immer die Opposition offen. Vor allem ist es not wendig, die Deutschen in einem nationalen Rahmen zu einigen und so der Regierung einen entsprechenden Rückhalt zu schaffen. Am Schluffe seiner Rede

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1923
Umfang: 8
. Berlin, 7. Mai. Die „B. Z. am Mittag" mel det aus Paris: Wie der „Petit Parisien" mitteilt, hat der französische Botschafter in London, St. Aulaire, die englische Regierung wissen lassen, daß die französische Regierung zu einem Meinungsaus tausch unter den Alliierten über die Reparations frage bereit sei. Schweigen ist Gold . . . Paris, 8. Mai. (Wolff.) Wie die Morgenblät ter mitteilen, gedenke die französische Regierung bei der heutigen Wiedereröffnung der Kammer jegliche Debatte

, das für Frankreich und die übrigen Alliierten annehmbar wäre. Es sei der Wunsch der britischen Regierung, die Türe zu Verhandlun gen bis zum letzten Augenblick offen zu halten. Die englische und italienische Antwortnote gleichlautend. London, 8. Mai. (Reuter.) Das Kabinett hat gestern den Wortlaut der englischen Antwort an die deutsche Regierung festgesetzt, die dieser binnen 48 Stunden zugehen wird. In diplomatischen Krei sen wird bestätigt, daß die englische und die ita lienische Antwort zwar getrennt abgehen

ja die deutsche Note die Antwort auf eine öffent liche und offizielle Anregung sei, die der britische Minister des Aeußern Deutschland gegeben habe, und die alliierten Mächte ebenso wie Frankreich und Belgien an den Reparationen interessiert seien. Es sei die Meinung der britischen Regierung, daß es keine unüberwindliche Schwierigkeit gewesen wäre, eine Kollektivnote auszuarbeiten, wobei es den Regierungen von Belgien und Frankreich un benommen bleiben konnte, die Frage der jüngsten Besetzung deutscher

Gebiete gesondert zu behandeln. Die britische Regierung bedauert, was ihr an die sen! Schritte als eine unnotwendige Ueberstürzung und als Verlust einer Gelegenheit erscheint, die sich nach ihrer Ansicht bot, durch eine gemeinsame Kundgebung erneut die Solidarität der Verbün deten zu bezeugen. Baldwin erklärte weiter, die britische Regierung fühle sich indessen nicht von der Pflicht enthoben, ihre Ansicht in Beantwortung der deutschen Note festzustellen, und beabsichtige

, dies i mit dem geringstmöglichen Aufschub zu tun. Es bestehe Grund zur Annahme, daß die italienische Regierung, deren Haltung sich im allgemeinen in Uebereinstimmung mit derjenigen der britischen Regierung befinde, ein ähnliches Vorgehen erwäge. Sobald die britische Antwort der deutschen Regie rung vorgelegt sein werde, soll sie veröffentlicht werden. — Eine Aussprache schloß sich an diese Erklärungen Baldwins nicht an. — Im Oberhaus gab Lord Curzon eine identische Erklärung ab. * Ein Arbeiter von einem französischen Posten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.09.1923
Umfang: 6
Bdtzoren moaatl.« 1 S. 88 S. mit FuKrüuag v NLS 8 . AusvZrts «oustt. 811 .SSS. 88 r SSStirs; Monaiu l 3 , visrteljM!.i.Z. Sonntag, den 30. September 1923. 11. Jahrg. WM Um AiSem-r» tn MMIM. Paris, 29. September. (Priv.) Die französische Regierung ist önrch ihren Berliner AoLschafter non der Einstellung des passiven Widerstandes offiziell benachrichtigt Wor den. Die französische Regiermrg erklärt, daß es sich nur «W einen Teil der in Frage kommenden Anordnnngen handle, die die deutsche Regierung

jetzt aufgehoben habe, lm übrigen aber genüge der französischen Regierung die Aufgabe des passiven Widerstandes in der -orgenommenen Form durchaus nicht mehr, son- bem sie mache jetzt zur H a u p t b e d i n g u n g die Wie derherstellung des st a t n s q u o ante, um überhaupt in Verhandlungen mit Deutschland eiuzutreten. Auch soll imRuhrgebiet zunächst dieArbeitvoll ausge nommen werden; die Naturallieferungen an Kohle wie vor dem 11. Jänner müssen wieder voll in Gang sein und auch me Barzahlungen sollen

Nieder erfolgen. Außerdem soll Deutschland der R e- -arationskommission einen genauen Zäh- laugsplan unterbreite«, worauf Frankreich der Ber- hLUdlnugsfrage erst näher treten wird. Aeutzerungen der französischen Presse. Paris, 27. September. Die Verhängung des Belage- Mgszustandes über das Deutsche Reich sowie die lebertragung der Exekutivgewalt in Bayern auf den mualigen Ministerpräsidenten v. Kahr haben in Pa- !S tie größte Ausmerk^amkeit gefunden Der ,>T e m p s" M die Lage der Berliner Regierung

keineswegs als rosig an. Er schreibt: Mährend die Mark immer mehr und mehr entwertet irr, habe die deutsche Regierung eine Währungsreform ^gearbeitet, die undurchführbar sei, solange der Wider- tznö ungezählte Summen verschlinge. Werde sie wir- dmgsvoll an dem Tage, an dem der Widerstand etn- zestellt werde? Die Währungsreform Stresemann-Hilfer- wg habe drei Fehler, die in die Augen springen. Sie nehme dem Staat das Recht, Geld auszugeben, um einem Syndikat Non Steuerzahlern ein Geschenk

zu machen, sie Affe eine Währung, die nicht durch einen Metallbestanö, noch durch ein mobilisierbares Portefeuille garantiert sei, möern durch Hypothekschulöen, deren Zinsen allein intreibbar seien, aber vielleicht einmal nicht eintreibvar mden könnten. Der Inflation werde keine ernst liche Grenze gesetzt, im Gegenteil, sie scheine zu Über mäßigen oder mißbräuchlichen Emissionen von Papier- Itlö auszufordern. Bor wie nach der offiziellen Einstel lung des Widerstandes kämpfe die deutsche Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1914
Umfang: 8
Seite 2 Donnerstag den 25. Juni Nr. 141 gierung Stürgkh mutz bei den Deutschen eine starke Verbitterung Hervorrufen, zumal hunderterlei An zeichen aufzeigen, daß der politische Kurs in Oester reich umschlägt und sich die Gunst der Machthaber wieder einmal auf die slawische Seite hinneigt. Er lätzt die Regierung neue 8 14-Verordnunaen, dann werden die Ausgleichsverhandlungen Wohl scheitern. Ob neue Verhandlungen noch angebahnt werden kön nen, ist mehr als fraglich. Wahrscheinlich ist, datz

der nationale Kampf dann rückfällig wird in ein wildes Raufen. Wohin der Staat dabei kommt, werden die Parlamentsverächter, die den Grafen Stürgkh zur Zerstörung der Verfassung Hetzen, schon noch erfahren. Ein scharfer Protest gegen den Versassungsbruch durch den Grafen Stürgkh. Die niederösterreichische Advokatenkammer hat in einer vorgestern stattge fundenen Plenarversammlung zu der 8 14-Verord- nung, womit die Regierung durch ein sogenanntes Gerichtsentlastungsgesetz das Verfahren in bürger lichen

ordnung vom 1. Juni 1914 zutage tritt, auf das nachdrücklichste zu protestieren. Ohne auf den In halt dieser Verordnung (über das Gerichtsent lastungsgesetz) einzugehen, die in wichtigen Punk ten ernste Bedenken in der Bevölkerung und der Anwaltschaft hervorgerufen hat, mutz die Kammer betonen, datz die unverbrüchliche Beobachtung der Gesetze und insbesondere der Verfassungsgesetze sei tens aller Behörden und somit auch der Regierung eine selbstverständliche Voraussetzung für die Ach tung

werden, einen größeren An teil an der Verwaltung des Landes und wirkliche politische Mitwirkung anstatt der dekorativen Zu ziehung von Indern zu den Beiräten, denen keine ernstliche Macht innewohnt. Da die Umstände einer gewaltsamen Niederhaltung dieser durch das ganze Land verbreiteten Bewegung nicht günstig schienen, suchte die Regierung zu beschwichtigen. Man stellte stärkere Heranziehung von Eingeborenenvertretern und sonstige politische und soziale Reformen zum Zwecke größerer Gleichstellung der „englischen

Unter tanen", wie die Eingeborenen genannt werden, mit den Engländern im Lande in Aussicht. Natürlich müsse man der Regierung für diese Reformen die nötige Zeit lassen. Ta nun aber immer weitere Zeit verging, ohne datz die Regierung Anstalten machte, ihr Versprechen einzulösen, wuchs die revolu tionäre Bewegung von neuem und fand in den Attentaten einen vorläufigen Ausdruck. Eine wei tere Ursache dieser Empörung liegt in der Behand lung, die den englischen Untertanen Indiens durch die freien Bürger

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 02.04.1909
Umfang: 16
land seinem Beispiele gesolgt. Die europäischen Mächte haben am Montag durch ihre Vertreter der serbischen Regierung ihre Ratschläge mitge teilt und wäre es ein an Wahnsinn grenzendes Vorgehen, wenn die serbische Regierung diese Ratschläge nicht annehmen würde. Serbien steht nun vollkommen isoliert da und wird sich nun vor einem weiteren Konslikte mit Oesterreich hü ten. Die Kriegsstimmung unter der serbischen Bevölkerung hält jedoch nach wie vor an und wird in Bälde die Folgen der Verhetzung

durch den Kronprinzen und die Regierung zeigen. Die Beantwortung der englischen Note will die ser bische Regierung der Skupschtina überlassen, nachdem diese im Jänner dieses Jahres erklärt hat, Serbien müsse an seinen territorialen For derungen festhalten und die Unabhängigkeit Bos niens und der Herzegowina fordern. Sie ver langt die Aufhebung dieses Beschlusses, um freie Hand für ihr weiteres Vorgehen zu erhalten. Der Kronprinz hat abgedankt und wurde seine Abdankung von der Skupschtina auch schon bewilligt

um die andere hat sich die Regierung Bienerth geholt und seit lan gen Jahren hatten wir keine für spätere Zeit so beispielgebende Periode, wie die letzt verlaufene. Man mag in Tirol über die christlichsoziale Partei losziehen wie man will, die Wahrheit von der Arbeitsfreudigkeit und Tätigkeit unserer Ab geordneten für die Jnter^n ihrer Wähler, als auch des Gesamtstaates, hat sich in der letzten Session gezeigt und wird jeder ehrlich denkende und handelnde Politiker zugeben müssen. Die Abgeordneten sind bereits nach Hause zurückge

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 11.01.1921
Umfang: 14
des Gesandte-ni. Es werden zwar mehrere Namen ge nannt, doch läßt sich keiner davon als absolut aussichtsvoll bezeichnen, solange die Wiener Regierung ihren Vorschlag nicht nach Rom an die Konsulta erstattet hat- In Anbetracht -der finanziellen Nöte Deutschösterreichs wird das Personal der Gesandtschaft dementsprechend klein sein. Es dürfte sich zunächst auf folgende Posten beschränken: ein Gesandt schaftsrat, ein Vizekonsul, ein Presseattaches und ein oder -zwei Kanzleikräfte. — Don mehreren Seiten

' ~ Ä. M , Deutsches Reich. Errtwaffnrrngsfrage. TU. Pari's, 11. Jänner. Eigendraht. Marschall Fock erstattete dem Botschafterrat Bericht über Deutschlands Entwaffnung in Bezug auf die Luftverkehrs mittel. In diesem Berichte wird zugegeben- daß 26.823 Flug zeugmotoren, 6 Luftschiffe und eine große Anzahl Maschinen bestandteile abgeliefert worden sind, doch habe dje deutsche Regierung das Vorhaudensein von verstecktem Material zu gegeben. Sie habe auch versprochen, neue Gesetze zu schaffe

», um der Ablieferungspflicht Nachkommen zu könne». TU. Zürich, 11. Jänner. Eigendraht. Nach einer Meldung der „Tribuna" hat G i o l i t t i er klärt, daß die Entwaffnungsfraae zu keinen neuen Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland, wohl aber zu einer verstärkten Kontrolle führen müsse. TU. Rotterdam, 11. Jänner. Eigendraht. Die „Mornrugvost" behauptet, daß die englische Regierung geneigt wäre, Mer Verschiebung der deutschen Entwaffnung bis Mitte April zuzustimmen. Berlin, 11. Jämrer. (K o r r b ü r o.) Wie die Blätter melden

der afrikanischen Staats bürgerschaft oder von Landbesitz erteilt, anerkennen. Der jugoslawisch-bulgarische Konflikt beigelegt. Belgrad, 10. Jänner. (S ü d sl. Preß f.) Da Bul garien die Ablieferung des zurückgehaltenen Eisenbahn- materials begonnen hat, hat die jugoslawische Regierung den Eisenbahnverkehr wieder heraestellt. Nene Offensive Griechenlands in Kleinasie«. Rom, 10. Jänner. (Korrbüro.) Die „Ag. Stefani" meldet aus Konstantinopel: Die Griechen sind im Begriffe, eine neue bedeutende Offensive

auf der ganzen Front Brussa- Uschak zu besinnen. Man meldet Zusammenstöße zwischen Griechen und Türken in der Gegend des Meander. Zahl reiche Verwundete sind in Smyrna eingetroffen. Die An kunft Königs Alexander in Kleinasien soll unmittelbar be vorstehe». England. Die Verhandlungen mit den Sinnfeineru. Z. London, 10. Jänner. Eigendraht. Der „Daild Ehronicle,. teilt mit, daß, falls keine unvorher gesehenen Ereignisse einfteten. die Konferenz zwischen den Vertretern der britischen Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.07.1921
Umfang: 8
die Verhandlungen vor dem interalliierten Ge richtshof fortzusehen, und vertritt die Ansicht, /daß die englische Regierung sich den Forderungen Briands, die Leipziger Verhandlungen nicht an zuerkennen, nicht anschließen werde. Bor einem monarchistischen Putsch in Deutsch land. Blätter der Unabhängigen richten einen Aufruf an die Arbeiterschaft, in dem es u. a. heißt: „Nichts kann mehr die Tatsache verhüllen, daß die Reaktion planmäßig zum Aufmarsch rü- 'stet und daß diese Vorbereitungen

geldgebend das Kapital. Dieses fürchtet den Ein fluß der Arbeiterschaft auf den Staat. Es fürch tet um seinen Bestand und darum verbündet cs sich mit der Reaktion, die ebenfalls die Nieder- haltunq der Arbeiterschaft will. Die Orgesch bleibt. In der proletarischen Presse Deutschlands wird außerordentlich heftig dar über Klage geführt, daß sich die Entwaffnung der Orgesch als eine große Komödie darstelle. Wäh rend gegen die Führer der Linksparteien die Knute der Regierung geschwungen werde, steht

eine Tages ordnung an, worin dem Büro des Allgemeinen Arbeitsvcrbandes und den mehrheitssozialisti schen Syndikaten ohne jeden Vorbehalt das Ver trauen ausgesprochen und die Hin triebe sowie die Propaganda der kommunistischen Partei und der extremen Syndikalisten gebrandmarkt werden. Das Verfahren gegen die Kriegsverbrecher. Aus London wird berichtet: Das Unterhaus lehnte mit 65 gegen 26 Stimmen einen Antrag ab, der die Aufmerksamkeit des Hauses auf die Weigerung der Regierung lenkt, sich dafür

über die Kriegs- pläne der französischen Regierung gegen Sowjet rußland nützuteilen. Fast täglich gehen Züge mit Kriegsmaterial aus Frankreich nach Polen und auch nach Rumänien. Die Pariser Muni tionsfabriken haben volle Schichten eingelegt, Maschinengenvhre, Geschütze, Geschosse und Luft fahrzeuge werden Tag und Nacht erzeugt, ja die Mannschaften der beiden jüngsten JahresKassen werden unter dem Titel einer nötigen Verstär- | kung in Oberschlesien nach dem Osten entsendet. Kurze poMWe KkKsWes. Aus Graz

das B r o t st a f f e k u n g s g e s« tz nach einer längeren Debatte ohne Einspruch erledigt. Sodann wurde dos Finanzzollgefetz in Der- handlung gezogen. Bundesrat Klein (Soz.) begründet« den Minderherts- antrag seiner Parteigenossen auf Einsprucherhebung, in- dem er die ganze Finanz- und Steuerpolitik der gegen- - wärtigen Regierung und der Mehrheitsparteien kriti siert. Redrur wirft dem Finanzministerium ein« be günstigend« Steuerbehandlung reicher Millionenunter nehmungen vor. Es gebe millionenreiche Unternehmen, gen, denen seit Jänner 1919

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1922
Umfang: 8
. — Die Sozial demokraten haben bisher 24 Mandate erobert. Am Sonntag wurden in 23 Wahlbezirken die Stichwahlen vorgenommen. Nach einer amtlichen Meldung des Ung. Korrbüros lagen gestern aus 16 Wahlbezirken die Ergebnisse vor. Danach wur den 9 Abgeordnete der Regierungspartei, 2 der Andrassy-Friedrich-Partei, 2 der Haller-Partei und 2 Parteilose gewählt. Nach den bisherigen Ergebnissen erhielten die einheitliche Regie rungspartei 139, die Ernst-Partei 14, die Hein rich-Partei 1, die der Regierung

, daß der frühere österreichisch-ungarische Mi-- nister des Aeußern Graf Berchtold sich um die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft bewerbe, um sich ständig auf seinem Gute Buchlau nieder- zulasten. Die tschechoslowakische Regierung werde das Ansuchen mit Rücksicht auf'.die Rolle, die Berchtold im Kriege gespielt habe, der südslawi schen Regierung zur Aeußerung übergeben. — Dem Mann, der das Ultimatum an Serbien ver brochen und in Gemeinschaft mit den Habsbur gern den Krieg entzündet hat, sollte der Aufent

als entlastendes Moment für den An geklagten dessen Verdienste um das Vaterland hervor. Oberleutnant Bracht nannte er einen Biedermann! Der Putschist Kapp gestorben. Aus Leipzig wird gemeldet: Dr. Kapp ist gestern morgens an den Folgen einer Augenkrankheit gestorben. — Kapp war bekanntlich einer der Führer beim monarchistischen Märzputsch im Jahre 1920. Er hatte die Leitung der Regierung übernommen. Hindenburg läßt sich vor den nationalistischen Karren spannen. Aus Königsberg wird ge meldet: Aus Anlaß

gestraft, weil es diesen Narren im Purpur duldete. KgrzZ doMfche MchrMM. Soweit ststgestellt wurd^waren an den Kämpfen bei Hohenlinde in Oberschl-esien auf beiden Seiten gegen 300 Monn beteiligt. Sieben Verletzte wurden noch Königshütte und noch Beuchen gebrocht. «Daily Mail" läßt sich aus Athen melden, daß die griechische Regierung beschlossen habe, alle Verteldi- gungswerke an der türkischen Küste des Schwarzen Meeres zu beschießen. Li-Puan-Hung, der im Jahre 1917 von der chinesi schen Mili.'ärpartei

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 11.12.1918
Umfang: 4
Landeshauptmannstellvertreter und jetzige itali enische Senator Dr. Conci gemeinsam mit dem Fürst bischof von Trient. Dr. Zölestin Endrizzi, in einer Ein gabe an die italienische Regierung gewendet, worin angeregt wird, von einer Einverleibung Deutschsüd tirols in das Gebiet des Königreiches Italien abzu sehen, da eine derartige Einverleibung nicht im Jnter- effe Italiens liegen würden. Die Italiener in Südtirol. Das italienische Oberkommando erläßt eine Mit teilung, in der es u. a. heißt: Im „Alto Adige" dauern die Kundgebungen

des Königreiches wurden bisher 4000 Doppelzentner Lebensmittel geschafft. Eine Ischecho-slowakische Vertretung in Tirol. Innsbruck. Am 4. Dez. kam eine Abordnung der Prager Regierung des tschecho slowakischen Staates nach Innsbruck, um hier wegen Lieferung von Kohle. Zucker und verschiedenen Lebensmitteln gegen Kompen sationen zu verhandeln. Am 5. Dez. fand zu diesem Zwecke eine Besprechung im Landhause statt, an der außer vier Herren der Vertretung des tschecho slowaki schen Staates die Herren Landeshauptmann

. Die ungarische Regierung wird auf Befehl der En- tentemiffion Oberungarn räumen, protestiert aber ge- gegen diese über den Waffenstillstandsvertrag hinaus gehende Forderung in einer Proklamation. Sämtliche 309 deutschen Gemeinden der westunga- rischen Komitate haben die ungarische Regierung ver ständigt, daß sie sich als selbständige Republik konsti tuiert haben. Der Anschluß an Deutschösterreich soll in einem späteren Zeitpunkt erfolgen. In Agram kam es anläßlich von Demonstrationen gegen neue Regime

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 23.06.1901
Umfang: 14
leitet. Herr v. Crailsheim gehört einer evangelischen Adelsfamilie Frankens an, die in dem Städtchen Crails heim ihre Stammburg hatte. Er wurde am 15. März 1841 in Ansbach geboren und trat nach Vollendung des Studiums der Rechte 1865 bei der Regierung von Mittelfranken in den Staatsdienst. Am 10. März 1880 wurde v. Crailsheim Minister des königlichen Hauses und des Aeußern, seit 31. Mai 1890 steht er an der Spitze des Ministeriums. Ludwigshafen mit großer Schnelligkeit einfuhr, versagte die Luft

von Kessen-VIiilippstkak-Maräisekd. Graf Leopold zur Lippe-Biesterfeld, ältester Sohn des Graf- Regenren Ernst, der für den unheilbar erkrankten Fürsten Alexander die Regierung des Fürstenthums Lippe führt, hat sich mit der Prinzessin Bertha von Hessen-Philippsthal-Barchfeld verlobt. Am 30. Mai 1871 zu Oberkassel in der Rheinprovinz geboren — feine Mutter ist Gräfin Karoline von Wartensleben —, steht der Bräutigam als Oberleutnant ä la suite der preußischen Armee und hat seinen ständigen Wohnsitz

in Detmold. Nachdem der Lippesche Erbfolge streit endgültig zu Gunsten des Hauses Lippe-Biesterfeld entschieden zu sein scheint, dürste dereinst Graf Leopold die Regierung des Fürstenthums übernehmen. Die Prinzessin Bertha von Hessen- Philippsthal-Barchfeld, geboren am 25. Oktober 1874, ist eine Tochter des 1890 verstorbenen Prinzen Wilhelm (Bruder des Landgrafen Alexis) aus dessen zweiter Ehe mit der gleichfalls schon verstorbenen Prinzessin Juliane zu Bentheim-Steinfurt. Die verwaiste Braut lebt

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 19.11.1945
Umfang: 4
auf dem guten Wege zur Besserung dieser Be ziehungen zur italienischen Regierung. leb werde hier eine Andeutung auf ein sehr Interessantes Beispiel machen, welches der Oeffentllchkett unbekannt Ist und Ich zum er sten Male anführe. Die italienische Regierung verlangte von der südslawischen Regierung Indirekt die Rückgabe von 4000 Italienern, welche angeblich ans dem Jullschen Venetien verschleppt worden wären. Worum handelt es sieb? Als man die Abkommen mit dem Mar- ? chall Alexander vereinbarte

an die fünf andern Koalitionsparteien abgegeben hat. sind als vorbereitende Schritte zu einer Prüfung der Frage einer Umgestaltung der Regierung Parri zu betrachten. Nach gewissen Aeußerungcn eines Mitgliedes der Regierung wäre es ganz unzutreffend, von einer Krise Im eigentlichen Sinne des Wortes zu reden, denn die Haltung der Liberalen be deute nur eine Umgestaltung der inneren poli tischen Lage Italiens, die nach der Meinung der Liberalen nicht mehr diejenige des letztverflos senen Juni sein könne

, in welchem sich die jetzige Regierung auf der Grundlage der im C. L. N. vertretenen Parteien bildete. Die Christlichdcmokraten sodann wollen nicht, daß dem Prinzip der Koalition und des Gefüges der Regierung Abbruch getan werde, welch letztere allein die jüngst im Lande zu tage getretene Strömung begünstigen könne, um die nationale Eintracht zu stärken und sie glauben, es lasse sich eine Lösung durdi Her anziehung von Leuten von umfassender politi scher Erfahrung und fachlichem Können finden. Daher

kann man. um einen althergebrachten Ausdruck der parlamentarischen Sprache zu gebrauchen, wohl von einer möglicherweise bevorstehenden mehr oder weniger weitgehen den Umbildung der Regierung sprechen, nicht aber von einer Krise. Sicherlich — fuhr das genannte Mitglied der Regierung fort — wird bei der jetzigen Zusam mensetzung der Regierung die Beizdehung außerparteilicher Männer die Frage der Ver teilung der Amtsbereiche nnfwerien. welche nicht mehr wie bisher nach den Bestimmungen der Parteien vergeben

werden würden, sondern vom Ministerpräsidenten. Die Erklärung der Li beralen selber spricht sich in dieser Hinsicht nicht ausdrücklich und nicht cndgiltig aus. Auf jeden Fall wird von den einzelnen Par teien bisher im eigenen Kreise die Lage ge prüft und es fehlt jede Fühlungnahme zwischen den verschiedenen Parteien sowie zwischen den verschiedenen Tendenzen innerhalb der selben. Hervorzuhebeu ist ferner, daß von vielen ge wisse alte, erfahrene Parlamentarier als die ge eignete» Leute genannt werden, die Regierung durch ihren Eintritt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.11.1934
Umfang: 8
. .Doch di>e durch das Schreiben der jugoslawischen Regierung an den Völkerbund und durch die Ankündung der Vor lage sines Memorandums Hervorgerufene Aüf- vegung ist nicht sehr groß. ' Wenn es nicht zu überstürzten Handlungen kommt — sollte dies doc Fall sein, würden die .Verantwortlichen ihre Haut zu Markt« tragen — wird auch dieser Zwischenfall dank der Kaltblütig st Italiens und der mäßigenden. Aktion Frank reichs bald beigelegt werden. Auch die würdevoll« Haltung Ungami das den Beweis erbringt, eine Untersuchung

nicht angeschlossen und.auch sonst keinerlei Rekurs vorgelegt hat. 3. Daß Englank offen div Initiative der jugo slawischen Regierung mißbilligt und ganz beson ders den Ton des in Gens überreichten Schrei bens. . Man kann daher mit emor vernünftigen Lö sung der Angelegenheit rechnen. Das entspricht vielleicht nicht gewissen heimlichen Hoffnungen Berlins, doch niemand und am allerwenigsten Jugoslawien kann ein Interesse daran haben, daß es zu Komplikationen komme. Italien gibt auch bei diesem Anlaß ein Bei spiel

werden, einer gründlichen Prüfung unterzogen werden und daß es auch scine Vertei digung vorbringen könne. Sie »MW Rote i> Geis AemW G:e n f, 24. November Heute abends hat der erste ungarische Delegierte beim Völkerbund, Eckcirdt, dem Generalsekretär der Genfer Liga folgende Mitteilung gemacht: Im Namen der kgl. ungarischen Regierung über reiche ich Ihnen für den Völkerbundsrat, der in die sen Tagen zur außerordentlichen Session in Genf zusammentritt, folgende Note: Eine heftige Hetze gegen Ungarn seit dem Tag

des Marseille? Attentates, sowie die phantastischen Beschuldigungen, die ununterbrochen gegen Ungarn erhoben werden, haben eine politische Atmosphäre voll ernster Gefahren nicht bloß für die normalen Beziehungen einiger Staaten Europas, sondern auch für den gesamten Weltfrieden geschaffen. !! Die >so'bestehende Spannung 7ist noch durch das Verlangen der jugoslawischen Regierung vom 22. November an den Völkerbundsrat, das durch zwei andere Staaten der Kleinen Entente unterstützt wurde, verschärft worden

. In diesem Verlangen zieht die jugoslawische Re gierung Ungarn ins Spiel und macht seine Behör den für das verwerfliche Attentat von Marseille verantwortlich. ' Die Behauptung erscheint. durchaus nicht über trieben, daß bei Fortdauer dieser Hetze der Friede, dessen Wahrung der wesentlichste Zweck des Völ kerbundes ist, ernstlich gefährdet werden könnte. Unter diesen Verhältnissen hält es, die ungari sche Regierung von höchster Wichtigkeit, daß der mit der Angelegenheit über Initiative der jugo slawischen Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1921
Umfang: 8
, daß sich in der Münchener Polizeidirektion trotz des Wegganges Poehners noch nicht viel geändert hat. Will die Regierung Lerchenfeld wirklich einen Kurs der Ver söhnung steuern, will sie ernstlich die Sünde des Kahr- Regimes gutmachen, dann muß sie in den untergeord neten Behörden mit eisernem Besen ausfegen. Das Ver bot der Münchener „Morgenpost" ist ein Skandal. In den angezogenen Sätzen, die das Verbot rechtfertigen sollen, ist nicht mehr gesagt, als was in München die Spatzen von den Dächern pfeifen

Valutaverhältnisse in dieser Session nicht vorgelegt werden könne. Hierauf wurden die dringlichen Anfragen der Sozialdemokraten und der Großdeutschen wegen der zunehmenden wirt schaftlichen Notlage verhandelt. Landeshaupt mann Dr. Rintelen zählte in Beantwortung der Anfragen die Maßnahmen auf, die die Landes regierung getroffen hat, um die Preissteigerung und der Warenverschleppung ins Ausland ent gegenzuwirken. Landesrat Winkler (Bauernb.) nahm gegen das Verbot der Ausfuhr von Zucht vieh Stellung. Redner nahm

des Sozialistenkongresses gelangte ein Schreiben des Prof. Poiani, Mitglied der Gen fer internationalen Liga für die Verteidigung der Rechte der Völker, zur Verlesung, worin er sich gegen das gewalttätige Vorgehen der Serben gegen die Albaner, Monteneariner und Maze donier wendet und die Belgrader Regierung be schuldigt, daß sie militärische Vorbereitungen für einen Einfall in Albanien betreibe. — Klara Zetkin (Dritte Internationale) sprach gegen die reformistischen Tendenzen des italienischen So zialismus und forderte

werden. Ep kritisierte abfällig das nachsichtige Verhalten der Parteileitung in Fällen von Disziplinarwidrigkeiten. Kvrze vslMcke RsKrMs». Aus Paris wird berichtet: Die serbische Gesandt schaft dementiert in aller Form die Gerüchte, wonach König Alexander daran denke, zugunsten feines Bruders Georg abzudanken. Aus Moskau wird gemeldet: Die Regierung hat 2000 Milliarden Rubel als Grundkapital für die zu grün dende Staatsbank bestimmt und eine Reihe bekannter Staatsmänner in den Berwaltu-ngsrat berufen. Am Stadt

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 28.10.1934
Umfang: 16
österreichi sche Legion, könnten nichts anfangen, wenn sie nickt einen Rückhalt hätten. Wer gewährt ihnen diesen Rückhalt? Wer stattet sie mit Geld aus, denn bei den verhafteten Mitwissern des Atten tates wurden reiche Geldmittel gefunden? Die Re gierung in Belgrad hatte zuerst die Ungarn in Verdacht. Die ungariscke Regierung war jedoch in der Lage, sich rechtfertigen zu können. Hingegen wurde herausgebrackt, daß die kroatischen Flücht linge während der vergangenen beiden Jahre sehr enge Beziehungen

Müller null jedoch nicht von seinem Po sten weichen. Er hat angekündigt, daß er noch schärfer als bisher Vorgehen will, und außerdem raili er eine „neue Bibel" verfassen, also Gottes Wort fälschen, Der gleiche Reichsbischof Müller, dem die gläubigen Prote stanten in Deutschland vorwerfen, daß er .chas Werk Satans treibt", erläßt Hetzschriften gegen Oesterreich, in denen unsere Regierung beschuldigt wird — sie ver folge den Protestantismus? Die ckristusgläubigen Pro testanten wären außerordentlich

teilgenommen hatten, und über 150 andere Anhaltungehäftlinae aus Kärnten und Steiermark, zumeist Jugendliche, in die Heimat ent lassen werden. Hoffentlich trägt dieses schöne Beispiel der Versöhnlichkeit, das die Regierung gibt, gute Früchte. Isuttsppioks S 4.- 3.— 2.— 1.50 Bettvorleger, Ripsbindung . S 6.30 5.50 4.50 2.50 Strapaz-Teppichs, doppelseitig, 150X200 cm . S 28.— Tepp’dihaui Fohringer Innsbruck, Meraeisr 1 Straße 5 320 Am 21. Oktober fand in Groß-Enzersdorf lNiederösterreich) durch Kardinal

Innitzer die Weihe eines Heldendenkmals für die gefallenen Krieger und die Weihe einer Gedächtniskerze für Dr. Dollfuß statt. Es sprachen Bundeskanzler Dr. Schuschnigg. Vizekanz ler Fürst Starhemberg, Generalstaatskommissär Fey und Finanzminister Buresch über den festen Willen der Regierung, das Aufbauwerk fortzusetzen. Gleich zeitig fand die Ueberreichung von Ehcenbürgerurkun- den oer 28 Gemeinden des Bezirkes für den nunmehr in Gott ruhenden Bundeskanzler Dr. Dollfuß, Bun deskanzler Dr. Schuschnigg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.06.1904
Umfang: 4
. Gegen eine solche Politik legen wir Verwahrung ein und lehnen jede Verantwortung ab für das, was dadurch herauf beschworen wird. Nieder mit der Delegation! Nieder mit dem 8 14! Nieder mit einer Regierung, die mit dem 8 14 regiert! Heraus mit dem allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrecht! Heraus mit der Demokratie! Heraus mit der Alters- und Invaliditäts- Versicherung, mit der Witwen- und Waisen versorgung— aber keine Politik, die den Unter gang des Volkes bedeutet! Mocheu-Kuudscha«. Schule und Militär

Uebergriffe der Regierung zu protestieren, aber noch nie sei der verübten, da wußte man sich bald zu trösten, es war ja für einen Anlaß ein so empörender gewesen wie diesmal. Als vor zwei Ersatz bereits gesorgt. Es ist gut, fich dieser Tatsache zu erinnern, * Jahren das österreichische Abgeordnetenhaus die Erhöhung des daß es nur darauf ankommt, wer dem König den Todesstoß Rekmtenkontingentes beschloß, ging schon ein Sturm der Ent- versetzt. Und an solchen Leuten, wie den Belgrader Königsmördern, rüstung

das Ziel zu erreichen. Zu wünschen wäre nur — und wir richten nach dem Rechten zu sehen und die Regierung hat allen Grund an die Handlungsgehilfen einen diesbezüglichen Appell — daß dazu, dies zu verhindern, um nicht ihre eigene erbärmliche Un- fie dem Verein zahlreich beitreten, um dadurch zu einem baldigen fähigkeit, im eigenen Lande Ordnung zu schaffen, vor aller Erfolge zu gelangen. Eigentlich wäre schon ein nennens- und Augen bloßzustellen. Daß von einer Refundierung btefer bemerkenswerter Erfolg

zu verzeichnen: Eine Entschließung, die 400 Millionen keine Rede sein kann, bewies der Kriegsminister besagt, daß durch das Sperren aller Geschäfte sofort, als der Finanzminister darauf hinwies. Und zum ersten- an Sonntagen niemandem Schaden zugefügt mal hat auch die Regierung in den Delegationen Worte zu werden kann und die in der Gremialversammlung vom hören bekommen, die sie nicht so schnell vergessen wir^ So sagte 12. v. M., die sich auf Ersuchen des Vereines der Handlungs- unter anderem der Abgeordnete

Dr. . Kr a mar sch die be- gehilfen und Privatangestellten mit der Frage der Sonntagsruhe zeichnenden Worte, daß Offenherzigkeit und Wahrheit das beschäftigte, mit allen gegen zwei Stimmen angenommen wurde, charakteristische Merkmal unserer Regierung nicht seien, sondern Also zwei „Chefs" fanden noch die Kühnheit, gegen dieses Gut- das Gegenteil. — Genosse Holzhammer weist darauf hm. daß achten zu stimmen. Wir werden so frei sein, bei nächster Gelegen- während eines Zeitraumes von 29 Jahren (1868—1«9vt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1921
Umfang: 4
Seite 2. ^Neueste Zeitung' Nr. 2. Tagesnemgkeiten. Die Uebergabe von Westungarn. Wien, 3. Jänner. (Priv.) Wie die „Wiener Miltags post" meldet, soll nonch heute eine ungarische Note über Westungarn der österreichischen Regierung überreicht werben. Das Hanöelsübereinkommen vom De zember wirb von öer ungarischen Regierung nicht rati fiziert. Während in den gemäßigten ungarischen Kreisen die Auffassung vorherrscht, baß Ungarn sich vorläufig bem Beschluß öer Entente bezüglich Westungarn fügen müsse

herrscht in radikalen Kreisen die Auffassung,, öaß Ungarn sich diesen „b ö s w i l l i g e n N e u j a h r s g r u ß O e st e r- reichs" gut merken und entsprechen- erwiöern müsse. Die Herausgabe von Kunstgegenstänöen an Ungarn. Budapest, 3. -Jänner. (Priv.) Die ungarische Regierung wird in ihrer Note an Oesterreich die Herausgabe jener Kunstgegenftänöe verlangen, öie laut dem Friedensver trage Ungarn Zufallen. Eine Liste dieser Kunstgegen- stänöe wurde öer österreichischen Regierung übermitelt

englischen Verwal tung verpflichtet sind, bei den Häuptlingen auf öie aus reichende Gestellung von Zwangsarbeiten für die Plan tagen hinzuwirken. Es sind von diesen weißen Beamten Listen darüber zu führen, in welchem Umfange die Häupt linge den Wünschen öer englischen Regierung Nachkom men. Die Häuptlinge, die sich auf diesem Gebiete als be sonders eifrig erweisen, sind in jeder Beziehung zu bevor zugen. Die Zeitschrift kommentiert das Einschreiten öer englischen Kirchen mit dem Satze: „Wir zögern

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 16.11.1920
Umfang: 14
und Schwaben möchten me zu einem dom Reich getrennten Badern gehören. Die baderische Regierung sei durch die erhöhte Verantwortung für die Zukunft Bayerns erst reckt verpflichtet, in auswärtigen Fragen nicht ohne die engste Fühlung mit der Reichsregierung vorzugehen. Rheirrlarrdrsise Äes Reichskanzlers nnd des Antzemninifters. R. Düsseldorf, 15. November. Cigendraht. Anläßlich der am Samstag angetretenen Rh?inlandreise betonte der Reichskanzler in seiner Rede besonders das Elend der Beamten und hebt hervor

Forderung an die Regierung, daß sie dieses Elend, soweit es in ihrer Macht steht, von den deut schen Müttern und Kindern abwehrt- Hirtenbrief. R. Berli n, 15. November. Eigendraht. Die deutschen Bischöfe erließen einen Hirtenbrief an die Katholiken Deutschlands mit einem eindringlichen Protest gegen die nicht nur in Derrtschland. sondern auch in anderen Ländern mit der Revolution sich ausbreitenden öffentlichen Unsittlichkeit in der Presse, Theater und der sonstigen Oes- fentlichkert. Die katholischen

und der einer anderen internationalen Versammlung kaum ein Unterschied festzustellen gewesen.- Auch der in seiner Ausstattung puritanisch einfache Reformationssaal hatte kein Festkleid angelegt. Im Parterre reihen sich für ie fünf De legierte bsstimmte Abteilungen mit- einfachen Sitzen anein ander, vor denen sich die P räside ntentribüne erhebt. Mit Ausnahme der ihr gegenüber liegenden Galerie, die für die Vertreter der Genfer Regierung und ihre Gäste und das di plomatische Korps bestimmt ist, sind in den oberen Ränaen

die Regierung hat oft genug, laut und deutlich, versprochen, die Sitten Und Ge bräuche der Volker m achten und das Nationale Empfinden nicht zu verletzen. Es ist att der Zeit, gögebeNe Worte einzu lösen. Die Deutschsüdtirolet Laben ihr' Hände nach Ladinien nicht ausgeltrecki: aber auch Trient soll seine Hände wealasseu. von dem Volke, das Nach den TrieNtnern lischt verlangt. So. aber auch nur so. wird esst ZüsamMenleben der twt Nationen im Königreiche Italien möglich sein, ohne daß auf Schrift und Tritt

-en Kollegen zu tere.'behauPiÄen. daß binnen zwei Monaten em t bündnis. zwischen Italien nnd Jugoslawien aeschlos.."N u Die LMerifomsche Regierung ist mit der gennldenkn ^ der adrialischeu Frage einverstauden, was der Consum . Rom bereits rm Laufe des 12. November mitaeteilt nw

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 23.09.1905
Umfang: 20
den ganzen Etsch kr eis und die Hälfte des Eifa kk reifes, den schönsten und fruchtbarsten Teil des Landes mit einer Bevölkerung von mehr Zals 300.000 Seelen, von Bayern ab. Die Grenze wurde sehr unnatürlich und für beide Teile schädlich gezogen. Bayern verlor das Landgericht Bozen, einen Teil der Landgerichte Klausen, Welsberg, Ampezzo, Buchenstem und die beiden Landgerichte Sillian und Lienz ganz. Mit dieser Art Teilung wollte Napoleon den Wünschen der italienischen Regierung entsprechen, der schon

, doch hielten sich die Be wohner daselbst ruhig, weil sie befürchteten, daß eine gewaltsame Erhebung die schlimmen Folgen für sie zeitigen würden, wie im Jahre 1809. Dessenungeachtet fühlte die bayerische Regierung heraus, daß sie auf die Treue der Tiroler dauernd nicht rechnen können werde. Das mußte ihr klar werden, als die Kaiserin Marie Louise durchs Land reiste. Am 12. Mai wurde deren Empfang in Innsbruck zu einer großen D e- monftration benützt. Unter dem Geläute aller Glocken, den Klängen vieler

Bauern-Musikkapellen und dem Jubel einer endlosen Volksmenge zog die Kaiserin in die Stadt ein. Diese Stimmung läßt es begreiflich erscheinen, daß am 3. Juni ischen Kaiser Franzvon Oesterreich und König Max Josef von Bayerneine Konvention zustande kam, durchweiche der letztere Tirol und Vorarlbergfrei willig an Oesterreich abtrat. 1815. Mit 1. Mai 1815 hörte die bisher be standene provisorische Regierung auf und trat das definitiv ernannte Landes-Guberniu m zu Innsbruck mit seinen Alfs- und Kreisäm

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1938
Umfang: 8
. Warschau, 21. September. Die Polnische Telegraphen-Agentur teilt mit: Die Militärbehörden haben verfügt, daß die ältesten Jahrgänge und jene Reservisten, die kürzlich zu einer Waffenübung einberufen worden sind, unter den Waffen zurückzube halten sind. Warschau fordert für die Polen der Tschecho slowakei das Selbstbestimmungsrecht. London, 21. September. Der polnische Londoner Botschafter über reichte am 21. ds. dem Außenminister Lord Halifax eine Note der Warschauer Regierung. Wie behauptet

wird, lenkt dieselbe die Auf merksamkeit-auf die dringende Notwendig keit, daß das Selbstbestimmungsrecht der pol nischen' Minderheit der Tschechoslowakei glei cherweise berücksichtigt werde wie dasjenige der. anderen Nationalitäten. . Polnische Noten auch an Prag und Paris. W a r s ch a u, 21. September. Amtlich ist Mittwoch abends mitgeteilt worden: Der polnische Prager Gesandte hat dem tschechoslowakischen Ministerium des Aeußern eine Rote überreicht, in welcher erklärt wird, die Warschauer Regierung

erwarte von der tschechoslowakischen Regierung, daß für das polnische Siedlungsgebiet der Tschechoslowakei eine gleiche Regelung getroffen werde, wie für das sudetendeutsche Siedlungsgebiet. Die Rote stellt fest, daß die Bestimmungen der polnisch-tschechoslowakischen Konvention von 1925 betreffs der Lage der polnischen Bevölkerung wertlos geworden sind und' die Warschauer Regierung daher die genannte Konvention aufkündigt. O Mittwoch abends hat oer polnische Pariser Gesandte den, französischen

Außenministerium eine gleichlautende Note überreicht, womit die Warschauer Regierung erklärt, daß sie ihre bereits bekanntgegebene Haltung bezüglich der Frage der polnischen Bevölkerung der Tschechoslowakei beibehält. Eraf Erandi wieder auf das Foreign Office gebeten. London, 21. September. Botschafter Graf Erandi wurde am 21. ds. wieder auf das Foreign Office gebeten, wo er eine lange Unterredung mit Lord Halisax hatte. Der britische Außenminister setzte den Botschafter Erandi von den jüngsten Ent- wicklungen

der dnrch die tschechoslowakische Krise herbeigeführten Lage in Kenntnis mit besonderer Bezugnahme aus die gestern nachts stattgefundenen Ministerbesprechungen, auf die heutige Sitzung des Ministerrates und auf die Reise des Erstministers Ehamberlain nach Godesberg. Botschafter Erandi wurde auch behufs sofortiger Verständigung der faschistischen Regierung vom Eintreffen der Prager Note» mtt welcher die englisch-fran- zösichen Vorschläge angenommen werden» ver ständigt. Hinsichtlich des Besuches

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.06.1922
Umfang: 4
von vorne und gründ lich bLNirmem Rußland wünsche, mit den übrigen Natio nen zusammenzMvirken. Seine Vertreter gingen nach dein Haag, um zu einem für beide Teile vorteilhaften Ueber- einkommen zu gelangen, wenn vo» Rrrhland die Zurück- ziehmrg des MemorunEmmS gestwdert werde, das seine Grundsätze enthalte. Eine solche Forderung Lvinge die Gefahr eines Scheiterns der nrrren Konferenz. Kein ernster Mann könne gegemvärttg an die Mög- kichLeit eines Sturzes der russischen Regierung glau- berr

. Sie werde an der Macht bleiben. Jede Regierung, die die Interessen ihrer Untertanen zu fördern wünsche, könne dies nur tun, wenn sie zu einer Vereinba rung mit der gegenwärtigen russischen Regierung ge lange. Fr i edeitz allgmeine Eintracht und allge meiner Wiederaufbau feien rrotwendig. Der Friede mit Rußland und dev Wiedepaufbau Rußlands fei nur ein Teil des Probleurs des allgemeinen Friedens nud WieöeranfÄaus. Jene Leute, die den Frieden mit Rußland zum Scheitern bringen, fügen den Interessen des allgemeinen

diese Schuld ur einem versÄhiten- Am 25. Jutt wird hier ein internationaler Friedenskongreß tagen. Der Lord-BürgeAMeistc-, wird die Delegierte-lr willkommerr heißen. Lord P a r m o o n wird präsidieren und eine Disknssion über den Böller. bulvd unter dem Präsidium I. R. Clynes, Mitglied des Parlaments, wird folgen. Lady R Honda wird einer Sitzung über Entwaffnung als Präsident beiwohnen. Da dieser -Kongreß nichts mit der Regierung zu tun Hatz kann er vielleicht wirklich etwas bezwecken und Erfolg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1886
Umfang: 8
Billa campa bestimmt. 5*5 Die portugiesische Regierung verhandelt mit Deutschland über die Grenzbestimmnng in Süd afrika zwischen Messamedes und Ovampo. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Flussgebiete des Curene und des Cutnango, welche Portugals als in seinen Bereich gehörig, reklamiert. 5*5 Bei dem am 23. Sept. abends zir Ehren des. französischen Minister-Präsidenten Freycinet in Toulouse veranstalteten Bankett wies derselbe , auf das weise und. vorsichtige Verhalten der republikanischen

, organi sieren und möglichst zu fruchtbaren zu machen su chen. Die Regierung hoffe dies mit mäßigen Opfern und entsprechend dem Interesse und der Würde Frank reichs zu erreichen. Bezüglich der inneren Politik müsse die Regierung für die Ausführung der Gesetze sorgen; er verstehe nicht unter Regierung eine solche, die über ihr Bestehen verhandeln und ihre Anord nungen schlaff befolgen lasse. Die Regierung wolle die Freiheit, welche nur in der nationalen Einheit und der öffentlichen Sicherheit

ein Genüge habe. Ausschreitungen in Rede und Presse seien ungefähr lich, wenn man, wie die Regierung, entschlossen sei, den Ausbruch von Unordnungen zu unterdrücken. Schließlich forderte Freycinet alle Gruppen der re publikanischen Partei zur Eintracht, Duldung und gegenseitigen Achtung auf. — Die gemäßigten, die opportunistischen und auch die radicalen Blätter spen den dieser Rede Freycinets rückhaltslos Anerkennung und Lob. Dies ist ein Beweis dafür, dass Frey cinets gewandte Rede mit ihrer Mahnung

zur Ein tracht Jedem etwas brachte und Niemanden verletzte. Freycinets unläugbarer persönlicher Triumph wird rückwirkend zur weiteren Consoliüierung der Stel lung des Ministeriums gegenüber der Kammer bei tragen. 5*5 In den Kreisen der englischen Regierung soll man sich mit dem Plane Chamberlains befreun det haben, Irland und den drei anderen Ländern des Vereinigten Königreiches, England, Schottland und Wales, ein breites Maß von Decentralifation oder Home-Rnle zu geben. Auf diese Entwicklung weise, sagt

, bis auf weiteres im Lande zu bleiben. «*5 Aus Sofia wird der „Pol. Corr.' unterm ,23. Sept. aus bulgarischer Quelle gemeldet, dass General Kaulbars ein lithographiertes Circular an die russischen'Consuln in Bulgarien und Ostrumelien versendet hat, in denen die bulgarische Regierung einer äußerst scharfen und abfälligen Kritik unterzogen wird. Das Circular erneuert die Anklage, dass die bulgarische Regierung der Bevölkerung Telegramme des Czaren mit Vorbedacht vorenthalten habe, ver urtheilt entschieden

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