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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 17.11.1922
Umfang: 12
Oeffentlichkeit ein Lebens zeichen zu geben. Die Gemeindewahlen in Lienz. Eine Wahlbetrachtung. Sonntag, den 5. November, fanden die Wahlen in die Gemeindevertretung statt, welche für Lienz nachstehendes Ergebnis brachten: Tiroler Volkspartei 12. Sozialdemokra ten 10, Großdeutsche 5 und Nationalsozialisten 1 Mandat. Die Tiroler Volkspartei hat gegenüber den letzten Gemeinde wahlen 1 Mandat verloren rurd die neue Partei der Natio nalsozialisten 1 Mandat erobert. Wie ist das gekommen? Die Tiroler Volkspartei

rechnete bei Aufstellung der Kan didaten mit 14 sicheren Mandaten und hätte in Wirklich keit leicht 15 erhalten können, wenn die Vorarbeiten ent sprechend gewesen wären. Bei der Wählerversammlung der Tiroler Volkspartei am Freitag, den 3. November, beging der Vorsitzende, Herr Dr. M., die Ungeschicklichkeit und Takt losigkeit, in seinem Schlußworte die Großdeutsche Partei als in der Auflösung begriffen hinzustellen, die nach seiner Ansicht wohl zermalmt werden dürfte. Damit hat er vielen Großdeutschen

vor den Kopf gestoßen und den guten Ein druck der sonst sehr schön und sachlich verlaufenen. Ver sammlung größtenteils wieder zerstört. Mancher, der im Unklaren war, ob er großdeutsch oder christlich wählen soll oder sich schon entschlossen hatte, die Liste der Tiroler Volks partei zu wählen, wählte und agitterte nun großdeutsch. Ein anderer, sehr bedenklicher Fehler, war die Mangelhaftig keit der Wählerlisten. Sehr viele sichere Wähler warcn nicht in der Wählerliste eingetragen und konnten daher ihr Wahl

recht nicht ausüben. Obwohl seit dem Zusammenbruche im Fahre 1918 nach jeder Wahl von uns Arbeitern eine stramme Vertrauens männerorganisation gefordert wurde, ist in dieser Beziehung nie etwas geschehen, ja, die Führer der Partei haben alles aufgeboten, um sie zu verhindern. Unter solchen Umständen darf es dann nicht wundern, wenn zu Wahlzeiten die Dache nicht klappt. Wenn man die Vertrauenspersonen eben nur bei Wahlen kennt, ruft und befehlen will, dann sind die Leute eben größtenteils verdrossen

gegen die christliche Bergarbeiterortsgruppe in Strassen bei Sillian, die 90 Mitglieder zählte, geführt. Der Kampf dauerte Monate hindurch, aber die Führer unserer Partei fanden es nicht der Mütze wert, wegen 90 christlichen Arbeitern auch nur eine Hand'zu rühren. Nein, im Gegen teil, Herr Landtagsabgeordneter H. als Führer des Arbeits losenamtes in Lienz, nahm wohl die Meldung durch den Ob mann des Betriebsrates entgegen. Statt sich aber energisch um die Sache anzunehmen, wußte er nichts Eiligeres zu tun

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 21.10.1920
Umfang: 12
als Bekämpfe? des Deutschen Volksbundes hohe Syin- pathien genoß und seine Anhänger im engsten Kriegsgebiete habe (Hochfläche von Folgaria und Lavarone). Auch Dr. de Concini, seinerzeit von den Trentiuer Legionären ausgepfiffen, werde wie der genannt. An erster Stelle stehe aber immer noch Möns. Dr. de Gentili. der Schöpfer und Füh rer der Partei, hochintelligent u. m bezug auf an dere Parteien intransigenter Richtung. Die „Jdea Nazionale' bespricht in einem län gerem Artikel die kommenden

politischenWahlen im Trentino und sagt, daß die Popolari schon emsige Vorbereitungen hiezu treffen. Dann schreibt das Blatt: Das gleiche tun die Sozialdemokraten, wel che einige Aenderungen in den Sekretariaten der größeren Städte vorgenommen haben. In der so zialistischen Partei haben die Radikalen die Ueber- macht und es wurden schon einige Gemäßigte in den Bann getan. Die Sozialisten haben ih^n An hang in den Städten und größeren Zentren,- aber auch auf dein Lande. Sie werden aber gegenüber den Popolari weit

zurückstehen. Das Blatt kommt auf die Zerklüftung im liberalen Lager zu sprechen und bedauert, daß sich die verschiedenen Flügel nicht zu einer Partei vereinen. Es existiere nur ein Bauernbund, in dessen Reihen sich Reformsozia- listen und Republikaner befinden. Der Parteitag der Trientner Popolari. Am vergangenen Sonntag, den 17. Oktober, fand in Trient der Parteitag der Popolari für das Trentino statt. Es waren zirka 200 Delegierte und im ganzen bei 5lZV Personen anwesend. Bei der Wahl

auch Rechnung getragen hat. Was die Frage der Seßhaftigkeit anbelan?-! so schließt sich die Partei ebenfalls dem EntaMi an, wonach unter der Voraussetzung, daß die MW im November stattfindet, nur derjenige wapH berechtigt ist, welcher am 1. Jänner des WahlM res in Bozen seinen Wohnsitz hatte und bis zu« Tage der Wahlausschreibung beibehielt. Findet Wahl aber das erste Mal in einem anderen ^ nat statt, so wäre für diese erste Wahl ein entsp chender ander«: Termin festzulegen. Durch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.12.1920
Umfang: 8
lahmlegten und die anderen Gruppen der sozialistischen Gewerkschaften auf den Ruf der Führer warteten, den General streik zu beginnen. ' ' Es war, als ob mau ein großes Tor öffnete, das die ganzen Geheimnisse, die Absichten und die programmatischen Mittel der Partei bisher verborgen hatte. Die Bürgerlichen werden nun der Situation klar, die sie erwartet, wenn sie nicht Gegenmaß- regeln treffen, rasch und gründlich. Nicht überall ist es möglich, mit der Nothilfe und dem Selbst schutz augenblicklich

so zu antworten wie beispiels weise auf der Zillertalbahn, wo einige Arbeits- willige mit Leichtigkeit die Streikenden ersetzten und den Betrieb der Bahn aufrechterhielten, wohl aber kann durch Gegenmaßregeln vorgebaut werden, um nicht mehr durch die gewaltsame Parteidiktatur überrasät zu werden. Dies soll nun geschehen, die bürgerlichen Partsien wurden aufgerüttelt, sie sammeln sich, gleichgültig unter welchem Titel. Der erste offene Schritt zum Bündnis gegen die sozialistische Partei- gewalt erfolgte

in Rußland ohne Rückhalt b-wundern zu können, müßten wir wissen, in welchem Umfang die Deutschen von der mächtigen Partei gefördert wurden, die auf Rußlands Zinne immer in ihrem Sold stand. Wir wissen, daß manche russische Kompagnie mit einem Gewehr für je zwei Mann, manche mit einem für je drei ins Feuer gerückt ist und daß vielfach Batterien zur Unterstützung oder Abwehr von Angriffen an einem ganzen Tag nur ein paar Granaten zu ver schießen hatten. Ganz so groß, wie es von weitem scheint

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