würde die Banktrennung und 1911 die Errichtung der Zollschranken bringen. Dies schließe aber gegenseitige Zollbegünstigungen (gemeint sind natürlich Begünstigungen lür Ungarn) nicht aus. Der Umstand, daß Oester reich kein Zugeständnis betreffs der Eisenbahn tarife machen wolle, beweise, daß die öster reichische Regierung sich jetzt schon für einen wirtschaftlichen Kampf mit Ungarn rüste. Deutschland. Die deutsche Zentrumspartei hat jüngst eines ihrer hervorragendsten Mitglieder durch den Tod verloren. Nämlich
der Deutschen Kolonialgesellschaft brachte. Der Prinz fungierte im deutschen Reichstag als Berichterstatter über die gmannten Budgetposten. Seiner Partei diente er seit Bülows Kanzlerschaft auch durch die enge Freundschaft, die ihn mit Fürst Bülow verband. Die beiden machten den Feldzug 1870/71 bei den Bonner Husaren mit, bereiteten sich gemein schaftlich in Greifswald zum Referendar vor, arbeiteten zusammen in Metz bei der Regierung und teilten als junge Diplomaten oft die Wohnung. Manche find der Ansicht
, dtrA wäre Prinz Arm berg nicht feit Monaten krank und ber Politik fern gewesen, der Bruch der Regierung mit dem Zentrum «cht so rapid gekommen wäre. Italien. See Much S« ZtNllevllchea Königs l» »theo. KönigViktor Emanuel wird sich in Begleitung des Ministers des Aeußern, Tittoni, und des Marineministers, Mirabello, am 6. April mittaas an Bord der „Trinacria', der sich die erste Division des Mittelmeer-Geschwaders anschließen wird, von Tarent nach Griechenland begeben. Der König, der am 8. April
nötig sei. Der Drei bund habe seine Mängel und Schwächen, aber die Vorteile, die er biete, seien stets den Nach teilen bei weitem überlegen. Bezüglich der Iso lierung Deutschlands heißt es, sie sei eine Hypothese ohne Existenzberechtigung. Der englische Vorichlag auf Verringerung der Rüstungen habe gerade in Frankreich und Rußland Widerstand gefunden, so daß Demschland auf keinen Fall isoliert sei. Die offiziösen Blätter versichern, daß zwischen Tittoni und Bülow politische Gespräche geführt
gestürzt. Ein rettender Antrag, der „Heimsendung sobald als möglich' verlangt und im Grunde nichts anderes ist als die Forderung Clemenceaus, wurde nach sehr unmhiger Debatte mit 413 gegen 79 Stimmen angenommen. Die Situation bleibt aber nach wie vor höchst kritisch. Rumänien. >lab!»ettt»echlel infolge <ler SsiienwonHe». Da die bisherige Regierung bisher außerstande war, die gewaltigen Agrarrevolten im Lande niederzuhalten und ruhige Zustände in der Be völkerung herbeizuführen, so überreichte