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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 23.12.1903
Umfang: 24
' in Verbindung bringt! Auch der 21. Dezember,! der dem Apostel Thomas seinen Namen verdankt, gehört^ zu diesen Tagen. j ''! Im Böhmerwalde versammelt man sich am Abend l?or dem Thomastage, nachdem man später als sonst zu Nacht gegessen hat, an 1V Uhr in der großen Familienstube. Der Bater erzählt, wie sehn Großvater den heiligen Thomas vom Osser rmch dem großen Arber habe fahren sehen, und wie das Feuer doch noch niemals einen Wald- . brand >^erursacht habe. Sern verstorbener Vater . habe hatte im Grabe

eine 'unruhige Nacht; denn er habe/auch Thomas geheißen, und alle Toten dieses Namens müßten in dieser Nacht aus dem FriÄ»hofe die Ankunft ihres Schutzheiligen er warten. Sie helfen ihm dann aus dem Wagen und bügleiten ihn Zu dem Kreuze, das Plötzlich - wie vohr Feuer Kl strahlen anfange, Dort kniee . der HeMge nieder, bete und verschwinde, nachdem ex allem seinen Segen gegeben, unter dem Kreuze. Erst jeM dürfen die Thomasbrüder wieder ihre i GvWerl aufsuchen, um ein Jahr darin zu schlum mern, vns

die gleiche Stunde int nächsten Jahre sie Äbenmals zu dem gleichen Dienste rufe. .So lehrrzder Glaube des Böhmerwaldbauern. Um Mitternacht erwarten sie den Wagen und wenn die Uhr die zwölfte Stunde verkündet, dann glaubt die erregte Phantasie wirklich den Wagen rasseln zu hören: lauter als im Vorjahre donnert er durch die Lust hin. Da ist große Gefahr. Alles kniet nieder, spricht das Thomasgebet und der Haus vater ruft andächtig aus: „Heiliger Thomas, be schütze uns vor allen Uebeln!' Mit Zittern

und Zagen betet alles ein Vaterunser. Der Mutter stehen die hellen Tränen in den Augen. Unter dessen ist's spät geworden. Der inzwischen ge kochte Kaffee und die Wecken stärken und ermun tern wieder die gedrückten Gemüter. Jetzt ist's zwei Uhr. Da endlich ertönt das Horn des Nacht wächters !und gleich daraus erklingt sein Lied: „Meine lieben Männer und Frauen, laßt Euch sagen: Die heilige Glocke hat g'rad zwei Uhr g'schlagen. Nehmt's Euch in ackt vor Feuer und Licht, Daß Euch durch den heiligen Thomas

auf den Kopf, indem er spricht: „Beschütze Dich der heilige Thomas vor jeder Krankheit!' Die Thomasnacht gehört in Oberösterreich zu den sogenannten Ranl;- oder Freinächlen, in wel chen den Menschen nach dem Volksglauben eine Frage an das Schicksal freisteht. Von dieser Er laubnis machen vor allem die jungen Mädchen den ansgiebigsten Gebrauch, indem sie mit Hilfe des heiligen Thomas zu erfahren hoffen, ob und wann ihnen die Ehe beschieden sei. Wie in der Andreasnacht, so gieße» sie auch in der Thomasnacht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1925
Umfang: 8
rung zu erwerben, obwohl er erst anderthalb Jahre hier im Ruhestand lebte. Er war geboren in Langenlois 1863 und darin vor allem in Wien tätig. SekieMtÄnasnaehrtedten. Schiitzngilde Kufstein. Bestgewinnerl str vom Zimmer» gewehrschießen um den Wanderpokal und die Meisterschaft Un terland im Zimmergewehrschietzen 1924/25 in Kufstein. (Die Schützen mit fehlendem Ortsnamen sind von Kufstein.) H a n p t : Denifl Ios., Fulpmes (25 Teiler), Eeihler Ios. 1, Jenbach, Eder Ludwig. Ienbach. Sappl Thomas

, Häring Bramsoler Ios., Ienbach, Emberger Simon. Brcitenbach. Kapfinger Ios. sen., Langkampfen, Kölbl Jos. Rosenheim, Riedl Michael, Ehrenstraßer Frz., Üang- kampfen, Mark! Ios.. Thaier Egyd, Häring, Ströber Hans, Meier Ios. jun.. Oberaudorf. Denifl Ios., Fulpmes. — 5er- Serie: Eder Ludwig. Ienbach (50 Kreise), Gasser Ios. sen., Horngacher Kaspar, Häring Kölbl Ioh., Rosenheim, Angerer Aug., Iungsch., Ienbach Riedl Mich., Denifl Ios., Fulpmes, Sappl Thomas. Laad Herbert, Fischer Georg, Wörgl

., St. Io hann Angerer Aug., Igsch. Ienbach, Easteiger Seb., Häring, Wartlsteiner, Wörgl. — Die 3 besten Karten: Eder Ludw. Jenbach (411 Kreise), Denifl Ios., Fulpmes, Kölbl Ioh. Rosenheim.. Fischer Georg, Wörgl, Riedl Mich., Angerer Aua. Igsch., Jnrbach. — Meisterschützen sind jene von 1—13 auf der 15 er - Serie. — Gewinner des W a n- pokales für 192 5/2 6: Gruppe Kufstein (Gasser sen., Laad Herbert, Sappl Thomas). Schiitzengiide Niederndorf. Bei dem von der Scheiben- schühengesellschaft Niederndorf

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.07.1877
Umfang: 4
früher oder später einmal empfindet, und meistentheils mit Schmerz, — daß dieser seiner Macht eutwachsen war. »Es thut mir leid, Thomas', sagte er, „sehr leid; denn ich hatte eigentlich die Absicht, meinen Hof zu verkaufen und nach London überzusiedeln. Dich aber in einem hei- mischen Regiment — in der Leibgarde — unterzubrin gen. Du weißt, daß ich nicht ganz ohne Einfluß bin, und Du möchtest Dir eine glänzende Stellung errungen haben.' „ES ist zu spät, Vater,' versetzte Thomas ruhig

, indem er spielend die Cigarre zwischen den Fingern drehte und eine dicke Rauchwolke von sich blies. „Zu spät?' Also hast Du schon Deine Bestimmungen getroffen?' „Nein, das nicht; aber das Schicksal hat für mich ent» schieden,' sagte Thomas, und als er sah. wie sein Vater mit einer Art Unwillen den Kopf schüttelte, setzte er rasch hinzu: „Ich weiß, Vater, daß Dir Sentimentalität ebenso sehr zuwider ist. wie mir selbst; aber meine Worte: das Schicksal hat sür mich entschieden, haben eine ganz gewöhn liche

, prosaische Bedeutung.' »Hast Du Sorgen — etwa Schulden ? Du brauchst Dich nicht zu scheuen, es mir zu sagen. Du weißt doch, daß ich niemals unliberal gewesen bin.' ,,Du kannst etwa zehn tausend Pfund in den Händen meines Agenten finden,' erwiderte Thomas; und das ist wohl ein Beweis, daß ich keine Schulden habe. „Was ist es denn?' fragte ungeduldig Mr. Parsey. „Ich wünschte, daß Du meine Zweifel durch eine Erklä rung beseitigest. „Sehr gern, wenn Du es wünschest.' entgegnete Tho mas ruhig. „Erinnerst

.' .Was denn?' Thomas sah seinen Vater scharf an; er schien ruhig» aber m seinem Innern kochte es. Er mußte sich erst sam meln. um Jenen nicht fühlen zu lassen, wie er auch ihm einen Theil der Schuld an seinem Unglück zuschrieb. Seine Stimme durchzitterte noch eine leise Erregung als er nach einer Weile mit Nachdruck sagte : „Alice war die Mutter meines Kindes und — meine Gattin!' Der alte Parsey sprang empor. Sein Gesicht mit den kalten, harten Zügen war todtenbleich, und seine Augen starrten wild und entsetzt

auf den Sohn nieder. „Du magst nur ruhig sitzen bleiben. Vater,' sagte Thomas scheinbar ruhig, aber hastiger blies er den Rauch der Cigarre von sich. „Sie ist mir aus dem Wege, und auch aus dem Deinigen.' Parsey athmete erleichtert auf und sank auf den Stuhl zurück. „Ist sie todt?' fragte er. „O. nein, nur einfach verheirathet!' „Berheirathet?' »Ja, verheirathet!' bekräftigte Thomas mit Bitterkeit, die er nicht mehr zu uuterdrücken vermochte. „Wir mach» ten ein kleines Versehen, Vater. Sie war kein gewöhn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 22.02.1922
Umfang: 8
. Auch sonst verteilen sich die Eemeindeaus- schüsse schön und gerecht auf die ganzen Ge meinden. Im Ausschuß befinden sich noch: Peter Hoser, Hoserbauer. Johann Inner- bichler. Wasserer. Michael Notdurfter. Un- teralprechter. Alois Stolzlechner. Nieder- wieser, Gabriel Brugger. Schulhauser, Al. Mittermair, beim Schneider. Alois Grieß- mair, beim Schlosser. Thomas Noppichler zu Griinwalden. Balthasar Notdurster zu Neu- Haus. Vinzenz Pursteiner, Angerer, Johann Voppichler, Trippaci)er, und Franz Grieß- mair

, Oberleirer. Trieat bekommt den historisch berühmten „Doß dl Trento' geschenkt. Die „Cazzeta Uffieiale' vom 17. Februar 1922 veröffent licht das Gesetz Nr. 207S vom 2V. Dez. 1S21, nach welchem der Staat den geschichtlich be rühmten Hügel „Doß di Trento' bei Trient der Stadtgememde Trient geschenkweise überlädt. Preisgericht Bozen. Flucht aus dem Kerker. Der Taglöhner Thomas Hofer aus Sterzing und der Schreiber Anton Rainer aus Innsbruck befanden sich beim Bezirksgericht« Sterzing wegen Verdachtes

des Raubmordes in Hast. Da dem Anton Rainer die Hast zu lange dauerte, verabredete er mit Thomas Hoser einen Auchtplan. Hoser sollte die Aufmerksamkeit des Gefangcnaufsehers bei des sen Erscheinen auf sich lenken, damit er diesen Augenblick zum Verschwinden aus der Zelle be- nützeit könne. Als nun am 3. Jänner 1S22 abends der Gerichtsdiener und Gesangenaufseher in der Zelle erscinen, wurde er durch Thomas Hofer von der Aufficht aus Rainer abgelenkt und Rainer ge lang es aus dem Kerker zu entkommen. Anton

Rainer wandte sich nach Passeier, stellte sich aber später wieder dem Bezirksgerichte Meran. . Der schwere Verdacht wegen des Raubmordes war unterdessen gegen beide behoben worden. Thomas Hofer hatte sich aber am 17. Feber vor dem Kreis gerichte Bozen wegen Hilfsleistung zu Entwei chung eines Häftlings und Anton Rainer wegen Verleitung des Thomas Hofer zu diesem Verbre chen zu verantworten. Sie wurden zu je sechs Wichen schweren Kerkers verurteilt. Verbotenes Wafsentragen. Der Viehhändler Alois

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 21.12.1894
Umfang: 16
nach dem Tode desselben zahlle ThomaS Wierer regelmäßig die Zinsen für diese 1000 fl. Erst vor zwei Jahren gab er vor. sein Anwesen sei schuldenfrei, es laste kein Kapital darauf, auch die 1000 fl. sei er dem Eiben des ver storbenen Lorenz Jnnerbichler, AloiS, nicht schuldig. Boa der U> künde, die der Eerichtskaiizlist Proxmare, in TauferS damals verfaßt hotte und woraus die «igenhändigen Unterschriften des TbomaS Wierer und de« Lorenz Jnneibichler geschrieben stehen, we ß der Lng> klagte absolut

nichts und behauptet, daß er den Kanzlisten Pioxmarer ganz und gar nicht gekannt habe. Alo>S Jnnerbichler klagte daraus den ThomaS Wierer um Kapital und Zinsen ein; es kam zum Civiiprozesse in Brumck, der durch zwei Eide z» Gunsten deS HarasserhofbesitzerS ausfiel. Alois Inner- bichler, der sich tn seinem Rechte geschädigt fühlte, erstattete gegen Thomas Wierer die Anklage wegen des Verbrechens deS Betruges, begangen durch Mein eid. Diese Anklage bildete den Gegenstand der heutigen

EchwurgerichtSverhandlung. Thomas Wierer, dessen Vermögen aus 80000 fl. geschätzt wird, der aber nichts weniger als einen angenehmen Eindruck macht, stellt Alles in Abrede, was ihm von der k. k. Staatsbehörde zur Last gelegt wird Alles, was gegen ihn erhoben und ausgesagt worden, ist erlogen; er würde um AlleS in der Welt nicht dazu zu bringen sein, einen falschen Eid zu schwören. Dagegen sind die klaren Aussagen der bei der Verhandlung er schienenen Zeugen aus P-ettau durchaus belastend für ThomaS Wirrer, und geht

aus dem ganzen Zeugen- vclhör unzweifelhaft hervor, daß der reiche Hofbesitzer seiner betrügerischen Handlungsweise sich wohl bew»ß> gewesen war. So standen die Chancen kür den Au geklagten sehr schlimm und mußte die Verurtheilung deS Wierer vorausgesehen werden. Die Geschworenen erkannten denn auch denselben nach durchgeführte, Hauptverhandlung deS BerbiechenS des Betrüge» schuldig und der Schwurgerichtehof verurtheilte den Thomas Wierer wegen dieses Verbrechens zum schweren und verschärften Kerker

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