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Alpenzeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 19.07.1931
Umfang: 16
Sette S .'i.vberetsch«r , .. .^àntag. !>en 207Quii' IMI! vie 25. ,,?«R»r Se ?rsi»ee' SS kiìekdlick sul 6!e 12. bis ?ur l7. Ltsppe ,5 Etappe: Montpellier -Marseilles 20? Momeser von Ankunftszeiten: 1. Bulla Max (Oesterreich) durchfährt di« Strecke Montpellier—Marseilles von 207 Kilometer in k. 2? 07' mit Durchschnitt von 32 505 Km. 2. Catalani Ales. (Italien) in 6. A' 07' 3. Pancera Giuseppe (Italien) 6. 24' 14' 1. Van Vieret Andre (Frankreich) 6. 26' 45' ? Niizke Kurt (Deutschland

) k, 27' 41' ' Henri Francois (Frankreich) 0. 27' 41' L. Eairamand Marius (Frankreich) 6. 28' 47' S. Fayolle Fernand (Frankreich) 0. 26' 44' 10. Ussat Eriel (Deutschland) 0. 34' 15' Es folgen noch 7 Tourenfahrer und erst an 17. Stelle kommt der erste „Asse'. 17. Pelissier Charles (Frankreich) 0. 42' 2V' 18. Roboy Gaston (Belgien) 0. 42' 2V' 19. Di Paco Raffaele (Italien) 6. 42' 2V' 2V. Stoepl Kurt (Deutschland) 6, 42' 2V' Mit derselben Zeit kommen noch Siegel, Metze. Domuspere. Verracke, Schepers, Bat- terìni

, Gaftri, Eremo, Polenti. Tierbach, Geyr, Magne, Les Caloes und andere. Die Gesamtklassisitation ist an der Spitze noch immer unverändert: 1. Magni. 2. Pesenti, I. 4. Derraele. 5. Les Caloes. Klassifikation für Nationen: 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Deutschland, 4. Schweiz-Australien. S. Italien. Mit derselben Zeit des Ersten folgen noch: ^ ^ ^ Demuysere. Vervaecke. Pesenti. Gestri Gremo, Ablieferung der Nuimner nach beendigtem Orecchia, Pipoz, Magne, Leducq, Peglion und Rennen zunickerstattet

für Nationen ist un verändert. 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Italien, 4. Deutschland. 5. Australien-Schweiz. 7. Etappe: Grenoble—Aix Les Bains von 23Z Kilometern Ankunftszeiten: >. 1. Bulla Mar (Oesterreich) durchfährt die Strecke von 233 km in 8.37'02' mit Durch schnitt von 26400 2. Rebry (Belgien) 3. Magne Ant. (Frankreich) 4. Orecchia (Italien) L. Verwäcke (Belgien) k. Demuysere (Belgien) alle in den ' ^.cit der Ersten in 8.37'02' 7, Greino (Italien) in 837'20' 8. Pesenti (Italien) in 8,37'2N' 0. Büchi

(Schwei.,) in 8,37'20' 10. Benoit Fàure (Frankreich) in 8 ^2 ^5' Es folgen Battesini. Tierbach, Oegüon, Slö- ein bekannt sehr fußballfreundliches Land, führ te. woselbst sie mehrere Spiels zu absolvieren hat. Der Start gestaltete sich leider nicht recht glücklich, denn dieSchwarz-Rotsn mußten bei der ersten Begegnung eine knappe Niederlage hin nehmen. Sie trafen in Göteborg mit einem dor tigen Auswahlteam zusammen, dem sie trotz überlegsmn Spiel knapp mit 5:4 Toren unter lagen. Die Mannschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 04.03.1915
Umfang: 12
die eigentliche fran zösische Politik stets beschäftigt hat? Daß. Frankreich in ur zu diesem Ziele das Bündnis mit Rußland und England eingegangen ist? Nicht Rußland und England haben Frank reichs Revanchepläne ausgenutzt, sondern ihre Wünsche vereinigten sich zu gleichen Teilen in diesem Bündnis. Wäre in Frankreich nicht stets der Verlust Elsaßz-Lothringens, das' Lud-, wig XIV. uns' raubte, gegenwärtig gewesen, so hätte die EinkreisungspoMk Eduards VII. niemals feste Form annehmen können. Wer glaubt

, daß, Frankreichs' Nevanchegelüfte von Rußland und England zur Gewinnung ihrer Interessen benützt worden sind, wer glaubt, daß Frankreich sich hat ins Schlepptau nelMen lassen, der hat die Begebenheiten der letzten 43 Jahre nie sehen wollen oder gesehen. Frankreich hatte nie ausgehört, die Wieder gewinnung der verlorenen Provinzen im Auge zu behalten. In den letzten Jahren wurde das Volk/mehr und meh!r, vermutlich auf Veranlassung der berechnenden Englän der, ausgehetzt. Dies zeigten besonders die letzten

Sentimentalität hin ! — ' Wie - zeigt sich nun das französische Volk im! Kriege.gegen nns?. Während.w»r Frank- reiche bemitleiden, Wöhrend /wir am liebsten Frankreich unsere Hand geben mochten, Äird uns dieses gerade als Schwäche ausgelegt. Dem Volke wird der Spieß umgekehrt gereicht. Es wird'gesagt: Sehet Deutschland und Oesterreich möchten init Mch Friedens schlie ßen, da ihre Kraft zu Ende 'geK, 'aber natür lich tun wir dies nicht, denn jetzt besiegen wir die beiden Kaiserreiche. Unsere Gutmütigkeit

wird als' Schwache unserer militärischen. Kraft ausgelegt, und von England und Rußland wird dies immer nnt neuen Mittelchen ge nährt.. Die Revancheidee war in Frankreich jetzt so weit gegangen, daß das' einst so stolze Frankreich sich nicht scheute, unter dem' Pro tektorate zweier Großmächte zu kämpfen, weil es'sich allein zu schwach fühlte. Welchen Weg ist Frankreich in seinem blinden Haß gegen alles Deutsche gegangen? — Wo sind die Zeiten, ^in.denen Frankreich ^lnter Ludwig XIV. und den beiden Bonapärtes

in dem französischen Volk wurzeln, daß es seine Wut an rFauen und Kindern ausließ! — Jetzt' strotzen die französischen, allen voran aber die Zeitungen ans Paris, dem Mittelpunkte des geistigen Frankreichs, von den schmählichsten Beleidi gungen gegen uns. Der „Temps' und der „Matin' berichteten von der deutschen ^Weich heit, „daß es unsere einzige Rettung sei, Frankreich durch Mlde Reden zu täuschen, um dadurch eine Trennung von seinen Bundes genossen zu erzielen. Deshalb aber müsse Frankreich noch ein Nein wenig

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.01.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes liefert interessante Daten über die Tätigkeit der Weltindustrie im Jahre 1934. Daraus geht her vor, daß der Industriebetrieb langsam aber stän dig in Frankreich und Belgien zurückgegangen ist, während eine regelrechte ununterbrochene Zu nahme von den Industrien in Italien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Chile erzielt wurde. Verglichen mit dem Oktober 1933 — heißt es im Bulletin — hat die Jndustrietätigkeit im gleichen Monat 1934 in Deutschland um 26 Pro zent, in Schweden um 19, in Italien

Würdenträger Worte des Lobes und Ansporns gerichtet hatte, begab er sich in die Votivkapelle der Gefallenen, wo er einige Zeit im Gebet oerweilte. Italien und Frankreich Die Verhandlungen zur römischen Begegnung zwischen Mussolini und Laval Paris, 31. Dezember. Entgegen gewissen Presseinformationen, denen zufolge die französisch-italienischen Verhandlungen abgebrochen worden sei sollen, wird heute früh in den ermächtigten Kreisen bestätigt, daß die Ver handlungen noch immer andauern und daß im Verlaufe

«.?»^esanfangà _ Der Wendepunkt !ahres Ä^,,Volitik.x--. Bilanz eine» Krisen- i — Reveillon. — hoffnungsvoller Ausklang MTP. Pa^is, Ende Dezember Kntt w diesem bLsàahre 1934 nicht wie auck gelebt. Nià Zn Frankreich und UA- ^'^rswo. Es war èw schweres Jahr, -Ä daß --zu «Ä» Und noch besser, daß e^zu Ende geht. neues °Ä^ ^'''ndete Hoffnung fV ein besseres nk» Silberstreifen am Horizont, der erwià's!k ^ à Fà Morgana deràmàA diesmal scheint zu Jahresende sich tet zu hàn über Europa wirkàà gelich- kü? NranRl

? Ä das vergangene JahrXeginnt !n5n einem verhängnisvolles Na- ka Namen eines Hochstaplers und àtrii- W »gerade vor einem Jahr, Weihnachten Paris in die Berge floh und dort vvn A '.ledergestreckt wurde: Stavifky. Diè^ Mnmo» das böse Omen Frankreichs. Im und iene leidenschaftliche k!>an,äs ^-!. ^ Auseinandersetzung des Ä»? Parlamentarismus, die am ö. Feber, sm i?Ws'B 2U blutigen Kämp- . Lesern und an den beiden folgenden Tagen jedoch vollzog stA in Frankreich ein Ereignis, das ? Psychologie des französischen

Menschen. Ruht umsonst wurde die in 4L Stun den gelungene Regierungsbildung des lächelnden Weisen von Tournefeuille, Doumergue, die zu ei nem Burgfrieden geführt hat, mit dem „Wunder an der Marne' verglichen. Wie damals in den tra gischen Tagen des September 1914, hat das fran zösische Volt auch 1934 den Beweis erbracht, daß seine sprichwörtliche Unentschlofsenheit, der liebens würdige Schlendrian, der das Leben in Frankreich so heiter und angenehm macht, in entscheidenden Stunden einer zielbewußten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1867
Umfang: 4
also früher der übrigen Departements (von 36) noch 73 gab, ist diese Zahl jetzt (unt r 39) aiif 46 heruntergesunken. Das ist immerhin erfreulich, wenn man erwägt, wie sehr iin Argen trotz, .alldem in.' Frankreich 'noch' Hie^VolMildunzvlnAHmd wie bitter-? wenig cc ^bedeuten will, wenn man so'4inenHonskWiönspflichtigenl Ulster 'die'Zahl der -WsssMen 'aufnimmt, der^ein^paar Sachen leseN! und KÄHdü^ftiA^aufd ^Papier niäken ^kann. Wie üMefähr die weib^ liche 'Bevölkerüttg sichzur männlichen stellt

hat, und den sie noch'weiter- zu machen im Begriff ist. Allein in den mehr als 32,000 Schulen l für Erwachsene, welche also nicht die eigeNt^iche'/Schülsuzend? lehren, gab es im verfiossenen^ Winter 829,555 Schüler; das'ist ersreulich. Daß aber fast die Hälfte dieser erwächsenen'Franzosen, nämlich 357,000 mit dem ABC und dem Einmäleins ihre Stu dien anfangen mußten, das ist die tranrige Seite. - Wir hatten Gelegenheit, den Stand der Volksbildung im östlichen und nördlichen Frankreich aus eigener Anschauung kennen

zu lernen. Es ist unglaublich, wie häufig män selbst hier unter oer ältern Bevölkerung selbst angesehenen Leuten begegnet, welche des Lesens und Schreibens unkundig sind. Und doch ist gerade Ost- und Nordfrankreich das Paradies der französischen Schulbil dung. Im günstigsten Falle sind die Kenntnisse gering. Freilich weiß so ein Franzose, der das ABC nicht kennt, viel mehr aus sich und seiner Unkenntniß zu machen, als der noch so gut geschulte deutsche Bauer. Wer sich in Frankreich — d. h. auf dem Lande

„eines namhaften Oesterr'ei- chers« eine Zuschrift, der wir folgende Stellen entnehmen: „Wenn man in dieser Zeit in Frankreich lebt, Und rings um sich her den Kommentar zu der Sprache der Zeitungen sich zu bilden in den Stand gesetzt ist, so wird man nach und nach bis znr größten Un geduld erfüllt von Sorge und Betrübniß über die Irrthümer, denen man sich jenseits des Rheins hingiebt. Will unser liebes Oester reich eine Allianz mit Frankreich eingehen, so spielt es dabei die Rolle weiter, welche eben ein edler

Prinz unseres Kaiserhauses in ' erschütternder Weise ausgespielt hat, d. h. es läßt sich wieder und wieder aus's neue von Frankreich blenden und täuschen? Warum sucht Frankreich Oesterreichs Allianz? Deutschland hat einen un- gemein großen Triumpf gefeiert, und steht in diesem Augenblicke Frankreich gegenüber in dem von den Franzosen selbst getheilten Bewüsüsein' vollkommener Unabhängigkeit und Ebenbürtigkeit. Die« ses Ziel ist erreicht worden aus Kosten der Theilnahme Oesterreichs

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1923
Umfang: 8
Sekte 2 „Bozner Nachrichten', den 3. Oktober 1923 Nr. 224 sichert zu sein. In allen leitenden Stellungen in den besetzten Gebieten sollen weiterhin Per sonen der französisch-belgischen Regie bleiben. 5 Das Unerhörteste an Harte. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' meldet aus.Paris: Eine sehr matzgebende Persönlich keit, die über die Absichten der französischen Re gierung genau informiert ist, erklärt, man müsse sich in Deutschland darüber klar sein, daß die Bedingungen, die Frankreich demnächst

Deutschland stellen werde, das Uner hörte st ean Härte darstellen werden. Die Deutsch land im Vertrage zu Versailles und späterhin auferlegten Bedingungen seien auch nicht im Entferntesten mit dem zu vergleichen, was Deutschland bevorstehe. Auf die Frage, ob etwa Frankreich zu weiteren Besetzungen deutschen Gebietes übergehen würde, wurde geantwortet: Ja, unter zwei Bedingungen: erstens im Falle eines Rechtsputsche s in Deutschland und zweitens, wenn kommunistische Unruhen ausbrechen sollten. Im Falle

kommunistischer Unruhen würde Frankreich dazu übergehen, -sie Ostgrenze des Ruhrgebietes und das gesamte besetzte Gebiet überhaupt hermetisch vom übrigen Deutschland abzuschließen. Die türkische Republik. Wien, 3. Okt. (Ag. Br.) Die „Neue Freie Presse' bringt eine Unterredung ihres Sonder berichterstatters mit dem türkischen Regierungs chef Mustapha Kemal Pascha. Dieser erklärte dem Journalisten, daß laut Verfassung die Sou veränität dem Volke zusteht, der Staat müsse daher republikanische Form

eintreten? Die Aussicht aus eine Verständigung scheine noch entfernt, dagegen scheine die Möglichkeit gänzlicher Verwirrung sehr naheliegend. Herr Stresemann hat Schwierigkeiten, Deutschland für eine Kapitula tion zu gewinnen, wie sie Poincare befriedigen würde. Dieser besteht nicht nur auf der Aufgabe . der passiven Resistenz als wesentlicher Voraussetzung von Verhandlungen, sondern ex hat eben so deutlich zu verstehen gegeben, daß Frankreich das Ruhrgebiet n ichträumen wird, bis Deutschland die letzte

Bedingungen stellt, sobald die passive Resistenz an der Ruhr dem Druck der Aus hungerung weicht, dann könnten Reparation und Versöhnung noch immer Hand in Hand gehen. Wie stehen die Aussichten für solche Bedingungen? Herr Poincare muß den Beifall nicht von einer, sondern von zwei öffentlichen Meinungen gewinnen, die jede von verschiedenen Motiven getrieben wird und ver schiedene Ziele verfolgt. Die eine ist die Meinung des i m p erialistischen Frankreich, das nur nach Herrschaft verlangt

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
und einen politischen Panzer geschützt seien. Titu- lescu sprach Frankreich de« Dank aus für die der Kleinen Entente tiü vergangenen Jahre ge gebenen Zusicherungen ber der Unterzeichnung des Mererpaktes. In bezug auf die politische und wirtschaftliche Lage in den Donäuländern legte Titulescu die Gründe dar. weshalb die Am 10. April traten in Genf die Mitglieder des Prastdialbureaus der Abrüstmwskonferenz S einer Sitzung zusammen, bei der sich die ver- iedenen Vertreter' der Staaten zu Worte meldeten. Auf Antrag

von zehn Jahren oorzu- nehmen wären, erreicht werden. Frankreich ist der Ansicht, daß nur die Eeneralkommission zu ständig ist, eine derart wesentliche Abänderung der Verhandlungsgrundtage vorzunehmen. Mast sigli (Frankreich) verwendete sich deshalb für die möglichst baldige Einberufung der Äeneralkom-. Mission. Stein (Sowjetrutzland) unterstützte diesen Standpunkt. Großbritannien seinerseits hofft, datz es gelingen werde, auf der Basis süner Denkschrift die diplomatischen Verhandlungen bald

zu einem Abschluß zu bringen. Dieser Ab schluß würde in der Ausarbeitung einer Ver handlungsgrundlage bestehen, di« soweit' fort geschritten wäre. datz es dann der Generalkom mission möglich sein- sollte, verhältnismäßig rasch zu einer internationalen Uebereinlunst über die Regelung der Rüstungen zu kommen. Wenn Frankreich vorher einen prinzipiellen Entscheid der Eeneralkommission cherbetzuführen wünscht, so kann das aus zwei Gründen geschehen, Die einen behaupten, Frankreich .möchte auf diese Weise

die Verantwortung für eine Rückweisung der neuen Verhandlungsgrundlage der General- - kommission, das heißt dem Völkerbund' zu schieben; die anderen behaupten umgekehrt, daß Frankreich von der Zustimmung der Generalkom- Mission zu der neuen Berhandlungsgrundlage den äußeren zwingenden Vorwand erhvffk, um feine bisher verfolgte Politik den Tatsachen an- passen zu können. Das' letztere erscheint.wahr scheinlicher, obschon auf. verschiedenen . Seiten, die Auffassung besteht, datz Frankreich noch nicht wisse

, in welche Richtung es zu gehen wünsche, denn Leide Richtungen feien -innerhalb feiner Regierung vertreten. Rach dem Entscheid vom Dienstag haben Nün die vier europäischen Großmächte weitere •/ acht Wochen vor sich, um die für den ganzen euro päischen Kontinent schkcksalsbestimmenhe .Frage der RLstungsregelung zu lösen. Die Entscheidung liegt nach wie vor bei Frankreich, dessen Stand punkt kurz wie folgt zusammengefaßt werden .kann: Die öffentliche Meinung Frankreichs ist der Möglichkeit eines Gelingens

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1945
Umfang: 4
der vertraglich vorgesehenen anderthalb Millionen Tonnen. Aber die Pariser Regierung hat dagegen nachdrücklich protestiert. In Was hington und London hat Frankreich anfragen lassen, ob die Anforderungen der befreiten Länder wohl immer den Vorzug vor denen Deutschlands haben. Aus Washington bekam Frankreich eine behihende Antwort die Ant wort aus London dagegen wäre eher unbe stimmt.- Betrogene Gottesräuber B a r 22 Nov. Das wundertätige Bild des hl. Nikolaus, des Patrons von Bari, das in der Basilika S. Gre

zur Feststellung der Ursachen der Explosionen. Gm Pugzeug. gestohlen das Regierungs-Programm der neuen Regierung de Gaulle Paris. 24. November. General De Gaulle hat am Nachmittag des 24. ds. vor der Nationalversammlung sein Regie rungsprogramm dargelegt, wobei er u. a. ans- fflhrte: , „Das Land hat den Wunsch kundgetan, daß der ganze Aufbau seiner staatlichen Einrich tungen bald und gründlich erneuert werde.“ Unter seinen jetzigen Verhältnissen verwerfe Frankreich jede Neigung zu einer inneren Re volution

den eine wichtige Phase der nationalen Wieder geburt darsteilen. Der äußere Friede könne keinem Staate ohne eine denselben gewährleistende internationale Organisation gesichert werden. Angesichts der Entdeckung der Atomenergie werde eine sol che Organisation zu einer gebieterischen Not wendigkeit. Daher sei Frankreich entschlossen, an der Schöpfung und Entwicklung jener Ein richtungen. deren Grund in San Francisco ge legt wurde, äußerst tätig mitzuwirken. Frank reich wolle ein Bindeglied zwischen Europa. Asien

und Afrika, zwischen Ost und West sein, niemals aber ein Bauer im Schachspiel. Vor einem Jahr habe Frankreich mit Ruß land. welches keine andern nationalen Inter essen habe als Frankre’ch. sondern vielmehr wie dieses an der.Verhinderung ieder möglichen zukünftigen Drohung seitens Deutschiandss in teressiert ist, einen Bündnisvertrag geschlos sen. Aus denselben Gründen will Frankreich mit Amerika freundschaftliche Beziehungen und einen freundschaftlichen Austausch unterhalten und entwickeln, ebenso

strenge sich Frank reich gerade jetzt an. die französische Politik mit der englischen im Einklang zu bringen und dies im Hinblick auf ein mögliches wirkliches Abkommen mit England, dessen Interessen mit den Interessen Frankreichs am Rhein überein stimmen. jenem Rhein, welcher der Schlüssel zur Zukunft Frankreichs ist, welcher das Ge heimnis der Vergangenheit Frankreichs im Orient, in Afrika und im Fernen Osten gewesen ist. Auch mit seinen westeuropäischen Nach barn sei Frankreich aus den erwähnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1924
Umfang: 8
!,^ Für die Tchrtftleitnng verantwortlich: Dr. Josef Georg Oberkosler. Bozen. — Druck: Buchdruckerei Tqrolla Bozen A „flichtet zur Zahlunq der Sezugsgebllhr Schriftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und 374 Neben-Schriftleltung und Verwaltung, Meran, Rennweg 18. Telefon 27S und Briden, Aeißen» Rr. 122. — 25. Zahrg. Bozen-Meran, Dienstag, 27. Mai 1924 Wll lSWlS lM lil M. „Mit großen Hoffnungen'. David Lloyd George Ichreibt: »Gerade als Frankreich kräftig nach links sjpellte, rückte

Deutschland nach rechts. Weder die französischen noch die deutschen Wahlen find entscheidend. Sie spiegeln die Verwirrung der Ansichten wieder, die die Völker allenthalben beunruhigt. Die Rechte in Deutschland schwankt, was sie mit dem Eachverständigenbericht anfangen soll, und die Linke in Frankreich ist sich nicht klar, was sie bezüglich des Ruhrgebietes machen will. M weder in Deutsc^and noch in Frankreich gibt es eine mögliche Parteigruppierung mit einer hinreichend starken parlamentarischen Mehrheit

, die das Risiko übernehmen könnte. Es ist schwierig, die Lage in beiden Län der» abzuschätzen. In Deutschland gibt es dmundzwanzig. in Frankreich mindestens »cht Parteien. Bei dem Durcheinander der politischen Sektierer ist es unmöglich, aus mathematischem Wege Mehrheiten sür oder gegen eine bestimmte Politik zu berechnen. Es herrscht keine Parteidisziplin, keine Treue zu den Parteiführern, die der Stetigkeit die nen könnte. Da ist ein: Anzahl kleiner Grup pen, die soeben aus einem wütenden Kampfe

hervorgegangen sind, wobei sie bemüht wä re», einander aus lauter Vaterlandsliebe und Menschlichkeit umzubringen. Können sie sich zu einem gemeinsamen Zweck vereinigen, der, wenn er zum Frieden führen soll, in bei den Ländern ünvolkstümlich sein muß? Eine vteuererhöhung zum Zwecke der Bezahlung der Schäden an Frankreich kann eine Regie rung in Deutschland nicht volkstümlich ma- i chen; ein Steueraufschlag zu dem Zweck, den Deutschen einen Teil ihrer Reparationszah lungen nachzulassen, kann zur Volkstümlich

keit einer Regierung in Frankreich nicht bei tragen. Und aus Grund der letzten Wahlen lann eine Regierung in Deutschland, die ge willt ist, begründete Ansprüche zu bezahlen, bloß über eine 'kleine und zweifelhafte Mehr heit verfügen: und eine Regierung in Frank reich, die bereit ist. aus übertriebene Ansprü che .zu verzichten, kann bestenfalls nur hoffen, van einer unbedeutenden und unsicheren Mehrheit ständig unterstützt zu werden. Trotz dieser widrigen Umstände sind Ele mente vorhanden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 16.12.1859
Umfang: 4
der Abfassung der offiziellen Zeitungsberichte, ein ModuS, der rasch und, wenn auch nicht erschöpfend, so doch verständlich und übersichtlich von der Thätigkeit deS Bundes Kenntniß gibt, denn daS ist gewiß, daß diese Berichte, wie sie gegenwärtig an die Oeffentlichkeit treten, geradezu ein Scanval genannt werden müssen. Und hierauf dürfte, wie wir hören, der Bund allerdings zunächst fein Augen merk richten. Frankreich. Der ZeitungSkrieg zwischen England und Frankreich Hot allerdings für ven Augenblick

derselben dem bisherigen Zustande vorziehen zu müssen glaubt: so darf man annehmen, daß eS sich um mehr als bloßeS Vorurtbeil oder unbestimmte Ahnungen, daß eS sich um eine Ansicht handelt, die durch eine Reihe von Ereignissen zur unerschütterlichen Ueberzeugung ge zeitigt wurde. Auch in Frankreich sehen wir die gewieg testen Publicisten, ehemalige Staatsmänner und Minister zur Feder greifen, und die Regierung warnen. In Wochen schriften und Revuen wird die englische Frage in einer Welse verhandelt

, welche die ernstesten Befürchtungen für die Zukunft verrüih. Der ehemalig« Minister LouiS Philipps, Herr v. RSmusat, und der bekannte Publiclst Foreade, welcher immer nur am Vorabende oder beim Abschlüsse großer Ereignisse auftaucht, entwickeln diesmal beide ein und denselben Gedanken: man möge den bri tischen Löwen nicht reizen und zwingen, der Politik untreu zu werden, die er seit 45 Jahren konsequent verfolgte. ES gebe für England zwei politische Systeme, und be harre Frankreich in dem Irrthum

, den «S mit den be kannten Adressen der Obersten der Armee an den Kaiser beging, so zwinge eS England zu einer Umkehr, welche für die französischen Interessen gefährlich, wenn nicht verderblich wäre. DaS eine politische System, welches England üben kann, ist die kriegerische und eigenfinnige Politik ChathamS und PitlS, die Politik der Einmischung in die Continental-Angelegenheiten, der Coalilionen gegen Frankreich. AIS England diese Poliiik des Hasses und Krieges übte, sah eS von allen Principien- und Frei- heilSfragen

ab. Damals betrachtete es Rußland, Oester reich, Rom selbst als seine natürlichen Bundesgenossen. ES gab für England nur einen Kind — Frankreich; wer gegen Frankreich stand, war sein Alliirter. ES rich- tele seine Finanzen zu Grunde, um die Feinde Frank reichs mit Subsidien zu versehen; eS opferte.seine eigene Freiheit, wenn eS die Erniedrigung Frankreichs galt. So arbeitete die Politik gegen Frankreich im Jahre 17K3 und im Jahre 1315. Seit 1315 war ein Umschwung eingetreten; die Engländer wandten

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1922
Umfang: 8
dürsten in keiner Weise an- get'astet werden; 3. daß Frankreich nicht seine Vertreter zu der geplanten internationalen Wirtschaftskonferenz entsenden kann, wenn cs nicht zuvor strikte und wirk same Garantien dafür erhält, daß seine Rechte geachtet werden; 1. daß der Vertrag, der zwischen Frankreich und England abgeschlossen werden wird, alle Garantien, die Durchführungsmittel und die Pfänder, die wir aus den Friedensverträgen und aus deu Uebereinkommen haben, bestätigt. Die Kommission ist daher

der 'Republik ürch über r e i ch tc d i'e De mission des gesamten Kabinetts. Millerand hat die Demission angenommen. ddeuere Pariser Meldungen besageir: Ws der kom- nicnde Mann in Frankreich gilt PoincarS. Er hat bc- Vr. t!. teiti kuyS neue Kabinett zusammengestellt. Er wird apßer dem Posten des Mirrrfterpräsidenten auch die Postendes Außennrinisters übernehmen. Vom alten Kabinett werden nur noch Äoumer und Barthvu in das neue Kabinett eilt* treten. Lefebre wird Kriegsminister rverden. — Das roäre

ein Kabinett noch schärferer Tonart als es bisher der Fall war, dem nur noch' der Tiger Clemenoeau fehlte. Wenn die Welt endlich einmal zur Ruhe kommen soll, müssen England und Italien jetzt zeigen, daß sie die rachgierige Beutepolitik der französischen Bourgeoisie nicht mitmachen wollen, unter der besonders die arbei tenden Völker dieser Siegerstaaten mitlciden. Frankreich kann nirr zur Vernunft gebracht werden, wenn es isoliert wird. * * * Briand vor der Kammer. Irr der gestrigen Kammersitzung sprach

Paul Pc? rot über die Haltung Frankreichs. Vor Frankreichs Zukunft woge der Schleier der Ungewißheiten. Die Völker stünden sich rnißtrauisch gegenüber, wcks eine bedenkende Erschtverirng der internationalen Beziehungen bedeute. Selbst der Gerechtigkeftsgedanke erleide, schwere Beleidigungen. Man wolle Frankreichs Absichten ins' Unnatürliche verzerren und Frankreich als eine krie gerische Macht hinstellen. Diese Beschuldigung könne nicht angenommen rverden. Es gebe keirr Land,, das mehr Interesse

am Friedender Welt habe, als Frank reich und resoluter entschlossen sei, denselben auch auf recht zu erhalten. Im Interesse dos Friedens habe Frankreich so schwere Opfer cruf sich genommen, daß niemand au seinen, 'Worte zweifeln könne. Imperia lismus und Militarismus müsse man anderswo suchen. Frankreich verlange mir die gesetzliche Schadloshaltung sowie die volle Garantie für seine Sicherheit. Zwei? mal in einem Jahrhundert seien Frankreichs Grenzen verletzt svorden. Frankreich begrüße jede Äirnahcrnng

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.03.1922
Umfang: 6
im wesentlichen von Frankreich und England bestimmt werden. Die Vereinigten Staaten könnten wohl ein I gewichtiges Wort mitreden, sie wollen es aber nicht. All« an deren Staaten find — man hat dies ja bei der Entscheidung über Oberschlesien gesehen — Komparserie. Suchen wir »ins die Psychologie der beiden Hauptaktenre des Dramas, in dem ohne uns über uns entschieden wird, wenigstens in Sclstagworien klar zu machen. Zunächst Frankreich: Karl der Große war ein Franzose und das französische Volk ist fein Erbe

Bismarcks in der schmählichsten Weise überfallen und zweier seiner blühendsten Provinzen beraubt. Ebenso überfiel im Jahre 191-1 der nach der Weltherrschaft gierige Kaiser Wilhelm neuerdings das nur vom Weltfrieden träumende ahnungslose Frankreich, das nun von den deutschen Heeren ohne militärische Notwendigkeit so viel wie möglich verwüstet wurde. Ich zweifle nicht daran, daß sich in den Köpfen von 93 vctn Hundert aller Franzosen die Weltgeschichte so malt; sie wird dort übrigens auch in den Schulen

beiläufig so gelehrt. Hat man sich einmal diesen Standpunkt zu eigen gemacht, so wird man die weiteren Schlußfolgerungen nicht unlogisch finden: Deutschland, das nun Rache brütet, muß für alle Zeiten an einem neuen Angriff auf Frankreich verhindert werden. Dazu dient erstens die vollständige Entwaffnung und Wehrlos- machung; zroeitens muß es ringsum von Feinden umgeben sein, die an seiner Niederhaltung ebenso Interessiert sind, wie Frankreich, was a» besten dadurch erreicht

werden soll, daß er wieder in den Vollbesitz seines Renteneinkommens kommen werde. Die franzä ischen Politiker, die heute in Frankreich airj Ruder sind und es n irgend absehbarer Zeit sein werden, dürf- ten den toten Deutschen immer dem zahlenden und arbeits fähigen vorziehen. Mit einer Aenderung dieser französischen Mentalität kann man für eine irgend absehbar« Zeit nicht rechnen. Es ist nicht abzusehen, wer der Träger einer neuen Gesinnung gegenüber Deutschland sein sollte, ganz abgesehen davon, daß sich inzwi schen auch in Deutschland

der Haß gegen Frankreich immer tiefer einfrißt. Der französische Sozialismus steckt selbst tief >in den oben dargesteilten Gedankengängen, hat aber überdies, wenn man davon auch ganz absehen und ihm eine Mauserung zu-rwirtlichenIrrternationaOtät zumuten wollte, nach Ler sozialen Zusammensetzung der französtsci-en Bevölkerung gar keine Aus sicht, je eine maßgebende politische Rotte-zu spielen: denn, das Jndustrieproletardat wird -in Frankreich immer nur eine nicht sehr starke Minderheit bilden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1923
Umfang: 6
werden muß, daß Italien und Ru mänien immer ein unsicherer Faktor waren, so verfügten Deutschland und Oesterreich-Ungarn im Summer 1V14 über ein Friedensheer von I,239.0M Mann, Rußland und Frankreich über L,239.vl)v Mann, also über eine volle Million mehr! Frankreich hatte also nicht den mindesten Grund, sich vor 1914 von Deutschland bedroht zu fühlen. Ebenso find die Vorwürfe, Deulfchland habe den Gedanken der Abrüstung auf den Haager Konferenzen sabotiert, gegenstandslos, wie Graf Monteglas

werden müsse, war Frankreich bestrebt, sich noch inöalichst rasch „Sicherungen' nach eigenem Wunsche zn verschaffen. Foch verlangte den Rhein als Sicherheitsgrenze und Loucheur forderte die wirischastliche Kontrolle der RÜ-- stungs- und Mnnitionserzcugung, die lieber- machung der chemischen Industrie Deutschlands durch Ententeosfiziere und die absolute Koutrolle der rheinisch-westfälischen Kohlengruben sowie der abhängigen Metallindustrie. Deutschland nahm seine Entwaffnung an. Zwei Zeugnisse genügen

wollen.' Und am 14. Februar 191V erklärte derselbe als Außenminister in seiner Programmrede In Weimar, „die bindende Un terwerfung unserer Differenzen mit anderen Staaten unter eine Internationale Schiedsge richtsbarkeit mid den Verzicht auf eine Rüstung, die es erlauben würde, einen Nachbar mit Machtmitteln zu überfallen'. Der Vertreter eines Volkes, das auf Revanche sinni, hätte nicht so sprechen können. Aber Frankreich wollte keinen Frieden. Auf der Washingtoner Konferenz und In Genua l-chnte Frankreich

für sich alle Rüstungsbe schränkungen ab, ebenso ging es auf den von Lloyd George vorg/.schlagenen „Gottesfried' nicht ein. Inzwischen ist die deutsche Wehrmacht vollkommen zerschlagen, 'und eine Reihe von Ententekommissionen sorgt dafür und gibt die Gewähr, daß sie nicht wieder aufgebaut werden kann. Deutschland scheidet damit als militärischer Machtfaktor aus der europäischen'Politik aus. Die Rüstungsbeschränkungen könnten erfolgen, wenn eben nicht der Militarismus bei den an dern, vor allem bei Frankreich wäre

. Frankreich gab Deutschlands Nachbarstaaten trotz seiner angeblichen Armut militärische Riesenkredite, es hat Polen, die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien In seine militärische Eiuflußzone gezogen, es untsrhälr das größte stehende Hesr der Welt und aller Zeiteu, «s nimmt im Ge^.-, fast znm Friedensverlraa Rekrutierungen iu d> Kolonien vor, die Technik' seines .>>ere^ - einzig in der Welt, ebenso seine Material.,,! rüstnng. und zu alledem gewährt ihm d. Volkerbund iwch Schutz. Seine Politik

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.02.1929
Umfang: 12
Friedens, datz die Welt von dieser gefährlichen Bedrohung des Friedensznstandes Kenntnis nehme. Das obige Abkommen hat dem genannten Blatte zufolge folgenden Wortlaut: Artikel 1: Wen» Frankreich stch im Kriegs zustände mit Deutschland oder mit irgendeiner anderen Macht befindet, die aus irgendwelche be liebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Belgien seine gesamte verfügbare Macht Frankreich zur Versuaung stelle». Wenn sich da gegen Belgien im Kriegszustand mit Deutschland

oder mit irgendeiner anderen Macht vesindet, die auf irgendwelche beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Frankreich seine gesamte verfügbare Macht Belgien zur Ver fügung stellen. Artikel 2: Dieses Abkommen bezieht stch nicht allein auf die Rheingrenze. Es ist anwendbar auf jeden Angriff, an welcher Grenze er stch auch ereignen möge. Artikel 8: Frankreich und Belgien movilifieren augenblicklich und von sich aus, ohne datz vorher eine Verständigung hierüber zu erfolgen braucht, sobald

eine andere Macht, die aus irgendeine beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, die Absicht zu mobilisieren erkenne» lätzt. Sie mobilisieren gegen Deutschland, sobald der Bündnisfall kestgrstellt ist, so wie dieser bestimmt wird durch die Verträge und Abkommen, welche jetzt die internationalen Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien einerseits und Deutsch land andererseits regeln. Artikel 4: Belgien verpflichtet sich, wenigstens 600.000 Mann zu mobilisieren, die zur Hälfte aus ' aktiven Truppen

, aut anderen Hälfte ans Reservetruppen bestehen. Frankreich verpflichtet sich 'einerseits, Belgien mir eine« Truppenmacht von mindestens 1^00.000 Mann zur. Hilfe zh kommen, die auf belgischem Gebiet operieren und zur Hälfte aus aktiven, zur anderen Hälfte ans , Reservetruppen bestehe» sollen. Artikel 8: Die verfügbaren Truppen beider Länder werden gleichzeitig und in aller Eile eine kräftige Offensive beginne», und zwar in der Weise, dast Deutschland gleichzeitig im Norde» und im Süden

Zeitungen über ein Militärabkom- men zwischen Frankreich und Belgien . gegen Deutschland, Holland und Italien großes Auf sehen erregt. Die belgische Regierung hat, ohne m Holland Glauben zu finden, ebenso wie die französische das Bestehen des Abkommens sogleich geleugnet. In gewissen amtlichen Kreisen sagt man. oatz für den Fall, dast das Abkommen in der Tat bestände, nur der König dessen Inhalt kennen könne. And die kriegsüchlung? Die Veröffentlichung des Wortlautes des französisch-belgischen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.10.1938
Umfang: 6
Mittwoch, den 5. Oktober NM xvl «lpenieilunq ^eue ^ Beäenkliche Statistik N)ird Frankreich aussterbeuZ Seit lSS0 Bevölkerung in Europa ver fünffacht, in Frankreich verdoppelt. — Sterbefalle überwiegen gegenüber den Geburten. Die Frage des Geburtenrückganges u. Steigerung der Sterblichkeitsziffer in Frankreich wird nicht erst seit gestern dis kutiert. Man weiß, daß sich seit 1650 die Bevölkerung Europas verfünffacht — von hundert auf sünshundertundzehn Millionen erhöht hat. In dieser europäi

schen Gemeinsamkeit nimmt Frankreich jedoch einen mehr denn bescheidenen Platz ein; betrug die Zunahme an Einwohnern in dem gleichen Zeitpunkt doch nur das doppelte — 165V zwanzig Millionen, 1938 zweiundvierzig Millionen — so daß dieses Land heute unter den Völkern erst den zwölften Platz einnimmt. 6.6 Proz. Fremd« wohnen in Frankreich Und auch diese 42 Millionen scheinen übertrieben, wenn man weiß, daß die Zahl der nach Frankreich strömenden Ausländer ungeheuer groß ist und allein in den Jahren

1872 bis 1926 eine Mil lion zweihunderttaujend Naturalisatio nen ausgesprochen wurden. Der Prozent satz der nicht naturalisierten, in der Ge samteinwohnerzahl aber einbegriffenen Fremden beträgt 6,6 vom Hundert: 808.000 Italiener, 500.000 Polen. 352.000 Spanier, 100.000 Nordafrikaner, 98.000 Schweizer und 72.000 Deutsche haben ihren festen Wohnsitz in Frankreich und gehen dortselbst ihrer Beschäftigung nach. In den Iahren 1876 bis 1936 nahm die Zahl der lebend Geborenen um 390.000, das sind 38 Proz

., ab bei einer Einwoh nerzahl, die sich um SA Millionen Köp ke erhöhte. Die Abnahme verstärkte sich im letzten Jahrzehnt, sodaß Frankreich statt eines Geburtenüberschusses 1935 ei nen Ueberschuß von 20.000 Sterbefällen zu verzeichnen hatte. Zieht man hierbei einen Vergleich mit anderen Ländern, so stellt man fest, daß sich 1935 für Japan ein Geburtenüberschuß von 1,023.000, für Deutschland von 469.000, für Italien von 402.000 und England von 122.000 Neu geborenen ergibt. Die Ursachen. Die Ursachen

Lebensvoraussetzungen zu schaf fen. begnügt sich Frankreich mit warnen den Hinweisen und kopsschüttelnden Kla gen. ohne das Uebel bei der Wurzel an zufassen und durch tatkräftige Propagan da und Förderung der Eheschließungen dafür zu sorgen, daß die Erkenntnis: „eine gesunde Familie — ein gesunder Staat', in weiteste Kreise dringt. Nr Zäh« des MiMensche« verrät... Neve Eràeulltnifse so« Verde» des ReMeaMißes Wenn uns die Kunst des Darstellers den Typ des brutalen Verbrechers vor Augen führen will, dann taucht wohl

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1938
Umfang: 6
Jahren immer deutlicher und unerbitm» cher wurde. Es sind folgende Nationen vertreten: Italien, Belgien, Tschechoslo wakei, Dänemark, Frankreich, Deutsch-! land, Jugoslawien, Holland, Polen, Schweiz und Ungarn. 3SZ LeichsMeten treten heute zu de» Lm^awMerschaften là Paris à Die 2. Europameisterschaften in der Leichtathletik, die von heute an bis zum Z. September in Paris durchgeführt wer den, haben ein ausgezeichnete Besetzung erhalten. Es sind von 23 Nationen ins gesamt 361 Teilnehmer gemeldet

worden. Vertreten sind folgende Länder: Alba nien, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Eire, England, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Hol land, Italien, Jugoslawien, Lettland, Liechtenstein, Luxemburg, Norwegen, Po len, Portugal, Rumänien, Schweden. Schweiz, Tschechoslowakei und Ungarn. Die mHten Rennungen entfallen auf die beiden Kurzstrecken über 100 und 200 Meter mit je 26 Bewerbern; es folgen dann 4M Meter mit IS, 800 Meter mit 22, 1S00 Meter mit IS, 110 Meter Hür

. Marian» <Aa- Lenj. Hänni. Marchand (Schweiz), Jourdian. AM (Frankreich), Zaslona (Palen). Sjövall Morwegen), Saelens, Eutby (Belgien), Mersch, Jost (Luxemburg), Toomsalu (Est> land), Toku, Sabit (Albanien). Frick (Liechten- .stein). L00 Mela: Harbig,(Deutschland), Handley. Baldwin (England), Temesvari, Harsany (Ungarn), Anoersson. NiWn (Schweden). Lanzi, Colombo <Zlallen). Faure, Leveque (Frankreich), Gassowski (Polen), Bauman^ (Holland), Peussa (Finnland). Dorsel (Jugo slawien). Kohr (Schweiz

). Krastins (Lett land), Stein (Luxemburg), Minder (Schweiz). Talado <Portuoà Raglb, Lorzja (Albanien).' 110 Meter Hürden: Kuinpmann (Deutsch land). Finlay, Thornton.(England). Lidwan. Nilsspn (Schweden). Brisson. Elie (Frankreich) Kunz. Christen ^Schweiz), Obern>eger (Ita lien). Thomsen (Dänemark). Brasser (Hol land). Mantllas. Sciava» (Griechenland). Hochspnnig: Kotkas. Kalima (Finnland). Lundqvist. Oedmark (Schweden). Kenneedy. Stubbs (England), Moiroud. Mantran (Frankreich), 6. Ràriy (Eire), Stai (Nor

wegen), Spanjaedt (Holland). Cespioa (Tsche choslowakei). Verna (Ungarn). Donadoni. Viancanl (Italien). Wege (Luxemburg). j Diskuswersen: Schröder. Lampert (Deutsch- land). Oberweyer. Sonsolinl (Italien). Katkas (Finnland). Bergh. hetwav (Schweden). Sör- lie (Norwegen), Winter, Nvel (Frankreich).! Kulmy (Ungarn). Eillas. Floro» (Griechen» land). Douda. Vitek (Tschechoslowakei). Wag ner (Luxemburg), Ospelt (Liechtenstein). Us«l» dinger (Luxemburg). StabhochMNMg: Sutter (Deutschland). Ra- madier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
.' hwzebra An bedeutsamer Schritt Englands. England fordert Frankreich zur Teilnahme am Sachverständigenausschntz auf. England anerkennt die Rheinische Republik nicht. iiegel. Bidw ag. le schönst. Ulld wtNN- lusieruilg. alz r ch. Ado!', st. L«p IM itäv MM ckvsrk«. Mg «»n bei ! »r. >7 TL« kvain»« sn: ^ » ! 4 4 4 »splsr 4 letaü! zrn- skl. Ion) Bayerischer Bries. München, 2S. Oktober 1323. In dem Konflikt zwischen der bayerischen Zegierung.und der Reichsregierung ist bis pr Stunde eine Entspannung

. Man war aber 'chr erstaunt, als kurz nach Mittag das Ab- 'kZungsdekret sowohl der bayerischen Regie- wie dem General von Lossow einge händigt wurde. Als dann um Z Uhr nachmit- »Zs der Unterhändler des Rc:ch''in'l!:r2, es Paris, 2. November <Ag. Vr.) Sowohl der englische Botschafter in Paris als auch der engllsche Vertreter in der Rheinlaadskommis sion überreichten am Mittwoch dem Minister präsidenten Poincare eine Note ihrer Regie- rung. Die Note an Frankreich. Des Botschafters Note enthält die Ausfor- deruag

an Frankreich, gemeinsam mit den linderen Alliierten die Vereinigten Staaten einzuladen, durch ihren Beobachter in der Re- paralionskommifsion ihre Delegierten sür einen Sachverständigen ausschuh zur Fest legung der deutschen Zahlungsfähigkeit zu ernennen und an der Lösung des Reparations problems teilzunehmen. Poincare» Zustimmung. Poiucare erklärte Frankreich« Zustimmung zum englischen Vorschlage. Belgien u. Italien für den englischen Vorschlag Die gleiche Note wurde auch von den engli schen Botschaftern

sosort zur Hand hatte. Die gestrigen Pariser Morgenblätter veröffentlichen Äne halbamtliche Note, in der dargetan wird, daß Frankreich sich in Deutschlands innere Ange legenheiten nie eingemischt habe und auch nicht einmischen werde. Es habe aber keine Ur sache. dem Wunsche der rheinischen Bevölke rung nach Schaffung eines autonomen Staates im Rahmen des Deutschen Reiches entgegen zu treten. Powmres „Sonntagsrede.' Nevers, 2. Noo. (Ag. Br.) Ministerprä sident Poincare hat bei einer Kriegerdenk

malenthüllung gestern wieder seine Rede ge- halten. Darin erklärte er u. a.: ^Zeder nahW sich^ was er wollte'. Nach dem Waffenstillstände kamen die Sieger zusammen, um den Frieden vorzu- bereiten. Die europäische karte wurde um gestaltet. jeder nahm sich was er wollte. Nur Frankreich nahm sich nichts. Es bekam le- digkch, was ihm immer gehörte.und ihm sür einige Zeit geraubt worden war. Die »Geduld' Frankreichs. Einige Monate nach dem Abschlüsse de» Friedens fiel das stolze Gebäude in Staub zusammen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1940
Umfang: 8
des augenblick lichen Kampfraumes als befriedigend angesehen werden. Weygand zur Frankreich-Schlacht Paris, 7. Juni. Generalissimus Wevgaud hat an di« Truppe» folgenden Tagesbefehl erlasien: „3M« Frankreich-Schlacht hat begonnen. Der Befehl ist. unsere Stellungen bis zum äußersten zu verteidigen. Offiziere, Unteroffiziere und Sol daten des französischen Heeres,, möge der Ge danke an unser durch den Eindringling verwun detes Frankreich euch den unerschütterliche« Willen einslösien, eure Stellungen zu halten

werden alle aus den Fabriken hcrvorgehenden oder aus dem Ausland einzuführendeu Motor fahrzeug« dem Heere Vorbehalten. Die Oberste Heeresleitung Frankreich» hat es für notwendig erachtet. Vorbereitungen zur Ver teidigung von Paris zu treffe». Beurteilnttg in London L o n d o u, 7. Juni. Bezüglich der militärischen Lage in Frankreich berichten die Londoner Abendblätter, in de« militärischen Kreisen der britischen Hauptstadt erachte man, die Schlacht an der Somme verlaufe im großen und ganzen in befriedigender Weise

, was die Vorherrschaft zur See bedeute. Die Haltung der der französischen Truppen und ihrer Führer — Reynaud nannte besonders Admiral Abttal — in den Kämpfen in Flandern und bet Dün kirchen reihe sich würdig an den Ruhm der Ge nerale der französischen Revolution und der Könige von Frankreich. Rach den ersten Ueber« raschungen zeigte sich der französische Soldat von 1940 dem Soldaten des Weltkrieges, der nie am Sieg zweifelte, ebenbürtig. Der Versuch, die Moral der Pattser Bevölke rung durch einen Luftangriff

zu zermürben, sei ebenfalls gescheitett. Das dritte nnd größte Unternehmen des Gegners sei die neue deutsche Offensive, die Frankreich-Schlacht, die eben erst begonnen hat. Reynaud erklärte, er werde darüber nicht mehr und nichts anderes Mitteilen, als was ihm General Weygand sagte: „Ich bin befriedigt von der Form, in der die Schlacht be gonnen hat, und ebenso von der Art, wie mein Befehl, um jeden Preis Widerstand zu leisten, ausgcführt wurde.' Der einmütige Wille der Negierung sei der, Frankreich

entscheiden und nicht nur über das unsrige, sondern auch über jenes ganz Europas. Alle Völker sollten das begreifen, nno zwar so gleich begreifen. Es existiert kein Volk, mit welchem Frankreich nicht auf friedlichem Wege die Jnteresiengegen- ffätzo regeln könnte, die etwa zwischen ihnen stehen. Ich habe es schon öffentlich gesagt und ich wiederhole es: Frankreich wünscht eine Lösung dieser Probleme, welche den Wiederaufbau eines Europa ermögliche, in dem die Unab hängigkeit und die Wohlfahrt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.01.1938
Umfang: 6
Dienstag, Ii. Könner lSSS-xV? »Ä l p e n ; e l t u n g' Seite 3 Die Vorgänge im Donauraum, die die Kabinette in Paris u. London ko sehr beunruhigt, vor allem der Umschwung in Rumänien. sind ein Beweis fiir eine Entwicklung, die eben nicht mei,.- auf zuhalten ist, und die unbedingt weit weg von den Methoden führt, die man seltsamerweise auch heute noch in Eng land und Frankreich für richtig hält. Dazu schreiben die „Breiner Nachrich ten' ». a.: Eines oder steht schon heute fest: Ge rade

da, wo einst der franco-britische Ein- tluk am stärksten war. Im Donauraum, auf dem Balkan, beginnen sich Entwick- lunaen anzubahnen, die nach ganz neuen Nici'tungen hinweisen. Immer deutlicher 'eiat sich, wie sich mit Polen, mit Jugo- .iaioien u. jetzt Rumänien jene „seucken- nMeiliche Sperrzons gegen den Bolsche wismus' bildet, die man in Frankreich ài immer befürchtete — und nicht ver hindern konnte. Der Traum, Jugoslawien und Rumänien in den sranzösilch-Iowjet- russischen Pakt ein,»beziehen, ist ausge

. ^ Zu der Frage der Anerkennung Fran co? durch die polnische Regierung hat der regierungsfreundliche „Dziennik Poznanski' in einem für Frankreich nicht gerade s.l'Meichelhastem Linne Stellung genommen. Das Blatt weist zunächst nach, daß Polen von seinem StantMnkt aus einen Sieg Francas unter allen Umständen vorziehen müsse und gibt auch der Ueberzeugung Aus druck, daß dieser Sieg längst 'errungen worden sei, wenn Frankreich den Rot spaniern nicht in dem Maße geholfen hätte, wie es der Fall war. Das Blatt

, daß die -Ein- Msse Moskaus Zn Europa eine Stärkung erfahren. Ein rotspanischer Triumph wä re à Stärkung der Sowjets Dicht allein aus dem spanischen Abschnitt, sondern mit telbar auch in Frankreich, von wo Polen .früher oder «später verdrängt werden Würde. Ein Sieg General Francos .muß aber nicht notgedrungen eine Katastrophe Dr Frankreich Là. - Huldigt Hoch nicht àanz Frankreich Hey Roten. Be! Hsr Or- -rlärung der Tatsache, -daß sich -das >amt- iliche Frankreich Lo Lohr bemüht, MMpa- .nieri zu retten, Lpie-len

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1922
Umfang: 6
Deutschland die dringendsten sind» abgezogen. Für England hat die Frage, wie löse ich das Reparationsproblem, zurzeit «in weit geringeres aktuelles Jntersse als die andere Frage» wie sichere ich meine Interessen in Kleinasien und meine Besitzungen in Indien. Dann darf nicht übersehen werden» daß Frankreich mit dem Er folge der Türken außerordentlich wertvolle Kompensationsobjokte erhalten hat» mit denen es sich freie Hand für seine europäische Politik ver schaffen kann. Wenn bisher Frankreich

seine i sich Frankreich und England bisher letzten Endes immer noch vertragen. Ob sich auch diesmal wieder «ine Verständigung, die auf Leutlche ' n gehen würde, finden läßt, bleibt avzurvar ten. Möglich, daß Frankreich diesmal die Post tion, die es errungen hat, nicht freiwillig aus der Hand geben wird; möglich auch, daß es die Entwicklung gar nicht mehr in der Hand hat und daß die Dinge in Kleinasien ihren Lauf weiter nehmen, ohne daß Frankreich ihn noch lenken könnte. lläne in Europa durchsetzte, so hat es jedesmal

Ueir dafür Kompensationen in Kleinasien geboten. Für Frankreich liegt eben das Hauptgewicht seiner Politik in Europa; bei 'England ist es umgekehrt. Das Schwergewicht seiner Politik liegt außerhalb Europas. Darum auch haben Auf alle 'Fälle aber hat Europa Anlaß genug» die Entwicklung, die in Kleinasien mit dem Sieg der Türken nicht ihr Ende gefunden, sondern erst ihren Anfang genommen hat, mit höchstem Interesse zu verfolgen. Die Orientgesahr. Der Fall Smyrnas. Smyrna, 13. Sepctimber

George als Sprach, rohr dient, schreibt, daß der Sieg der Türken für Europa schwere Bedenken an sich habe, da die Türken ihre tyrannische Natur gegen den Christen nicht geändert haben. Weiters schreibt das Blatt, daß ein Großteil der Pariser Press« freudig von den türkischen Siegen schreibe, als wenn diese auch Siege für Frankreich wären. Sollte dies etwa in der Politik Frankreichs lie gen, fo würde das das Ende der Entente bedeu ten. Frankreich könne nicht gleichzeitig die Türkei ermutigen

beschränkt bleib«, da sonst der Aufstand auch aus Afrika, also auch auf Tripolis übergreisen könnte. Rom, 13. September. Gestern trafen die Antworten der französischen und englischen Re gierung aus die Roten Schanzers, bezüglich Ein berufung der Orientkonferenz ein. Während Frankreich zustimmte und nur der Ansicht ist, daß Kemal Pascha solange keine Vertreter nach Venedig senden werbe, als der Krieg nicht fein Ende genommen habe, glaubt England nicht an die Notwendigkeit einer Konferenz, bevor

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.05.1883
Umfang: 4
zum Ausbruch gekommen. Frankreich be findet sich in einem Grade erregten Hochgefühls, wie dies seit dem Kriege von 1870 vielleicht noch bei keiner auswärtigen Frage der Fall war. Wenn einmal solche Worte durch das Land klingen, wie die Phrase in der nach Tonking an die dortigen Truppen gerichteten Depesche des Kriegsministers: „Frankreich wird seine ruhmreichen Kinder rächen' dann ist damit der Nation die Zusage gegeben und vor der Welt die Ver pflichtung übernommen, die Unternehmung zu siegreichem Ende

zu führen, mit welchen Opfern immer, und mag sie welchen Umfang immer an nehmen. England sieht mit kaum verhüllter Schaden freude auf die in der That gefährliche Situation, die für Frankreich in Tonking durch den Hinzu wachs der feindlichen Gesinnung China's entsteht, und die „Times' beeilen sich denn auch mit sicht licher Befriedigung, den Ausbruch eines fran zösisch-chinesischen Krieges als eine bei nahe schon vollzogene Thatsache zu bezeichnen, mit der Meldung von dem unmittelbar bevorstehenden

Abbrüche der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Reichen. Geht man den Ereignissen, die aus Tonking ge meldet worden sind, auf den Grund, so kommen wir dazu, daß sie die ersten Resultate der Er wägung sind, Frankreich müsse, um sich auf seiner alten Höhe zu erhalten, die Blicke wieder nach Auswärts richten und auf die Verwerthung und Vermehrung seines Kolonialbesitzes bedacht sein, den es sich aus den früheren Stürmen in die Gegenwart herübergerettet. Seitdem die Republik in Frankreich fest

Staates China, sondern auch neue, zunächst freilich nur diplomatische Schwierigkeiten mit England. Frankreich steht freilich beim Beginne dieser unabsehbaren kriegeri schen Unternehmung einmüthiger da, als seinerzeit beim Beginne des Krieges gegen Deutschland. Und die französische Kammer hat das erhebende Schauspiel erlebt, daß keine einzige Stimme die Pflicht der Nation anzweifelte, mit welchen Opfern immer die Unternehmung zum siegreichen Ende zu führen. Wenn es gilt, „die ruhmreichen Kinder Frank

reichs zu rächen', so muß jede ängstliche Erwä gung der Schwierigkeiten dieses Krieges verstum men. Aber die Lenker der Republik werden gut thun, sich im Voraus schon darauf gefaßt zu machen, daß selbst ohne das Uebelwollen Englands, dem ja kein Staat der Welt entrinnen kann, der in Bezug auf Kolonialerwerb englische Bahnen verfolgt, dieser Krieg Folgen haben kann, die in das Leben der französischen Nation tief ein greifen. Frankreich hat nach dem Kriege mit Deutsch land die Territorial-Organifation

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
wie das Interview in der „Neuen Züricher Zeitung', nämlich am 7. Dezember, erschienen. Italien unö öie Tanger- konferenz. Paris, 11. Dez. (Ag. Br.) Eine Note der französischen Nachrichtenagentur „Havas' sagt: Die italienische Regierung hatte den an der Frage von Tanger interessierten Regierungen (England, Frankreich, Spanien) zu verstehen gegöien, daß es sie gefreut hätte, bei der Kon ferenz verteten zu sein. Es schien unmöglich, diesem Wunsche nachzukommen und die fran zösische Regierung machte

schnoddrige Behand lung. wie diese Ausrede seitens der französi schen Regierung, daß es schon zu spät sei, Ita lien zu der Konferenz beizuziehen, weil die Ar beiten schon begonnen hätten, geht schon über die Hutschnur. Unseres Wissens hat sjch Italien für die Konferenz nicht erst vorgestern gemel det, sondern schon bevor die Arbeiten begon nen hatten. Jetzt wird bald Gelegenheit sein zu einer Probe, was der jüngste spanische Besuch gefruchtet hat. Frankreich kniet niH t bloß auf Deutschland und würgt

es zu Tode, es sucht ebenso keck auch Händel mit England und brüs kiert in hochmütiger Weise Italien. Leider ist zu fürchten, daß sich die von Frankreich ange zettelte Spannung auf die Finanzen Italiens ungünstig auswirken wird. Italien ist durch Frankreich zu erhöhten militärischen Rüstungen gezwungen. Man lese in diesem Zusammenhang nochmals die vom Finanzminister De Stefani im Senat abgegebenen Erklärungen: „Für- die Außenpolitik, die Italien machen will, eine Politik des Friedens und der Achtung

schlechtesten sind und der ehemalige Englische Premierminister ist heute in Frankreich vielleicht noch unbeliebter als Kaiser Wilhelm. Seine Wiederkehr zur Macht muß auf die Beziehungen zwischen Frankreich und England die ungünstigste Wir kung ausüben und jetzt besteht wirklich für die Entente die Gefahr, in Brüche zu gehen. In der Ruhrfrage hat Lloyd George so stark gegen Frankreich Stellung genommen, daß es auch diesem wankelmütigen und wandelbaren Staatsmann schwer sein wird, seine Worte zu verleugnen

. Für ganz Europa ist daher der Aus fall der englischen Wahlen ein Ereignis von allerhöchster Bedeutung. Großbritannien bleibt der Tradition des Freihandels treu, Großbritannien will sich nicht von Europa zurückziehen. Es besteht die Wahr scheinlichkeit eines schweren Konfliktes zwischen England und Frankreich. Völkerbund unö Abrüstung. Paris, 11. Dez. (Ag. Br.) Im Hotel de la Ville trat gestern der Völkerbundsrat zusam men. Es wurde eine Unterkommisfion ernannt, die die Frage der finanziellen

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