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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 16.08.1923
Umfang: 12
Panzen voll! — I bin hin! — Die Leiter! — Die Leiter!' Es rührte sich nichts. Nur einmal kam es dem Schneider vor, als ob er drunten hinter der Mauer ein verhaltenes Kichern. vernom men hätte. . Aber der Jörg hatte nicht mehr Zeit zu lauschen» denn das Verhängnis nahte. Die Schmiedmetsterin hatte ihre Kammer verlas sen und war offenkundig gegangen, den -ausknecht zu wecken. Der arme Schneider faßte nun einen verzweiflungsvollen Plan. Er wollte sich durch das Fenster hineinzwän gen, sich drinnen

, jetzt auch mit den Beinen, aber nun steckte es wieder — hopp — hopp — noch ein bißchen — jetzt war er eingekeilt — Blitzhagelsternl — Da wurden rasche Schritte vernehmbar, die alte Schmiedin und zwei Knechte mit Later nen, Beilen und Knütteln stürzten herein. Der Schneider wollte seine Bein« rasch hin ausziehen, aber es ging nicht. Und jetzt hatte ihn schon ein Knecht bei den Füßen erwischt und schrie: „Ah, haben wir dich, du Spitzbubi . . . Mich wundert nur, wie der Lump zwischen den Spangen hereingekommen

ist.' „Und wieder hinaus! ... Bald war' er uns noch entschlüpft,' sagte der andere und strich dem Schneider mit dem Knüttel ein Warmes über Hinterpommern. „Och! Och!' brüllte der Schneider. „Was hast du gestohlen?' kreischte die Schmiedin, „und wer bist du?' „Mmmm . . . oooo,' stöhnte der Schnei der. „Christi, geh' hinaus auf den Söller und leucht' dem Schelm ins Gesicht!' befahl die Meisterin dem Hausknecht. Dieser tat, wie ihm geheißen, der Schneider aber zappelte im Fensterrahmen wie ein Fisch auf trockenem Land

. — Jetzt schrie der Haus- knecht draußen: „Ums Himmelswillen, Meisterin, es ist der Schneidsrjörg, Euer Schwieger- s v h n!' ' „Witte? — Da wa wa was?' pfauchte die Schmiedin und stand da wie in eine Salz säule verwandelt. „Der halbe Schneider draußen aber wim werte: „Liebe Mutter! — Teuerste Mutter! — Verzeih' mir's! Ich hab's nicht zu Fleiß ge- tän, ich tu's gewiß nimmer! — Die Spitz buben haben mich verführt... Ich Hab' nur wollen einen Spaß machen.' Der Hausknecht riß den Schneider zum Fenster hinaus

und brachte Ihn dann herein in die Kammer. AK die Schmiedin des Schwiegersohnes ansichtig Wurde, wollte sie sich wie ein Habicht auf ihn stürzen. Der Schneider aber flüchtete hinter den Tisch und begann aufrichtig zu beichten. Je , demütiger er bekannte, desto feuriger rollte die Meisterin ihre Augen; endlich brach sie los: „Du Lotterbub, du Miftzrabliger! Jetzt weiß Ich einmal, wie du mich anschaust und was für eine Lieb' und Dankbarkeit du zu mir hast!' „Liebe Mutter, teuerste Mutter!' winselte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1890
Umfang: 8
der „General-Commandant' als simpler Capitän-Lieutenant in die kaiserliche Armee zurück. Später organisirte und führte er den Landsturm im Breisgau, rettete 1805 mit heldenmiithigen Anstrengungen einen Artilleriepark von 52 Kanonen, wofür er das Theresienkrenz und den Frei- Herrnstand mit dem an seine toscanifchen Thaten erinnernden Pradicate „von Arno' erhielt. Bei Aspern verrichtete Major Schneider neue Heldenthaten, bei Dresden erstürmte er mit seinen Jägern eine vor den« Moschynski'schen Garten

errichtete Redoute; eine Kartätschenkugel traf seinen Oberschenkel, und doch commandirte er begeisternd weiter; die Oberstencharge war sein Lohn. 18 >4 errichtete er die italienischen Freicorps, dann trat er an die Spitze des Tiroler Jäger-Regiments. Josö Schneider-Arno weiß aus dieser in Tirol unvergessenen Commandozeit eine nette Anekdote zu erzählen: Es kam dazumal wohl hie und da vor, dajz sich die Regiments - Commandanten kleine Abweichungen von der Adjuftirungsvorschrift bei ihren Regimentern

mit den von meinem Großvater eingeführten goldenen Achselschnüren auf der Uni form. Mein Großvater war glücklich darüber. Beim Abschied aber, als der Kaiser meinem Großvater die Hand reichte, sagte der gütige Monarch lächelnd: „Gut is gangen, Herr Oberst! Aber Wissen's, lieber Schneider, die Quasteln sind zwar gar nit übel, i mein' aber, wir bleiben doch beim Alten!' Und die Achselschnüre mußten wieder abgetrennt werden. Im Feldzuge gegen die neapolitanische Insurrektion war Schneider abermals unter den Tapfersten

der Tapfern, 1846 starb er als Miltär» Commandant von Oberösterreich und Geheimrath, nachdem er in zehn Feldzügen ehrenreich ge kämpft und sieben Wunden davongetragen hatte. In der Armee war der tapfere Schwabe eine überaus populär« Figur, und Kaiser Franz hatte ihn ehrlich lieb. „Es gibt nur Einen Schneider in der Armee!' sagte er. Als er nach Neapel zu Felde ziehen mußte, brachte Baron Schneider dem Kaiser seine beiden kleinen Knaben in die Hosburg und sprach: „Majeschtät, ich muß in den Krieg

; ich bitte Eure Majeschtät für meine Bube zu sorge'.' Sprach's, verneigte sich und ging, dem Monarchen seine „Bube' zurücklassend- „Aber Schnei der!' rief ihm der Kaiser nach. Umsonst. Die Buben blie ben da und weinten jämmerlich, bis sie der gute Kaiser in einer Hof-Equipage heimbringen ließ. Bald darauf erhielt der ältere einen Freiplatz in der Neustädter Academie. — Ein andermal — Schneider war beim Hofkriegsrath comman- dirt — wollte er die wilden Botokuden, welche Kaiser Franz

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 25.06.1919
Umfang: 8
des Jlles Eisenstätter in ^ Meran, besorgte dort Einkäufe und ersuchte den ; ihn bedienenden Handelsgehilfen August Schneider, - ihm/.Kn<sMößere' Menge Zwirn nach Passeier zu ^bringen>^dw Hofer ^lachMordtirol bringen Wollte. -August Schneider -kaufte- von seinerFirma 619 iSpnlen, die Spule zu 11 Kronen 40, , sowie 12 .Spulen, die Spule zu 7 Kronen. 80, und brächte ^die ? Ware nach: Passeier. Er- traf - den Johann ^Hofer aber nicht zu Hause an und hinterlegte den Zwirn bei einer Bäuerin und^-ließ

durch 14 Tage in Haft gehalten wurden. Nach der Entlassung ans der Haft begab sich Johann Hofer zu August Schneider nach Meran und machte M Einverständnis mit Schneider 1>en Zwirnhandel -rückgängig. Johann Hofer brachte den von Schnei der gelieferten Zwirn zu Josef Raffäiner, Admini strator beim „Burggräfler' in Meran/zur Aufbe wahrung, die 300 KMen. versprach August Schnei der in einigen Tagen zu zahlen. Hofer könne das Geld selbst abholen, oder von jemanden abholen lassen. Von dieser Abmachung erlangte

Alois Prün ster durch Johann Hofe^. Kenntnis und diesen Um stand .beuützend,.begabter sich, zu August Schneider, sagte diesem, Johann Hofer habe ihn beaustragt, die 3000 Kronen Anzahlung oder die diesem Be trag entsprechende .Zwirumenge. zu holen. Schneider durch diese unwahre Nachricht getäuscht, giM zu Raffeiner, ordnete dort den Zwirn in zwei Pakete, eines im Werte von.3000 Kronen, das andere im Werte von 4214 Kronen 50 Heller, und bezeichnete dann dem Raffeiner das erste Paket

als jenes, welches Alois Ä Prünster abholen werde. Alois Prünster holte den Zwirn bald darauf nb, brachte ihn in das Geschäft des Johann^ Mahlknecht und peräußerte ihn dort um 5 Kronen die Spule, also erheblich belliger als ihn Hofer gekauft hatte. Kurze Zeit später begab sich der Angeklagte wieder zu Raffeiner, sagte diesem, er wolle auch das zweite Paket holen, er habe darüber mit Schneider schon gesprochen.- Raffeiner ließ lich von Prünster täu schen und folgte ihm auch das zweite Paket aus. Prünster veräußerte

und vom Erlöse aus dem Zwirn eine Schuld von 900 Kronen beglichen, seiner Geliebten Maria Gstrein ein graues und ein weißes Kleid/ein War ^ Schuhe, eine gekauft.und ^il ^00 Kilo Atel Armbanduhr 50 .Kronen 5ll Ka seHe 50 Ktlo Er Wd-lL? MerttWsM .ezjM-mizztziomWmT zjnWöM'jj .u d andere Geschenke ö Kroues^ .. nta, SS»KilZ SWV-b- > ausstaffieren. Als August Schneider von Raffeiner ; erfuhr, daß Prünstch auch Pas zweite Paket Zwim ^ abgeholt hatte, stellte er ihn darüber zur Rede und verlangte die Bezahlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 16
Datum: 20.09.1913
Umfang: 16
, Drarlwirt, lnrt kerte Toni noch verschiodenemale znr Kellnerin, nnd als Schneider endlich zum Aufbruch mahnte, hatte er eine ganz erkleckliche Wirtliausrechnung zu be gleichen. Der Holzner Toni ivar aber nicht undankbar. Er begleitete Schneider so weit, daß dieser, ohne sich aber mals zu verirren, den Weg finden konnte. Schnei der kalkulierte, während er dann allein heimzuging, das Ergebnis seiner heutigen Expedition. Zehn Kronen Einkaufspreis, siebeu Kronen Zeche, dann die verlorene Uhr

, es war freilich nur die silberne, aber in Rechnnng stellen mnßte er sie doch, dann die Nackerei den ganzen Tag, ^ Schneider schupfte mit den Achseln den Rucksack höher und brummte- „Rol ler, du bist teuer bezahlt!' — — — -- — So hatte Schneider noch sein Lebtag nicht renommiert, als wie er diesen Abend heimkam. „Alte', sagte er zn seiner Frau, „da gibt's Schwämme auf dem Berg, ich sag dir, mit einer zweistimmigen Fuhr könnt' man sie nicht wegführen. Und frisch wie die Rußkern, riech' uur, das seine Aroma

! Ich l>ab mir nnr von deu Schönsten so viel ausgesucht, als ich beguem Hab tragen können, aber so gnte fünf Kilo werden's schon sein.' Lw.se brachte geschäftig die Kstchenwage herbei und legte den Rucksack daraus. Er wog samt In halt schwache drei Kilo. ^ «Na, so genau kann man die Geschichte nicht abschätzen,' erklärte Schneider, als er sich von der Richtigkeit des Gewichtes überzeugt hatte. Im Stil len aber verlieh er dem Holzner Toni raxsrei den Ti'.ci uud Charakter eines Tbererzganners. Am nächsten Tage gab

es mittags ein delikates Schwämmegericht. Das mnßte man der Luise las sen, tocheu konnte sie wie nicht bald eine. Aber sie konnte noch viel mehr. Nachmittags brachte sie .Herrn Schneider den gereinigten Anzug, den dreier bei seiner gestrigen Exkursion ziemlich stark strapaziert hatte, „Da ist im Hosensack eine Rochuuug driuu ge wesen', sagte sie mit der unschuldigsten Miene nnd überreichte ihrem Herrn den bewußten Zettel. „Wenn es dem gnä' Herrn recht ist. s» laß ich sie saldieren, weil ich die alte

Schmiedin alle Tag am Markt treffe,' Gleichzeitig hielt das Mädclmi in nicht miß- znverstehender Weise dem gnä' Herrn die offene .Hand hin. Schneider ;erriß rasch den Zettel in kleine Stücke, dann entnahm er seiner Brieftasche eine Zehnkronen- note. „Da, geben Sie dies der alten Schmiedin,' sagte er. „Saldieren ist gar nicht notwendig, denn ein Drittesmal zahl' ich diese Rechuuug auf keiueu Fall, merkeu Sie sich das!' „Gelrens, gnä' Herr, jetz sehn's, daß man am End die Schwämme doch nach am Markt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.02.1877
Umfang: 8
bekannte Weise einen griechischen Paß und reiste nach Corfu, wohin er, als griechischer Staats bürger sich gerirend. seine Frau nachkommen ließ, die indeß ihre ganze Habe zu Geld gunachl hatte. Im Laufe der Z-it war er zum reichen Maune geworden. Ais nun «Doktor' Schneider zum erstenmal nach Corfu kam, machte er die Be kanntschaft dieses Manneö und gewann so sehr dessen Freundschaft, daß dieser ihm einmal das Geheimniß seiner Vergangenheit anvertraute. Als Schneider auf seiner Konstantinope

)er Neise — eS war dies -' Oktober v. Z. — wieder nach Corfu kam, iucht- er Laufer auf, der ihm wieder holt erklärte, wie unbehaglich er sich in Corru fühle, da er jeden Tag Gefahr laufe, daß es be kannt würde, daß er kein griechischer Unterthan und auf welche Weise er in den Besitz des Passes gekommen sei. Schneider wußte guten Nath. Mehrere einflußreiche türkische Paschas seien seine besten Freunde, und es wäre ihm ein Leichtes, Laufer das türkische Staatsbürgerrecht zu verschas fen. er müsse

spaziert n sie zusammen auf der Straße, als es Schneider einfiel, er habe etwak im Hotel vergessen, Laufer möge ihn bis zu seiner Rückkehr irgendwo erwarten. Er nahm den Zimmerschlkss-l, erbrach Laufer's und seinen eigenen Koffer, nahm auS dem ersteren das Geld, steckte es, da es eine» ziemlich großen Pack bil dete, unter den Nock, verließ das Hotel, miethet ein Zimmer in einem andern Hotel in Galata versteckte das Geld daselbst und suchte dann seinen „Freund' am bestimmten Orte auf. Abends

unterhielten sich Beide so gut, daß sie auf's Nachhaufegehe» gänzlich vergaßen, und als si Tags darauf ihr Zimmer betraten, bot sich ihnen ein Anblick dar, der Laufer in wirkliches, Schneider in prächtig imitirteL Entsetzen brachte. Keine konnte dem Andern etwas sagen, denn scheinbar hatte Beide das gleiche Unglück getroffen. Es wurde sofort Polizei herbeigerufen, das Hotel- peuoiial versammelt, und dieses sagte aus, eS habe gestern Schneider, als er allein ins Hotel kam, dasselbe mit einem Bündel

unter dem Arme verlassen und seit dieser Zeit habe Niemand das Zimmer betreten. Auf das hin wurde Schneider in Gewahrsam gebracht, trotzdem er seine Un- schuld natürlich hoch und theuer versicherte. Zwei Tage darauf gelang es den Bemühungen des österreichische» Cousulats jenes Ho'.el ausfindig zu machen, in dem er das gestohlene Geld ver borgen hatte. An ein ferneres Leugnen war also nicht mehr zu denken. Die von Seite des Con sulats gepflogenen Untersuchungen ergaben, daß Schneider au5 Taunwald in Böhme

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1919
Umfang: 8
K verkauft. Josef Graf gibt auch zu. daß er die Rotiz über den Kaufabschluß mit Gamper selbst in sein Notizbuch geschrieben habe. Bozen, 23. Juni. (Schwurgericht). Heute verhandelt das Schwurgericht gegen Alois Prün- st er, geb. 1897 in St. Leonhard in Pgsseier, ledig, Knecht, zuletzt in Meran, wegen Betruges. Mine Februar 1919 besorgte Johann Hofer, Bauer in Siuis, im G schäft I. E'senslätter in Meran, Einkäufe und ersuchte den ihn bedienenden Han- helsgehlifeu August Schneider, ihm eine größere Menge

Zwirn nach Passeter zu bringen zur Le- serung noch Rorotirol. Schneider kaufte im ganzen 631 Spu'en Zwirn, brachte sie nach Passe-er und i>rß sich vom Vater des Joh. Hofer 3000 Kr. Anzahlung geben. Hofer war damals mir meh reren andern im Octztai. Ihnen hatte sich auch Alois Prünster, Fletschhauergehilse bet Ennemoser in St. Leonhard, avgeschlossen, der 900 Pakete Tabak zu verkaufen Harle. Auf dem Rückwege wurden Johann Hofer und seine Gefährten von den ital. Wachen aufgegriffen und nach Trient

etngeltefert und dort durch 14 Tage in Haft ge halten. Nach seiner Freilassung machte Johann Hsfcr in Meran den Zwirnhandel mit August Schneider rückgängig. Hofer hinterlegte den Zwirn zur Aufbewahrung bet Verwalter Raffetner in Meran; die 390 Kr. versprach Schneider in einigen Tagen zu zahlen, Hofer könne das Geld abholen. Bon dieser Abmachung durch Hofer in Kenntnis gesetzt, erklärt Prünster dem August Schneider, von Hofer beauftragt zu sein, die 3000 Kr. oder die diesem.Betrag entsprechende Zwtrnmenge

zu holen. Schneider glaubte dies, ging zu Raffetner, ordnete den Zwirn in zwei Pakete im Werte zu 3000 Kr. bezw. 4214 50 Kr. und bezetchnete das erste Paket als jenes, das dem Prünster ausgefolgt werden soll. Prünster holte den Zwirn bald ab und verkaufte ihn im Geschäft des Johann Mahl knecht um 5 Kr. die Spule, kam dann zu Raf fetner um das zweite Paket mit der Behauptung, mit Schneider darüber schon gesprochen zu haben, erhielt es, verkaufte es wieder bei Mahlknrcht um 5 Kr. die Spule und verjubelte

er das Geld wieder zurück. Hölzl lreß sich wieder täuschen und gab Prünster 10.000 SK Der Angeklagte hat von den von Hölzl entlockten 13.000 Kc. seinen Freundinnen Gslreln und Tschöll Kleider Schuhe und Schmucksachen gekauft, seiner Mutter 560 Kc. Bargeld, 100 kg Mehl, 50 kg Polenta, 53 kg Nudel und 47 Liter Wein geschickt und sich selbst fein herausstasfiert. Schneider, der von Raffeiner das Abholen auch des zweiten Pakets Zwirn erfuhr, verlangte von Pi Lu ster die Bezahlung von 4214 50 Kr. Pcüvster

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 15.05.1926
Umfang: 4
. Nach dem Gottesdienst zogen die Faschisten mit Musik durch die Stadt. Wer von den Passanten beim Borbeiziehen der Musik nicht den Hut zog, dem wurde er vom Kopfe geschlagen . . . So wird Bozen italienisch gemacht. Faschisten und Schneider. In einem Orte des Eisacftales, tn welchem sich gegen wärtig wegen umfangreicher Arbeiten viele Italiener auf halten, lieh sich vor kurzem ein junger Faschist von einem dortigen Schneider einen neuen Anzug anfertigen. Nun verlangte der Faschist nach zweiwöchigem Besitz

des An zuges die Zurücknahme desselben und die Rückgabe des Geldes. Als der Schneider unter Hinweis auf die Tatsache, daß der Anzug bereits getragen sei und sogar auch schon Schweitzspuren aufweise, die Rücknahme gegen volle Rück erstattung des Geldes verweigerte, erklärte der Faschist unter besonderer Betonung seiner Zugehörigkeit zur Fa schistenpartei, er werde aus Trient eine Menge Faschisten kommen lassen, die den, Schneider die Werkstatt demolieren würden, wenn sich der Schneider nicht füge

. Auf die Be merkung des letzteren, es solle das Gericht zur Entscheidung der Angelegenheit angerufen werden, antwortete der Fa schist, er brauche kein Gericht; er werde selbst seinem Verlangen zum Durchbruch helfen. Der Schneider lieh nun den Leiter des Karabinieri-Postens des Ortes herbeirnfen. Aber auch in Anwesenheit des Hüters des Gesetzes und der öffentlichen Ordnung scheute sich der Faschist nichts den Schneidermeister mit „deutscher Hund' zu beschimpfen uii- überhaupt über die Deutschen die Jauche

seines Haffes aus- zugiehen, indem er schrie: ,,Jhr alle seid deutsche Schwein«; 1 wir werden euch schon Hinaustreiben' usw. Der Kara- binieri-Brigadier begnügte sich, durch Zureden einen Ver such zur Verhinderung von Gewalttätigkeiten Au machen ohne aber gegen die beleidigenden Aeußerungen des Fg? schiften selbst einzuschreiten. So mußte schließlich Schneider den Anzug vom Faschisten tatsächlich MM. nehmen. % „Jubel' in St. Ulrich. Der „Brennero' vom 13. April berichtet aus ©fc. Ulrich in Gröden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1889
Umfang: 8
die Erklärungen des amerika nischen Delegirten Bates gemacht hatten, erwartet man all seitig einen glatten Verlaus der Conserenz. Meraner Tagesbericht. Meran, 1. Mai. fN eu angekommen) sind Graf Krasinski mit Frau aus Polen und General Ernst v. Unger mit Frau aus Cafsel. sBezirks-Kraukencasse.) Wir geben in Nachfolgendem die Namen der von den Versicherungs pflichtigen Gehilfen gewählten Delegirten zur General versammlung. Für die Stadt Meran wurden gewählt resp, von Amtswegen ernannt: Fulterer G. (Schneider

Wolf), Reichenbach L. (Schneider Huber), Helle L-, Maier E-, Kofler L. (Pötzelberger'sche Buch druckerei), Rovati (Schneider Degiampietro), Unterrainer W. (Mechamker), Schuhmacher (Tapezierer Wols), Breiten berg G. (Kaminkehrer Schär), Herbst Joh. (Jandl'sche Buchdruckerei), Baumann G. (Scylosser Galler), Baumeister (Tapezierer Fischer), Rieder I., Koren I. (Hutmacher Hutter), Wagner F., Kleindienst (Schneider Huber), Gruber S., (Ta pezierer Walters), Turin F., Memmberger C. (Tapezierer Fischer

), Buijone A. (Schlosser Galler), TscheberJ. (Schneider Huber), Egger I. (Conditor Reibmeyer), MoserP. (Schneider Huber); Gorser A., Colletti A., Wenin (Müller Pobitzer), v. Perckhammer, Mar (Eisenhandlung Plant), Tanzer I. (Uhrmacher Pirchl), Kapra F. (Marchetti), Barschaster A., Goge'.e A. (Seifensieder Kickinger), Doppler A. (Stadtbräu haus), Kassal I. (Tischler Rautscher), Tanei C. (Spiingler Fiegl), Tißner M. (Tischler Balser), Pfitscher I. (Ossana), Zickwolff Fr. (Pötzelberger'sche Buchdruckerei

A. (Zimmer meister Frei), Kofler I. (Waidmühle), Jaschke A. (Schneider Flarer), Trenkwalder F. (Gärtnergehilfe). Von den übrigen Landgemeinden des Gerichtsbe- zirkes Meran waren keine Hilfsarbeiter erschienen und behielt sich daher die Aufsichtsbehörde vor, die von denselben zu wählenden 4 Delegirten im Sinne des § 20 des Gesetzes vom 20. März von Amtswegen zu ernennen. fZum Losst empel gesetzt Zufolge einer Ver ortmung des Justizministeriums ist der Termin zur Abstempelung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
in i ^/ceran wohnhaft, wegen Verbrechens des Betru- j ges statt. i Die Anklage sührt aus: Mitte Februar 191? kam Johann Hofer, Bäuerin in Stulfs-Passeier, > in das Geschäft des Jlles Eisenstätter in Meran. ! besorgte dort Einkäufe und ersuchte den ihn be- ! dienenden Handelsgehilfen August Schneider, ! ihm eine größere Menge Zwirn nach Passeier zu ! bringen, die Hoser nach Nordtirol bringen woll- te. August Schneider kaufte von seiner Firma 5 916 Spülen zu je 11.40 K, sowie 12 Spulen zu je ' 7.80

Maria Gstrein ein graues und el weißes Kleid. 1 Paar Schuhe, 1 Armbandch und andere Geschenke gekaust und ihr 30 K Bai geld gegeben. Seiner Mutter sandte er 300 Bargeld, 100 Kilo Mehl, S0 Kilo Polenta, 53 Kßw, lo Nudel und 47 Liter Wein. Er selbst ließ si«^' auch fein ausstaffieren. Als August Schneider von Raffeiner erfuhr daß Prünster auch das zweite Paket jZwirn Ä geholt hatte, stellte er Prünster darüber zur Rek und verlangte die Bezahlung von 4214 K 5V Ii die Alois Prünster zu leisten versprach

können. Der Großteil der deutschen Kriegsschiffe verfenkk. Nach einer Stefanie-Meldung aus London Wurde der größte Teil der deutschen zu Scapa» slow internierten Kriegsschiffe von den deutschen Hann Hofer brachte den von Schneider geliefer ten Zwirn zu Josef Raffeiner, Administrator beim „Burggräfler' in Meran, zur Aufbewah rung, die 3000 K versprach August Schneider in einigen Tagen zu zahlen. Hofer könne das Geld selbst abholen oder von jemandem abholen lasser> Von dieser Abmachung erlangte Alois Prün ster

durch Johann Hofer Kenntnis, und diese>- Umstand benützend, begab er sich zu August Schneider, sagte diesem, Johann Hofer habe ihn beauftragt, die 3000 K Anzahlung, oder die die sem Betrag entsprechende Zwirnmenge zu holen. Schneider, durch diese unwahre Nachricht ge täuscht, ging zu Raffeiner, ordnete dort den Zwirn in zwei Pakete, eines im Werte von 3000 I(, das andere im Werte von 4214 K50 d und be- ouf der Frag, mit Frl. Atarie Protzliner aus TaguseaZ, Gemeinde Kastelruth. Am 1k. Juni hat in Salzburg

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 24.07.1898
Umfang: 18
, Triesr Johann Hackl, Prag Helene Oberwalduer Siegfried Urbach, Bndiveis Rikolans Aiarofini, Priv., Wien Alois Obergnggeuberger Schiffer, Kanfmann, Wien Siegfried Hoos, Kfm., Stuttgart G. Ncntwich, Kfui., Elderfcld Ernst Marsch in. G., Wien August Tfcheppner, Wien Richard Schnster, Obtient., 'Wien L Edler v. Rnlu:g-!>tndingen, Oblieut., Wien Joh. Jordan, Kfm., Wien Dr. Alex. v. Larar, Budapest Karl Schneider, Kfm., Wien Familie Halban, Privatier, Wien Oskar Heß

m. G., Staatsanwaltschaftsrath, Atarienwerder Raimund Kerndl, Fabr.-Beamter, Berndorf Alois Gnndafch, Berndorf Sigmund Knbic, Wien E. Lindner, Wien R- Pförtner, Gen. Landfch.-Rcpräf., Breslau Dr. P. Precht, Berlin A. Medakovie, Oberstlieut. i. R., Görz Guido Ehiap, Professor, Udinc Jof. Spregl, Brunn Frdr. Weiler m. G., Oberinfp., Baden Otto Joh. Golda, Chorherr, Weidling Frau Jofefine Holzer, Priv., Weidling Jof. R. v. Fritfch, Hptm., Wien Oswald Seidl, Schönberg Richard Schneider, Floridsdorf Bernhard Schneider, Floridsdorf I. Stefan

Guido Palerno, Wien F. Grubmann, Gerichtsrath, Wiener-Neustadt Adolf Schaube, Professor, Brieg Max Hamburger, Wien Karl Hamburger, Wien Josef Hamburger, Wien Rudolf Hamburger, Wien Georg Schönemann, Rektor, Berlin Karl Alfcher, Wien Familie Thneife, München Georg Wenzel, Lehrer, Berlin Theodor Schuhmann, Lehrer, Berlin Ludwig Roth, Professor, Ofsenbach Otto Heinrich, Göttingen Heinrich Schneider, Ingenieur, Wien Adolfine Schneider, Wie» Wilbelm Fölluer, Lehrer, Berliu Frau, Obrahain, !>!irdorf

, Klagenfurt Jgnaz Stern, Wien A. N. Friedrich, Eifcub.-Bint.. Dresden L. Geiner, Dresden Otto Hödel in. G- n. , Ziedaktenr, Graz O. Stolwitzer in. Fam., Dornbirn A. Becke, Beamter, Wien Jof. Haidenreich ni. G., Wien H. Bachmann, Nechtskonfulent, Landsberg Jnlins Koziel, Beamter, Wien Etschthnl Meran Bieter ü. d, „Andreas ijofer' Dr. M, Blniueuihal »>. k, Biblioti>etar, <>>>r. Licliterselde Heruiaii» Zchmidt, 2t>ic>e»t, Berli» Otto <^!adeb»i>i> m. .vamilie, Hosjnivelier, Potsdam Adolf Schneider

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.01.1925
Umfang: 8
eine Quelle hervor; die wurde zur reißenden Wasserflut, stieg und schwoll, und begrub unter ihren Wellen die ganzen Aecker und Wiesen ringsum. Das Haus selbst, das höher lag, blieb zwar verschont; aber die Bewoh ner hatten durch die Ueberflutung all ihr Gut ver loren und mußten fortan ein dürftiges Dasein fri sten. Nur an Wasser gebrach es ihnen nicht, denn wo früher fruchtbares Land gewesen war. da dehnte sich nun die weite Fläche des Kälterer Sees. Der Vutterknollen. Ein Schneider war auf der Stör

, an einem Auge und im Ge sicht schwer verletzt wurde-. Der Verunglückte wurde nach Bozen ins Krankenhaus gebracht. Kühe im Stall; deshalb, als sie zu buttern anfing, meinte der Schneider, der nebenan nähte> bei sich- der Rahm werde nicht recht vergeben. Er hörte aber,Hie sie immer vor sich hin sagte: „Dreißig sollen es sein, dreißig sollen es fein.' Und wie sie mit buttern fertig war, hatte sie wirklich einen But terknollen, der war dreißig Pfund schwer. Der Schneider begriff Wohl, daß dies nicht mit rechten

Dingen zugehen konnte; auch hatte A be merkt, daß die Frau in das Butterfaß, ehe^sie den Nahm hineinschüttete, einen Beutel hinein^tan hatte. Hallo! dachte der Schneider, was kann das sein? Un5 er benutzte einen Augenblick, als . die Frau hinausgeangen war, um ihr den Beutel, der verschiedene, sonderbar gesonnte Dinge zu enthalten schien, zu stehlen. Sobald er zu Hause angelangt war, tat er den Beutel in sein Butterfaß, goß Rahm darauf und brachte mit Rahmschlagen viel mehr Butter zusam men

, als es natürlicher Weise abgeben konnte. Da ward an die Tür gepocht, und ein Mann, der wie ein Dörcher oder etwa ein reisender Handwerks gesell aussah, hielt ihm eine Schrift vor die Nase und sagte: „Du, wenn du die Arbeit Weitertreiben willst, mußt du dich erst unterschreiben.' Den Schneider befiel ein Grausen, da er in der Schrift eine Menge Namen eingezeichnet fand, auch den der Bäuerin, der er den Beutel gestohlen hatte. Er merkte, auf welche Art das Ding zugehe, und wei gerte sich hartnäckig, seinen Namen

einzuschreiben. Der Fremde geriet in helle Wut und fuhr, da ihm der Schneider den Beutel zurückgab, mit einem

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 12
Datum: 21.10.1898
Umfang: 12
Häring Maring Zeno, Caplan BruneL Mair Ant., Bauernsohn Amlach Mattle Johann Lucius, Bauer Galthür Messner Josef, Wirt Vals Moser Josef, Bauer- Kirchberg Mayer Aegid., Pfarrer Schruns Müller Joh., Commis Bludenz Müll er Karl, Schneider Mittelberg Molling Michael, Tag- löhner Lüsen Marchetti Engelbert, Kupferschmied Lienz Mair Albert, Bauer Stribach Mitterer Max, Bauer St. Justina Messn e rGeorg,Bauern sohn St. Walburg Maurer Joh., Pfarrer Mühlwald Maizner Alois, Bauer Ranggen Messner Peter, Bauern

Rechtschmid Johann Georg, Tischler Söll Rainer Anton, Bauer Lajen Rafanatscher Martin, Arbeiter Kältern Raudl Martin Rechtschmid Peter, Schmied Ranebnrger Franz, Schneider R am 0 s e r Jakob, Besitzer Rogger, I'. Nikolaus, Prämonstratenser Rassler, ?r. Anton, Franciscaner-Portner LeriuooS Kirchberg ischmatrei LengmooS Wilten Salzburg 5elfs ^.innerKarl, Cooperator Saxer Vincenz, Baueru- svhn Sopplä Alois, Decau Spiegl AloiS, Bauer Sporer Josef, Bauer S e n on erFrz., Bilddauer Spielm a n u Alois.Curat

Santner Ulrich, Wirt Senn Eduard,Postmeister Seeber Gottfried, Bauer Sp 0 rerJohami, Schuster Sarg ant Josef, Bauer Simmerle, l'. Agapit, Franeiseanerpriester Seeböck, ?. Philibert, Francis can erpriester Schallert Martin, Sticker Schweighofer Michael, Privat Stanger Josef M., Comptoirist Steg er Johann, Bauer Steg er Josef, Sag- schneider Schmid Peter, Bauer Schilling Rupert, Caplan StriglJosef, p.Weichen- wächter Schwendiuger Anton, Oekononi Schileo Josef, Präfeet Schileo Peler, Handels mann Stampfl

Alois, Bene- ficiat Schickh v., Dr. Theophil, Arzt Sch inwald Jak., Privat Stigger Chryfanth, Pfarrer Stadelmann Simon, Pfarrprovisor Schwärzler Johann Martin, Frühmesser Steurer Peter, Caplan Schw arz Rudolf, Kanzlist Stemberger Anton, Wirt Schneider Franz, Land wirt Schlö gl Martin, KnechtlNatnrns Schmid Anton, Bauer iTerenten Stuleitacher Mathias, Mieders Buchenstein Oberperfuß Tölsach St. Ulrich Vörau Unterberg Pfunds St. Johann i. A, Bozen RaaS bei Schabs Nordtir. Provinz Nordtir. Provinz

S t a u d e r Peter, Handels mann Schneider Eduard, Bauer S chmid er Johann, Bauernsohn Schliernzauer Josef, Schneider SchusterJakob, Bauern söhn Schliernzauer Andrä, Bauer Schieferle Sebastian, Cooperator Schlögl Michael, Bauer Stampfer Peter Strigl Josef, Bauer Schmidere r,?.Gaudenz, Redemptorist Dr. Schmid Franz, Canonicus Laatsch St. Martin St. Peter St. Peter Alpbach Virgen Virgen Prutz W.-Landsberg Taisten Klausen Candellen Vintl Wildermieming Virgen Trins' Kortsch Trins Welsberg Trins Dölsach Sautens

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 10.01.1925
Umfang: 10
sich nun die weite Fläche dcs Kälterer Sees. Der Butterknollen. Ein Schneider war auf der Stör in einem Ein zelhof jm Gebirg. Die Bäuerin hatte nur zwei Kühe im Stall; deshalb, als sic zu buttern ansing, meinte der Schneider, der nebenan nähte, bei sich: der Rahin werde nicht recht dergcben. Er hörte aber,Hie sie immer vor sich hin sagte: ' „Dreißig sollen es sein, dreißig sollen es sein.' Und wie sic mit buttern fertig war, hatte sie wirklich einen But terknollen, der war dreißig Pfund schwer. Der Schneider

begriff wohl, daß dies nicht mit rechten Dingen zugehen konnte; auch hatte e.r be merkt. daß die Frau in das Butterfaß, eheftie den Rahm hineinschüttcte, einen Beutel hincingctan haste. Hallo! dachte der Schneider, was kann das sein? Und er benutzte einen Augenblick, als die Frau hinausgcangcn war, um ihr den Beutel, der verschiedene, sonderbar geformte Dinge zu enthalten schien, zu stehlen. Sobald er zu Hause angclangt war, tat er den. Beutel in sein Butterfaß, goß Nahm darauf unh brachte

mit Rahmschlagen viel mehr Butter zusan men, als es natürlicher Weise abgebcn konnte. ^ ward an die Tür gepocht, und ein Mann, der I ein Dörcher oder etwa ein reisender Handwe/ gesell aussah, hielt ihm eine Schrift vor die 9t und sagte: „Du, wenn du die Arbeit weitertrei, willst, mußt du dich erst unterschreibet.' Schneider befiel ein Grausen, da er in der <L eine Menge Namen cingezeichnet fand, auch befgr Bäuerin, der er den Beutel gestohlen hatte - merkte, auf welche Art das Ding zugehe, unbfojii. gerte

sich hartnäckig, seinen Namen einzusch^uns Der Fremde geriet in helle Wut'und fuhr, dfchon) der Schneider den Beutel zurückgab, mit i /

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
eingeliefert, wo sie durch 14 Tage in Hast gehalten wur den. Nach der Entlassung aus der Haft be gab sich Johann Hofer zu August Schneide?: nach Meran und machte im Einverständnis mit Schneider den Zwirnhandel rückgängig. Johann Hofer brachte den von Schneider ge lieferten Zwirn zu Joses Rasfeiner. Mmini- strator beim „Burggräfler' in Meran, zu? Aufbewahrung,, die 3000 Kronen versprach, August Schneider in einigen Tagen zu zah len. Hofer könne das Geld selbst abholen oder von jemanden abholen lassen

. Von die ser Abmachung erlangte Alois Prünster durch Johann Hofer Kenntnis und diesen Umstand benützend, begab er stch zu Aügusj Schneider, sagte diesem, Johann Hofer Habs ihn beauftragt, die 3000 Krönen Anzahlung oder die diesem Betrag entsprechende Zwirn-» menge zu holen. Schneider di^ch diese ^un wahre Nachricht getäuscht, ging zu Raffeiner, ordnete dort den Zwirn in zwei Pakete» eines im Werte von 3000 Kronen, das an dere im Werte von 4214 Kronen 50 Heller und bezeichnete dann dem Raffeiner das erste

Paket als jenes, welches Alois Prün ster abholen werde. Alois Prünster holte den Zwirn bald darauf ab, brachie ihn in das Ge schäft des Johann Mahlknecht und veräu ßerte in dort um'5 Kronen diö Spule, also erheblich billiger als ihn Hofer gekauft hatte. Kurze Zeit später begab sich der Angeklagte wieder zu Raffeiner, sagte diesem er wolle auch das zweite Paket holen, er habe darü ber mit Schneider schon gesprochen. Rasfei ner ließ sich von Prünster täuschen und folgte ihm auch das zweite Paket

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.06.1919
Umfang: 6
den ihn bedienenden Han- delsgehilfen August Schneider, ihm eine größere Sonntag,, den 29. Juni, von 10—12 Uhr in Menge Zwirn nach Passeier zu bringen, die Ig l< der Ärekttonskanzlei. Hiebei Md das Schuldloser nach Nordtirol bringen wollte. August B ^ ^ Tschöll lauste ^ M« K» in Zahlung genommen oder es! kann dasselbe auch 1bei oer Betriebsleitung eingewechselt werden. Nach dem.1. ^uli ds. Js. findet eine Einlösung nicht mehr statte , (69lZ1 (Realschule-Äufnahme in die erste Klasse.) Tie Anmeldmög

Prünster ist geständig und ist bei seiner sich Johann Hofer zu August Schneider noch ^ Vermögen?.losia?eit wohl außerstand.-, dcn Mrran und machte im Einverständnis mit «geMten Schaden wiedergutzumachen. Schneider den Zwirnhandel rückgängig. Joh.!' Angeklagte Alois Prünster erhielt Hofcr brachte den von Schneider gelieferten . schweren Kerkers. zuhaltende Schülerkonzert im! Konversation! saale des Kurhauses. (6927. (P e t e r - P a u l-F e i e r.) In der heutigen ?5mnmer weist eine Voranzeige

aus eine viel versprechende Unterhaltung hin, und zwar die Veranstaltung in der Restauration Thuile, Wasserlauben 41, für den Samstag - Abend, (^ev Kabs,th) ist Von seiner Reise nach „Bnrggräsler' in Meran, zur Ausbewahrung, Wien wieder zurück und spielt derselbe mit sei-^ die 3000 K versprach August Schneider in rrem Kunstlerquartett heute abends im Garten . einigen Tagen zu zahlen. 'Hofer könne das des Hotel Victoria. ' (683Z . Geld selbst abholen oder von jemandem ab- (Susanna Grandeis im S te rn k.i ns)! bolen lassen

.^ Von dieser Abmachung erlangte hatte ^ mit das Würdigkeit. Tus heutige und morgige Konzert ! ihn beauftragt, die 3000 K Anzahlung oder die wird die Wirkung des Ulms, welcher ohnedies ! diesem Betrag entsprechende Zrvirnmenge zn statt dramatisch mehr humoristisch ist, künst- '»holen. Schneider, durch diese unwahre Nach- lerisch erhöhen. (6929! richt^aetäuscht, ging zu Raffeiner, ordnete dort ... jden Zwirn in zwei Pakete, eines im Werte von '''' ' ' 'im Werte von 4214 X 50 !> j Am 2l. ds. hatten sich beim

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 25.11.1911
Umfang: 16
20 Kronennrten entwendet worden seien. Verdächtig des Diebstahles erscheint der in dem selben Zimmer nachtuende ElÄtro-Jngenieur Max Rosen aus Wien, der Dienstag um halb 6 Uhr morgens eiligst daS Zimemr verließ. Das mit der Erhebung dieses Falles betraute Polizei- organ brachte den früheren Agenten und derzei- tigen Vertreter einer Wäschefabrrk Heinrich Schneider mit dieser Angelegenheit dadurch in Verbindung, indem es annahm, daß die über den Ingenieur Max Rosen gemachte Persons-beschrei- bunig

auf den ihm brannten Agenten Schneider auch passe und es nicht ausgeschlossen erscheint, daß Rosen mit Schneider identisch fei. Schneider kam Dienstag geschäftlich nach Bozen. Als er gestern von -dem gegen ihn gehegten Verdacht Kenntnis erlangte, unternahm er gehörigenorts Schritte, um den Beweis der grundlosen Verdäch tigung zu erbringen. Dies gelang ihm dadurch, dag nach Gegenüberstellung mit der Kellnerin des betreffenden Gasthofes bei der Polizei diese mit Bestimmtheit angab. Schneider

war nicht in dem Gasthofe und habe dort auch nicht übernach tet. Der angebliche Ingenieur Rosen habe dort genachtet und sehe ganz anders aus. Wie wir hören, wird Schneider gegen den Po>lizeiagen4en gerichtliche Schritte einleiten. Selbstmordversuch. Wie aus Kardaun ge schrieben wird, verübte dort ein Unterhändler aus Bayern, der von seinen» Anwälte erfuhr, daß er eine größere Summe verloren habe, einen Selbst mordversuch. Er feuerte mit einem Revolver einen Schuß gegen seiue Brust ab. Glücklicherweise traf die Kugel

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.01.1921
Umfang: 8
und Nachfrage bestätigt: Die Zunft der Dorf-Schneider trägt hohe Hauptschuld. Denn leichter geht wohl ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß sich ein Schneider darin etwas famm ließe. Nicht alle find fo, eS gibt auch Ausnahmen, fteilich dünn find sie gesät. Wenn nun ein Bauer zum Schneider kontntt, und sich eine Tracht machen lassen will, weiß der Meister tausend Ausreden. Warum- Kann er'ö vielleicht nicht? Das möchte ich am wenigsten glauben. Cs ist wohl so wie mit vielen anderen Dingen: tz. B. glaube

ist, locrrum macht heute kein Handwerker mehr dergleichen, antworte ich mir: Nicht auS Mangel aus hanowerktccheni! Können, sondern zum guten Teil aus Bequemlichkeit. Nun bin ich aber von der» Schneidern abgelornnreri. Eine Tracht kostet ihrrerr Mehr Mühe, sorgfältigere Arbeit und, waS die Folge davon ist sie hält viel länger, der Schneider karrn also nicht jedes Jahr :ine neue machen und verdient so weniger. Dieser Wirtschaft» liehe Grund hat gewiß BerechÄglura, doch müßte sich mit nnigem guten Willen

ein AuLweg finden lassen. Ich bin !über- jengt, wenn sich die Schneider wieder Zaran gewöhnt haben, ;ute, gediegene Trachten zu machen, werden nicht nur ihre dunden besser zufrieden sein, sondern auch sie selber werden fine ganz pudere Freude am Geschaffenen haben, wie sie rnsece Altvordecen hatten, und wie sie aus allen, auch den insachsten Dingen jener Zeit warm leuchtet, die Freude und iebevolle Sorgfalt des Handwerks. •Jhiffn'idi.* Achtung! zu öaufi? dieses Monats ist die Ab- tempeiunq

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.08.1926
Umfang: 6
: Pircher Josef des Josef, Wachmann u. d. Dallago So fie. àhweitzer Karl des Franz Holzarbeiter u. d. Malr Wllhelmina-Dalorzt Willfried. Leimer Rosa des Josef, Pächter u. d. Langebner Anna. Wrassi Annita des Paul, Beamter u. d. Dellantonio Ka- therina. Schweizer Rudolf des Rudolf Schuhmacher u. d. Egger Johanna. Pircher Elisa des Matthias Bauer u. d. Elisa Kerschbamer. Haller Stefan des Johann Bauer u. d. Elisa Elster. Fiegl Anton des Antom Tierarzt in St. Leonhard u. d. Schneider ària. Mahltnecht Erich

des Alois, Schneider u. d. Haller Fanny. Kofler Karl, Fanch Walter, Maggi Rosina; Innerhofer Alfons, Stricker, und der Ga dens Maria. Mehner Norma. Walchhütter Ernst. Marageter Herta des Eduard, Bäcker, und der Gad- ner Maria; Mger Luise des Alois, Bauer, und der Saxalber Anna. Dentice'd'arcadia Eleonora des An tonio, maresciallo F>, und der Michelini Cicala. Form Ida des Wbin, Binder, und der Toniolli Jo hanna. Corona Anton. Schuster Lidia des Michael, Schuhmacher, und der Obechoser Katharina. Dilmen

, 13 Jahre, Private. Tanzer Johann, 2ö Jahre. Knecht aus Lagundo. Jörg Marianna, 20 Jahre. Köchin aus Malles. Witwe Schmid Kathi, 71 Jahre, Private -> Ausgebote: Außerhofer Joses, Hotelangestellter, mit Niederbacher Anna. Hotelangestellte. Tomas! An- ton, Zimmermann, mlt Corona Gisela, häuslich. Cazzotti Jakob, Wachmann^ mit Hillebrand Stefania, häuslich. Martello Josef, Schneider, mit Regulattt Maria, Köchin. Innerhofer Josef, Holzhändler, -mit Antonia Unterthurner, häuslich. Dr. Dießbacher Mai- thia

, mit Gaigher Adele, Private. Müller Al fred. Zuckerbäcker, mit Frizzi Hermine, Private. Ver- vorfer Georg, Bauer, mit der Bauerntochter Elisa Lex, Sommavilla Franz, Photograph, mit Regulattt Josesina, Laborantin. Brenner Tobias, Verwalter, mit Geleregger Grete, Private. Schgörr Christin, Schneider, mlt Wiihner Luise. Stubenmädchen. D'Ambrosio Karl, Maresciallo F., mit Riccio Jose fine, Stubenmädchen. Ganthaler Johann, Bauer, mit Tratter Anna, häuslich. Spitko Gustav, Hoteller, mit Pichl« Anna, Privat

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