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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 26.05.1823
Umfang: 10
aufbrechen werde. — Indessen hat der Vortrab der französischen Armee, der schon zu Valladolid stand, Wes-Hl erhalten, umzukehren; er faßte Lebensrnittel auf /, Tage, und kam nach Burgos zurück. Als Grund dieser rückgängigen Bewegung wird angegeben, daß man auf das portugie>ische Korps unter do Nego zu sto ßen fürchteteund ein (Gefecht mit demselben vermeiden will, indem Frankreich mit Portugal im Frieden lebt. Das Journal des DebatS zeigt an, daß der Graf d'Espagne zum Vizekönig von Navarra ernannt

worden sey. Nach einem Schreiben aus Perpignan vom «. Mai (im Eonstitutioucl) sind aus Olot und Vich die ver- möglichsten Kaufleute ausgewandert, und eine Menge junger Leu:e haben sich an AlìinaS Heer angeschlossen. Dieser, bei >2,000 Mann stark, brach am >. Mai um 7 Uhr früh von Besalu auf, und rrat feinen Rückzug an, ohne von der französischen Armee daran gehindert zu werden. General furiai zog erst am 2. Mas um 3 Uhr Nachmittags in Besalu ein, obgleich er nur Stunde davon entsernt stand. Von Prats

de Mollo treffen zu Dlot täglich ^couvoys mit Lebeusniittcln, tind am Z. Mai auch eines mit /,0,000 Patronen ein. Ein englisches Blatr berechnet, daß die Blockade der spanischen Festungen und die Erhaltung der Verbin dungen der Armee aus's Wenigste 32,000 Mann erfor dern; es würden mithin nur 28,000 Mann nach Madrid kommen. Hier müßten wenigstens 8000 Mann stehen bleiben, um die Regentschaft zu schützen. Es blieben demnach nur 20 ,000 Mann zu den weitern Operationen übrig, wahrend Abisbal

mit iS,oo» Mann die Flanken bedroht. Briefe ans Sevilia vom 26. April geben Auskünfte über die erste Sitzung der Cortes; sie melden, daß der Minister San-Miguel zur Armee abgehen wird. Ein vom Konig genehmigtes Dekret der Cortes stellt die Provinz Navarra außer dem Gesetz, und befiehlt die selbe, nach iyrcr Besetzung von konstitutionellen Trup pen , als erobertes Land zu behandeln. Ein anderes Dekret ertheilt dem General Mina unbeschrankte Macht. Frankreich. Das Journal des Dcbats enthalt folgende osfizillc

Nachricht von der Armee von Spanien: „Burgos, den »0. Mai. Das Hauptquartier ist seit gestern hier. Der Herzog von Angonleme fand eine glänzende Aus nahme. Das i.Korps hat seine Bcwegung.nach Madrid begonnen/' — Der Hr. Präsident des Mlnisterialkon- scils hat am >3. Mai folgende Nachricht auf der Borse bekannt machen lassen: „Nach einem heule Nachts angclomiiieiien Berichte des Marschalls Moncep haben sich die konstitutionellen Kolonnen von Milans und Llo- bera nach Hostalrich zurück gezogen. Mina

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 19.05.1823
Umfang: 10
und etliche schlecht bewaffnete Infanterie - Pelotons', an. Zu Sevilla besteht die Garnison nur auö 2S00 Mann schlechter Milizen. Die Stadr ist stark bevölkert, und sehr rcmalistisch gesinnt. — Der General FlcyreS ,st zum Gcncralkapitän von Arragonien ernannt worden. Er wird sich zur französischen Armee begeben, unv dann in Saragossa einziehen. — In sevilla herrscht mitten unter lügenhaften und prahlerischen Gerüchten große Bestürzung. ES war bereits die Rede von einer Flucht nach Cadix

, Badajoz, ja sogar nach Ceuta. Das neue Ministerium war noch nicht ernannt. — Reisende, die vonBarcellona geflohen sind, erzählen, daß derBifchos von A ich am »t>. April von den Revolutionären lener Stadt nebst mehreren Priestern erschien worden ist. > > Den neuesten Nachrichten zufolge hat Minas Armee- korpS seine Stellung bei Olot und Besalu verla»cu, und zieht sieb in der Richtung von Maresa zurück. Aus Per pig nan geht Nachricht ein, daß General Donadieu seine Vereinigung mit dem Royalisten- Chef

an alle Be hörden Kouriere, und trug ihnen auf, dem Feinde auf alle mögliche Art Abbruch zu thun, und ihn zu necken. — Man schreibt aus Madrid unterm »7. April, der Graf Abisbal habe der dortigen Miliz einen vierfachen Vorschlag gemacht, nämlich: 1. nach sevilla zu gehen, um die 'Kommunikation mit dieser Hauptstadt offen zu halten; 2. oder sich an die Armee anzuschließen; 3. oder alle Milizen in die Guerillas aufzunehmen; 4. oder endlich, wenn sie zu Madrid bleiben wollen, ihre Ge wehre zur Armee zu liefern

. — Der größte Theil der Milizen entschloß sich zum Marfch nach Sevilla. — Die Muuizipalität von Madrid hat am 2». April bekannt gemacht, daß alle sich gebildeten Korps beim Anrücken der französischen Armee auf Madrid diese Stadt verlas sen inünen; diejenigen, welche ihnen folgen wollen, werden aufgefordert, sich einschreiben zu lassen, und sich Anführer zu wählen. — Man berichtet aus Cadix, daß das Handelsschiff Veloz Mariana, das von Vera- Cruz und der Havannah kam, und anderthalb Millio nen -Piaster

-Garnison der Citadelle von Jaea hat Besitz von dieser Stadt ge nommen. (I. d. D.) Das Journal des Dcbats liefert einen Be richt des Marschalls Herzog von Conegliano aus Gi ro na vom 3. Mai, welcher das Detail aller bisheri gen militärischen Operationen des 4. Korps der Pnre- uäen-Armee seit dem >v. April, den Tag seines Ein zugs in Spanien enthält. Die wichtigsten Momente dieser Operationen sind bereits bekannt. — Am ». Mai wollte der Marschall unter seiner persönlichen Leitung ein großes Manöuver

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 27.03.1823
Umfang: 12
., hatten kirchliche und andere Feierlichkeiten start. —- Die Durch märsche der österr. Truppen aus dem Königreiche Nea pel dauern fort. Königreich beider Sizilien. Messina, den 22. Febr. Wir haben aus Malta Nachricht von einem traurigen Vorfalle erhalten, der sich am i>. d. ereignete, und durch welchen i>o Binder aus der niedern Äolksklasse ihr Leben verloren haben. Die nähern Details müssen jedoch erst einlaufen. F r a n k r e i ch. Paris, den »b. März. Der Gcncrallissimus der Armee von Spanien, Herzog

werde, und daß folglich die Feindse ligkeiten vor Mitte April nicht beginne» können. — Für alle Kriegsbedürsni^e der französisnen Armee ist nicht nnr für die Zeit ihrer Sammlung auf dem franzö sischen Gebieth, sondern auch für einen .Theil des Feld- zuges hinreichend gesorgt. -—- Toulon wäre bald das Opfer verbrecherischer Entwürfe geworden. Einige Uebel- gesinnte legten an mehreren Orten des Arsenals und an der Pnlvermühle Feuer an. Zeitlich zenug erhielten die Behörden davon Nachricht, und virhinderten

die Ausführung des teuflischen Planes. — Der Seeminister hat dem HandelSstande von Haore benacirichten !ap,en, daß die Handeisschisse zu jeder Zeit ihre Scln'sse durch die Militärmarine von Havre nach Cberbourg', von dort nach Brest, und von diesem letzter,, Hafen nach den Kolonien begleiten la^en können. — Zwci Inspektoren des k. Schatzes sind in Perpignan mit bedeutenden Sum men für die Armee angekommen. — Nach Briefen ans Banonne herrschte zu San-Sebastian die größte Gäh- rung; die zwei Partheien standen

Gerüchte zu verbreiten, und sie finden stets Einige, die ihnen glauben. Wir können versickern , daß jede dieser ge stern als gewiß ausgegebenen Neuigkeiten grundlos ist/' — Der General-Lieutenant Canuel ist gestern zur Py renäen-Armee abgegangen. — In einem Blatte von Wonrdeaur steht die Bemerkung, daß Zwiebelsast die magnetische Kraft der Compagnadel zerstöre oder ver ändere, wenn man sie damit bestreicht. (I. d. Franks.) Vayonne, den 0. März. Laut Berichte» aus Logrono bilden sich dort ungeachtet

, 'so, daß die Regierung wahrscheinlich den Plan zur Organisirung einer regelmäßigen Armee ganz ausgeben, und sich mit Ausstellung von Guerillas begnügen wird, die unsere Armee wohl ein wenig necken, aber in ihrem Zwecke ge wiß nicht aufhalten können. — Hier kommen fortwäh rend Truppen an; wegen schlimmen Wetter können sie nicht kampieren, sondern werden in die Gränz-Dörfer vertheilt. Ueber den Bivassav wird eine Schissbrücke geschlagen. Der Trappist ist noch zu St. Jean-de- Lnz, wo er in Ermanglung eines Kommandos

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 26.05.1823
Umfang: 10
, daß sich England hinsichtlich dieser Trennung des portu giesischen Reiches in einer sehr heiklen Stellung befinde. Er bat Hrn. Hume, diese Frage unter den gegenwärti gen Umständen nickt ferner zu betreiben. — Hierauf wandte sich Hr. Broughain an Hrn. Canning mit der Frage, ob andern allgemein verbreiteten Gerüchte, daß der Kaiser von Nußland eine große Armee an den Uiern der Weicksel zusammen ziehe, etwas Wahres sey? Hr. Canning gab zur Antwort, er glaube, daß sich dort eme Armee sammle, doch wisse

er nicht, ob sie zahlreich ley, oder nicht. (Das Journal des Debatö bemerkt hiebei, daß nach der Versicherung des sehr glaubwürdigen Jour nals dc Francsort gar keine russischen Truppen sich an der Weichsel gc'ammelt haben, daß ohne Zweifel in Po len eine polnische Armee von Zo,oou Mann stece, aber diese stehe selbst in Friedenszeiten dort, als in ih rem Vaterlande.) — Der Courier bemerkt über die ob- «rwähnte Frage des Hrn. Broughain : „Die militärische Haltung Nußlands darf uns nicht in Erstaunen setzen

- Chroniel: spricht von einem Vertrage, den England Schweden vorgeschlagen, dieses aber abgelehnt habe, indem es die Frennvschaft mit Nußland vorzöge. — General Pcpe ist nach Spanien abgegangen. Portugal. Eine Zeitung von Qporro enthält folgende Nach richten: „Die konstitutionelle Armee brach aus Bragan- za in die Verfolgung der Jnsurgen.'en am >5. d. auf. Diese zogen denseiben Lag von Predalva und Pucbla de Sanabria mit Hinterlassung von S Kanonen und einer Haubitze in aller Eile ab, und wendete

sich gegen Mon- ooi nnd Benevente. Unsere Armee rückte in Pucbla ein, und setzte am >3. die Verfolgung der Rebellen fort. Der Exgraf schlug den Weg nach Eastro Poi,brigo ein, wo hin die ganze Macht ihm folgte. Die kon^iturionelle Armee rückte in Monboi ein, und hier ersu!>r man, daß die Insurgenten nach Astorga oder la Banhe^a marschir- ten. Das spanische Volk hat unser Heer feyr gut em pfangen, nnd leistet ihm zur Verfolgung der Insurgen ten alle mögliche Hülfe.' Die letzte in der Lissaboner

Armee in Eatalonien (woa Mann Verstärkung erhalten. — Baron d'Eroles hat der Provinzialjunta von Eatalonien wissen lassen, siesolle ihre Verrichtungen einstellen, indem er selbst die oberste Macht in seiner Eigenschaft als Gencralkapitän vonCa- talonien und Arragonien ausüben werde. Nach einem Privatschreiben aus Tolosa vom S. Mai (in der Allg. Zeit.) haben die Glaubens - Chefs zu Vittoria ,2(1 konstitutionell Gesinnte auf einmal verhafte,, lassen. Vergebens wandte man sich an die französisch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 15.05.1823
Umfang: 14
von Rego's Armee verstärkt, Der französische Ergeneral Lailemand istlzu Liiiabon cm's Land gestiegen, flößt aber Niemanden Theilnahme ein. Laut anderweitigen Nachrichten aus Lniabonvom April wurden dort 3 Bulletins publizirt : I. „Miraudclla am April. Das Hauptquartier hat heute Morgens Wrisco vcrla»en, um sich nach Wraganza zu begeben. Die schnelle Bewegung unsers Vortrabs hat die Revolutio näre so erschreckt, daß sie in unausyaltbarer Eile nach Wraganza flohen, und kaum eine Arri'ergarde Kavallerie

in Pudong ließen.' — II. „Valdenogueiraden r?. April. Unsere Armee findet sich auf diesem Punkte versammelt. Gestern fand auch die Vereinigung der Division des Cen trums in Mölles mit dem linken Flügel unter dem Ober sten Nopado statt. General Pego kam gestern in Bor- nus an, und stieß heute gleichfalls zu uns. Die Trup pen marschirten, ohne auf den Feind zu stoßen; nur etliche Eskadronen wurden vom Feinde beunruhigt, welcher aber sogleich zurück geworfen wurde. In diesem nämlichen Bulletin wird Rego's

Armee auf 12,^^0 M. angegeben.' — III. „Wraganza den ,3. April. Diekon- stirutionelle Armee ist heute unter großem Volksjubel hier eingerückt. Die konstitutionelle Camara war dem General en Chef entgegen gegangen. Die Rebellen hin terließen 70 Kranke im Spitälc, und im Kastelle einige Fuhrwerke und ein vernageltes Feldstück. Viele Offi ziere des Linienkorps, welche in den Diensten der Re bellen waren, haben sich gestellt. Ein Theil dieser Auf rührer befindet sich inPcdralvas, cincin spanischen Dorfe

an der Gränze; der Nest ist in Onor, Aveleda, Saco- ios, Bacal und Val de Lamas. Die Armee wird mor gen zu deren Verfolgung aufbrechen. Der Unwille hier gegen die Rebellen ist groß, denn ihre Verheerungen und Plünderungen haben einen unberechenbaren Scha den angerichtet; dadurch sind auch die Subsistcnzmittel für die Armee vermindert worden; daher lang>amere Wewegung.' Na che in cm Schreiben aus Lissabon vom >4. April (in der Attg. Zeit.) werden vom >3. dcliclben Monats an die Nationalgarden von der Camara

sich die Konstitutionell Gesinnten und auch selbst Personen, wel che der entgegengesetzten Gesinnung sind. Wenn der Gras Abisbal es für zweckdienlich hält, sich zurückzu ziehen, so werden ihm wenigstens Menschen fol gen. Nach der Behauptung der Einen wird er auf diesen Fall feinen Weg nach Andalusien, nach jener der Andern nach Estramadura einschlagen. Am >l!. hielt General Abisbal über das Korps der dritten Operations- Armee Heerschau. Die verschiedenen Truppen, welche in den Umgebungen Madrids kanronnirten, kamen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 16.04.1821
Umfang: 14
. der koiniiiandirende General Gra? Aubna daS KorpS Husaren, ^welche diese glänzende Wafteuhat aus» geführt harten, die Revue passiren. Der Korporcl Czeresch war, ungeachtet erhaltener vier Bleffuren, nicjt von sei ner Schwadron gewichen. Der komuiandirende General bezeugte dem General Bretschueider, dein Mijor Graf Gatterburg und dem Rittmeister Souvent, w^en ihrer Tapferkeit, welche nicht wenig zu dem glüctkichci Erfolge dieses TageS beitrug, seine vollste Zusriedenhì't. DaS GroS der feindlichen Armee retirirte

sich am dieß ans der Turiner Strage bis Cigliano, und wurde v>» einem königl. piemontesischen KorpS unter den Befehlendes Ge nerals Latonr verfolgt. Am nämlichen Tage lahm die kaiferl. österreichische Armee folgende Stellung : die Bri gade des General-MajorS Brerschneider besang sich bei Villanova, uni am folgenden Tage in Easale eindrücken. Die Division Lilienberg stand bei Mortara, unddiìHaupt- Armee bei uud in Novara. Der Feldiuarlchall-Liuteuaut Graf Vecsey befand sich in der Gegend von inmello

, daß Ihr die großmüthige Hilfe gebührend zu schätzen wiffen wer det, welche die k. k. Armee nnS geleistet hat, nm auf feste Grundlagen den Thron nnserS Königs wieder zu errichte», der nie wanken könnte, ohne Euch alle anss höchste un- glücllich zu machen. Seine Vertheidiger sind Eure Ver theidiger, Enre Freunde. Einpfangt'sie wie Brüder und nehmet sie »ach dem Beispiele der getreuen, tapfern Trnp- pen von Novara mir dem Jubelrufe auf: Es lebe der König! Novara den lZ. April 1N21. Der General en Chef und Gouverneur

Nachricht, das; die öster reichische Armee unter Aiisührung deö Generals en Chef Grasen von Bubna gerade zum gelegenen Zeitpunkte an- gekommen sey, nin die k. sardinischen Truppen bei Novara unter ihrem General Grasen La Tour zu unterstützeu, und daß eine totale Niederlage der Rebellen die unmittelbare Folge dieser Vereinigung gewesen sen. Diese von den unnnterbrochen ankommenden flüchtigen Soldaten be stätigten Nachrichten verbreiteten Furcht und schrecken unter den Jnsnrgenten. Die schwache Garnison

ausgeschloffen, und überdieß wnrde festgesetzt, daß das laufende Schuljahr für die Juristen, welche mehr alo alle übrigen Klassen an diesem Tumult Theil genommen hatten, nicht ange rechnet werden solle. Päbstlirhe Staaten. Rom, den '/.April. Den neuesten Privatberichten zufolge vernahm man auf der Insel Sizilien die Aujlesung der neapolitanische» Armee und den Ei»zng der Oesterrei chs in Neapel mit außerordentlicher Freude, und die dortigen Bewohner habe» bereils Adresieu au ihren Sou verän abgesandt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 14.08.1823
Umfang: 12
las man folgenden, im gegenwärtigen Augenblicke wichtigen Artikel , der gegen die Vorhersagungen des Couriers vom --0. Juli gerichtet zu seyn scheint: „Am 7. April ist die französische Armee in Spanien eingerückt, und noch vor dem 7. August hat sie schon alle Provinzen dieses großen Königreichs durchzogen und befreit. Sie war genöthigt, beinahe alle Pnnkie dieses Landes zu berühren, indem beinahe allenthalben revolutionäre Horden unter den unbewaffneten Bewohnern hausten. DaS Volk

ist seinen Befreiern entgegen gekommen, und die große Mehrheit der spanischen Nation hat sich gegen die Regierung der Cortes ausgesprochen. Die festen Plätze waren die Zufluchtsorte der Trümmer der Armee von Riego und ValdeS, und der berüchtigtsten Demagogen dieser Halbinsel. Einige dieser Plätze sind schon in unsrer Gewalt. Die Uebergabe von Ferrol, der früher oder später die von Corunna folgen mnß, hat dein Neste der Faktion einen gewaltigen Schlag versetzt. Ueber Corunna kamen alle von den Revolutionären

von ganz Eu ropa ihren Brüdern in Spanien zugesandten Unterstützun gen an Waffen, Menschen und Geld; Castilien, Asturie» und das Königreich Leon konnten, so lange noch Ferrol und Corunna in feindlicher Gewalt waren, fortwährend im Rücken unserer Armee beunruhigt werden; von diesem Hasen liefen viele der verwegensten Korsaren aus; in Ferrol endlich finden wir Alles, was uns zur schnellen Betreibung der Blockade von Cadix fehlen möchte, und die Division des Generals Bourck, die jetzt zum Theil anderwärts

wirksamer. Alles dieses ist das wunderarnge Werk des Prinzen Generalissimus, das er in weniger als 3 Monate» vollendet. Die Wiederge burt der französischen Armee — die glänzendsten Thaten bezeichnend das Wiedererscheinen der weißen Fahne — der Zauber der dreifarbigen Kokarde gelöst — politische Feinde als Waffenbrüder unter Einem Zelte vereinigt — zwei Revolutionen durch einen Streich erstickt — Frank reich auf seiner alten Stufe militärischen Ranges in Eu ropa; —dies sind bis zur Stunde

Mannschaft eine zehnfach größere Armee, als die unsrige, aushalten. Indexen wurde sie doch unter ei nem heftigen fcindlicbeu Kugelregen im Sturmschritt mit dem Bajonet angegriisen, so daß der Feind die ganze Haltung verlor, und, als ihm die Franzosen bis auf tio Schritte nahe gekommen waren, zu weichen begann. Nun fiengen diese wieder zu feuern an, und drangen mit den Feinden zugleich in die Verfchanzungen. Die Spanier zogen sich auf 2 Hauptstraßen zurück; die fran zösischen Truppen waren zu ermüdet

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 12.06.1823
Umfang: 18
sich, feit sie Madrid verlassen hat, viel besser. Wir erwarten mit der größten Ungeduld die Nachricht vom Einzüge der Franzosen in jene Haupt stadt. Wenn sie bei ihrem Einmärsche die Inquisition nicht wieder einführen, und einige Mäßigung bewei sen , ist Sevilla ihrer wie Madrid. Personen, die den Geist der konstitutionellen Armee kennen, denken, daß, wenn die neue Regierung in Madrid eine Amnestie zu Gunsten jener bekannt machen würde, die zu dieser Ar mee gehörten, und den Chefs Beibehaltung

ihrer Titel und Ehrenstellen zusicherte, vie Generale bald ganz ver lassen dastehen würden.' Frankreich. Französische Blätter liefern folgende Proklama tion Sr. k. H. des Herzogs von Angouleme, Obergenerals d e r fr a n z ösi sch en Armee: „Spa nier! Ehe die französische Armee über die Pyrenäen ging, erklärte ich eurer edelmüthigen Nation, daß Frankreich nicht im Kriege mit ihr sei. Ich kündigte ihr an, daß wir als Freunde und Bundesgenossen kämen, um ihr bei Wiedererrichtung ihrer Altare, Befreiung

noch in seiner Hauptstadt, so wäre die edle Sendung, welche der König mein Oheim mir anvertraute, und wel che Ihr in i h rem g a n z en Umfange kennt, ihrer Beendigung nahe; ich dürfte nur noch, nachdem ich dem Monarchen die Freiheit wiedergegeben, scine väterliche Sorgfalt aus die von seinen Völkern erduldeten Leiden, und auf ihr Bedürfniß der Nuhe für die Gegenwart, und der Sicherheit für die Zukunft, zu richten suchen. Die Abwesenheit Sr. Majestät legt mir andere Pflichten auf. Das Kommando der Armee steht

haben. Der Augenblick ist gekommen, um feierlich und dauerhaft die Regentschaft einzusetzen, welche beauftragt seyn wird, das Land zu verwalten, eine regelmäßige^Armee zu organisiren, und mit mir die Mittel zu Vollendung unsers großen Werks, der Befreiung eures Königs , zu verabreden. Diese Ein setzung unterliegt wirklichen Schwierigkeiten, welche aus sreiniiithigrci't und Redlichkeit nicht verschwiegen, aber durch dic Nothwendigkeit überwunden werden müssen. - --ì Wahl Sr. Majestät nicht erfahren

soll während des Gefechtes zu Wich schwer verwundet worden seyn, was ohne Zweifel den Rückzug des Feindes beschleunigte. Briefe aus Giro na vom 2b., 27. und slZ. Mai geben über die Stellung und die Manövres der Armee von Catalonien folgende Aufklärungen: „Der Herzog von Conegliano gieng am 2Z. Abends nach Tudera ab, um vor einer Bewegung nach Barcellona jene Gegen den selbst zu besehen. Hostalrich hat nur Hoc, Mann Garnison; man kann also ihre Ausfälle leicht verhü ten. Dieser Platz sperrt eine der Straßen nach Bar

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 19.05.1823
Umfang: 10
zu Be- nevente angekommen ist. Rego, der ihn verfolgt, hat ebenfalls das spanische Gebiet betreten, nnd befindet sich zu Puerto de Sanabria. — Nach den letzten Briefen aus Rio-Janeiro sind die meisten Deputirten der gesetz gebenden Ve.fammlnng schon in jener Stadt versam melt; ihre Installation'war auf den Febr. angesetzt. Es hieß allgemein, daß derKaiser die Konstitution durch feine Minister habe verfassen lauen, und sie der Ver sammlung zur Erörterung vorleben wird. — Zur Ver mehrung der See-Armee

sind von MoriUo'ö Armeekorps geräumt worden.' — Ueber die Lage Spa niens schreibt ein englisches Journal: „Die innere Lage dieses Reiches ist prekär. Die Soldaten der konstitutio nellen Armee sind nur zum Theil bewaffnet, und gar nicht einzeübt. Es ist beinahe unmöglich, sich im offe nen Felde mit der französischen Armee einzulassen, und scheint, daß man alles auf einen Gnerillaskrieg ankom men lassen muß, der schwerlich die Wirkung wie in frü hern Kriegen haben wird. In Madrid herrscht große Unzufriedenheit

. Die französische Armee wird die ein zige Schwierigkeit vor den festen Plätzen finden, die von konstitutionell gesinnten Garnisonen besetzt sind. Der Spanier ist hinter Mauern fürchterlich, und diese festen Plätze dürfen von den Franzosen nicht sorglos liegen ge lassen werden. Man hat das Vertrauen zu den Cortes verloren; man beschuldigt sie des ^aumsales, sogar der Verrätherei.' Französische Zeitungen bringen auch die Aufforde rung , welche Marschall Mon'cey unterm 22. April an den Kommandanten der Citadelle

von Figneras ge richtet, um ihn zu bewegen, dieselbe zu übergeben. In der vom Kommandanten, Don San Miguel, daraus ertheilten Antwort heißt es unter Anderm: „Hr. Mar schall! die Festung «an Fernando von Figneras, wel che die Nation meiner Hut anvertraut hat, wird der kö niglichen Armee von Frankreich und Spanien nicht über liefert werden; denn ich wünsche, dem Vertrauen der Nation auf eine, eines wahren Spaniers und freien Mannes würdige Weife zu entsprechen. Die Besatzung, .mit mir die gleichen Gesühle

blockirt, und wird feine Operationen in Catalo- nien fortsetzen. Die Einwohner von Valladolid haben eine ^treifparthei Empecinados vertrieben, welche die Gattin des Generals Odonnel entführen wollte. In allen Provinzen, wo die Armee steht, herrschen Ord nung und Nnbe.' — Ein Privatschreiben ans Vitto ria vom 1. Mai sagt: .,Es scheint sicber, daß der Her zog von Anginlcme am 3. von hier aufbrechen, und am in Burgos sein: wird. Man hofft dann in >0 Tag- märfchen nach Madrid zu kommen. — Mina

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Seite 3 von 8
Datum: 03.02.1823
Umfang: 8
Mina lies; sogleich den Soldaten ihren rückständigen Sold auszahlen. — Der Baron d'Erolcs hat offizielle Nachricht erkalten, das; die Royalisten die Stadr und Testuug Mvu'fon in Ober-Arragonien, zwischen Mequi- uenza und Lerida, beseht haben. — Ein schreiben auS Perpignan vom >i. Jan. versichert, daß der General Sarsicld sich ivirklich an der Spitze einiger royalistiscber Divisionen befinde. — Am b. und 7. feierte die konsti tutionelle Armee über ihre Siege Freudenfeste; allein

am L. und >j. sehten sie die Fortschritte des Generals Sarsield in die größte Bestürzung, denn er erschien am ,c>. air der Spitze von v bis <)»»oMann, nahm ihnen einen aus Barcellona kommenden großen Transport weg, und zu gleicher Zeit machte Roinagofa einen Aus fall , nnd griff Mina'sTruppen an. Das Gefecht en- <;agirte sich auf der ganzen Linie; der Erfolg war ent scheidend; Mina's Armee wnroe in die grüßte Unord nung gebracht, sarsield ist mit feinen Truppen zu Puy- cerda; Belver ist von den Royalisten besetzt

nach London und Madrid abgegangen. — Der General Oneseda hat eine lange Konferenz mit dein Grafen von Villele gehabt. — Der Marquis Lauriston, Minister des königlichen HauseS, wird dieser Tage zur Observatious - Armee abgehen. — Der Herzog von Gniche und der Baron Damos sind die Generale, wel che den Herzog von Angouleme begleiten werden; wie man glanbt, wird der Prinz eine Stellung auf der Seite von Navarra nehmen. — Der General Bordesonlt ist bestimmt, die Kavallerie der Observatious - Armee

zn kommandieren. Auch spricht man von der Abreise der General-LieurenantS Guilleminot, Aro, Rognat, Don- nadien und Eanuel. Der General-Lientcnant Pamphile de Lacroix wird am s/,. oder 2Z. dieß zn Toulouse er wartet. In wenig Tagen wird die Liste aller zur ge dachten Armee bestimmten Generäle bekannt gemacht werden. Es wird eine Kompagnie Gardes-du-Corps formirt, welche den Herzog von Angonleme begleiten soll. Auch das Schweizer-Regiment geht zur Obser vatious - Armee ab , welche in Balde -00,»00 Mann stark

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 20
Datum: 30.06.1828
Umfang: 20
» und unveränderlichen Zustand der Dinge gegründet, stiften zu könne». Erschreckt Nicht über den Enifall der russischen Armee, sondern im Ge- aeinheile, benelmit euch mit Zutrauen und Freundschaft gegen sie! Ich schmeichle nur, daß die gute Ordnung und die Diszi plin, die in den Neihen meiner Truppen aufrecht zu erhal len, für Pflicht erachte, den Ruhm der unerschrockenen Ta pferkeit des russischen Heeres vermehren werden. Se. Maje stät der.nai er, mein Gebiether, will, indem er das ottomaii- nifche Neich bekriegt

, keineswegs Krieg gegen die friedlichen Bewohner von Bulgarien führen. Bulgaren, von welchem Stande und von welcher Religion ihr sevn möget, verlaiiet weder euer Vaterland, noch eure Heimath, noch eure Angele« genheitcn. Beeilt euch, der Armee die Subsistenz-Mirtcl, deren sic bedarf, zu liefern, und sie von einem Orte zum an dern zu führen. Ei»>voh»er von Bulgarien! hütet euch sorg fältig, Niemanden zu verletzen; Niemanden zu nahe zu treten, und euch gegen Niemand, wer eS auch seyn mag, der Rache

hat dem Feldmarschall eine der erober ten Kanone» mit der Bestimmung geschenkt, daß sein Wappen darauf abgebildet werden solle. <>2 türkische Kriegsschiffe sind von 2-5 rnssischcn «chissen, unter dein Befehle des Kapitäns Sawadowsky, angegriffen und zer stört worden.' Folgendes sind die neuesten Nachrichten von derrns- sischen Armee: „Der erste Uebergang unscrer Armee über die Donau in der Nähe von Jsaktscha ist bereits gemel det worden ; den ganzen Tag hindurch dauerte das Ue berschissen der Truppen undArtillerie

. Der letztere hatte am 3. Juni bei der Laudung der russischen Truppen seine ganze Armee verloren, und sich selbst nur mir genauer Noth in die Festung geflüchtet. Die türkischen Anführer begrüßten den Kaiser ehrfurchts voll, und wurden, nachdem sie die russischen Truppen in die Sladt geführt, entlassen. Sie gehen zum Sultan nach Konstantinopel, nachdem sie geschworen haben, nicht mehr gegen die Russen zu fechten. Die Einwoh ner empfingen die Nüssen sehr freundlich, kein Laden war gelchloiien, und bald sah

halten sollten, nur vo.ooo Maun übrig, um der russischen Armee an der Donau die Stirn zu biethen. Hierunter sind indessen die Trup pen des Neschiv - Pascha , Ibrahims, die des Ghalip, Pascha von Erzeruin, und die Miliz von 6 asiatischen Paschaliks, nicht begriffen. Von jenen il»,ona Mann ge hen abcrauch noch 10 000 bis >6,000 Mann für die Garni sonen in den Donau-Plätzen ab. Am Mai istChalil-Pa- scha, an derSpitze scinerMasseuris, «ach einem öffentlichen Gebe; e, welchem derGroßherr mit sämmtlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 05.05.1823
Umfang: 12
. Das Regiment Zamora setzte sich auf den Auhöyen des Dorfes Apt, > '/? Meile von Pnycerda. — In Catalonien wird es zu entscheiden- ìen Auftritten kommen, jedoch nicht vor den letzten Ta xen dieses Monats. Das Armeekorps des Herzogs von Ängoulcinc wird bis dahin keine Bewegung machen. So dürsten wohl U Tage verfließen, ohne daß von der Armee bedeutende Nachrichten einlaufen. Nach einem schreiben aus Ban 0 nne vom iS. April (in der Al lg. Zeit.) hat die Ankunft mehrerer bewaff- neter Kriegsschiffe

sollte, ist auf der Flucht. Ein Theil dcS Departements sollte durch die Verschworn?» aufgewiegelt werden; allei» der ganze Plan scheiterte durch die T hätigkeit der Pol zcibehvrden. Paris, den 2.,. April. Der GrafAmarante hat auf die Nachricht vom Ucbcrgangc der französischen Armee über die Bidassoa dem Herzog von Angoulcme das An erbieten machen lassen, er wolle von seiner Seits in Spanien einrücken, und mit einem Korps nach Assor ga marschircn. Der Herzog ließ dem Grasen für die ses Anerbiete» danken, nahm

cs aber aus dem Grunde nicht an, weil Frankreich mit Portugal nicht im Kriege begriffen sey. — Vor dein Einzüge der Royalisten in Bilbao wären dort Unruhen aufgebrochen. Das Volk wollte einige Liberalen verhaften. Ein Peloton von Gabalas Truppe vermehrte den Auflauf, doch waren noch keine Erzeffen vorgefallen, deren nahen Ausbruch jedoch nur Quesadas Ankunft verhütete, der durch scharfe Befehle die Ordnung wieder herstellte. Die Einwohner baten den französischen General um eine Garnison von seiner Armee

. Der französische Konsul, der sich kurz vor dei» Einrücken der französischen Armee in Spanien, von Bilbao hatte entfernen müssen, kehrt dahin zurück. -— Eiu so eben von Madrid zu Paris angekommener Fremder erzählt, daß in Spanien allgemeine Verwir rung herrsche, die Autorität der Cortes nicht mehr an erkannt werde, und jede Provinz und Stadr sich nach eign e in Gutgcdünkcn regiere. Zu Madrid sey die Un ordnung am größten ; Äbisbal habe alle wegen politi scher Meinungen Verhaftete in Freiheit setzen lassen

. Selbst die eifrigsten Anhänger der Cortes hätten alle Hoffnung aufgegeben, und sähen mit Verlangen der französischen Armee entgegen. Wallasteros habe statt iS,oo» kaum Ävoo Mann, wovon die Hälfte Milizen. -— Der Graf EortloS ist heute zu Paris angekommen. Paris, den 2S. April. Ein Schreiben aus Wou- lou (in den Ostpyrenäen) meldet, daß die 6. Div sion des 4ten Korps am >U. April in Spanien eingerückt, und zu Jonquiere angelangt sepe, ohne auf einen Feind zu stoßen. Am >7. zeigte sich cine kleine feindliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.04.1823
Umfang: 8
diese noci' oas Neginienr Alerander einholen, und beleb ten am Abend Jrun. Die Armee ist gegeinvärtig^im vollen Marsch nach Pampeluna, Tolosa und ^an - Se bastian. Die te l eg ra p hi sch en D e p e sch c u meldeten Fol gendes : ^ B a » 0 nne, den V. April um - » Uhr. Der Her zog von Angouleme ist am 7. Morgens über die Bida>- soa gegangen; sein Hauptquartier ist zu Jrun, wo Se. k. Hoheit mit dem Äuse: „Es lebe der König! Es lebe der'Herzog von Angouleme!' von den Einwohnern em pfangen wurde. Bayonne

. Das dort befindli che Regiment Kaiser Alexander, ein ruhiger Augenzeuge der unfinuigen llnternehmuug französischer und italieni scher Ueberläuser, hatte sich mit Verlassuug des ver schanzten Postens von Jrun nach San-Sebastian zurück gezogen. Der Generalissimus gieng an der Spitze seiner Armee über die Bidassoa, über welche die Cavallerie durch eine Furth, die Infanterie auf Fähren fetzte. In Jrun wurde der Prinz mit dem Jubelrnse der Spanier empfangen, die des RevollllionSjoches müde sind. Die 1. Division

. Eine Menge Guerillas siud zum Auf bruche bereit, und jeder weiß, wohin er ans daS erste Zeichen mir der Sturmglocke sich begeben muß. F r a n k r e i ch. Paris, den 7. April. Ueber den Kriegsminister, Herzog von Belluno, sind viele widersprechende Ge rüchte im Umlauf. Das Journal des Debats hält die nachstehende Meinung für die wahrschein lichste: „Der Marschall begab sich in der Absicht nach Bayonne, um über die verschiedenen Berichte hinsicht lich des Zustandes der Armee selbst Erkundigung einzu ziehen

des Kriegsministeriums. Aor vierzehn Tagen oder drei Wochen kann er indeß nicht zurück kommen.' — Eine k. Ordonnanz ermächtigt den Herzog von Angouleme, Obergencral der französischen Pyrenäen-Armee, während seines Kommando's alle er ledigt werdenden Stellen in der Armee definitiv zu ver geben, auch die k. Orden des h. Ludwig, des Militärver- dieustes uud der Ehrenlegion als Belohnung zu verleihen. — Der Contre-AdmiralJacobiststattdesauffein Gesuch abberufenen Grafen von Lardenoy ,zum Gouverneur von Guadeloupe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.04.1823
Umfang: 8
, und überdieß großen Zulauf haben. Madrid, den 21. März. Der König ist gestern mit einer Bedeckung von S bis t>onu Mann, unter Abis- I'als Befehlen , abgegangen. Dieser hat seine Entladung als Tese politico gegeben, weil er die unter Madrids Mauern fich sainn.elnde Reserve-Armee komniandiren wird. — Die Gesandten vonEng!and, Portugal und den vereinigten Staaten solgen Sr. Majestät nach Se villa. In den Gebirgen von Ronda i'aben sich etliche Mißvergnügte gcsainmclt, die aber von den mobilen Kolonnen

zum Empfang des Herzogs von Angouleme nach Toulouse ab. — Der französische Konsul zn Barcellona ist heute zu Perpignan angekommen. — Der Tese politico voi, Arragonien hat in einem Dekrete verordnet, daß jede Stadt, die sich der Aushebung widersetzt, von Truppen unter seinem Kommando werde angegriffen, und die Munizipaliräts- Beamten zur zweijährigen Galeerenstrafe werden ver- urtheilt werden. T oulouse, den 21. März. Heute um 4 Uhr ist der Generalissimus der französischen Armee, der Herzog von Angouleme

, den 20. März. Die Civil-Behörden der nördlichen Provinzen haben von der Regierung Be fehl erhalten, sich 3c, Meilen weit in's Innere zu flüch ten; allein mehrere aus ihuen wanderten lieber nach England oder Portugal aus; ihnen folgen die reichsten Bürger. Auch die vornehmsten Revolutionäre begeben sich fast alle nach Gallizien^ sie fürchten die Rache der französischen Armee. Indexen wird die Erfahrung zei gen , daß diese die strengste '.ycannSzucht beobachtet. — vorgestern gieng der Trappist mir 2 bis 3oc

> Noyalisten über die Bidasioa nach Biriatau. — Gestern kam liier der Herzog von Reggio an; mir ihm der General-Ar mee - Intendant M. Ricard. Man glaubt, daß am 2. April die Armee sich in Bewegung setzen werde, um über den Ebro zn gehen, wo sie eine Stellung nimmt, und die Anknnfr aller Truppen abwartet, deren Marsch bis zum 2(>. April dauern wird. Am 2. beim Aufbruch empfängt die Armee die Lebensrnittel in Natur. — Es heißt, die Regentschaft werde hier von, Herzoge von Angonleme neu organisirt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 11.07.1825
Umfang: 10
/um sich über die Unthätigkeit der türkischen Ge nerale zu beklagen. Dieser Abgesandte eröffnete dein Großherrn, daß, wenn die türkischen Korps sich nicht in Bewegung setzen, er den Griechen nicht mehr Wider stand leisten könne, sondern Morea räumen Müsse. Ne- schid -Pascha erhielt darauf strenge Weschle, schnell vor wärts zu rnarschiren, und die erhaltenen Aufträge zu vollziehen. Auch die Anführer in Thessalien erhielten Wesehl zum schleunigen Aufdrucke nach Morea. Jene 'ÄvrpS von NrschidS Armee, welche seinem Zuge

über den Fe'.dzug der Royalisten in Peru und dessen unglücklichen Alic'gang. Diesem schreiben zufolge war der Mangel an Harmonie unter allen Generalen der Royalisten - Armee die wahre Ursache der erlittenen Un- glückSsäüe. lange sic eins waren, erfochten sie bedeu tende Vortheile; allein diese Siege, statt ihren Eifer zu verdoppeln, machten sie uneins; jeder schrieb sich allein den Sieg mit Ausschluß der andern zu. Zwietracht folgte darauf. Die Columbier merkten dieß, und wandten alle Mitiel an, die Uneinigkeit

rückten indessen heran ; Casiterae wurde ge, schlagen: seine Infanterie zog sich >4» Meilen weit zu rück. Dieß erfüllte die Columbier mit Muth, und die Spanier mit Schrecken. Der Vieekönig brachte in eini gen Tagen die Armee wieder in Ordnung, und hielt die Columbier im Zaum. Valdes schlug den Olaneta, konn te jedoch den ^?ieg nicht benutzen, weil er eilends zum Vicekönige stoßen mußte. Die vereinten Ro^alistenheere waren vom besten Eifer beseelt. Laserna hatte anfNaldeS mehr Vertrauen

, als aus Canterae; allein dieser war Gc^ ncrallieurenant, Valdes, nur.Marechal- de - Camp, konn te also den Oberbefehl'nicht übernehmen., ?àin ließ sich der Vieekönig al'ö'Geneval cn'Chef Vrorlamiren , tiiid zog in'S Feld. Valdes kominaiidirte d>ie^lva>>kggrde, Canketàc d i e ü br ig e Ar 1 n e e. ' S ie w a r > «>, Zon M a n sta r k, Hatte »2 K à - nonen und war mit allen Kriegsbedürfni^cn wohl versehen» Die feindliche 'Armee zog sich bei ANnäheriing der 3?o-> yalisten in mehreren'Richtungen, zurück, . Langsam

folg ten dii/se auf kaiim gan^bareii Wegen ;' die'Söldate'n wlir- den durch Strapazen erschöpft ; ^ die LcbeiisMittè.l de-' gannen zu mangeln. Die Generale,'besonders der No?d- armee, zeigten 'Insubordination, ,und tadelten ,die.Hk? spositionen des Vieckönigs. Doch wurden die Colyn^b.ier. bei Natara ijeschiagen', und der Sieg de? Rov'alisten wä^e vollständig gewesen , ,von die Division Cantei at die verlangten zwei .Bataillone geschickt Hätte. Dio, Colum^ hier bezogen die unbezwingbare Position

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 24.11.1828
Umfang: 10
haben, und von welchen die französische Erpeditions-Armee Vieles zu leiden hat. Die von dort zu Toulon angekommenen Matrosen aeben hierüber nicht viele Aufschlüsse, was sie auch nicht zu thun im Stande sind , und man ist allgemein sehr besorgt, obgleich die Sanitätsanstalten bei der Armee gut orga- nisirt sind, die französischen Truppen nicht mehr im Bi- vcmac stehen , und wenigstens jetzt, an nichts mehr Man gel leiden sollen. Man ist beinahe in der ganzen Levante gewohnt, zusehen, daß ini Herbste die Fremden von Fieber» befallen

, welche nichts hin dert, und welche auskaufen, als ob es keine Station und keine Kreuzschisse gäbe. — Nach einem Schreiben aus dem Lager von Navarin vom einem bereits ältern Datum (den ic». Okt.) ist bei der französischen Expedi- tions-Armee von den Griechen beinahe keine Rede. Der General Niketas ist der einzige, welcher der französischen Armee folgt. Es scheint, daß die griechische Regierung und der Graf Capodistrias mit dein französischen Ober befehlshaber nicht in jene Verhältnisse stehen, um sich ge hörig

in der Armee vorzu nehmen gerubet. Durch denselben Tagesbefehl bezeugen Se. kaiferl. Maj. den.Offizieren des ffnnländischen Gar- deregimcnts nnd des ersten Bataillons der Pawlowsky- scben Garden, so wie den EornetS Tararykoss und Lebe- deff, und dem Fähnrich von Frennann, Höchstihre Zu friedenheit für die Tapferkeit, welche dieselben in dem am 2kZ. Sept., unter den Mauern vor Varna gelieferten Gefechte, gezeigt haben. In demselben Tagesbefehl be-

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 04.02.1828
Umfang: 12
Angelegenheit.—Am 3i. Dez. v. I. belief sich die Zahl der k. Freiwilligen auf beiläufig ZSo,000, zu deren Unterhalt b»,v»c>,o<,o Franken bestimmt waren. Diese Summe ist das Produkt einiger Auslagen und an derer einzig diesem Zweck gewidmeten Hülfsquelleu. Die aktive Armee zählt mir Inbegriff aller Proviiizial - Mi liz - Regimenter , Mann. Es ist der Befehl aus gefertiget worden, die Armee vom Tago, welche zu Da- roca und derumlicgcnden Gegend kanronnirte, aufzulö sen. DcrOberbefehlshaber dieser Armee

, GeneralSaarS» sield, wird Gouverneur von Tarragona, und die Regi menter, aus welchen diese Armee bestand, gehen als Gar nisonen in verschiedene Städte ob. Einige kommen nach Madrid, und die zwei Bataillone Provinzial-Grenadiere der Garde kehren in ihre Heimath znrnck. Madrid, den »7. Jän. Die Briefe ans Barcellona sprechen mehr als jemals von einer Veränderung dcs Mi nisteriums, und bezeichnen folgende Individuen: Den Intendanten Frigola zu den Finanzen; den Admiral Vil- lavicencio zum Seewesen

, um sich dort mit dem englischen und ru»ischcn Gesandten zu vereinigen, und gemeinschaftlich die Operationen zu leiten. — Der Gras von Saint - Cricq ist bedeutend unpäßlich. Paris, den stì. Jän. Am d. wurde die Ver mählung der Mademoiselle Lassitte mit dem Fürsten von der Moskwa iu Gegenwart aller angesehenen Personen in den Kamnicrn , in der Armee, beim Civil - nnd Han- delSüande gefeiert. Die große Kircbe von St. Roch konnt« die ungeheure Menge der Zuschauer nicht fassen, welche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 14.12.1820
Umfang: 12
, daß der Zug nach dem EScurial unterblieb. Viel trug dazu auch die von Gariauo im Klub zur Fontana d'Oro verbreitete Nachricht bei, daß dieWiuister sich mit Riego aussöhnen, nnd über die Ver- 'irrungeik eines Augenblicks den Schleier deö 'Vergessenö werfen würden, und daß derselbe zum Generalkapitain »on Catalonien < Barcellona) ernannt sey. Portugal. Lissabon, den »v. Nov. Die von einem Theils ter Ossiziere der Armee von Oporto am dieß hier be wirkte Militär-Revolution ist heute glücklich

und ohne Blutvergießen durch eine Art Gegenrevolution beendigt worden, die man dem guten Geiste der Armee selbst und der klugen Festigkeit aller Klassen der Bürger verdankt. Die Offiziere der Armee erklärten in ihrer Protestativi! Zegen die Ereignisse vom n., daß die Dazwischenkunst des Militärs in den Handlungen der Regierung uugesetz- mäßig uud von einem traurige» Beispiele sey; diesem zu folge zog sich die neue Junta zurück; uud die, welche <nn i>. entsetzt worden war, wurde wieder eingeführt. Man erwartet

bewaffnet und eqiiipirt sind, nnd nur daS Fallen der angeschwollene» Gewässer erwarten, um in Gemeinschaft ^nit der Apnreschcn Armee gegen Morillo zu agire», dessen Hauptquartier gegenwärlig zu Valencia sich besindet, und der nicht über 8000 Mann bei^sich hat. Die Apuresche Armee zahlt ungefähr hoo» Mann. Während sich Bnenos-AyreS neuerlich mehr zur Ver söhnung mit Spanien hinzuneigen scheint, spricht sich der neue Freystaat Columbia (Venezuela und Neugranada) ganz anders ano. Der Gouverneur

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 27.04.1829
Umfang: 12
Konsul zwei Pferde und eine Lö win , und dem portugiesischen zwei Löwinnen als Ge schenk darbringen. Türkei. AuS einem vom Hamburger Korrespondenten mit getheilten Schreiben ausG aiacz, vom 24.März ent lehnen wir Folgendes: „Die ruffische Armee fängt nun allmählig an, ihre KantonncmentS zu verlassen: die ganze Moldau ist in Bewegung; die Heerstraßen sind mit Wagen- und Geschütz-Zügen und auf dem Marsche begriffenen Truppen aller Waffen-Gattungen bedeckt; die ganze Provinz endlich

, so wie das benachbarte Bef- sarabien, gleicht einem wandernden KrieSlager, welches sich nach der Donau hinzieht. — Nach den instradirten Etappen-Märschen zu schließen, sind die vorläufigen Zielpunkte aller dieser Bewegungen Jsakdfchi, Hirsowa und Silistria; muthmaaßlich aber wird Schumla der demnächstige Operations-Zweck der Haupt-Armee seyn, denn Silistria soll, wie verlautet, vor der Hand nur ganz eng eingeschlossen, vielleicht auch ein Sturm auf diesen Platz gewagt werden. Die dortige Besatzung

ist sehr durch Krankheiten geschwächt. Wie es hier heißt, wird der Ober-General, Graf Diebitsch, binnen weni gen Tagen Jassy verlassen, um sich auf dem geraden Wege mit dein Groß der Armee in die Richtung von Schumla zu begeben; ein Plan, dessen Ausführung in diesem Jahre um so schneller bewirkt werden kann, da der linke Flügel vollkommen durch die Stellungen gedeckt ist, welche die Russen im östlichen Bulgarien, und bis Varna hin, gegen die oftmals wiederholten Angriffe der Türken stets siegreich behauptet

X. und Frankreich mit «egenswünsche,,^ Eine solche Huldigung ist über jeden Ausdruck erhaben, dessen unsere' Dankbarseis sich gegen die Armee und ih, ren edelmüthigen Anführer bedienen könnte; indessen ist sie doch die einzige, welche Griechenland im gegen wärtigen Augenblicke darbiethen kann. Wenn der Ewi ge seine Arbeiten und Hoffnungen segnet, und da wie der Städte uno Dörier emporsteigen, wo Jammer und Ruinen die Verwüstungen der Barbarei beurkunden, dann wird das dankbare, von seiner Nationalversamm lung

vorgestellte Griechenland sich beeilen, seinen Be- sreiern ein Denkmal zu errichten zur Erinnerung der Größe der Wohlthaten, deren Gegenstand es gewesen ist. Von diesen Gesinnungen durchdrungen, macht es sich die griechische Regierung zur Pflicht, Euer Exzel lenz und der Armee durch das Organ deS Admirals Miauli den aufrichtigen AuSdruc? derselben darzubringen, des sen wohlbekannter edler Charakter und Tapferkeit ihn würdig machen, diese ehrenvolle Senduug zu erfüllen.' In seiner Antwort sagt der General

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1827
Umfang: 12
Freiwilligen wird ihre vorherige Dienstzeit in der Art eingerechnet, daß drei Jahre Dienst unter dcn Frei willigen für ein Jahr Dienst in der Armee zu gelten ha ben. „ Man glaubt indessen, ' setzt die Etoile hier bei, „dicse Aushebnng werde nicht sogleich in Ausübung kön nen gebracht wcrdcn, weil die Staatskassen so erschöpft sind, daß nicht einmal die kleinsten und dringendsten Aus lagen bestritten werden können/' — Man rechnet die Zahl der in Madrid während der strengen Halte gestorbe nen Menschen

auf 4000. Portugal. Lissabon, dcn 7. Febr. Die alliirtc Armee hat außer ihren Belagerungsstücken Stück Kanonen, die für eine Armee von 3» bis Mann hinlänglich wä ren. Es scheint, die englische Armee soll verstärkt wer den ; vorgestern haben alle englische Transponschisse dcn Befehl erhalten, nach England zurück zu segeln. Auch aus Malta und Gibraltar werden abermals Truppen er wartet. — Wir erwarten wichtige Nachrichten aus Rio- Janeiro, besonders aber eine ZZerstärkung von etwa Zo bis Mitgliedern

von hier abgehen. —- General StubbS hat aus seinem Hauptquartiere voir Oporto, am H. Febr. eine Proklamation an die dortige» Einwohner erlassen, worin er unter Andern» sagt : „Ein wohner von Porto! Zeit ist's, von euern rühmlichen Be schwerden auszuruhen. Die Insurgenten, vom Schicksale erschreckt, welches sie erwartete, wenn sie es gewagt hät ten, uns anzugreifen, haben sich zurück gezogen. Unsere Armee folgt ihrer Spur, und vielleicht empfangen sie in diesem Augenblicke die Züchtigung ihrer strafbaren Ver

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Seite 1 von 10
Datum: 12.03.1821
Umfang: 10
ch. Mailand, den März. Offiziellen Bericht:» vom 2t>. und 27. v. zufolge haben die Neapolitaner bei der Anrückung uiiferer Armee die ranhen GebirjSpässe nach Rieti und Terni, welche sie besetzt hielten, zerlas sen, lind sind über ihre Gränzen zurlickgegaiigen. — Die Avantgarde, nnter dein Kommando deS Feldina schall- 'ieutenaiits Grasen Wallinoden, besetzte am .17. Februar Rieri. Die Divistoli nnter dem Kommando des Geierals Baron von ^Otntterheim marschirte nach Tivoli. Je:e des iznriren Wied-Rnnkel kam

Spoleto einschlugen, nnd eben so nahmen die Kolonnen, die nach Rom instradirt waren, ihren Marsch nach Civikacastellana. So scheint denn ge genwärtig die Hauptmacht der Armee ini Zentrum verei nigt zu seyn. Turin, den 27. Febr. Vorgestern starb dahier nn- ser Staatsminister und Großkanzler, Graf De-Maistre. —^ Im Königreich Sardinien ist die bis jetzt noch zum Theil bestandene Tortur nun ganz abgeschafft worden. Von nun an sollen bei Untersuchungen jene Vorschriften beobachtet werden, die hiebei ans

dem festen Lande be stehen. Großherzogthnm Toskana. Florenz, den u. März. Nach den heute in hiesiger Hauptstadt angelangte!» Nachrichten wurde das Haupt- Quartier der österr. Armee am -:ä. Febr. von Foligno nach Spoleto verlegt. Am nämlichen Tage traf die Divi^ sion Stntterheim in Ponte inolle ein, nnd sollte am ». März Tivoli nnd Valmontone besetzen. Die Avant garde der Armee traf ani ^ìZ. Febr. zn Rieri ein. Diese Stadt war einige Tage zuvor von den neapolitanische» Truppen, nnter dem Kommando

des Generals Russo, verlajlen worden. PäbstlicheStaaten. Rieti, den 1. März. In den Umaebnnge» dieser Stadt bn'ouakirten Mann österreichische Truppen. Diese werden von Civitadnkale ans in die AbrnzzoS ein dringen. Anch Se. Ereellenz der Herr Baron von Fri- lnont, General en Chef der österreichischen Armee, be findet sich dermal in dieser Stadt. ^ Bologna, den ti. Mär;. Am verstoße,,en Sonn tag passirte die Herzogin von Floridia, Gemahlin S. M. des Königs beider Sizilien, durch unsere Stadt. Königreich

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