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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1895
Umfang: 8
Eisenbahnbrücke die Aller höchste Sanction zu ertheilen geruht. Wie», 2. Dct. Die neuernannten Geheimräthe, darunter R. v. Böhm-Bawerk, Graf Forgach und SenatSpräsident v. Hastmayr legten heute vor mittags den Eir? in die Hände Sr. Majestät des Kaisers ab. Hierauf wurde zuerst Statthalter Graf KielmauSegg, sodann die sämmtlichen Mit glieder des abtretenden CabinetS vom Kaiser empfangen, worauf die neuen Minister den Eid in die Hände dcS Kaisers ablegten. Graf Goluchowsky wurde vor der Beeidigungen

für die werkthätige Unttrstützung und ersuchte, ihm eine freundliche Erinnerung zu bewahren und auch seinem Nachfolger feine bewährte Unterstützung zu gewähren. Mittags nahm der Ministerpräsident Graf Badeni die Vorstellung des BeamtenkörperS feines Report« entgegen. Wien, 2. Oct. Ministerpräsident Graf Badeni nahm die Vorstellungen der Beamten des Ministeriums des Innern durch den SectionSches Frhrn. v. Erb und jene des MinisterpräsidiumS durch den Vorstand der Präsidialkanzlei, den Ministerialrath Ritter v.Frei

berg, entgegen. Gegenüber den Beamten des Mini steriums des Innern betonte Graf Badeni, er werde nie anderes als eine sachliche Behandlung der Ge schäfte fordern, die Führung der Politik und das Ein greifen in dieselbe sowie jedwede diesbezügliche Aeuße rung nach außen müsse er jedoch ausschließlich sich vorbehalten. Leinberg, 2. Oct. Von 44 LandtagSabgeordneten des Großgrundbesitzes wurden 29 wieder-, 15 neuge- wählt. Unter den Neugewählteti befindet sich Fürst Adam Sapiehä, MecinSki, die Grafen

Rey, MycielSki und ZamoySki. Kralau, 2. Oct. Bei der Land tags Wahl der Großgrundbesitzer wurde Graf Badeni einstimmig gewählt. Rom, 2. Oct. Der Minister dcS AnSwärtigen, Baron Blanc, begibt sich nach Venedig, um die Her ausgabe der diplomatischen Actenstücke der Republik 'Venedig vom Falle Constantinopels bis zum Frieden von Campo Formio einzuleiten. London, 3. Oct. Vorgestern nachts und gestern früh wütheten Stürme an der englischen Westkilsti. 19 Dampf:r und große Segelschiffe und 27 kleinere

, die Räumung der Kirche zu veranlassen. Die armenischen Vorstädte am Ma^marameer sind wie aüSgestorben. Viel Polizei und Gendarmerie ist aufgeboten, das Militär consigniert. Die Aufregung der armenischen Bevölkerung ist groß. (Priv.-Telegr. der Wagner'fchen Zeltungs-Administration.) Wien, 3. Oct.. Der bisherige Obmann des Polen-- clubs, Zaleski, tritt in den diplomatischen Dienst und wird zum Gesandten in Haag ernannt werden. — Der Ministerpräsident Graf Badeni betraute mit der Leitung der Präsidialkanzlei

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1892
Umfang: 6
.) „Gewiss nicht', hauchte sie, gewann aber im lang samen Weitergehen Fassung genug, um vor dem bezeich neten Bilde Wolff von Rothenau auf die einzelnen Schönheiten desselben im ruhigsten Tone aufmerksam zu machen, bis der Graf sich zum Gehen wandte. Katharina wusste, dass nur Walter Horst jenes Bild gemalt haben konnte, sein eigenes wohlgelungeneö Porträt blickte ihr auf demselben entgegen. Sie hatte vor dem Moment gezittert, wo ihr Gemahl nach dem Namen forschen und Wolfs denselben nennen

würde, dann hätte sie doch wohl nicht so viel Gewalt über sich behalten, um sich nicht ,u verrathen. Beide Män ner hatten eS vermieden, vielleicht aus Schonung für sie, und dieser Gedanke trieb ihr das Blut in raschen Wellen wieder nach den Wangen, dass ihre Blässe ver schwand und niemand an ihr eine Spur von innerer Erregung mehr bemerken konnte. Als das gräfliche Paar etwa nach einer halben Stunde in den bereit stehenden Wagen gestiegen war, lehnte sich der Graf in die Kissen zurück und blickte düster

Drucksorte» zvr Durchführung des I,2llcksturiQ-üssot2«s. er ihr gegenüber den Verletzten spielen, da seine Ver- j gangenheit ganz andere Momente auszuweisen hatte, die er ihrem Auge zwar bis jetzt mit einem dichten Schleier verhüllt hatte, der aber durch geschäftige Zungen nicht gelüftet worden war. Nach einer längeren peiu- lichcn Pause sagte der Graf langsam mit gepressler Stimme, seine Gemahlin mit einem festen Blick an sehend : „Dieser junge, unbekannte Künstler

ist Walter Horst, nie aber habe ich ihm zu jenem Bilde gesessen.' „Um so schlimmer', brauste der Graf auf, „dcmn hat er dieses Bild aus der Erinnerung geschaffen, und nur der Pinsel eines Mannes, der Dich geliebt hat, kann so treu, so warm malen.' „Lassen wir die Vergangenheit', sagte Katharina, indem sie sich nachlässig zurücklehnte, „Jeder hat die seinige, Harald!' Der Graf biss sich auf die Lippen und schwieg eine Weile, dann begann er von neuem: „Ich werde das Bild kaufen und den Unverschämten

, die einen eigenen Zauber barg für alle fein gearteten Naturen. Der Graf und die Gräsin von der Ecke hatten fast immer theilgenommen an diesen ^ouis lixos nnd waren gern gesehene Gäste. Der Graf wegen seines vielseitigen Wissens, das die Grund lage seines hochgebildeten Geistes ausmachte, der ihn wiederum zu einem klaren, richtigen Urtheil über alle Kunstproductionen befähigte. Die Gräfin wegen ihrer Anmuth, ihrer lebhaften, geistreichen Unterhaltung und ihres regen Interesses an allem Schönen. Musikalische

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 10.09.1910
Umfang: 12
lassen. Mit einem Appell zum Zusammenschlüsse beendet Baron Riccabona seine Begrüßungsrede. Es folgte sodann die Wahl des Präsidiums: Zum Präsidenten der Tagung wurde gewählt: Hubertus Graf Galen-Salzburg, zu Vizepräsi denten Rcichsratsabg. Dr. Conci, Landtagsabg. Otto v. Guggenberg-Brixen, Universitäts-Prof. Dr. Kordac-Prag, Stadtpfarrer Dr. Vatovac-- Triest, Prälat Zacher-Stift Willen: zu Schrift führer» Finanzbeamter Dean-Triest, Hochw. Dominikus Dittrich, Theologie-Professor Honjec- Marbnrg

, Landtagsabg. Spalossky-Wien, Se kretär Mourek-Prag, Postkommissär Dr. Grün- bacher-Jnnsbruck. Graf Hubertus Galen übernahm sodann den Vorsitz und führte u. a. aus: Der Katholikentag fei eine große Heer schau, auf der mau die Truppe» mustert, die Berichte der Führer hört, wo ma» sieht, was zu verbessern und zu verstärken ist. Da wer den die Waffen geprüft, ob nicht eine stumpf und schartig geworden, da soll der Geist der Truppen mit neuem Müt, mit neuer Kraft und! neuer Begeisterung erfüllt

Glanbenswahrheiteu in manchen Kreisen herrscht. Wenig gelernt in der ersten Jugend; das we nige vergessen in der zweiten Jugend nnd dann seine ganze Gelehrsamkeit geschöpft aus der liberalen Presse. Was diese sagt, glaubt mau alles, ohue sich auch nur die Mühe zu neh men, nachzudenken. Da brauchen wir eine gute katholische Presse. Mit einer Aufforderung zur Einigkeit schloß Graf Galen. Hierauf verlas Graf Galeu folgendes Tele gramm, welches an den Präsidenten der katho- ilischen Organisationen Österreichs

«.' Es folgten hierauf die Begrüßungsrede». Als Erster hieß der La»desha»ptma»n in Tirol, Dr. Freiherr v. Kathrein, die Teilnehmer des Katholikentages im Namen des Landes Tirol willkommen nnd forderte alle auf, sich trotz der politischen nnd nationalen Unterschiede zu verständigen uud Mut gegen die extremen Elemente in allen Lagern aufzubringen. Graf Operstorff überbrachte die Grüße des vor kurzem in Augsburg versammelt ge wesenen 57. deutschen Katholikentages und Prof. ?. Meyers jener der Katholiken

geschmückteli, AuS- stelluugShalle zu einer Festvcrsammlnng. Die selbe war sehr gnt besucht. Das Präsidium hatte ?. Gras Augustiii Galeu über, der die Ver sammlung begrüßte. Nach ihm sprach der Prä sident des Katholikentages Gras Hubert Ga- l e n. Referate hielten: Graf Resfeguier über die Notwendigkeit des Bonifaziusblattes, Prof. Dir. Meyers (Luxemburg) über die Bekäm pfung der Kircheuuot und Abg. Knnschak über die Abfallsbewegung. Morgen, Sonntag abends halb 8 Uhv findet im Leosaale, Jnnrain

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 27.12.1849
Umfang: 10
Renkte: Kommissär I. Kl. Damian Ebner. Bezirkshauptinanuschast Laudeck: Kommissär 2. Kl. Franz Ofncr. Konz.-Adj. Jos. v. Schnell. Sekretär Job. Fischer. Kreisregieruug Brireu. BezirkShauptmaunschaft Brireu : Kommissär I. Kl. Jos. Freik. vo» Lichtcnthurn. Konz. - Adj. Karl Graf Mobr. Sekr. Heinr. Kainnicrlander. Bezirksbauptm. Bozen: Kommissär >. Kl. Joseph Kalbi.iu, 2. Kl. Eduard Klingler. Konz.-Adj. Joseph Joas. Sekret. Mar Murmanu. Bezirksbauptm. Merau: Kommissär I. Kl. Franz Sattler, 2. Kl. Joh

uud Karl Ritter v. Mersi. Sekr. Frz. Koffer. Bczirkshauptm. Roveredo: Kommissär 2. Kl. Viiiz. Frhr. v. Prato und Karl Graf Firmian. Konz. - Adj. Frz. Graf Sizzo. Sekr. Jos. Steuico. Erpositnr Riva : Kommissär I. Kl. Dr. Georg Ab- boiidi. BezirkShaiiptm. EleS : Komm. I.Kl. Franz v. Preil, 2. Kl. Joh. v. Otteuthal und Roman de Ehilovi. Sekr. Severian Fiori. BezirkSI'auptm. Borg»: Kommissär 1. Kl. Aler. v. Attlmaycr. Konz.-Adj. Karl Strobele. Sekret. Mar Bosisto. Bczirkshauptm. Eavalcse: Komm

. 2. Kl. Rndolph Graf Mamming. Sekr. Frz. Gaspereiti. Erpositnr Primiero: Kommissär l. Kl. Anto» Graf Ar;. BezirkShanptm. Tione: Kommissär l. Kl. Joseph HaaS, 2 Kl. Jos. de Pilati. Sekretär Andreas Pcr- uechcr. Kreisregieruug B r e g e u z. Bezirksbauptm. Bregenz: Kon»», l. Kl. Gebbard Fischer, 2. Kl. Joh. Fochesalo. Sekretär Joh. Dei- gentesch. BezirkShänplin. Feldkirch: Kommissär l. Kl. Joseph Bär, 2. Kl. Job. Zeillcr. <-eke. Job. Gräber. Bezirksbauptm. Bludenz: Kommissär l. Kl. Hcrm. v. Gilm. Konz,-Adj

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 04.10.1904
Umfang: 10
im Stadtsaale ein Fest-Familienabend statt. (Landes- und Franc»-Hilfsverei» vom Noten Kreuze für Tirol.) Juder am 3. Oktober d. Js. abgehaltenen AnSfchnß- sitznng wurde anläßlich deS Rücktrittes meiner Exzellenz Herrn Anton Grafeil Brandts als Prä sident deS Vereines, an dessen stelle Herr Lan deshauptmann Tr. Theodor Kathrein ein st i in »1 i g als solcher gewählt. In derselben Sit zung wurde Seine Exzellenz Herr Anton Graf Brandis, sür seine langjährige und ersolgreiche Tätigkeit als Präsident des Landes

?. Magnns Ortwein machte tieseu Eindruck, gerade zu herrlich ist das Sauktus. Am Festmahle im Caf6 Paris beteiligten sich zirka 60 Personen. Bei der nachmittägigen Roseukranzpro- zejsiou trug der Priiuiziaut das AUerheiligste. — Unter den Neuangekommene» Kurgäste» befinden sich: Fürsti» Marie Lieveu aus Kurland, Gräfin Chotek- Moltke aus München, Unterstaatssekretär von Mühlberg, Graf Walter Einemann aus Berlin, Graf, Hugiu ans Tachan, Graf Punin aus Warschau Gräfin Gabriele Thun-Tranttmansdorff aus Böh

men, Graf Friedrich Thun aus Bleiberg. ,*5 Mcran, 3. Okt. Heute Vz2 Uhr früh hörte ein Wachmann auf dem Rnffinplatze Hilferufe, die von der Promenade kameu. Er eilte dorthin uud faud auf dem Boden liegend einen Mann, aus dessen Schläfe sich ein Blutstrahl ergoß. Der Wachmann brachte den Mann, den Blutverlust mit den Händen hemmend, auf die Wachstube, wo alsbald zwei Ärzte erschienen, den» Verwundeten eine» Verband aulcgte» und die Transportie rung ius Spital a»ord»etcn. Der Verwundete

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 08.02.1900
Umfang: 8
mir die Krast!' flehte sie heiß. In der Thür erschien Graf Kurt. Die Falte des tiescn Ernstes, welche seit Wachen auf seiner hohen Stirn lagerte, war auch heute sichtbar. Er trat rasch auf Asta zu, und in, Begrisse, sich zum Kusse über sie zu neigen, bemerlte er die geisterhafte Blässe, den angstvollen Ausdruck ihres Antlitzes. „WaS ist Dir, Asta?' ries er betroffen, sie betrachtend. „Hat sich Dein Zustand abermals verschlimmert? Hast Du Schmerzen?' Sie versuchte zu lächeln. „O nein; wie sorgsam

«eelenangst aus. „Lass mich hier, Geliebter, oder sühre mich hin, wo Du es sür gut findest; überall werde ich Dir folgen, nur nicht nach Weyringen!' Graf Kurt, von folch' elementarem Ausbruche der Leidenschaft frappiert, suhr zurück. Er begriff diese Worte nicht. „Asta,' rief er, „eS ist bereits zu spät; wenn ich nicht auch den letzten Funken Recht verlieren soll, so müssen wir auf Weyringen eintreffen! Meine Anordnungen sind getroffen, die Gräsin benachrichtigt. Wir müssen morgen reisen.' „Dann gib

mir den Tod mit eigener Hand!' stammelte sie mit umflorter Stimme. „Ich bin Dir dankbar und sterbe mit Freuden!' Gras Kurt sah, wie das bleiche Haupt seines geliebten WeibeS herabsank. Mit einem Schrei breitete er die Arme aus und Asta lag ohne Leben an seiner Brust. VII. Der Majoratsherr Graf Kurt von Weyringen war wirklich zum Erstaunen feines Bruders nicht zur Vermählung eingetroffen, welche in der glänzendsten Weise gefeiert wurde. Das alte Schloss sah die Vertreter der einflussreichsten Aristokratie

in seinen Mauern und man fand diese Verbindung zweier Familien, welche dem Namen nach berühmt waren, äußerst vortheilhaft. Betrachtete man jedoch die bleiche Duldermiene der Braut, ii, deren Antlitz nichts von Glück zu lesen war, so sagten sich die Beobachter, dass nicht Liebe diesen Bund schloss. Graf «schönstedt war reich, Graf Hugo ziemlich vermögenslos;

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1889
Umfang: 8
angeführten Strecken jene, snr die der galizische Landtag in seiner letzten Session eine Subvention von 500.00« > sl. be willigt hat. Hanptconcessionär der ostgalizischen Ei senbahnen ist Graf BawarowSki. Vermischtes. Person alnach richten. Das Renter'sche Bureau meldet aus Sansibar: Der Znstand Ein in Pascha'S hat sich wieder verschlimmert; der fort dauernde AnSflusS ans dem Ohre beunruhigt die Aerzte nnd gilt als ungünstiges Anzeichen. — Die Kaiserin von Brasilien ist am 28. dS. nachmittags in Porto

gestorben. Eine Herzkrankheit soll die Todesursache sein. Die Kaiserin Therrse, eine Tochter dcS Königs Franz l. von Neapel, war am 14. Mär; 1822 geboren. 5*5 Graf AloiS Karolyi, dessen plötzlicher Tod am Freitag telegraphisch gemeldet wurde, stand im 64. Lebensjahre. Er entstammte einer der hervor ragendsten und reichsten Magnatenfamilien Ungarns. Graf AloiS Karolyi wurde im Jahre 1859 zum Ge sandten am königlichen Berliner Hose uud 1871 zum Botschafter beim Deutschen Reiche ernannt. Am Berliner

EongresS war Gras Karolyi als Botschafter am Berliner Hose bevollmächtigter Gesandter Oester reichs neben dem Grasen Adrassy. Im Jahre 1878, nach dem Berliner Eongresse, wurde Graf Karolyi au Stelle des Grafen Benst zum österreichischen Bot schafter in London ernannt, welchen Posten er bis zum vergangenen Jahre bekleidete, da er sich ans Ge sundheitsrücksichten ans dein politischen Leben zurück zog. Graf Alois Karolyi war seit dem Jahre 1867 mit einer Gräsin Francisca Erdödy vermählt. Er hin terlässt

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 26.02.1885
Umfang: 8
Gxtra-Beilage z« „Bote für Tiri Nichtamtlicher Theil. Reichsrath» ZWten, 24. Febr. (99. Sitzung dcL Herren hauses.) Präsident: Graf TrauttmanSdorff. Auf der Ministerbank: Graf Taasse, Frh. v. ZiemialkowSki, Graf Falkenhayn, Frh. v. Prazak, Frh. v. Pino, Frh. v. Conrad, R. v. DunajewSki. Der Präsident widmet den seit der letzten Sitzung verstorbenen Herren haus-Mitgliedern einen warmen Nachruf. Fürsterz- bischof Zorn und die Fürstbischöfe Aichner und Missia leisten die Angclobung. Der Präsident

eine Spccialcommission von 15 Mitgliedern gewählt werden. Frh. v. Neumann referiert sodann über den Schiffahrtsvertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und Frankreich und empfiehlt, demselben die ver fassungsmäßige Zustimmung zu ertheilen. Graf Kuefstein betont, dass, seitdem die Zollerhöhungen in Frankreich bekannt wurden, sich eine gewisse Be unruhigung kundgegeben habe, welche durch die Zoll- erhöyungen in Deutschland noch gesteigert worden sei. Er begreift diese Befürchtungen, warnt jedoch davor

fei. DaS Gesetz wird hierauf in zweiter und dritter Lesung angenommen. Das Gesetz betreffs die Ge- bürenbesreiung für die KarstanfforstungS-Verträge in Görz und Gradisca wird ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung genehmigt. Schließlich werden eine Reihe von Petitionen, meist volkswirtschaftlichen Inhalts, über welche Graf Montecucoli referiert, nach den Commissionsanträgen ohne Debatte erledigt. In die politische Commission wird Freiherr v. Wehli gewählt. Die nächste Sitzung ist morgen. Locat

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.04.1908
Umfang: 8
die „Ehrenmedaille für 25- jährige verdienstliche Tätigkeit anf dein Gebiete des Feuerwehr- und RetiungswesenZ' zuerkannt.^ Der Statthalter von Galizien ermordet.! (Telegramme des k. k. Tcl.-Korr.-Vuxcaii.) Lemberg, 13. April. Der galizische Statt--! Halter Graf Potocki wurde von einem rnthe- nischen Studenten namens Siczynski dnrch Re- volverschüsse getötet. Ter Mörder gab im' Ver höre an, daß. das Verhalten Potockis bei de:: Landtagswahlen der Anlas; zu der Tat war. Lemberg, 13. April. Statthalter Graf Potocki

ist um 3 Uhr 15 Minuten ge storben. Lemberg, 13. April. Der Attentäter, ein ruthenischer Hörer der Philosophie namens Siczynski wurde verhaftet. Siczynski erbat sich eine Audienz nnter dem Vorwande der Bitte unt eine Snpplentur und gab während der Audienz drei Nevolverschüsse ab. Der Statt halter wnrde oberhalb des linken Auges, am! Fuße und am linken Arm verwundet. (Privat-Telegramme.) Lemberg, 12. Llpril. Zur Audienz, die Statthalter Graf Pjotocki gewöhnlich am Mrtchvoch nnd Sonntag erteilte, meldete

den Statthalter in die Herzgegend. Nachdem der zweite Schuß gefallen war, hatte Graf Motochi noch soviel Kraft, daß er niederfallend rief:. „Haltet den Schürten, wer immer er sei!' Durch die De tonation aufmerksam gemacht, eilte .der Statt- haltcreidiener Rani.ak herbei und stürzte sich auf den Attentäter; dieser'f e u er t e au? den Diener einen dritten Schuß ab, der jedoch fehl ging. Mit Hilfe eiues zweiten Die ners gelang es dem Rauiak, den Mtentäter fest zunehmen, der auch jetzt keinen Wider stand mehr

Ersuchen, im Fiaker von der Statthalterei zur Polizei überführt worden; er gab den Auftrag, von seinem bei ihm gefun denen Bargelde (25 Kronen), dem Kutscher zehn Kronen zu geben. Auf die Bemerkung des Po- lizeikommissärs, das; dem Kntscher nur Lv Hel ler gebühren, sagte Siczyuski: „Ich brauche ja kein Geld mehr; ich weiß, daß ich gehängt werde.' ' Lemberg, 13.' .THril. Graf Dötöcki ^Mter-> lieh ein mündliches Testament, indem er 'ster bend zn seiner Umgebung anßerte: „Meine Gü ter verteilet

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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1879
Umfang: 8
vor, dem dann eine von der Mnsikcapelle vorgetragene Piece folgte. Während des zweiten Chores, der Liedertafel stattete die -Com« mandautschaft der freiwilligen Feuerwehr Sr. Excellenz einen Besuch ab, worauf Graf Taaffe mit derselben auf den Rennplatz herabkaiy. In. cordialster .Weise unterhielt sich Graf Taaffe mit dem Herrn Obercom mandanten und äußerte uuter Anderem auch, daß er es nicht mehr so gut haben werde wie hier. ' Nach dem der Chor beendet war, begab sich Graf Taaffe zu der Liedertafel, die ihn mit einem kräftigen

während der Serenade zeitweilig mit bengalischem Feuer beleuchtet. ^ Aus die Bemerkung in der gestrigen Nummer des „JnnSbrucker TagblatteS' bezüglich des Fackel- zugeS der freiwilligen Feuerwehr diene zur Nachricht, daß der Beschluß über die Darbringung dieser Ova tion in der Commandantschaft mit 17 gegen 1 Stimme ohne Betheiligung des Obercommandanten Hrn. Melzer gefaßt wnrde. Wie bereits gemeldet, verläßt Se. Excellenz Graf Taaffe unsere Stadt mit den» heutigen Münchner Eilznge, mit welchem sich auch Herr

- oder JnoestitionS-Zwecke, wurde fallen gelassen. Graf Andrassy erklärte, beide 'Regierungen seien einig, entweder durch formelle Er klärungen ioder durch eine Bill '6 Iioo die proviso rische Lösung der noch offenen Fragen in Angele genheiten Bosniens vorzuschlagen. Minister Hoff mann dementirte, daß die bosnische Commission aufgehört und er Competenzen derselben übernom men hätte. Paris, 6. März. Nach einem Börsengerächt hätte Wavbington demissionirt. St. Petersburg» 6. März. Prokoffjesf wurre vom Berliner

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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1905
Umfang: 8
, sondern anch ein tresslicher Schilderer. Ersteres beweisen seine „Naut'u und Rosmariu' und seine Erzählung „Graf und Saltnerstochtcr', eine Geschichte ans der Zeit Andreas Hofers. Als Schilderer lernen wir ihn in den „Berg nnd Tal fahrten' und in verschiedenen „Führern' keimen, von deueu uameutlich jeuer von Bozeu-Gries, je uer der Meudelbahu und jener der Bozcn—Me- rnner Bahn erwähnt sein sollen. Auch mehrere Lebensbilder schrieb der Verstorbene, so jenes des heldenmütigen Josef Eisenstecken

» Preisen die Rein- hard'fche Operette „Der Generalkonsul' gegeben. Anfang halb 3 Uhr. — Abend halb 8 Uhr geht als ö. Vorstellung im zweite» Abonne ment, Serie rot, Auto» Ohoriis Schauspiel aus dem Klosterleben „Die Brüder vou St. Bernhard', welches in Wien, Berlin, Prag, Reichenberg nsw. durchschlagenden Erfolg errang; zum erstenmal in Szene. (Graf Essex.) In Ost-England besteht noch heutigen Tages eine Grasschaft, die den Namen Essex führt und nach der früher verschiedene Adels- geschlechter

er ohne Erlaubnis zu seiner Rechtfertigung zurück. Elisabeth stellte ihn vor das Gericht der Stern kammer, und als sie auf deren Urteil des Ämter- nnd Güterverlnstes nicht sofort Gnade walten ließ, suchte Graf Essex eiueu Aufruhr iu London zu erregen, wurde aber gefangen genommen, ver urteilt und nach langem Schwanken der Königin am 25. Februar ILlll als Hochverräter enthauptet. Viel znm Verluste der königlichen Gunst trug auch der Umstand bei, daß er sich heimlich mit Ladt) Welsinghams vermählte. Die Erzählung

seiu zu zeichnen, ist gewiß nicht leicht, aber Fran Direktor Arlt hat dies ebenso verstanden, wie das Hervorkehren des königlichen Stolzes und sie sei dasür bestens bedankt. Neben den beiden Damen gebührt die Palme des Abeuds unstreitig Herrn Frieberg, der als Graf Essex eine Leistung bot, wie wir sie selten, vielleicht noch gar nie von ihm sahen, Frei von falschem Pathos stattete er die Figur des Grase» mit er habenem Selbstbewußtsein und todesverachtender Mauueswürde aus uud gestaltete namentlich

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Seite 2 von 8
Datum: 22.11.1899
Umfang: 8
v. Hohenblnm. Don Seite der k. k. Regierung waren erschienen die Herren Ministerialrath Graf Auersperg für das k. k. Mini sterium des Innern und der k. k. Landes RegierungS- secretär Dr. v. Pantz für das t. k. Ackerbaumiuisterinm. Nachdem der Vorsitzende dem verstorbenen Mitgliede der Centralstelle Johann Sauer einen sehr warmen Nachruf gewidmet t,atte, wurde der Rechenschasis- nnd Cassabericht, welch letzterer ein Activsaldo von circa 7000 fl. ausweist, zur Kenntnis genomnnn. Hierauf wurden verschiedene

- ordneter Ludwig Frankl, per Acclamation zum Ersatz- refereuteu gewählt. Die bestehenden Handelsverträge wurden behufs Begutachtung an folgende Referenten zugewiesen, und zwar die Verträge: mit Deutschland, und der Schweiz an Freiherrn v. SkrbenSky, mit Frankreich an Graf Earpine, mit Italien an Freiherr« v. S'örck, mit Russland an Freiherrn v. Morsey, mit Rumänien, Serbien und Bulgarien an Herrn Ale xander Adler, mit Belgien, den Niederlanden, Schwe» den-Norwegen und Dänemark an Herrn Joh. Eisler

mit der Türkei, Griechenland, Persien und Egypten an Direktor Liebscher, endlich mit den Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien an die Herren Graf Plaz, Graf AttemS und Sl. Postelt, Wa» die Vorarbeiten behufs Ausstellung :i.reS autonome, nnd Minimal-ZolltarifeS betrifft, so wurde mit den selben der VollzngSauSschuss betraut und die Einbe rufung fachlicher Specialenqueten für den heurigen Winter beschlossen. Ferner wurde der k. k. Landes- Thierarzt RndovSky als Vertreter der deutschen Land

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Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1855
Umfang: 6
— korb John Russell ist heute SlbendS über Prag und Dresden nach London abgereist. Nachmittags hatte Lord John noch eine besondere anderthalbstün- dkge Konferenz mit Graf Buol. — Da? Einvernehmen zwischen Oesterreich und den Westmächten ist das innigste geblieben; die Sams tag-Konferenz hat in demselben nichts geändert. Mor gen (Dienstag) findet eine Berathung zwischen den Ministern der drei Mächte im Ministerium des Aus wärtigen statt. Trirst, 23. April. Der Schwiegervater des Für sten Daniel

ihres Kleides. Des Ordens ober ster Wappenherold verlas nun der Vorschrift gemäß die Namen der Ritter nach ihrem Altersrang, und es meldeten sich als anwesend der Marquis v. Ereter, der Herzog von Richmond, der Marquis v. LanS- downe, der Herzog v. Buckingkam, der Marquis v. Salisbury, der Herzog v. Cleveland, Graf Grey, der Marquis v. Abercorn, der Marquis v. Hertford, der Herzog v. Bedford, die Grafen Clarendon, Spen cer und Fitzwilliam, der Herzog von Norlhnmberland, die Grafen Ellesmcre und der „jüngste

' in der Reihe, der Graf v. Aberdeen. Sie nahmen im Thronsaal Platz am großen Tisch, an dessen Spitze die Königin auf einem Staatssessel saß. Zu ihrer Rechten stand ein zweiter für den Kaiser. Zu beiden Seiten standen die Prälaten des Ordens, der Bischof von Winchester und der Bischof von Orford; der Ordenskanzler, Ordensherold und Stabträger blieben stehend am un tern Ende des Tisches. Nachdem der Kanzler das bei der Investitur auswärtiger Monarchen übliche beson dere Statut verlesen hatte, wurde auf Geheiß

Staatsdiner, bei dem alle Geladenen in großem Gallakostüni, die Ritter des Hosenbandes in ihrer Ordenstracht erschienen, auf dem die weltberühmten goldenen und silbernen Tafel geschirre von Windsor prangten. Zu Mitten der Tafel süßen der Kaiser und die Königin, ihnen gegenüber der Prinz an der Seite der Kaiserin. Hinter ihnen hatten sich, einige Schritte nach rückwärts, Abtheilun gen von der königl. Ehrengarde aufgestellt. Nach dem Bankett, gegen dessen Schluß der Oberst-Kämmerer, Graf Spencer

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