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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 28.07.1899
Umfang: 16
, Bnrgcrschullchrer, Wien Gust. Heisig, Bürgerschullchrer, Wien Friv Lasher in. G., Stadtbauinsp., Berlin Karl Wcidcmüllcr, Leipzig Ferd. Andreas, Krcisschulinsp. m. 2 Schwest., Bochum Margarethe Miller, Berlin Elise Daniiner, Berlin Mertha Aiarie Annette Heißliug, Lehrerin, Leipzig Willi. Otto, Gerichtsaktnar in. G, Freiberg Dr- Beruh- Seysert, Leipzig Max Obst, »sin, m. G. u. S.. Berlin Dr. Heim. Fischer, Krcisschulinsp., Berlin Jos. Kugler m. G., k. bayr. Nentamtmauu, Gunzenhauseu Julius Kühn, Kfm

I. Schlesinger, Ksm., Apolda Andr. Scheitz, Forst-Commiffär, Lienz Julius Sperling m. G.. Kfm., Berlin Wilh. Rothhard m. T.. Apotheker, Bromberg Emil Hofmann, Amt., Erfurt I. Sommercatte m. G., Kfm., Berlin Paul Kurtz m. T., Kfm., Bromberg Otto Oehler m. G., Lehrer, Werden B. Nobitschek, Kfm., Stuttgart Georg Weidenhammer m. G., Rektor, Berlin Aug. Tömesmanil m. -., Kfm.. Düsseldorf Jul. Alb. .Klopfer, Lehrer, Leipzig H. u. K. Luchs, Breslau Heinr. Kiefthauer, Sachsen Cleiueus Schwarz, Dresdt» Karl Ts. Bruhm

in. M. n. Tante, Leipzig Karl Kempf, Priv., Innsbruck Emanuel Balley k. u. k. Oberlieut., Agram Emil Steinbrück, Kfm., Berlin Gustav Lazarns, Tonkünstler, Köln a. R. Stöbert .Ning, sind, ined., Nürnberg Heinrich Strauß, sind, jur., Nürnberg Frau Petersn, Privat, Planen Karl Hesse, Ksm, Planen Julius Riegler, Beamter, Wien Dr. ined. Adols Kunz, Leipzig Ernst Enger, Lehrer, Leipzig Dr. A. Vogel »i. T., Potsdam Dr. ^erd. Uhl, Arzt, Dar-es-Salaam Dr. Paul Alaun, Oberlehrer, Berlin Karl Schumann, sind, techu

., Erimuiitschau Otto Thaler, stnd. arch., Chcmniy Ernst Höhne, Lehrer m. G., Dresden Reinhard Hops, Lehrer in. G., Dresden Karl Wagner, Scminarlchrcr ui. G., Rossen Eduard Riedel, Bcainter, Niesa Max Elaußnitzer, Leipzig Felix Kahrig, Lehrer, Rifa Paul Michel, Kanfm. m. G., Berlin P. Schneider, Lehrer, Leipzig Max Gnanck m. G,, Realschnl-Oberlehrer, Leisuig Gust. Schlegel, Lehrer, Leipzig Friy Julius Gläser, Lehrer, Leipzig Wilh. Wcgerle m. G., Kanfm., Nürnberg Frz. Brückner m. Bruder, Student, Aiüucheu

, Gymnasiast, Buchholz Krämer u. Reiiiek, München Josef Riha m. G., Nevideut, Wien Walther Fischer, Gymnasiast, Dresden Theodor Schmid, Kfm., Nagold Paul Schmidt, Kfm., Nagold Josef Maiiinger, Lchrer, Wien Hotel Tirolcrhof Frl. E. v. Lieven, Riga Frl. L. v. Jung-Stilliug, Schulvorstehcrin, Riga Aug. Glauer, München Josef Trubelsberg, München Julius Meutzet m. G-, Oberstl., Eisenach Julius Groetzer m. G.. Köppeuitz Wilhelm Schleiß, Wien Frl. Agnes Lange m. Nichte. Laudsberg Carl Buscheubruck, Duisburg Guit

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1935
Umfang: 6
Mkawch, SM 75. LKoSe? KZS-M Seit« S Mieuer Arles Li» Wiener über erzälht. — Der Mann der den sgiser bediente. — Lehar nnd Mahler. — Der «eaenschirm de» Thronfolgers. — Erzherzog Karl ^ wünscht ein Soda mik yimbeer. Wien, Anfang Ottober. Als mir unlängst der Ober Julius vom Kaffee HNperial, der auf eine 50jährige Dienstzeit in diesem Hause zurückblicken kann, das Buch seiner Erinnerungen vorlegte und darin zu blättern be gann, da glich er einem Zauberer, der uns in eine ganz andere Welt führte

und die Schatten längst vergangener Zeiten und Personen heraufbeschwor. Fs hat zwar wenig Sinn, sich mit alten Erinne rungen abzuquälen', meinte Julius „denn wer heute nicht unter die schnellaufenden Räder der Gegenwart kommen will, muh auch heute noch seinen Mann stellen. Aber schön war es damals ^ch und die Menschen trugen viel freundlichere Gesichter zur Schau als heute. Schauen Sie ein mal dieses Bild anl' Das leicht vergilbte Photo zeigte den ehemaligen l. u. k. Kapellmeister Franz Lehar. „Meinem lieben

Ober Julius zur Erinnerung an schöne ver gangene Zeiten' kann man auf der Rückseite des Mdes lesen. „Herr Lehar war einer meiner lieb sten Stammkunden. Er kam täglich auf einen Schwarzen als er bei den Sechsundzwanziger diente. Er war ein« fesche Erscheinung in der ichmucken Uniform. Auch heute noch kommt er hie und da in unser Lokal. Er ist nicht der ein zige Komponist, den ich im Laufe der vielen Jahr zehnte hier bediente. Gustav Mahler war täglich hier, manchmal sogar zwei und drei Mal

. Er war ein überaus nervöser Herr. Kaum daß er bei der liir herinnen war, rief er schon „Julius meinen Schwarzen!' und dann gings los. Wenn Herr Mahler in Gedanken mit seiner Musik beschäftigt war, da begann er auf der Tischplatte zu trommeln und mit dem Fuße schlug er den Takt dazu. Die Zeitungen pflegte er mit einem Blick abzutun. Ich konnte nicht genug Blätter für ihn auftreiben. Nicht viel weniger nervös war der Komponist Nedbal. Er kam täglich mit seiner Frau und ich war wirklich traurig als ich hörte

, dessen Einspritzung deutlich erkennbare Tropen-HWiene unä weihe Kolonisation den Regenschirm und den Zigaretrenfpitz, die er vor seiner Abreise hier vergessen hatte. Er winkte lachend ab: „Behalt nur beides Julius', war seine Antwort. Der weißhaarige Ober beugt sich über eine Lade und holt einen seidenen Regenschirm mit einem. geschlitzten Kopf und einen goldenen Reifen am Griff Hervor'' ''' ' „Sehen Sie der Schirm ist noch fast ganz neu, genau so wie damals, als ihn die kaiserliche Hoheit trug. Ein Saffianetui

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.10.1925
Umfang: 12
und Julius, den festlichen Frohsinn mitbringen. „Tu's doch, Julius,' bettelt Therese, „wenn . es doch Leonie gar so gerne möchte.' „Ich kann ja die Geige nicht bis auf den Berghof mitfchleppen.' „Therese kommt auch zu hören,' hänselt Leonie. „Für sie wirst du's doch über dich bringen.' Julius schaut zerstreut auf Therese hin über. Und sich sacht in den Knien wiegens, , lacht er leichtmütig: „Dann könnt ihr auch j den Tanzboden in den Obstgarten verlegen, ) hörst du, Leonie.' „Geh, Julius

, wir wollen ja nicht tanzen. Du weißt' es ganz gut,' erwidert diese em pört. „Therese, du' mußt dafür sorgen, daß er mitkommt.' „Leonie, komm lieber herein; es wird Zeit für uns' mahnt die Mutter. „Kommt überhaupt alle herein!' drängt Mütter Severiens. Ihre. Stimme klingt wie der ftoh. Sie treten alle ein, nur Therese hält sich zurück: „Sie warten daheim auf mich.' Und ein bißchen hilflos schaut sie auf / V oi JB ü k ui lu rt Irt I die dämmerige Straße hinaus „Begleite sie hinüber, Julius,' befiehlt Mutter Severiens

, nachdem sie sich vergeb lich bemüht hatte, das Mädchen zum Bleibe» zu überreden. Und die beiden verschwinde im Abenddunkel. Barbe und die Töchter sitzen bei Tis aber sie rühren das Essen kaum an. M tina ist noch spröder geworden, Leonie t dem Trubel des Festes zurückgestoßen in alltägliche Wirklichkeit, die Mutter Schwester für sie bedeuten. Und Da „Sie mißgönnt es Eir» daß- Therese mEj Julius lieber sieht als Desire,' weiß MÜ5 ' Severiens. Draußen fährt Desire vor, und dann rrstft er zur Tür herein

: „Eingespannt!' rsiind murmelt etwas von bei den Pferden bleiben, da sie ihn einladen, hereinzukommen. - Als nach einer Viertelstunde Tante päarbe gerade die breiten Seidenbänder ans. dem violetten Hut unter dem Kinn festmindet, kommt Julius zurück. „Ihr geht, wenn ich komme? „Nun?' fragt Leonie. „Therese läßt alle schön grüßen,'? sagt er unbefangen und lacht. Tante B arbe und Martina tun, als hörten sie's nickht, schauen ihn kaum mehr an und vergessein ihn gär beim Abschiednehmen. , „Am Johannistag

!' > Im Licht der Wagenlaternen tritt sie ihnsm entgegen, drückt ihnen beiden die Hände und stempelt so ihre Verlobung als anerkannt und bekräftigt. Auch die Väschen kommen mit ihren Glück wünschen und küssen T^ila auf beide Wangen. Luis steht stolz und 'selbstzufrieden daneben. Als der Wagen Endlich mit seinen zwei Lichtern im Dunkel der Nacht untertaucht, nimmt Julius die Mutter sanft um die Mitte, zieht sie mit sich faxt ins Haus und sagt weich: „Laß sie nur,'es ist doch nichts mehx zu machen!' Und ehe

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.05.1887
Umfang: 6
zu wollen; sie ris- kirte vielmehr, schon dadurch in seiner Achtung zu fallen. Nur ein verzweifeltes Mittel konnte Rettung bringen. „Du weißt es', sagte sie mit stockender Stimme. »Ich Er sah voll Erstaunen auf. Ein plötzliches Roth färbte fein Gesicht. Mir haben zwar verabredet, während dieser ^ -?n jenem bedauernswerthen jungen Mäd- 'icht zu sprechen,' fuhr Julius in freundlichen Tone fort, ^««ungeachtet auf die /möglich, daß Du a wärest. Dich selbst /ersüchtclei fortwäh- hörbar, kaum fähig schwieg, Julius

, bis llles zu sagen.' Erregung und legte gutmüthig den Arm um die schlanke, nicht wider strebende Gestalt. „Das ist wahr, Lisa, aber — mit welchen Eiden soll ich Dir beschwören, daß Du Nichts, auch nicht das Geringste zu befürchten hast?' Sie lächelte traurig. „Schwöre nicht. Julius! Ich glaube auch Deinem einfachen Worte. Du bist gut und treu — würde ich Dich sonst so grenzenlos lieben? Aber sie, sie, die Unselige — gieb Acht — sie bringt uns Unglück!' Der Doktor schüttelte >eu Kopf. „Nur well

sie Herbst heißt, Lisa?' „Weil sie so zu heißen vorgiebt, Julius. Ihre ganze Erzählung ist ein Märchen, ersonnen im Hinblick auf mich. Sie will Dich für ihre Zwecke gewinnen, sie vird uns zu entzweien, zu trennen suchen, eine unabweisliche Ahnung sagte es mir. Julius ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel -- vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte

sich ab. „Nie!' versetzte sie. „Nie, Julius! Es ist nicht freundlich von Dir, meine dringende, ja freundliche Bitte an Dich ohne Grund abzuschlagen. „Daß ich nämlich die arme Blinde ihrem Schick sal überlassen sollte, Lisa?' Sie erröthete leicht. „Daß Du gerade diese Kur aufgäbest, Julius! Und sei es Grille — immerhin — Du müßtest meinem Wunsche Rechnung tragen.' traurigen Wirklichkeit gemacht. Ein Frost, wie er hier seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde, hat in wenigen Stunden viele Tausende

Stall. Zum Glücke wurde Niemand verletzt. (Attteu), 19. Mai. In Anwesenheit des Herrn Bezirkshauptmannes Dr. Hoflacher wurde gestern in Wilten die Bürgermeisterwahl vorgenommen. Von 17 stimmberechtigten Anwesenden erhielt der bisherige Bürgermeister, Herr August Neuha Il se r, 16 Stimmen als abermaliger Leiter der Ge meinde, und es wurden ihm die Herren Dr. Lud wig Dureg ge r als erster, Franz Erlach er als zweiter und Anton Mayr (Oberrauch) als dritter Gemeinderath an die Seite gestellt. Julius sah

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 23.05.1887
Umfang: 6
zu wollen; sie ris- kirte vielmehr, schon dadurch in seiner Achtung zu fallen. Nur ein verzweifeltes Mittel konnte Rettung bringen. „Du weißt es', sagte sie mit stockender Stimme. „Ich?' Er sah voll Erstaunen auf. Ein plötzliches Roth färbte sein Gesicht. „Wir haben zwar verabredet, während dieser Reise von jenem bedauernswerthen jungen Mäd chen in K. nicht zu sprechen,' fuhr Julius in verändertem, weniger freundlichen Tone fort, »aber heute muß ich dessenungeachtet auf die Sache zurückkommen. Ist es möglich

, daß Du im vollsten Ernst thöricht genug wärest. Dich selbst und mich mit krankhafter Eifersüchtelei fortwäh rend zu quälen?' »Dich?' fragte sie kaum hörbar, kaum fähig zu sprechen. Dich? — ich schwieg, Julius, bis Du mich aufforderst. Dir Alles zu sagen.' Er sah ihre furchtbare Erregung und legte gutmüthig den Arm um die schlanke, nicht wider strebende Gestalt. „Das ist wahr, Lisa, aber — mit welchen Eiden soll ich Dir beschwören, daß Du Nichts, auch nicht das Geringste zu befürchten hast?' Sie lächelte traurig

. ,,Schwöre nicht, Julius! Ich glaube auch Deinem einfachen Worte. Du bist gut und treu — würde ich Dich sonst so grenzenlos lieben? Aber sie, sie, die Unselige — gieb Acht — sie bringt uns Unglück!' Der Doktor schüttelte >en Kopf. „Nur weil sie Herbst heißt, Lisa?' „Weil sie so zu heißen vorgiebt, Julius. Ihre ganze Erzählung ist ein Märchen, ersonnen im Hinblick auf mich. Sie will Dich für ihre Zwecke gewinnen, sie oird uns zu entzweien, zu trennen suchen, eine unabweisliche Ahnung sagte es mir. Julius

ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel — vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte sich ab. „Nie!' versetzte sie. „Nie, Julius! Es ist nicht freundlich von Dir, meine dringende, ja freundliche Bitte an Dich ohne Grund abzuschlagen. „Daß ich nämlich die arme Blinde ihrem Schick sal überlassen sollte, Lisa?' Sie erröthete leicht. „Daß Du gerade diese Kur

aufgäbest, Julius! Und sei eS Grille — immerhin — Du müßtest meinem Wunsche Rechnung tragen.' traurigen Wirklichkeit gemacht. Ein Frost, wie er hier seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde, hat in wenigen Stunden viele Tausende von keimenden Saaten und blühenden Obstbäu men völlig vernichtet. Von allen Seiten laufen Hiobsposten über angerichtete Schäden ein. Schon die ganze Woche hindurch herrschte regnerisches kaltes Wetter vor, welches am Samstag in einem anhaltenden Schneesturm ausartete

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1887
Umfang: 8
, wenn erst die Poli zei Dich fragt.' Julius fühlte die Nothwendigkeit einer Ein mischung; er mußte sein Gesicht dem Anderen zei gen, obgleich er wußte, daß es ohne Worte Alles verrathen würde. Malther sagte er tonlos, „Walther, Du irrst. Dieser Herr ist ein — langjähriger Bekannter von mir. Ich behandelte ihn einst im Spital von K. und habe ihn in höchst ehrenvoller Stellung anch später wiedergesehen, Du verwechselst ihn mit jenem Änderen. Dich täuscht eine Aehnlich keit, Herr —' „Robert Webs!' half

der Fremde ein. „Herr Robert Webs kann unmöglich Geld ge stohlen haben. Du solltest ihn vielmehr um Ent schuldigung bitten, Walter.' Der junge Postbeamte schüttelte den Kopf; er hatteHas Gezwungene in dem Tone seines Freun des längst bemerkt und hielt ihn jetzt für das Opfer einer plumpen Mystifikation. „Julius,' rief er, „so wahr ich lebe, es ist der Kerl! Die Stimme, die Haltung, der Blick — ich kann mich unmöglich täuschen!' Julius legte seine Hand auf die des Anderen, schwer und eiskalt, als sei

sie die eines Todten. „Doch, Walter! doch!' sagte er. „Du irrst vollständig.' Und sich in dieser Stellung dem Fremden zu wendend reichte er ihm das Blanquett. ,Hier Herr ' ^Julius!' rief außer sich der Postbeamte. — „Julius Du kennst faktisch gar nicht den Namen dieses Betrügers! — Laß Dich doch warnen, ehe möglicher Weise Dein Ruf durch die Verbin dung mit einem Gauner unheilbaren Schaden er leidet!' Der Doktor zuckte zusammen. Seine kalte, schwere Hand legte sich kälter und schwerer um den Arm des Andern. „Laß

er abermals das leichthewegliche Blut des ehe maligen Offiziers in schnelleres Tempo. „Julius ich handle auf eigene Verantwortung ich laufe ihn, nach — es ist ein Dieb, so ge wiß ich vor Dir stehe!' Der Doktor hielt Keine Hand fest. „Bleib!' rief er beinahe befehlend. — „Ich will es!' Und dann, nachdem ihn der Andere mit wort losen Erstaunen angesehen, fügte er hinzu: „Walter ich bin krank — bitte mir zu Liede Doktor Helms um seinen Besuch für meine Haupt- sächlichsten Patienten — er kennt

sie alle —' Der junge Freiherr nickte. „Ich gehe sogleich, Julius, aber ich bin Dein Freund nicht mehr? Hast Du mir über diese seltsame Angelegenheit Nichts anzuvertrauen?'^ Ein stummes Kopfschütteln war die einzige Antwort. Stunden vergingen bevor Julius Ruhe und Festigkeit genug erlangt hatte, um seine. Frau im Schlafzimmer aufsuchen zu können. Er satz am Fenster und sah starr hinaus gedankenlos vor Groll und Kummer, tödtlich getroffen von diesem unerwarteten vernichtenden Schlage. Nur ein einziger Heller

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.05.1887
Umfang: 8
stärker an den FelS des deutschen Volksthums schlagen — es ist keine Noth noch Gefahr mehr und der sich selber half unserem Stamme wird ein Gott, dann Jertorene Ehre. Roman von W. Höffer. (32. Fortsetzung.) „Ihre Stimme klingt verändert,' hörte Julius die Blinde halblaut flüstern. — „Sind Sie mir böse?' Er drückte lebhaft ihre Hand. „Ich habe im Augenblick Elle,' versetzte er sich zu ihr herabneigend. „Morgen sehen wir uns wieder, liebes Fräulein. Wie können Sie nur glauaen

ihm schon ent gegengehen, als noch die Unruhe, die Aufregunk ihre ZüAe ^beherrschte. Was. ihr armes, gequältes Herz empfand, als sie, von nicht zu besiegender 'Fürcht getrieben, nach dem Bahnhof ging und dort, zufällig gerade vor dem geöffneten Koupee stehend, die Fremde in Julius' Armen sah — darüber wollen wir schweigen. Nur ein einziger bedanke, verhängnißvoll und gefahrdrohend für das gemarterte Hirn; ein beharrlich wiederkeh render Gedanke verdrängte jede andere Reflexion: Es war Elisabeth Herbst

, die Julius geheirathet hatte, es war diese, die da so still, so ganz als sei das ihr gutes Recht, an seiner Brust lag — Und sie selbst? — Sie? Was wußte er von ihr? Welche Gemeinschaft gab es zwischen dem feingebildeten, zartfühlenden Manne und der entlassenen Strafgefangenen? Verwirrung und Furcht, die ganze Qual des unruhigen Gewissens, durchflnthet ihre Seele, als sie jetzt in sein Auge sah. Noch wußte er Nichts, aber welche Absicht steckte hinter dem unerklär lichem Schweigen der Fremden? „Lisa

!' rief Julius, mit offenen Armen seine junge Frau begrüßend. „Lisa, weßhalb flüchtetest Dn vorhin?' Und die Bedauernswerthe that, was in jedem Falle gewagt ist, hier aber nothwendig, ver hängnißvoll werden mußte: sie wandte sich achsel zuckend ab, sie provocirte eine Szene. „Hattest Du wirklich noch Zeit genvZ übrig, um mich zu bemerken, Julius?' Er ließ sogleich die Arme sinken. „Wie Du mich ansiehst, Lisa! — Also wes halb'fandest Du für gut, Dich zu verbergen?' „Laß. das'.' sagte

sie mit erkünstelter Kälte. „Wenn erst das Unglück geschehen ist — zu spät natürlich — dann wirft Du bereuen. . Julius stand einen Augenblick schweigend vor ihr „Und das ist Dein Empfang, Lisa?' fragte er endlich. „Mehr als dies hast Du mir nicht zu sagen?' Nein! Kehre zu dieser Betrügerin zurück, obald es Dir beliebt — ich werde Dich nichr daran zu hindern suchen!' Er schüttelte den Kopf, halb zweifelnd an der Wirklichkeit dessen, was er hörte. „Weßhalb gingst Du denn überhaupt zum Bahnhof, Lisa?' sagte

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 02.03.1898
Umfang: 10
zur Annahme. In der Specialdebatte (19. Sitzung) stehen sich meist Fr. v. Zallinger und Dr. Falk gegenüber. Er sterer wünschte Erleichterungen für die Landbevölkerung, letzterer strebte große Sicherheit gegen Feuersgesahr an. Sogar § 7, wo vom Regulierungsplan die Rede ist, wird angenommen, ohne dass dem Wunsche des Statt halters Rechnung geschieht. Ein ausführlicher Bericht dürste bei diesem weniger bekannten Gegenstande nutzlos sein. Die Wählerversammlung des Reichsraths- candidaten Dr. Julius

Placate in die Augen, auf denen zu lesen ist, dass um 4 Uhr nachmittags Dr. Julius Perathoner, Bürgermeister der Stadt Bozen, sich den Kälterer Wählern im Gasthause „zum Stern' vorstellen wird. Die meisten Placate hängen aber zerfetzt herunter, nur beim Rösslwirtshaus ist noch ein ganzes zu sehen. Es ist schon 3 Uhr nach mittags. Da bewegt sich vom unt.ren Markte heraus der obligate Maskenzug, mit allen möglichen Musik instrumenten ausgerüstet. Voran auf einer langen Stange die Jahreszahl 1898

und seine Beisitzer. Dr. Julius ist bereits im Saale und sieht mit Schmunzeln zu, wie sich derselbe immer mehr und mehr mit Herren und Bauern süllt. Erster Act: Saal und Galerien sind ziemlich über füllt; da schreit einer: „Feuer!' Richtig sieht man unter den Brettern der Rednerbühne verdächtigen Rauch aussteigen; mehrere Bauern springen hinauf, reißen die Bretter auf: „Einen Liter Wasser!' ruft einer. „Na, braucht's nit!' ein anderer. Nach fünf Minuten ist alles in Ordnung. Ob der Rauch aus Zufall entstanden

als Stellvertreter gewählt, leider beides Clericale. — Den Kandidaten beim Ofen überkommt ein neues Gruseln. Das Bureau bezieht seinen Platz auf der Tribüne zwischen den sechs Präsi- diumstürmern und Dr. Julius. _ Fünfter Act: Der Vorsitzende sordert zur Rede auf mit den Worten: „Wenn also jemand etwas reden will, soll er reden.' Perathoner, der Mann der Rede, erhebt sich und spricht ungefähr Folgendes : „Verehrte Herren ! Sie sind heute durch die angeschlagenen Zettel eingeladen worden, hieherzukommen' zc. Beim

Franz soll leben! Hoch! Hoch! Rvhracher soll leben! Hoch! Hoch!' „Bravo!' Die Begeisterung reißt alle hin. Nur ein halbes Dutzend liberaler Herren auf der Galerie zeigen sich gewaltig empört, einer ruft gar nach Gendarmen. (!) — Ja, die Bauern haben von den Herren im Parlamente etwas gelernt! — Endlich wird Ruhe Perathoner beginnt wieder: „Ich bin auch gut österreichisch und kaiserlich!' Rufe: „Märzseier in Bozen! Obmann! Ha! Ha!' Neue Unterbrechung. Siebenter Act: Dr. Julius erklärt, dass

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 04.01.1909
Umfang: 10
Orova des 2., Ka mills K n h n des 1., Franz Györi des 3., Robert Savrzel des 2., Franz Elger, Franz Strohwick und Gustav Eb rock, alle des 1., Julius Kato, Desider Sz eg y und Elemer Fuchs des 2. Fest.-Art.-Bat.; zu Ne- servekadetteu die Nescrveuuterofsizicre: Johann Grosslercher des 2., Ferdinand Gollitfch des 4., Giuseppe Andreazzi des 2. Tir. Kaiferj.-Reg., Franz Mayer des 32., Franz Trnneeek und Wenzel Nabas, beide des 88. Jnf.-Neg., Emil Klimaszczuk des 1., Wenzel Schreins des 4. Tir. Kaiserj

des 2., Julius Ratz des 1. beim 2., Friedriche Reifs des 3. Tir. Kai serj.-Neg., Josef Kos des 6. beim 13., Maxi milian Taut des 1. beim 2. Feldj.-Bat., Franz Noldiu des 14. beim 88. Jnf.-Neg., Julius Strebelyi, Paul Pauks, Josef Hon dl, Theodor Franz und Karl Grünwald, alle füttf des 4., Julius Bozzay des 2., Ladis laus Beöthy, Doktor der Rechte, des 1. beim 2., Anton Polya, Doktor der Rechte und der Staatswissenschasten, des 2. Tir. Kai serj.-Neg., Josef Drabek des 18. Jnf.-Neg., Engen Wilczek und Oswald

>' des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Friedrich Müller und Theodor Wagner des 1. beim A Feldj.- Bat. ; die Nescrvennteroffizkere: Mcix L a n dfre des 11. beim 12. Ulanen-Reg., Paul Ebner des 16. beim 12. Hufaren-Reg., Julius. Neu- gebäner des 3. beim 8. Ulanen-Reg., Richard Chmel des 4V. Feldkanonen-Neg. beim 1. Tir. nnd Vorarlb. Gcbirgsart.-Ncg., Franz Fxisch ul ,t t h des 3. Feldhanbitz-Reg. nnd Friedrich Werner des 6. Feldkanonen-Reg. beim 1. Tir. nnd Vorarlb. Gebirgsartillerie-Neg., Paul Freiherr

des 40. Feldkanonen- Reg., Julius Keil des 3. Feldhanbitz-Reg., Arthur Wurzbach Edler v. Tanneuberg des 7. Feldkanonen-Reg., Robert Grein des 3. Feldhanbitz-Reg., Arthur Avanzini des 7. Feldkanonen-Reg., Richard Fiedler des 7. Feldkanonen-Reg., Josef Kofir des 8. Feld kanonen-Reg., Otto Vargafon des 7. Feld kanonen-Reg. und Oskar Berg meister des 41. Feldkanonen-Reg., beim 1. Tir. und Vorarlb. Gebirgsartilleric-Reg., Julius Vertes des 1. beim 2. Festungsartillerie-Bat., Theodor Han schild

10
Bücher
Jahr:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Seite 13 von 232
Umfang: XVIII, 213 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Signatur: IV 102.197/1
Intern-ID: 162483
über das Klima der Mittelmeerländer. (Ergänzungsheft Nr, 58 der geographischen Mittheilungen von August Petermann.) 7. Fritz, Die Beziehungen der Sonnenflecken zu den magnetischen und meteorologischen Erscheinungen der Erde. Haarlem 1878. 8. Günther, Die Meteorologie ihrem neuesten Standpunkt gemäss. München 1889, 9. Hornberg er, Grundriss der Meteorologie und Klimatologie. Berlin 1891. 10. Hahn F. G., Sonnenflecken-Periode und ihre meteorologischen Erscheinungen. Leipzig 1877. /lì. Hann, Dr. Julius

, Die jährliche Periode des Regenfalles in Oester reich-Ungarn. Zeitschrift ilei Osterr. Gesellsch. für Meteorologie, 1880. ^12, Hann, Dr. Julius, Untersuchungen über die Regenverhilltnisse in Oesterreich - Ungarn. Sitzungsbericht der Akad. der Wissenschaften, 81. Band. •> 13. Hann, Dr. Julius, Der Föhn in Bludenz. Mittheilungen des deutschen und Osten'. Alpen Vereines,- 1882. _ • _ 14.Hann, Dr. Julius, Meteorologie des Sonnblickgipfels, Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereines, 18S9. 15. Hann

, Dr. Julius, Die Witterungsverhiiltnisse und Niederschläge vom 11. September bis 10. October 1868. Zeitschrift der österr. Gesellsch. für Meteorologie, III. B. jä6. Hann, Dr. Julius, Scirocco in den Siid-Alpen. Zeitschrift der österr. Gesellsch, für Meteorologie, 1868. 17.Hann, Dr. Julius, Bericht über die September- und Octoberregen 1882. ,18. Hann, Dr. Julius, Handbuch der Klimatologie. Stuttgart 1883. »19. Hellwald. F. v., Die Elementar-Ereignisse in den Alpen im Herbst 1868. Jahrbuch des österr

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 31.01.1907
Umfang: 8
Gegenwärtig erstrecken sich diese Arbeiten vorwiegend auf die Konstituierung der 38 in der Klassifikation vorgesehenen Gruppenkomitees. Das Ehrenpräsidium haben bisher die nachfolgenden Würdeiiträg-r ange nommen: Ministerpräsident Freiherr v. Beck, Bür germeister Dr. Karl Lueger, Präsident der n. ö. Handels- und Gewerbekammer Julius Ritter v. Kin k, Ehrenpräsident des Niederösterreichischen Gewerbe vereines, Mitglied- des Herrenhauses, Sektionsches Dr. Wilhelm Exner, Handelsminister Dr. Josef

Fokt, Finanzminister Dr. v. Korytowski, Unter richtsminister Dr. Gustav Marchet, Jnstizminister Dr. Franz Klein, Minister des Innern Richard Freiherr v. Bienerth, Eisenbahnminister Dr. Julius v. Derschatta, die Minister Heinrich Prade, Dr. Friedrich Pacak und Dr. Adalbert Gras Dznduszycki, Landmarschall Alois Prinz Liech tenstein und Statthalter Graf Kielmansegg. Der Einladung, in das Ehrenkomitee der Ausstellung einzutreten, haben die nachstehenden Persönlichkeiten Folge geleistet: Vizepräsident

des Herrenhauses Karl Fürst Äuersperg, Senatspräsident Marquis Bac- quehem, Direktor der Kreditanstalt Julius Blum, Minister a. D Ferdinand Graf Buquoy, Minister a. D. Baron Call, Reichsratsabgeordneter Dr. Karl Chiari (Vizepräsident des Zentralverbandes der In- > dustriellen Österreichs), Minister a. D. Freiherr v. Chlumecky, Alois Freiherr v. Czedik, Präsident der Triester Handelskammer di Demetrio, Mitglied des Herrenhauses Anton Dreher, Mox Egon Fürst zu Fürstenberg, Mitglied des Herrenhauses Willy Ginzkey

, Präsident der Brünner Handelskammer Julius Ritter v- Gsmperz, Dr. Max Ritter v. Gut mann (Vizepräsident des Zentralverbandes der In dustriellen Österreichs), Polizeipräsident Johann Ritter v. Habrda, Hofrat Dr. Hermann Hallwich (Präsident des Zentralverbandes der Industriellen Österreichs), Fritz Hamburger (Vizepräsident des Bundes österreichischer Industrieller), Dominik Graf Hardegg, Johann Graf Harrach. Rektor der Tech nischen Hochschule Oberbaurat Karl Hochenegg, Prä sident der Lemberger

v. Miller zu Aichholz, Gouverneur der Länder bank Max Graf Montecuccoli-Laderchi, Präsident der Anglo-österr. Bank Karl Morawiy, Präsident der Reichenbergsr Handelskammer Alois Neumann, Vizebürgermeister Dr. Josef Neumayer, Alexander Markgraf Pallavicini, Generaldirektor der Länder bank Eduard Palmer, Julius Pastree (Präsident des Bundes österreichischer Industrieller), Präsident der Görzer Handelskammer Josef Paternolli. Prä- sident der Deutsch-österr. Schriftstellergenossenschaft Julius Patzelt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.04.1887
Umfang: 4
zu placiren auf Kosten so und so vieler strebsamer Jünglinge natürlich, die seit ihrem sechszehnten Jahre gebüffelt und gehofft ho^en, um nun den Aristokraten, den ver haßten „Lieutenant,' sich vorangestellt zu sehen. Dergleichen macht böses Blut; schon um meiner Tournüre, meines Namens willen hassen mich die meisten — das alles wäre aber noch zu ertragen,' fügte er bei, „wenn nicht eben die Entdeckung des Diebstahls ganz unbedingt zur Untersuchung führen müßte. Und was wird alsdann die Folge sein, Julius

m das Portefeuille zu verfügen.' Der Postbeamte war aufgesprungen, zitternd, aschbleich; große Thränen liefen über sein zu ckendes Gesicht herab. „Hörst Du das Geheul, Julius? — Ich sage Dir, so kommt es, so muß es kommen, lmd dann —' Doktor Hartmann legte beruhigend die Hand auf den Arm des Erregten. „Still, Walter!' sagte er. „Du übertreibst.' Aber trotz dieser Versicherung konnte er doch nicht umhin, die Logik des Anderen richtig zu nennen. Der Schein war gegen ihn, er fühlte es tief im erschütterten Herzen

— morgen Mittag. Julius! Ist bis dahin das Geld nicht zur Stelle, so bin ich verloren.' Hartmann fixirte plötzlich seinen Blick. „Du hegst irgend eine Hoffnung, Walter. — Sage mir, was ist es?' Der Andere wandte sich ab. ! > „Vielleicht ein Verbrechen, Julius! — Ich selber kann es kaum anders nennen; aber doch — der gefällige Mann, welcher die tausend Thaler auf drei Monate und gegen zehn Prozent Zinsen herleiht, ist bereits gefunden, nnr fehlt noch der Bürge bei der Sache freilich

. Wenn Du — ich meine —' Hartmann trat zurück. „Ich, Walter?' „Du!' bestätigte der Andere. „Wenigstens gibt es für mich nur diese einzige Hoffnung, Julius. Ich „Aber Mensch, die ganze Stadt weiß, daß ich ohne Vermögen bin!' „Einerlei!' rief, vielleicht von diesem Schimmer einer Ausficht schon neu belebt, der junge Baron. „Es ist einerlei. Julius! Der Halsabschneider ist mit Deiner Unterschrift zufrieden, und immerhin bist Du der Erbe Deiner Tante!' „Die aber doch mit ihren fünfzig Jahren ganz gut noch leben

auf seine Schulter. „Walter,' sagteer, „bist Du hergekommen, nur mich zu bitten?' Der Postbeamte nickte. „Ich konnte nicht anders, Julius, ich — bin ve^-

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.06.1887
Umfang: 4
, aber doch waren die Herzen still und versöhnt. Als Elisabeth 'nach Hause kam, schien es ihr, daß heute erst ihre Ehe mit Julius begonnen habe — jetzt zeigte der Himmel kein Wölkchen, es gab Nichts, Nichts mehr zu fürchten. Sie konnte nicht erwarten, ihn wiederzusehen, schon der erste Blick, das erste Wort sollten den Weg zum ersehnten Ziele anbahnen. — Die drückende, schreckliche Fessel war von ihrer Seele genommen. Thränen wechselten mit verhaltenem Jubel. Welche Feierstunden barg doch das Lebe«, wie war die Brust

so eng für all' das Glück, für die schrankenlose, innige Dankbarkeit gegen Gott! Als Julius kam, empfing ihn ein freundlicher Gruß, und seit den Tagen seiner Bräutigams zeit zum erstenmal wieder die gestopfte Pfeife. Elisabeth erkundigte sich nach dem Verlauf der stattgehabten Operation. Julius lächelte. .Sind hier Feen zum Besuch gewesen. Lisa?' Sie erröthete leicht. Möglich, Julius! Findest Du nicht, daß sie uns schon lange schmerzlich gefehlt haben? Zu spät kommt das Gute nie.' Er küßte sie seit

. Später, als ihn die letzten Besuche wieder vvn ihrer Seite riefen, bat sie ihn, nicht so lange auszubleiben. Ihre Wange gegen die seinige ge- preßt, flüsterte sie leise in sein Ohr: „Ich will mich bemühen, Dir künftig besser zu gefallen, Julius. Du sollst Dich über mich nicht wieder beklagen dürfen. Sag' mir, hast Du mich nicht noch ein klein wenig lieb s' Er küßte den zuckenden Mund, aber vermiet' es, die Frage zu beantworten. Er kam auch aus den Gegenstand ihres Zerwürfnisses, Elisabeth's

mer, in den alten Linden sang ein Vögelchor seine schmetternoen Weisen. Immer tiefer senkte sich die Dämmerung ; jetzt nur noch eine Swnde, dann kam Julius nach Hause. Elisabeth pflückte da unten zwischen den Bee ten ein Bouquet aus weißen Rosen und Pelar gonien - Julius liebte ja die bescheidenen, mit einander verwandten Farben, er selbst hatte im

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1887
Umfang: 8
, dem sie ohne Besinnen alles opfert — sie muß mich lieben!' Julius' Herz schlug schneller; sogar in dieser schrecklichen Stunde fühlte er die Seligkeit des Gedankens. Ja, j>, sie liebte ihn, und noch mehr, jetzt war es keine Sünde, das zu wissen, es ihr zu sagen — jetzt durfte er hoffen, das ganze volle Glück des Lebens dereinst mein eigen zu nennen. Nur gewaltsam riß er sich los von die ser schmeichelnden. Alles beherrschenden Idee. Die bittere Wirklichkeit forderte gebieterisch ihre Rechte

ihr. „Latz das! — Zwischen uns ist jede Bezie hung erloschen. Es giebt Dinge, über die hin weg eine Verzeihung der Ehrlosigkeit gleichkäme und Dein Fall ist ein solcher. — Ich will nur wissen, wie alle diese empörenden Einzelnheiten innerlich zusammenhängen, hauptsächlich, inwie weit Dir das Zuchthaus etwa jetzt noch droht und zwar, um danach meine Maßregeln zu tref fen. Was ich Dir vorhin zusicherte war eine ma terielle Unterstützung.' Ihre verwirrten Blicke fixirten die seinigen. „Julius,' kam

es heiser und klanglos über ihre Lippen, „Julius vergieb mir!' Er schüttelte den Kopf. „Das kann ich nie — nie in meinem Leben. Es ist vergebens davon zu sprechen. Eine ehe malige Strafgefangene kann keines ehrlichen Mannes Weib mehr sein.' „O,' schrie sie, „o barmherziger Gott, Du ver stößest mich!' „Nicht ich! ' versetzte er ernst und langsam. „Du selbst hast es gethan durch Deinen scham losen Betrug. Du hast abermals Zuchthaus strafe verwirkt. Unsere Ehe besteht seit der Ent deckung

. Und jetzt sprich, wer bist Du in Wirk lichkeit — Sein Ton voll Verachtung zerriß ihr das Herz. „O, Du bist grausam, Julius, Du bist grau sam. — Seit ich Dich kennen lernte, war mein Leben ohne Tadel!' Er blieb bei seiner früheren Kälte. „Das Alles kümmert mich heute nicht mehr,' antwortete er. .Ich wiederhole Dir, daß ich Dich nicht kenne, daß Du zu mir in keiner Be ziehung stehst — aber ich will wissen, was etwa an Schimpf und Schande noch zu jerfahren ist.' Wieder schien es, als wolle sie sich ihm nähern

. „Du bist im Irrthum, Julius — ich habe auch unter meinem wahren Namen von den Be hörden nichts zu fürchten — ich befand mich, als ich hierherkam, nicht auf der Flucht.' „Desto besser!' versetzte er mit heimlicher Er leichterung. „Fange von vorne an!' „Und Du willst Alles hören, Julius? Du. willst mich wirklich gerecht beurtheilen?' Er nickte leicht. - „Gerecht immer — darauf verlasse Dich.' Sie sah ihn an, scheu und furchtsam, mit bit tendem, traurigen Blick. - ' ' „Julius, weßhalb vermeidest Du es, meinen Namen

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 16.02.1878
Umfang: 12
, gefolgt von feinem Flügel-Adjutanten und einem Jnspektions-Officier der Anstalt in unserer Mitte stand. Wie elektrisirt fuhren wir von unsern Sitzen empor. Der Kaiser grüßte freundlich, schritt dann bis an das Katheder vor und sprach zu Hauptmann Ebersberg: „Lassen Sie sich durch meine Gegenwart nicht stören, Herr Hauptmann; ich bitte, setzen Sie Ihren Vortrag fort.' Der Kaiser stellte hieraus seinen Generalshut aXlf die erste Bank, gerade vor meinen Kameraden Julius B., und sich gegen die Bank

lehnend, hörte er dem Vortrage unseres Geschichtsprofessors zu- Mein Blick, welcher unaus gesetzt aus der hohen, stattlichen Gestalt des Kaisers ruhte, fiel zufällig auf Julius B. und ich war nicht Wenig erstaunt, ja erschrocken, als ich daS frevle Be ginnen veöselvcn brinrlktr. JnliUv Ä. hatte soeben ganz sachte die linke Hand vorgestreckt und den Hut des Kaisers ergriffen, dann langsam mit der rechten vorlangend, erfaßte er eine der grünen Federn des prachtvollen Busches — ein Blick zur Seite

, wo der JnspektionS-Officier straff wie eine Bildsäule stand, ein Nuck und — der Hut des Kaisers war um eine Feder ärnier, Julius B. aber um ein werthes An denken reicher. Ich war übrigens nicht der Einzige, der diese waghalsige Manipulation B.'s mit aufmerk samen Blicken verfolgte; rechts und links, vor und hinter mir wurde eine Bewegung sichtbar. Zeichen wnrden gewechselt und alle, selbst die verzweifeltsten Mittel in Anwendung gebracht, um Julius B. zu vermögen, sein kühnes Werk fortzusetzen. ' Unser KameraL

deS Monarchen. Der Kaiser blickte sich um und bemertke sofort den Uebelthäter, der, daS eorpus ckolieti in der Hand, bleich, zitternd dastand. Nie werde ich die komische Jammergestalt meines Kameraden ver gessen. B. schien vor Entsetzen starr, die sofortige Entlassung aus der Akademie stand ihm in Aussicht, doch eS kam anders. „Was für Absichten haben Sie mit dieser Feder, mein Lieber?' frug der Kaiser den Knaben. — „Ein Andenken, Majestät,' gab Julius B., ermuthigt durch des Kaisers Huld, zur Antwort

ist. Dieses Ver brechen hat der bereits in Hast befindliche Arbeiter Karl August Klein im Verein mit dem derzeit flüch tigen Arbeiter Julius Nagel aus Praust ausgeführt. Letzterer ist zu Lissau, Dauziger Kreis, gebürtig, mit telgroß, hat blonde Haare, blaugraue Augen, blasse Gesichtsfarbe, hellblonden Schnurr- und Backenbart, an der linken Seite des Halses eine Brandnarbe und war mit .braunem Jaquet,. grauer! Zeughose u»d schwarzer Tuchmütze mit Schirm bekleidet. Auf >ie Ergreifung des Ruchlosen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1887
Umfang: 4
von der Kurvorstehung über Ansuchen sofort be schlossen wurde. Die Stadtgemeinde Meran bringt große Opfer für das Kurwesen aus den Steuer geldern und dieselben Opfer, oder wenigstens einiges Interesse für das Kurwesen haben die Kurbeitragzahlenden auch ein Recht von der Un. termaiser Gemeinde zu verlangen. Es ist wahr. AngekoMstr« in B«Mai. Bacher I a. glani S-k Fuci Fra t5ai Sie zu stören. Jetzt steht es um unsere liebe Schutzbefohlene viel besser als damals nicht wahr.' -,Wel besser,' bestätigte Julius

Sie dann, wenn es Ihnen recht ist, in mein eigenes Haus und ehe der Sommer kommt, habe ich Sie soweit herge stellt, daß eine Badereise das Werk vollenden kann. Ich hoffe. Sie sollen znfrieden sein.' Die Kranke schien mehr semer Stimme, als dem Inhalt der Worte zu horchen. „Könnte ich nicht schon früher als in vierzehn Tagen aufbrechen S' fragte sie. „Ich möchte gern sobald als nur möglich nach M. kommen.' Aber Julius schüttelte den Kops. »gewöhnen Sie sich nur erst an das selbst- standlge Umhergehen, Kind', sagte

er in jenem patronistreuden Tone, den auch junge Aerzte so leicht annehmen, „Sie sind doch noch sehr schwach und zudem möchte ich Sie auch nicht wieder allein reisen lassen. In vierzehn Tagen bin ich wieder hier. „Und vordem kommen Sie nicht nochmals zum Besuch, Herr Doktor?' Julius lächelte. „Das ist Gott Lob für Ihr Wohl nicht er forderlich, liebes Fräulein,' versetzte er, „und was mich betrifft, so bin ich durch einen reckt angenehmen Grund verhindert, in der allernäch sten Zeit hierher zu reiieu. — In Kürze

Haberland.' Die Kranke schien plötzlich zu erschrecke»; ihre Hand bewegte sich, als suche sie etwas. „Bitte', agte sie hastig, welchen Namen nann ten Sie soeben, liebe Julie?' „Fräulein Haberlaud, des Herrn Doktors Tante', wiederholte die Diakonissin. „Glauben Sie die Dame zu kennen?' Die Kranke hatte wiederholt ihre Farbe ge wechselt. „Ich? — Nein, ich war nie in M. — Der Name fiel mir ans. — das ist Alles!' Julius berichtete von Diesem und Jenem, an das sich Beide, er und die Diakonissin gemein

schaftlich aus früheren Tagen erinnerten, und dann fragte Letztere auch nach seiner zukünftigen jungen Frau. „Ist sie eine Landsmännin? >?enne ich sie?' Julius schüttelte den Kopf. „Direkt von den Antipoden!' versetzte er. „Meine Braut kam erst im November vorigen JahieS aus Australien hierher und zufällig als Gesellschafterin der Mutter in's Haus. Sie ist die Tochter eines Farmer-.' und heißt Elisabeth Herbst.' Schon während er sprach, hatte sich plötzlich die Hand der Kranken auf seinen Arm gelegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 16
Datum: 22.10.1910
Umfang: 16
<S-, 28. Pircher Josef, 29. Felderer M., 30. Hauck 31. Wieser Anton, 32. Pattis Peter, 33. Plattuer Anton, 34. Steinkeller Julius, 35. Zöschg Josef, 36. Pernthaler Frauz. 37. Gaffer Anw», Ver walter, 38. Pillon Johann. 39. Heidenreich Andreas, 40. Pircher Ludwig. Serienbeste am 16.Oktober für Altschützeni 1. Pattis Eduard, 2- Zöschg Josef, 3. Chiochetti Josef, 4. Gaffer Autou, Verwalter, 5. Plattner Anton, 6. Herbst Joses, 7. PattiZ Peter, 8. Petermair Peter, 9. Oberrauch Alois, 10. Lageder Alois, 11. Plank

Karl, 12. Saltuari Franz, 13. Hauck Georg. 14. Straudi R.. 15. Gaffer Anton, Probstwenser, 16. Pernthaler Franz. Für Jungschützen: 1. Schimeck Waldimir, 2. v. Grabmayr Hans, 3. Pircher Josef, 4. Trebo Auton, 5. Heidenreich Andreas, 6. Lasogler Simou, 7. Monauui Peter, 8. Pircher Alois, 9. Singer Ludwig- erienbeste am 17. Okt. für Altschützen: 1. Kreidl Alois, 2. Steiukeller Julius. Z. Steiukeller Theodor, 4. Wieser Anton, 5. Pillon Johann. 6. Sal tuari Franz, 7. Felderer M., 8. Schmuck Johann

, 9. Wieser Alois, 10. Pernthaler Franz, 11. Pircher Alois, 12. Hochw. Fulterer Anton, 13. Meraner Jakob. Für Jungschützen: 1. Meßner Ludwig, 2. Singer Ludwig, 3. Baader August, 4. Pircher Joses, 5. Pircher Ludwig, 6. Wieser Heiurich, 7. Mair Joses, 8. Heidenreich Andreas. Die drei besten 10er Serien auf Gewehr scheibe : 1. Kreidl Alois, ?. Pattis Eduard, 3. Steinalter Theodor, 4. Steiukeller Julius, 5, Plattuer Anton, 6. Zöschg Josef, 7. Chiochetti Josef, 8. Pattis Piter, 9. Saltuari Franz, 10. Herbst

Josef, 11. Pillon Johann, IL. Lageder Alois, 13. Pircher Joses, 14. Schmuck Joh. Au f Armeescheibe: 1. Chiochetti Josef, 2. Schmuck Johann, 3. kreidl Alois, 4. Gaffer Anton,^Probstwenser, 5. Saltuari Franz, 6. Steiukeller Theodor, 7. Häsele Anton, 8. Steinkeller Julius, 9. Springer Adolf, 10. Lageder Alois, 10. Rizger, k. k. Hauptmann, 12. Pircher Alois seu., 13. Pillon I. Die sechs besten 10er Serien auf Gewehr- und Armeescheibe: 1. Kreidl Alois, 2. Chiochetti Josef, 3. Stiinkeller Theodor

, 4. Zteinkeller Julius, 5. Saltuari Franz, 6. Lageder Aluis, 7. Gaffer Anton, Probstweni-r, 8. Pillon Johann, S. Häsele Anton, 1V. Trebo Anio.n, l l. Pircher Alois sen , 12. Schimeck Waldimir. Armcefigureubeße alternierend: I. Chiochetti Josef, 2. Kreidl Alois, 3. Ssliuiri Franz, 4. Plank Karl, 5. Schmuck Johann, 6. Pohl Johann, 7. Lageder Alois, 8. Singer Ludwig, 9. Gasser Auton, Probstwenser, 10. Egger Josef, 11. Trebo Anton, 12. Pircher Ludwig, 13. Strinkeller Theodor, 14. Rigzer, k. k. Hauptmann

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 22.10.1910
Umfang: 12
Josef. 29. Felderer M. 30. Hauck Georg. 31. Wieser Anton. 32. Pattis Peter. 33. Plattner Anton. 34. Steinkeller Julius. 35. Zöschg Josef. 36. Pern- thaler Franz. 37. Gasser Ant., Verwalter. 33. PillonJohann. 39. Heidenrcich Andreas. 40. Pircher Ludwig. Serienbeste am 16. für Altschützen: 1. Pattis Eduard. 2. Zöschg Josef. 3. Chiochetti Josef. 4. Gaffer Ant.. Verwalter. 5. Plattner Ant. 6. Herbst Josef. 7. Pattis Peter. 3. Petermaier Peter. 9. Oberrauch Alois. 10. Lageder Alois. 11. Plank Karl

. 12. Saltuari Fr. 13. Hauck Georg. 14. Straudi Nud. 15. Gasser Anton, Probstwenser. 16. Pernthaler Franz. Für Jung schützen: 1. Schimeck Waldimir. 2. Hans von Grabmair. 3. Pircher Josef. 4. Trebo Ant. 5. Heiden reich Andreas. 6. Lafogler Simon. 7. Monauni Peter. 8. Pircher Alois. 9. Singer Rudolf. 10. Singer Ludw. Serienbeste am 17. für Altschützen: 1. Kreidl Alois. 2. Steinkeller Julius. 3. Steinkeller Theodor. 4. Wieser Ant. 5. Pillon Johann. 6. Saltuari Franz. 7. Felderer M. 8. Schmuck Joh. 9. Wieler

A. 10. Pernthaler Hr. 11. Pircher Alois. 12. Hochw. Fulterer Ant. 13. Meraner Jakob. Für Jungschützen: 1. Meßner Ludwig. 2. Sinaer Ludwig. 3. Baader Aug. 4. Pircher Josef. 5. Pircher Ludw. 6. Wieser Heinrich. 7. Mair Josef. 8. Heidenreich Andreas. Die drei besten 10er Serienauf Gewehrsch eibe: 1. Kreidl Alois. 2. Pattis Eduard. 3. Steinkeller Theodor. 4. Steinkeller Julius. 5. Plattner Anton. 6. Zöschg Josef. 7. Chiochetti Josef. 8. Pattis Peter. 9. Saltuari Franz. 10. Herbst Josef. 11. Pillon Joh. 12. Lageder

Alois. 13. Pircher Josef. 14. Schmuck Johann. Die drei besten 10erSerien auf Armeescheibe: 1. Chiocheti Josef. 2. Schmuck Joh. 3. Kreidl Alois. 4. Gasser Anton, Probstwenser. 5. Saltuari Fuanz. 6. Steinkeller Th. 7. Häfele Anton. 8. Steinkeller Julius. 9. Springer Adolf. 10. Lageder Alois. 11. Rigger, k. k. Hanptm. 12. Pircher Alois sen. 13. Pillon Johann. Die sechs besten 10er Serien zusammen auf Gewehr- und Armeescheibe: 1. Kreidl Al. 2. Chiochetti Josef. 3. Steiukeller Theodor. 4. Steinkeller

Julius. 5. Saltuari Franz. 6. Lageder Al. 7. Gasser A., Probstwenser. 8. Pillon Johann. 9. Häfele Anton. 10. Trebo Ant. 11. Pircher Alois sen. 12 Schimeck Waldimir. Armeefigurenbeste alternierend: 1. Chiochetti Josef. 2. Kreidl Alois. 3. Saltuari Franz. 4. Plank Karl. 5. Schmuck Joh. 6. Pohl Joh. 7. Lageder Al. 3. Singer Ludw. 9. Gasser Ant., Probstw. 10. Egger Josef. 11. Trebo Ant. 12. Pircher Ludw. 13. Steinkeller Theodor. 14. Rigger, k. k. Hauptm. 15. Pernthaler Fr. 16. Häfele A. 17. Steiu keller

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1937
Umfang: 6
behaupten, die zehn Mark für seien eine Urlaubsausgabe, die die I'e an den Rand des Abgrundes lnwnn tat das zappelnde Fischlein ws und legte es in sein Taschentuch, er seinen moosgrünen Hut mit See» >e beides, Barschlein und Tafchentuch. und balancierte das Ganze auf 'land durch den Garten ins Gasthaus Morgen. Karoline schlief noch. IMiefen noch. Der Wirt von der schlief auch noch. Niemand ahnte. Met hatte. ° das in den Eisschrank', sagte Herr Hausdiener Julius, der gerade Skischuh bearbeitete

. Cr über- -ettmyAden Hut. „Wo kann man halt un, àg!, größeren Posten han» »».Hausdiener Julius mit einem ab- n ^ ^ dm Hut, „wenden Sie sich ^ert' Sedelmayer. Er hat eben bei hcitte nicht nur abgeliefert. ÄA b'r trank überall und zu je- stellte sich der glück- Ivo' einsamen Fischhändler an ' '^>ch höre, Sie übernehmen gan- ^ Herr Sedelmayer. „Nur ganze Fänge. Sind Sie aus Kottbus? Wir hatten vori ges Jahr einen Herrn hier, der sah Ihnen ähnlich. Er hatte in Kottbus eine Zwiebelfarm.' „Gestatten: Baumannl

und setzte sich. Herr Sedelmayer schien ihm trotz einiger Merk- wüdigkeiten der richtige Mann zu sein. „Seespinne sollten Sie probieren', sagte der Dicke. „Das ist ein Weinchen. Felchen sind Roß fleisch dagegen.' Das verstand Herr Baumann nicht. „Ich bin Fischeì aus Passion', sagte er. „Gut', sagte Herr Sedelmayer und nahm dem Hausdiener Julius ein neues Glas ab. Dazu be gann er Sonnenblumenkörner zu knabbern. Der fischereibeflissene Herr gab die Sache nicht auf. Er bestellte aus taktischen Gründen

Mk eingestrichen. Der Wellenwirt hatte Herrn Bau» manns Anteil bereits auf die Rechnung gesetzt. „Ich reise ab', wütete Baumann. „Packen Sie meinen Barsch ein, Julius! Er liegt noch auf Eis?' „Leider nein', sagte der Hausdiener Julius. „Der Hund hat ihn versehentlich gefressen.' „Ich werde den See-Anzeiger' verklagen', schrie Herr Baumann. Zuerst aber rief er den „See-Alyeiger' an. Der Herr am Apparat war informiert. Er war gedul dig. Er hörte die bewegliche Klage mit Sanftmut an. Und schließlich gab

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