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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 19.07.1900
Umfang: 10
und sich zu benehmen, er soll die Stelle haben.' i - Fröhlich wie nie zuvor fuhr der Director heute durch das Schlossthor hinaus zur Audienz beim Grafen Wallberg. Einige Stunden später saßen drei Glückliche oben auf dem Steinberg beisammen. Trappl, seine Anna und deren Vater. Julius hielt triumphierend sein soeben vom Director erhaltenes Decret als Oekonomie- verwalter in den Händen, und Anna umfasste jubelnd ihren Bräutigam. Auch der schlaue Johann war munter und guter Dinge, denn sein Töchterchen

, fein Auge sprühte Blitze. Eine bange Ahnung be- schlich plötzlich die erst uoch so Glücklichen. Herr von Hahnenstolz aber knelt in den Händen ein feines ge sticktes Taschentuch. Er trat damit auf Trappl zu. „Was ist das?' fragte er mit dem Tone eines Untersuchungsrichters. „Ein Taschentuch.' „Und hier?' Damit wies er auf eine Ecke des selben. „Ein Namenszug', stammelte Julius. „Und über demselben?' „Eine Krone', flüsterte der junge Mann kleinlaut. „Meine Krone, mein NamenSzug, mein Taschen tuch

das Mädchen, „Julius musste bei Hochdensclben Audienz nehmen, unser Lebensglück hieng davon ab, und so gerieth ich ganz allein auf den Einfall. Wir ahnten freilich nicht, dass der Herr Director das Kleidungs stück selbst benvthigen würden. Ich brachte meinem Bräutigam dasselbe, er ist unschuldig, wahrhaftig ganz uusch. ldig. Weun Sie strafen wollen, so strafen Sie mich.' „O, die Strafe soll nicht ausbleiben, sie soll Euch alle sofort treffen', erwiderte der Director drohend, „Herr Trappl

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