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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.03.1929
Umfang: 8
Ge° sich von Fräulein Hansen. Na. was machen Sie denn für Sachen? Gehen Sie viel-- Lercht konditorn?". fragte er unwillig. Aber er war heil- froh, daß sie vor ihm stand. Die Gesellschafterin wurde blutrot. .Ach, wissen Sie. ich kam mir hier so überflüssig vor und da dachte ich mir. ja. ich dachte, ich könnte wohl in der Zwischenzeit in Leroux" zweite Wohnung fahren und den roten Brief holen. Ich hatte nämlich die Schlüssel und kannte das Versteck. Hier/ sie griff schluchzend in die Hand tasche

. .hier ist er. Und nun habe ich wieder alles verkehrt gemacht/ Wolter aber ging auf sie zu. nahm ihr tränenüber» strömte? Gesicht in seine Hände und sagte tief aufseufzend und mit Pathos: .Ja. hätte ich da? vorher gewußt/ Dann nötigte er die Gesellschafterin in einen Stuhl und breitete den Inhalt des roten Kuverts auf seinem Stuhl aus. Aber nichts war auf den ersten Blick zu entziffern. Der ganze Brief war in Geheimschrift verfaßt, und Wolter sah sofort, daß er mindestens drei Tage, wenn nicht noch länger brauchen würde, den Chiffreschlüsiel

begrüßte herzlich die vielen Erschie nenen und brachte in seiner Festrede vor allem einen Rück blick. Zehn Jahre Kampf auf heißestem, wahrhaft steinigem Boden! Selten hat eine Organisation so schnüre Kämpfe innerhalb eines Jahrzehnts auszufechken gehabt, wie die Landesgruppe Tirol der Postgeiverkschaft. Redner erinnerte u. a. an den berüchtigten Steidle-Brief, in welchem offen ausgefordert wurde, die „roten" Postler mögen ausgewech selt und mit schärfsten Mitteln gegen sie gekämpft werden. Wankende

l. T. «Wir wollen an Stelle des nrarr ist! scheu KlasseukäMp- fes die Volksgemeinschaft aller Bevölkerungsschichten'/ So posaunen es m letzter Zeit die HW. und die Führer der zweitens, den Besuch, den Sie heute noch von einem der Bande bekommen werden, in die Falle zu locken. «Besuch?*. fragte die Gesellschafterin verwundert. «Ja, natürlich. Die Banditen suchen den roten Brief. Sie wisien. daß er sich in Lerour' Besitz befindet, sie wissen, daß Sie die Verbündete des Detektivs sind, sie wiffen

also dadurch unbewußt die Deranlasiung zur Ermordung de? Barons. Im übrigen trug auch unser Freund Leroux hierzu bei. Doch weiter. Sowohl der Baron als auch die' Gräfin hatten Beobachter im Haus. Der Diener Seehagenk stand im Dienst Gourets. Sie in dem des Detektivs. Sie. Fräulein Hansen, nahmen sehr richtig an. daß der Baron den roten Brief vorerst in seiner Wohnung auf-, bewahren würde, entwendeten der Gräfin die Seehagen scheu Wohnungsschlüsiel und händigten sie dem Detektiv aus. Und Leroux

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