20 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/28_09_1923/MEZ_1923_09_28_2_object_606485.png
Seite 2 von 4
Datum: 28.09.1923
Umfang: 4
die «Meraner Zeitung'! Sie bringt daher am frühesten die letzten telegraphischen Berichte und Kurse. Kurort Nleran und Vurggrafenamt. Zum Brande des Hotels Eggerhof. >Wr sind heute nach Augenschein an Ort und Stelle in der Lage, zu unserer gestrigen Notiz über den Brand des Hotels „Eggerhof' folgende interessante Details nachzutragen: Der Brand brach -kurz vor 3 Uhr in dem zum Hotel „Eggerhof' gehörigen Stall gebäu de aus. Als Brandursache kann nur angenommen werden, daß in dem an den Stall angebauten

Schupfen Unwillkommene übernachtet haben und entweder absichtlich oder unabsichtlich die Ursache des Feuers geworden sind. Die Vermutung. da°> allenfalls Kurzschluß die Ursache des Brandes se>!n könnte, erscheint nicht stichhaltig, nachdem erstens die Installation vollkommen fachgemäß durchgeführt war und zweitens allabendlich die Leitung im Stallgebäude abgedreht wurde. Wie -wiir bereits gestern bemerkten, war das Hotel schon geschlossen und befinden «sich nur mehr die Wirtschafterin, zwei Knechte

, die e>!n wert volles Andenken waren. Kurz nach 3 Uhr wurde auch das T ou rist en g a sth a u s von den Flammen ergriffen, welchem gleich das aus Holz erbaute „Jägerhäusel' folgte. Damit war unmittelbar Gefahr auch für das Hotel ent standen, da dessen schindelbedecktes Dach weit vc>rrs-ich««'' von den vom «Sturm gepeitscht«« Flammen umzüngelt wurde. Die -Wirtschafterin ' eilte an das Telephon-, um von Meran Hilfe her beizurufen. In der ungeheueren Aufregung, welche unter den wenigen anwesenden? Leuten

sich die Bauersleute der Nachbarschaft ein. doch war leider bei der allgemeinen Bestürzung der im Stall befindliche Hydrant «licht gefunden wor den, so daß die Löschwerke mit den vorhandenen Eimern dem wütenden Element keinen Einhalt tun konnte. Kurz nach halb 5 Uhr stand auch der Dachstuhl des Hotels bereits in hellen Flam men. Die sehnlichst erhoffte Feuerwehrhilfe konnte infolge der weiten Entfernung nicht zur Zeit der höchsten Not, in welcher noch möglich gewesen wäre, das Hotel zu retten, eintreffen. Ms erste

erschien jene von Partschlns am Platze, welche vont dortigen Mesner alarmiert worden -war, nachdem- er um 4 Uhr früh beim Frühmeß- läuten das Feuer gesehen hatte. Infolge der weiten Entfernung und mangels einer Trag spritze, konnten sie mir ohne Geräte zu H'lfe eilen. Im Stallgebmide und Gasthause war nichts mehr zu retten. Im Hotel waren leider alle Türen gesperrt und die Schlüssel waren in der Aufregung nicht zu finden und >wobl au^' schon im Schuttherde de? Gasthauses begraben So mußten alle Türen

1