Sym pathien entstehende Liebe zwischen Personen, die sich nie zuvor gesehen haben, wo die Herzen unwidersteh lich zu einander hingezogen werden. Ohne den Grün den dieser Thatsachen nachforsche» zu wollen, begnü gen wir uns mit der verlassenen, traurigen Lage Eugens von Saint-Amand, um die erwachende Zärt lichkeit gegen ein Mädchen zu erklären, das auf so edelmAhige Weise für ihn gelitten hatte. Die ihn umgebende Finsterniß, zu der er verurtheilt war, konnte die seinen Geist nmgankelnden Ideale
ent stellt. Luzilla hatte eine Base, welche für ein Wun der von Schönheit aalt; die Beiden verließen sich beinahe nie, und oft schon hatte der in die Augen fallende Kontrast der armen Luzilla manche Demü thigung bereitet. Jedes Unglück hat jedoch sein GuteS; das Bewußt sein ihrer UnVollkommenheit hatte ihren Charakter, ohne ihn zu erbittern, sanfter gemacht und ihren Geist zur Demuth und Bescheidenheit geleitet, wodurch ihr energisches und leidenschaftliches Gemüth sehr oft ge mäßigt wurde