454 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/15_06_1932/Suedt_1932_06_15_3_object_579438.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.06.1932
Umfang: 8
nichtz länger hier! Wenn oben der Schnee schmilzt, gehen wiy über die Berge.' ^ „Das ist sicher am besten. Wissen Sie schon, was Sie drüben machen werden?' Ich habe Hoffnung, in Hall als Gemeindesekretär- unterzukommen. Viel fft »es ja mchtz aber besser als ein gesperrt und gepfändet. Meine Frau hat sich mit der Näherei die Augen schon garH ruiniert.' „Herr Schwanenschneider^,' sagte Dietrich in schwerem Ernstz „lassen Sie mich mit Ihnen gehen!' „Was? Sie? Ihr Vater fft doch ein reicher Bauer

, mit einer Frau» die das Gehen ganz verlernt hat und mit einem Bubeitz schwer bepackt über die Berge zu schleichen. Wenn sie einen sehey, schießen sie!' Dietrich faßte seine Hand. — „Kommen Sie ins Ahrn- tal! Ich führe Sie! Ich weiß die Schmugglersteige.' Fest hielt ihn Schwanenschneider. — „Wenn der Schnee oben geschmolzen fftz komme ich! Aber jetzt gehen wir auseinander! Sie rechts» ich links!' 26. Der Kurat Chrffttan Schoderböck schrieb an Diet richs daß sein Vater ins Bozner Gefängnis gebracht wort

- den war zusammen mit dem Lotterhofer, dem alten Mitt^ rutzner und den beiden Knechten. Dietrich sollte doch nach Ihnen sehen! Die Jmma war leider im Brunecker Ge fängnis krank geworden und läge jetzt im Spital. Der Valentin hatte seine vierzehn Tage wegen der Sache mit der Lehrerin wirklich äbfitzen müssen. Eigentlich wußte Dietrich immer noch nicht recht, was sich zu Hause begeben hatte. Bei der Prätur wurde er schroff abgewiesen,, aber, Professor del'Orto erwirtte ihm durch einen befreundeten Beamten

ein Gespräch mit dem Vater. Dietrich wollte den Vater bereden» daß sie alle dem. Rechtsanwalt Forer chre Sache übergäben. Der Tschoy setzte wenig Hoffnung darauf. Er zeigte- Dietrich das Schriftstück der Präfektur. — „Jetzt darfst nimmer Tscholl heißen! Bist ein Italiener und heißt Ciolli.' Dietrich 'wurde bleich« — „Das wird nimmer sein!' „Niendersch nicht!' bekräftigte der Bauer, „Was ist denn 'gewesen daheim?' Dietrich erfuhr von der Fahne auf dem Dach und von dem Bilitz das bei ihnen gefunden worden

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/13_05_1944/BZLZ_1944_05_13_5_object_2103010.png
Seite 5 von 8
Datum: 13.05.1944
Umfang: 8
werden könnte. Aber schon drei Monate später erhob sich die Kriegs furie, und die nachfolgenden Ereignisse bestätigten jede Einzelheit der Borschau in dem Geisterzimmer. Dietrich von Berne */n Geschichte, Kunst und Sage der Alpenvölker Von Karl Felix Wolff «enden, aber schließlich doch in 'Wirklich reit - umgesetzten Pläne ihren trefflichen Niederschlag und geben damit ein lücken loses Bild des technifch-wirtschaftlichen Aufftseas eines Volkes/..das durch ein dringliche Anschaulichkeit jeden Besucher zwingend

er gering- schätzig: „Das ist ja Katzett' (die Mund art der Oberfassaner). 1905 kam ich nach Eampitello und ließ rnir den Text, der verschiedene Schreibfehler enthielt, rich- tigstellen. Aber erst viele Jahre später, nämlich 1933, als ich mich eingehend mit den mittechochdeutfchen Dichtungen be- fchäftigt hatte, wurde mir plötzlich (!ar, daß hier eine Form der Sage von Diet- richs Enirückung durch Lanrin ovrliegen dürfte. Natürlich sind alle Dietrich-Sagen ursprünglich von den Deutschen ausge- 'gangen

an den wcnoumrauschten Hängen der Alpen. Denn die neue deutsche Volk heit mit ihrer lautverschobenen Sprache ist nicht von Norden, sondern von Ober- deuischland, d. h. von den Atpenländern ausgegangen (von Orten, wo Laurin und Dietrich zwischen Steinhalden und Felsen wohnen). Und in Dietrich, dem Berner, mit d,em der Räter erst kämpft, mit dem er sich aber dann so aufrichtig versöhnt und so eng vereinigt, daß ihr Fühlen ein gemeinsames wird und über den Tod des Einzelnen hinausvelcht, — in Dietrich schuf

sich das junge deutsch« Volk für sein innerstes Wesen Slusdruck und Sehnbild. . »Zum Schluß' — schreibt Friedrich d. der Leyen — „führen alle Sagen von Dietrich von Bern doch wieder zu ihm selbst und zu der Seele unserer Volke? zurück.' ' 1 1 , - — - ' , . Das Orgelspiel - Der berühmte Wiener Komponist. Hellmeo- berger war einst eigens nach Leipzig gereist, um den großen Straube In der Thomaskirch: Orgel spielen zu hären. Hellmesberger Halle sich sticht angemeldct; der Zufall n>olIte es. daß an. Straubes

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/29_11_1897/BZZ_1897_11_29_2_object_381050.png
Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1897
Umfang: 4
Unter furchtbarem Tumult erklärt Vizepräsident Kramarsch um 2 Uhr nachmittags die Sitzung für geschlossln. Don deutscher Krenzumcht. (Schluß.)- An der Steinbrücke bei Waidbruck ficht Wittich auf dem Ritt nach Bern mit dem grausen Gramaleif, wie die skandinavische Wilkinasage erzählt. Auf blumigem Anger in der Wildnis am Gartensee, findet Ortnit den Zwergkönig Alberich, seinen Vater. .AmJochGrim überwindet der Riese Signot den Berner. der ihm den Oheim Grim erschlagen. Signot wirft Dietrich in die Wurmhöhle

, daraus ihn Hildebrand'S Treue befreit. Aus Joch Grim sitzen drei königliche Jungfrauen^ Ecke und feine Riesenbrüder — zu Runkelstein schmückt ihr Bild die Söller — werben um ihre Hand. Seeburg sagt ihm Minne zu; wenn er Dietrich niederwerfet - Sie wappnet ihn mit eigner Hand. Zu Fuß eilt -er gen Bern^denn ihn trägt kein Roß. Wie eine Glocke klingt fein Helm, wenu d'ran im tiefen Tann die Aeste rühren. Einen Tagritt ober Trient fällt Ecke im Kampf mit Dietrich, zu dem es ihn mit treuherzigem Ungestüme

drängt. Mit Laurin, dem bösen Gezwerge, der die schöne Künhilde in seinen Rosengarten entführt, bestehen Dietrich und seine Schwcrtgenossen heißen Streit, Virginal, dem Bergkönig in Tirol, zieht der junge Dietrich mit den Wiilfingern zu Hilfe und erschlägt Riesen und Drachen. An Gossensaß knüpft sich die allen Germanen ge meinsame Wielandfage, im Etschland geht, die Kunde von jenem glücklichen Zeitalter, da noch König Oswald herrschte, der auf dem hohen Jfinger gehaust, ÄsxvM, der hehre Allvater

der Holzfäller in jeden Strunk die drei Runenkreuzlein, daß dem Holzweibchen Rettung werde, wenn es der wilde Jäger verfolgt. Die Helden der Sage sind noch heute in den Eigen namen unseres Tiroler Volkes lebendig. Hildebrand, Nandolt, Wieland (Virland, Voland), Härtung. Grimm, Fasolt (Faßhold, Faßl), Dietrich, Ortlieb und Ortwein, Rother n. s. w. sind deS Zeuge. Aber nicht nur der Inhalt der Epen und Spiel- mannSlieder des Mittelalters geht von Tirol aus, es ist auch das sangsreudigste Land, hier wurzelt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/05_04_1944/BZLZ_1944_04_05_3_object_2102664.png
Seite 3 von 6
Datum: 05.04.1944
Umfang: 6
Müllenhoft richtig vermu- e D'e Neuerung, welche jener Spiel» m:i des 13., Jahrhunderts einführte, -stand hauptsächlich darin, daß ex die aurin-Sage (wie Hermann Schneider iy ausdrnck!) „verriiteriichte', d. h. daß ihr ein Gepräge gab, wie man es nach m Krellzzügen in den Ritterburgen' ebte. Zu dieser neuen Form, die der Spiele ann dem alte» Sagenstosfe gab,. ge- irte vor allem die Erfindung einer oon aurin geraubten und im > Rosengarten kfangen gehaltenen Jungfrau, die dann ^irch Dietrich von Bern

etwas von der Jungfrau, die Laurin gefangen hält. Es folgt der Kampf und Laurin wird von Dietrich besiegt. Man möchte mm erwarten, daß Dietleib vortreten und sa- .qe„ würde: „Du Laurin, du Räuber, gib setzt meine Schwester heraus!' Ader nein; Lastrin ist es, der sich plötzlich an den zuschauenden Dietleib wendet und ihn um Hilfe bittet, mit der Begründung, daß er sein Schroagek sei, Dietleib aber zeigt nicht die geringste Empörung, son dern er tritt für Laurin ein, als ob die ser ein rechsinäßiger und. lieber Ber

- m,andter wäre, und verlangt von Dietrich, qaß er ihin den gefangenen Laurin über gebe. Well aber Dietrich dies nicht gleich tun will, so bemächtigt sich Dietleib des Gefangenen und geht auf Dietrich (seinen LehensherrnI) mit gezogener Waffe los. Der Germanist Georg Holz, der die Spielmannsdichtung „Lagrin' nach Mül-, lenhoff neu herausgegeben und erläutert hat, lagt mir Recht. Dietleibs Verhalten sei unerklärlich. Ja. Holz wirst dem Dich ter sogar „salopoe Art' und „mangelhaf te Motivierung

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/22_06_1941/AZ_1941_06_22_4_object_1881845.png
Seite 4 von 6
Datum: 22.06.1941
Umfang: 6
Golde, ein feiner Seidenfaden wäre die einzige Einfriedung doch weh?, wer diesen zer störte. Laurin nähme dalür: „ schweres Pfand den linken Fuß. die rechte Hand.' Zu Bern wurden im Helden von Diet' rich gastfreundlichst aufgenommen, so daß sie bei den vollen Humpen bald ihre eigentliche Ausgabe vergessen hätten. Als sie aber von der Kühnheit und Verwegen heit des Zwergenkönigs auf Schloß Ti rolo erzählten, staunte Dietrich und be schloß sofort, ihn aufzusuchen. Wittich, iein treuester Degen

, begleitete ihn ins Ge birge. Sie fanden richtig den Wunderaar- ten. obwohl es Dietrich um die schönen Noien le!d tat. denn Wittich hielt sie für „des Teufels Pracht'. Da kam Laurin, geschmückt mit buntem Ede!gestetn, aus zierlichem Rößlein geritten, um den Leib den Zcwbergiirtel, >ah den Greuel und forderte als Strafe von jedem „den iin ken Fuh. die rechte Hand,' Darob gab es nun Kampf und Slreit Wiitich unterlag dem arglistigen Zwerg, aber Dieirich ge lang es. durch die Ratschlage Hillebrands

, der Schwager, trat nun für Laurin ein u nur mit Mühe verhinderte Hildebrand den zwischen Dietrich und Dietleib drohenden Kampf. Laurin heuchelte Frieden und lud die Helden zu 'ich in den hohlen Berg, wo „Biel mannige Saiten süß erklangen. Viel mannige Böoel lieblich langen Viel mannige Posaune gab lauten Schall In des reichen Königs Saal.' Hier wurden aber alle durch Zauber ttinste geblendet und dann in eine sin ltern Kerker geworfen. Laurin wollte mit Ausnahme Dietleibs alle hängen lassen, „Similde

. die viel schöne Maid' befreite jedoch den Bruder aus der Haft und gab seinen Genossen Ringe, geschmückt mit ed lem Karfunkelstein, die 6es Kerkers Dun kel erhellten und den Zauber lösten. Nun entstieg Dietrich der finsteren Tiefe u. e§ kam im Berge zu eiyem gewaltigen Kampf, in dem alle Zwerge und fünf Riesen erschlagen wurden. Spannentief floß das Blut. Laurin selbst wurde von Dietrich entwaffnet, seines Fingerlings (Ringes) beraubt und als Gefangener nach Bern geführt, wo er als Gaukler dienen mußte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/27_05_1931/DOL_1931_05_27_5_object_1143220.png
Seite 5 von 8
Datum: 27.05.1931
Umfang: 8
Iungfraucn-Kongregation Maria Verkündigung. Bolzano. Die Sodalinnen wer den gebeten, sich heute. 4.30 Uhr. an der Veerdi- gnng dos verstorbenen zeitweiligen hochw. Herrn Präses Dr. Ferdinand Posch möglichst zahlreich zu beteiligen. EMmMksSM Roman von Rudolf Nehls. Copyright bq Mart. Feuchtwanger, Halle (Saale) 5. Fortsetzung Damit war die Sache für ihn vorläufig erledigt. Bei den letzten Worten hatte er sich eine Pelzjacke übergezogen und ging hinaus. Dietrich von Kranzem glaubte zu träu men. Wie schnell

würde richten können. Dann mußte man die Fahrt verlangsamen, wollte man nicht Gefahr laufen, mit dem Eis, das sich stellenweise mehr als in Schiffshöhe auftürmte, zu kollidieren. Nette Aussichten! * * * Als Dietrich von Kranzem die Augen aufschlug, mußte er sich erst besinnen, wo er war. Eine Lampe an der Decke erhellte den kleinen Raum. Ach so, er war ja auf dem Schiff! Auf dem Sofa saß der Kapitän, die Arme über die Brust gekreuzt, und starrte düster vor sich hin. Dietrich von Kranzem richtete sich halb

auf. Haubold sah seine Bewegung. „Sie haben einen guten Schlaf gehabt', sagte er. „Aber es wäre besser gewesen. Sie hätten, gleich Ihren Winterschlaf ge halten, sechs, acht Monate lang.' Dietrich von Kranzem sah ihn erstaunt an. War es dem Kapitän leid, daß er sich auf fein Schiff geflüchtet hatte? Glaubte der Kapitän, daß ihm Unannehmlichkeiten erwachsen würden? Er war doch zuerst so freundlich gewesen! Woher kam dieser Um schwung in seinem Benehmen? „Ja', fuhr der Kapitän fort, „Sie glauben

sich in Sicherheit, aber vielleicht sind Sie in noch größerer Gefahr geraten. Unser Schiff sitzt fest; eingekeilt im Packeis. Wir treiben langsam auf See umher. Viel leicht dem Nordpol zu; wer kann das wissen.' Mit einem Satz war Dietrich von Kranzem aus der Koje. „Sorgen Sie sich nicht um mich. Kapi tän', erwiderte er. „Einen Tod ist man seinem Herrgott nur schuldig. Aber ist die Gefahr für das Schiff wirklich so groß?' „Nun. für das Schiff direkt besteht keine Gefahr. Das Eis hat sich rings um uns ge schloffen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/20_05_1931/DOL_1931_05_20_8_object_1143091.png
Seite 8 von 12
Datum: 20.05.1931
Umfang: 12
. Das Kilo .UMMMIMMiKIIJg EMmMsGM Roman von Rlldolf Rehls. Copyright by Mart. Feuchtwanger Halle (Saale) 2. Fortsetzung „Mein Name ist Dietrich v. Kränzen»', erwiderte er. „Mich hat dasselbe Schicksal betroffen wie Ihren Vater. Auch mich hat man nach Sibirien verschleppt. Mir gelang es zu entfliehen. Ich wollte Ihren» Vater auch zur Flucht verhelfen; aber er glaubte, die Strapazen nicht ertragen zu können. In eisiger Winternacht durch die russischen Wälder ist eine Flucht auch sehr gefahr voll. Er riet

haben wir noch zu kahren bis zur Station?' fragte Dietrich von Kranzem den K»»tscher. „Wenn alles gut geht, schaffen wir es in zwei Stunden', rief dieser zurück. „Sind wir dann in Sicherheit?' fragte Loni leise. „Wir wollen es hoffen!' erwiderte ihr Begleiter. „Papiere für uns habe ich bei mir. Wenn wir bis Riga kommen, find wir aus aller Gefahr.' „Ist es weit bis dahin?' forschte Loni. „Einen Tag Bahnfahrt.' Das Schneegestöber hatte etwas nach gelassen. Trotzdem fielen noch große Flocken vom Himmel. Da tauchte

es feitrvärts wie eine duntle Wand auf. und jetzt erkannte man die Stämme einer Waldung. Der Klitfcher schnalzte mit der Junge nnd trieb die Pferde zu schnellerer Gang art an. „Hol' mich der Henker!' bruminte er vor sich hin. „Run bin ich doch zu weit nach links 'rüber gekommen. Dort ist schon der Wolfsgrund!' Und wie als Antwort hallte klagendes Geheul durch den Wald. Dietrich von Kranzem hob lauschend den Kopf. Auch die Pferde spitzten die Ohren. Der Kutscher brauchte gar nicht erst die Peitsche

. Keiner der drei Fliehenden hatte das Mort allsgesprochen; aber sie wußten: das waren Wölfe! Trotzdem kam ihr aber die Größe der Gefahr, in der sie schwebten, nicht zum Bewußtsein. Das schaurige Geheul hatte schon genügt, ihr Furcht einzuflößen. Dietrich von Kranzem hatte sich halb umgedreht. Erwartungsvoll spähte er in das Gewirbel der Flocken. Sah er nicht schon die Verfolger kommen? Aber nein, seine aufgeregte Phantasie hatte ihm solches nur vorgetäuscht. Er schloß für einen Augenblick die Augen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/01_11_1931/Suedt_1931_11_01_1_object_503910.png
Seite 1 von 4
Datum: 01.11.1931
Umfang: 4
Jahrzehnte Südtirol. Don. * . Regina nickte — sie lächelte wehmütig. „Für Sie bin ich froh, daß Sie hier sind! Aber Ihre neinde? Wie wird die Ihr treues Walten entbehren!' „Mein Nachfolger versteht es sicher noch besser wie ' engegnete Dietrich voll Demut. Sie schritten m dem me-n Kreuzgang langsam auf und ab — jedes ^ mit em Kinde an der Hand. „Es ist einer von Täufers, mx Nebentale des Pustertals, wo auch unser apostolischer ministrator herstammt, der in diesen Tagen zum Bischofs weser ernannt wurde

, da die Jtal.ener seine Ernennung r Fürstbischof n cht zugeben wollten.' r Nun. uns kann das gleich se n. Am äußeren Tttel llegts ,t. Ein prächtiger Mensch und Priester, dieser hoch- cdige Mann! Und wie er, seine ganze Diözese lauter chtige, kernige Seelsorger...' (( „Da passen Sie also hier ganz hinein - • • Dietrich schoß eine Flutwelle bis unter dre schwarze arkrone. Das hatte er nicht gemeint. _ „Ich werde mich- an ihrem Umgänge aufrichten. vor- ttsbrinqen. Manchmal war ch doch verzagt!' gestand

Lohn;,' kam es ! bewuxxdernd von Reginas Löppexx. „Ich bin neulich ge radezu entsetzt gewesen, als Juilius milr sagte, wie gering die geistlichen Stellen besoldet find. Kaum zum Sattessen.' Da ruckte Dietrich das eckige Haupt empor. Aus den dunklen Augen brach ein sonnexxhafter Glanz, und mit einem Male war er wie eist Riese, der siegessicher in die Sterne i langst | „Frau Regina! Das kümmert einen rchtigen Geistlichen nichst Alle Entbehrungen» auch die körperlichen am eigenen ! Leibe

ist er mir mit der Bitte überrexht worden, ihn selbst Ihnen axxshändigen zu wollen. Man fürchtete wohl, daß er mit der Post fest Ziel verfehlen könnte.' Regina bettachtete das schmale, lange, sestversiegette Briefkxxvert, das Dietrich vorsichtig aus seinem Habit zog, mit großem Zögern. Er sxh es. „Sie ist eine unglückliche Frau!' sagte er neue schwe rem Ernst. Und es lag eine Bitte im Ton. Da nahnx sie den Brief ans fester Hand. „Und Sie werden kommen, Hochwürden?' „Wenn, bitte . . .?' „Dienstag Nachmittag!' Er iann

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/08_02_1890/BTV_1890_02_08_10_object_2933322.png
Seite 10 von 14
Datum: 08.02.1890
Umfang: 14
Zügen, dass Veronica und Gras Dietrich einen langen, betroffenen Blick mit einander wech selten. Erstere aber fasste schnell die Hand des MädchcnS: „Kind, was geht in Ihrer Scele vor?' fragte sie in so herzlich gütigem Tön, dass Elisabeth plötz lich aufsprang und sich der alten Dame zu Füßen warf: „Was in meiner Seele vorgeht, fragen Sie mich?' stöhnte sie und rang die Hände? „FraU Gräfin — H Frau Gräfin, ich bin so namenlos unglücklich! Ach/ und weiln Sie mir, schon in wenigen Minuten vielleicht

zurückgetreten. DüS Wort „Anstalt' hatte die hochgeborene Dame förmlich eilt- setzt. Graf Dietrich schien dagegen in seiner Theil nähme für die arme Elisabeth nicht erkältet. Sich freudlich zu ihr niederbeugend, sagte er: »Fassen Sie sich Mädchen, fassen Sie sich! Wenn Dietrich von Hochstraten anch ein armer Mann ist, so weiß er sich doch nicht ganz machtlos. Sobald er aber die Ueberzeugung erlangt hat, dass Sie seines Schutzes wür dig sind, dürfen Sie sicher darauf rechnen, dass

Krankheit streckte die Gestalt, so dass sie den Eindruck ^iuer sechszehnjährigen Jungfrau machte. Dieses liebliche Wesen schaute' nun mit Blicken zu ihm auf, in denen so viel Bewunderung lag, als wenn er die verkörperte Gottheit wäre, die zu ihr sprach. Uud'wie zn einer Gottheit hob Elisabeth auch die gefalteten Hände: . Und darf ich Ihnen alles erzählen?' fragte sie dann leise. i,Gewiss, ich ersuche Sie sogar darum!' erwiderte Dietrich, und Tante Veronica, die sich inzwischen ge fasst, setzte hinzu

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1925/30_12_1925/SVB_1925_12_30_20_object_2547760.png
Seite 20 von 20
Datum: 30.12.1925
Umfang: 20
aller Art, Spezial prima Wagey- und Handschrift, etwas italienisch sprechend, sucht - Pserdeplachen liefert prompt Kußtatscher. Pla- ^ 822 ! chenfabrikation. Bolzano, Kirchebnerstr. 329 Stelle. BuMalter, älterer Herr, erste Kraft, bilanz sicher, sucht Beschäftigung, eventl. als Filial- leiter. Weinbranche bevorzugt. Zuschriften un ter „Vertrauensstellung' an die Verw. d. Bl. ^ > 3 767 ! Grstze Auswahl in Christbaumschmuck, Wun- ! derkerzen/ Wiederverkäufer hohen Rabatt. Ta- ! bak-Trafik Dietrich, Viktor

Emanuel-Platz 8, i Telephon Nr. 526. 10 365^ Deutsches Fräulein aus guter Familie. 30 Jahre alt, genügend ital. Sprachkenntnisse, sucht. ... ! W°ihnachts-und Neujahrskarten in großer Aus Wärme-Leibbinden aus echtem Kamelhaar erhalten Sie bei Jos. Strasser, Bandagist, Lau bongasse Nr. 15. 10 579 ..Vertrauensvoll^ sür Wiederverkäuser billig. Tabaktrafik an die Verwaltung. > 8^g ^ Dietrich, Viktor Emanuel-Platz 8, Telephon Wirtschafterin sucht Stelle in frauenlosem Haushalt, eignet sich auch für Kranke

, Erbsengasse. 943 Neue Reisekoffer und Körbe billigst bei Rosen- dorfer, Erbsengasse. 944 Neue Zirbenschlaszimmer, Diwane, Matratzen, Stehkästen, Tische, Sesseln billigst bei Rosendor- ser, Erbsengasse. 94 ' Neue Bettfedern von L. 22 pro Kg. aufwärts^ bei Rosendorfer, Erbsengasse. 946 Jedes Quantum Zeitungspapier. Spielkarten. Tabaktrafik Dietrich, Viktor Emanuel-Platz 6, Telephon Nr. 526 . ' 10 364 Eine Partie 3 Hektoliter-Fässer zu verkaufen. Reparaturen und Neuarbeiten werden billigst ausgeführt

12, 1. Stock. 949 Kinderwagerl, gut erhalten, preiswert zu ver kaufen. Kapuzinergasse 12, 2. Stock. 948 QesekSftllekes Große Auswahl in Leder- und Korbwaren» Rauch- und Schreib-Requisiten, Kinderspiel maren aller Art. Tabak-Trafik Dietrich, Viktor Emanuel-Platz 8, Telephon Nr. 526. 10 366 Anmeldungen zum Schnittzeichenkurs sür Da menschneiderei bei M. Albertani, Fachlehrerin, Lauben Nr. 15, 1. S tock. - 9 00 Letztes Quantum Futterkartoffel» fowie Weiß kraut und Wirsing sind eingetroffen. Park- Hotel im Hof

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/18_11_1938/AZ_1938_11_18_6_object_1874125.png
Seite 6 von 6
Datum: 18.11.1938
Umfang: 6
»! Handlung dieses weltberühmten Romans, der sich in Verona abspielt, hat noch jeden legeistert, der die Verfilmung gesehen hat. Die rührendste und traurigste Liebesgeschichte aller Jahr zehnte. Außergewöhnlicher Beginn: 18.30 u. 21 Uhr Kino Savoia. Heute Marlene Dietrich in ihrem neuesten von Ernst Lubitsch insze nierten, eleganten Gesellschastssilm «Der En» gel' mit Malvyne Douglas und Herbert Mar. shall. Noch selten wurde Raffinement, Satire und geistiger Humor in einem Film von höchster Eleganz

, mit so viel Charme u. Schmiß ge zeigt, wie in diesem überall mit Ersolg ge zeigten letzten Marlen« Dietrich-Film. Eine Frau, im wahrsten Sinne des Wortes, um- schwärmt von so vielen Männern, verheiratet mit einem Mann, verliebt sich in den aride ren. Mary Baker' ist die Frau eines Diploma ten, Während der Abwesenheit des Mannes fährt sie zu einer Einladung nach Paris. Dort verdreht sie einem gewissen Anthony den Kopf, und gerade dieser Anthony ist..., ohne daß sie es weiß, ein alter Kriegskollege ihres Gatten

. Und dieser Anthony erzählt seinem Freunde vom gelànten Abenteuer in Paris, unbewußt, daß der vergötterte Engel die Frau des Freundes ist... Wie wird das weiter gehen, was soll daraus werden, und wie wird es enden? Aber da ist ein witziger, intelli- enter und ganz großer Regisseur Ernst Lu- itschl Er weiß die Sache zu drchen, sie so i.u formen, daß die peinlichen Situationen im etzten Augenblick noch gerettet werden, und daß der vielumschwärmt« Engel wirklich der Engel des Gatten bleibt. Marlene Dietrich als Star

12
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1888/16_08_1888/AHWB_1888_08_16_6_object_5008375.png
Seite 6 von 10
Datum: 16.08.1888
Umfang: 10
- b erger im 83. Lebensjahre. — Zu Kö tschach in Kärnten verschied am 24. Juli im Alter, von 78 Jahren der in Tyrol als Musiker und Komponist vielfach bekannte Herr Peter Dietrich. Im Jahre 1810 zu Flaurling geboren, machte er seinerzeit in Innsbruck den Präparandenkurs durch und widmete sich dem Lehrfache und der Musik. Er war durch einige Jahre als Lehrer in Oberhofen thätig, gab aber diesen Posten auf, ging nach Innsbruck, widmete sich ganz der Musik und studirte in Gemeinschaft mit Nagiller

und Huber den Generalbaß, wurde auch als Lehrer im Jnnsbrucker Musikverein angestellt. Die später zu musikali scher Bedeutung gelangten Sängerinnen Prock, Gluderer und Lutz waren seine Schülerinnen und seine kirchcnmufikalischen Kompositionen waren gesucht und beliebt. In den vierziger Jahren wurde Dietrich zum Pfarr-Organisten und Chor regenten der Stadt Lienz ernannt, woselbst er bis Ende 1886 wirkte. Der Lienzer Sängerverein wurde durch ihn gegründet und durch viele Jahre geleitet

. Nach seiner er folgten Pcnsionirung übersiedelte er zu seiner jüngeren Tochter und seinem Schwiegersohn in Kötschach. Dietrich war ein biederer, offener und fester Charakter und zählte viele Freunde. Krikft an ifm „strutrens Kofer'. Untcrinnthal, 12. August. (Primizfeier. Ver schiedenes.) Gestern fand in Häring ein seltenes Fest statt. Der zweite Sohn des Lehrergrcises Riser feierte da selbst seine Primiz. Wie bei Visitationen so bietet Häring auch bei Primizen alles auf, um das Fest zu verherrlichen. Diesen Ruf

17