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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1907
Umfang: 8
, daß die Hochschulen entschlossen sind, nicht wehrlos solchen.über griffen znznsehen und auf das energischeste Protest zu erheben gegen eine mögliche V e r- g e >i> a l t i g u n g der U n i v er s i t ä t e » d » r ch eine politische Partei. Wir bitten Sie daher dringend, bei der Montag den 25^ d. Mts., L'Uhr abends, im kleinen Festsaale der Universität stattfindenden Versammlung be stimmt erscheinen zu wollen, in der die letzten Angrisse auf die Universitäten zur Sprache ge bracht werden solle

». Auch an alle jene Mit glieder des Lehrkörpers unserer Universität, die sich dem Hochschullehrer-Verbände aus irgend einem Grunde nicht anzuschließen gewillt sind, ergeht diese Einlädung, da wir der Überzeugung sind, daß alle einmütig den angekündigten Eroberung.szng aus das Zentrum der modernen Lehre und Forschung ab weisen werden. Für den Verband von Hoch schullehrern aus dein deutschen Sprachbebiete: Meyer-Lübke. Ttaatsausgaben fiir Kutistzwecke. Wien, 22. Nov. In Parlamentarischen Krei- feu ist eine Aktion im Zuge

auf eine MillionKro- 'eu zu erhöhen. Prof. Schmid, der dein Bud- Mausschusse augehört, wird diesen Antrag auch un Bndgetausschusse vertreten. der Deinonstratioiie» au der Wiener Universität. Wien, 21. Nov. Gestern abend fand eine gemeinschaftliche Sitzung der Vertrauensmänner 5'er nichtd e n tschen, .sowie .der sozial--, demokratischen Studenten der Wie-- uer Universität statt, in welcher die Vor gange, die sich am Donnerstag und Samstag er vergangenen Woche au der Universität ab- Iplelteu, erörtert wurden

. Nach längerer De- atte wurde einheitlich beschlossen, folgende Mit- ^umg an die Öffentlichkeit zu richten: „Tie Vertranensmänner aller nichtdeutschen Studen ten an der Wiener Universität nehmen zur Kenntnis, daß Seine Magnifizenz der Rektor der Wiener Universität Hosrat Professor Dr. v. Ebner sich Sonntag, den 17. d. M., gegen über den Vorständen der südslavischen Studen- tenvereine ossiziell in dem Sinne geäußert hat, die Wiener Universität sei eine österreichi sche Universität mit deutscher Amts

- und Unterrichtssprache, daher seien alle Hörer an der Universität gleichberechtigt. Er mißbillige das Vorgehen einiger dentscher Stu denten, welche die slavischen ^tndenten hindern wollten, sich in den Universitätsräumen ihrer Muttersprache zu bediene«. Die Vertraueus- männer betrachte« diese ErklAruugeu des Rek tors alZ genügend und wollen, um die Ruhe an der Wiener Universität zu wahren, von weiteren Schritten absehen.' Die politische Lage in Ungarn. Budapest, 23. Nov. Die politische Situa tion

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1908
Umfang: 8
werden. K. k. BczirkshlNlptMlMnfchaft. Innsbruck, am 24. März 1903. Baer m. x. Nichtamtlicher Teil. Parlamentarisches. Der Budgetausschuß levte gestern die Be- raiung über den Voranschlag des Unterrichtsmini» steriumS fort. Abg. Klo falsch erklärte, wenn es sich um rein kulturelle Fragen handelt, soll ten alle nichtdeutschen Nationen sich die Hände reichen. Heute seien Osterreich uud Deutschtum nicht mehr identisch. Die Er- j richtung einer zweiten böhmischen Universität j in Mähren sei eine kulturelle Notwendigkeit. Es sei

nicht einmal die Errichtung einer neuen Universität iwttvendig, sondern nur die Resti- tuierung der alten Olmützer Universität. Der Redner beantragte, diese mährische Universität init böhmischer Unterrichtssprache in Brünn, als dem Orte, der heute für eine Universität einzig und allein in Betracht . komme, zn errichten .und zu Beginn des Schuljahres 1909/10 zu eröffnen. — Abg. Wolf gab der Überzeu gung Ausdruck, daß aus der Wahrmuud -- Affäre längst eine Nuntius-Affäre geworden ist und der Budgetausschuß weniger Ursache

hat, sich mit dieser Angelegenheit zu beschäf tigen, ,als vielleicht das Haus. Hinsichtlich der Errichtung einer zweiten tschechischen Uni versität erklärte er, die Deutschen Böhmens werden gegen die Errichtung einer zweiten böh mischen Universität stimmen, tvünfchen aber den Tschechen den Ausbau ihrer jetzigen Universität -nach allen Forderungen der modernen Wissen schaft und werden sich von Herzen freuen, wenn ihre anerkennenswerten kulturellen Bestrebungen die schönsten Fortschritte machen. Hinsichtlich der Errichtung

einer deutschen Universität in Mähren erklärte er, daß die Schaffung eiuer «solchen Universität voraussichtlich eine Schwä chung des Besuches der deutschen Universität in Prag zur Folge hätte, weshalb die Deutschen auch aus anderen Gründen sie nicht so sehn lich zu wünschen brauchen. Wenn aber die deutschen Vertreter aus Mähren einer diesbe züglichen Resolution zustimmen, so werden die Deutschen aus Böhmen aus Solidäritätsgefühl diese Forderung mit unterstützen. .Die Verhand lung wurde hieraus unterbrochen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.05.1914
Umfang: 8
nachstehend unseren Lesern in kurzem Auszug zur Kenntnis: Warum gründet der Katholische Universitätsverein in Salzburg ein Forschungsinstitut und welche Auf gaben hat dieses Institut? Die Universität ist eine Schule oder vielmehr eine Anstalt, welche auf Grund einer alten Entwicklung gewöhnlich visr Fachschulen umfaßt; aber sie ist nicht bloß eine solche Schule. Sie würden jeden Universitätsprofessor tief beleidigen, wenn Sie von ihm sagten, er habe nichts anderes zu tun, als den Hörern das Wissen

man auch eine Universität keineswegs bloß «ach der Zahl ihrer Hörer oder der Menge der Doktoren, die sie im Jahre produziert, den Ruhm einer Hochschule begründen vielmehr die wissenschaft lichen Leistungen der an ihr wirkenden Professoren. Um dieser Aufgabe, der Forschungstätigkeit, ge recht werden zu können, bedürfen die Universitäten vieler Hilfsmittel. Dazu brauchen sie die großen Bibliotheken, die mannigfachen wissenschaftlichen Sammlungen. Im Interesse der Forschung baut man stets umfangreichere und besser

Wahrheit erkennen, findet den Weg in die breiteste Oeffentlichkeit. Die Universitäten trachten, das an ihnen angehäufte Wissensgut möglichst rasch zu popularisieren. Zeitungen und Zeitschriften bemühen sich, aus den Federn der Professoren Bei träge zu erhalten. Man kann eine Universität einem stattlichen, aber komplizierten Baue vergleichen. Am weitesten Die schlimme Zahnzeit. Frische, rosige Haut bekommen blaß aussehende Kinder, wenn die Mutter ihnen regelmäßig die leicht zu nehmende, nährende Scotts

. Es ist die hohe Schule mit den vier Stockwerken der Fakultäten. Aber dieser Mittelbau ist noch nicht die ganze Universität. Dazu gehört ein mächtiger Seitenflügel, welcher der stillen wissenschaftlichen Arbeit dient. Von dort her kommen die Professoren zu ihren Schülern in die Hörsäle und von dort her holen sie das. was sie weiter hinübertragen in den anderen Seitentrakt, der uns die Einrichtungen im Dienste der Volksbildung symbo lisiert, die mit den Universitäten verbunden zu sein pflegen

. Wenn eine Universität ein so großer Bau ist, dann ist es keine Schande, wenn die Gründung einer Universität nicht im Handumdrehen gelingt. Ein solcher Bau braucht auch nicht in einem Stücke so fort fertig zu werden. Beim Bau des großen Marien domes in Linz baute man zuerst das Presbyterium und richtete es ein und nahm es in Benützung. Dann begann man an einer anderen Stelle den Turm zu errichten und seitdem er fertig ist, baut man nach und nach die Zwischenstücke ein. Hätte man sagen können: Der Linzer Dombauverein

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1886
Umfang: 8
1! . Mittwoch, de« tv. März i88S. Tie katholische Universität m Die Jahresversammlung des SälzbürgerUniverfitäts- vereins hat in das schembar bereits Üer Versumpfung verfallene Pwjekt der Gründung einer „freien katholischen Hochschule» in Salzburg, wie solche Mit glänzenden Er folgen bereits in Belgien und Frankreich bestehen, und jetzt auch für Nordamerika energisch in Angriff genöni- ven werden, neues Leben gebrächt. Behufs Beschaffung der Gelder, zunächst für die historisch-philosophische

Universität in Oesterreich derartig windet! fürchtet man denn die wissenschaftliche Konkurrenz? Gerade ^ daraus ist die Nothwendigkeit der katholischen Universität doppelt er wiesen. . .. .' ' . Für das Schulwesen Oesterreichs im Allgemeinen, mithin auch sür die Universitätsfrage. kommt der Art. 17 des Staatsgrundgesetzes vom Jahre 1867 in Be tracht, worin es heißt: „Unterrichts- und Erziehungs- Anstalten zu gründen und an solchen Unterricht zu er theilen, ist jeder Staatsbürger berechtigt

, der seine Be fähigung hiezu in gesetzlicher Weise nachgewiesen hat. Dem Staate steht rücksichtlich des gesammten Unterrichts- und Trziehungswesens das Recht der obersten Leitung und Aussicht zu.' Demnach sind Hochschulen nicht noth- vendizer Weise Staatsanstalten, sondern können auch ^rivatgründungen sein, wenn nur den übrigen gesetz- ichen Bedingungen entsprochen wird. / Das mußte auch bereits Unterrichtsminister Konrad n seiner Erklärung anerkennen, daß gegen die Errich- ung einer freien katholischen Universität

in Salzburg schliche Hindernisse nicht bestehen, und eine prinzipielle wtliche Einwendung daher nicht gemacht werden könne. M die Geldmittel zur Gründung und Unterhaltung üeser Hochschule wird eben nicht auf die Staatskassen gerechnet, sondern auf die freie private Beschaffung. Die katholische Universität' soll ihreii Unterhalt aus eigenes Wtteln und unabhängigen Fünden welche fortan zu beschaffen sink. ' Somit hemmen gesetzliche Hindernisse die Reälisirung des Salzburger Univerfitatö-Unternehmens

, der katholisch und wahrhaft österreichisch ist, gegründet und in Thätigkeit' gesetzt 'weMn. Ein Blick, wie es - an unseren bisherigen staatlichen Hochschulen steht, erläutert obige Zeitnothwendigkeit. Die große Wiener Universität verjudet immer mehr, und der laikale Kirchenrechts-' Professor der bislang noch besser beurtheilten Jnns- brucker Universität stellte sich kürzlich im Tiroler Land-' tage mit der albernen Frage bloß: „Was katholisch sei ?' Was die weitere gesetzliche Forderung auf Beistellung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 04.08.1904
Umfang: 12
Prof. Dr. Pommer sagte: Die Universität sendet mich hieher, das; ich vor die sem Sarge, der unserem entsetzten Blicke birgt, was von unserem Hingeschiedenen Rektor sterblich war, Zeugnis gebe von uuserer Liebe uud An hänglichkeit, Verehrung und Dankbarkeit. Ver nichtet ist unser Held, zertrümmert das edle Hanpt voll Wohlwollen, Stärle, Scharfsinn und Weisheit, zerborsten das Herz, reich nnd überreich an Nechtsgesühl uud treuer Freund schaft; gebrochen find die hellen Augen, die so lachend blickten

einem ungeahnten Zufall; oder war es der tückische grimme Ha gen im Schicksal des deutschen Volkes? Die Führung wollten wir Dir anvertraut sehen in einer Zeit schweren Kampfes um das Dentsch- seiu nnd Freisein unserer Universität. Doch nnn stehe» wir au Deinem Sarge. Und hier an diese»! Sarge wollen wir geloben, einmütig zusammenzuhalten, einig wie hier heute in der Trauer, in pflichtbewußter Trene sür nnsere deutsche Uuiversitttt, sür Erhaltung nnd Pflege ihres deutschen Charakters, für ihre Ausgabe

. Dr. Hruza hielt hieraus fol gende Ansprache: Ernst Demelins'. Deine entseelte Hülle weilt heute aus dem Boden Innsbrucks, wo Tu noch, vor wenig Tagen voll frischer Kraft im Leben standest. In tiefer Traner, in sorgenvollem Knmmer eilten Hörer und Lehrer der Universität an diese Stätte^ um Zeugenschaft abzulegen von dankbarer Erinne rung nnd Verehrung. Daß Du vor siebeu Jahren an unsere Hochschule kamst, ward sür sie reicher wissenschaftlicher Gewiuu. Nicht bloß hervorragende Fachbildung, ninnner

Universität immer fortleben. Wir haben den besten Mann verloren. I^ldueit) DemelinS! Ein leises „^ickueit' klang aus der Traner- versammlnng wieder. Der Akademische Gesang verein stimmte dann den Vollgesaug „Über den Sternen wird es klar' von Storch an, welchem der akademische Musikdirektor Josef P e m b a n r, der den Chor dirigierte, eine Bläserbegleitnng unterlegt hatte. ^ Uuter den Kränzen siel besonders ans der große Lorbeerkranz mit Kornblumen, dessen Schleifen die Aufschrift trugen: Dem unver

. — Dein verehrten Mitglied.'. Sektion Daufers des D. u. Oe. A. V. — Familie Hofrat v. Ficker. — Zum Abschied. Familie Revim»). — Letzte Grüßc> Familie Schmidt. Ferners hatten Kränze gewidmet: Die Bur schenschaften „Germania', „Suevia', „Pappen heimer', die Korns ,,'Athesia', „Gothia', „Rhae- tia', der Akadem. Gesangverein und der Akad. Alpenklnb n. s. w. Der Sarg wnrde mit dem nächsten Znge nach Mödling weitergeführt. Pedelle der Universität vegleüeten ihn. Bei dein Begräbnisse in Möd ling

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.04.1877
Umfang: 8
vor. .1^ »« « « » 1» !» «« Vokal- und Krovinzial-Chronik. Innsbruck. Die redlichen Bemühungen eines Theiles der hiesigen Studentenschaft, die Mißverständ nisse und die Spaltung, welche unter ihren Comili- tonen in Betreff der festlichen Begehung des LOlljäh- rigen Stiftungsfestes unserer Universität entstanden sind, auszugleichen, schienen anfänglich zum gewünschten Ziele, zu einer Feier des LOVjähr. Wiegenfestes, durch die gesammte Studentenschaft zu führen; denn daß unter den gegenwärtigen sattsam bekannten Verhältnissen

dentenkreisen, so trat nun auch ein Theil der hiesigen Professoren in dieser Sache in die Oeffentlichkeit. Heute ist folgendes Aktenstück am „schwarzen Brette' der Universität angeschlagen: „Erklärung. Nach dem ein Theil der hiesigen Studentenschaft schon für die allernächste Zeit eine Feier des LÖvjährigen Be standes unserer Universität abzuhalten beabsichtigt und dazu auch die Professoren, sowie weitere Kreise zu gewinnen sich bestrebt, sehen sich die Unterzeichneten zu der Erklärung veranlaßt

der Feier lichkeiten zu sehen, welche eine Universität veranstaltet; hiezu ist aber jede Vorbereitung durch die Kürze deS beabsichtigten Termines ausgeschlossen und jede zu diesem Zeitpunkt beabsichtigte Feier würde unsere Uni versität dem gerechten Vorwurfe aussetzen, daß sie nicht würdig genug von sich selbst denke. Eine solche Feier muß aber auch ein Fest der geistigen Gemein- schast sein, welche die Universitäten untereinander ver bindet und auch eine solche Manifestation des Wesens der Universität

wird durch den übereilt gewählten Termin unmöglich, ja wir würden uns geradezu einer Rücksichtslosigkeit und Undankbarkeit schuldig machen, wenn wir es zuließen, daß unsere Schwester-Uni versitäten, bei deren Festen wir stets willkommene Gäste waren, von der Betheiligung an einer einhei mischen Jubelfeier ausgeschlossen wären. Und endlich muß eine solche Feier ein Fest der Gemeinschaft mit dem Staate und dessen Oberhaupt, dem Lande und der Stadt sein, deren hingebender Pflege und väter licher Fürsorge die Universität

so viel verdankt. Wie aber wäre es denkbar, diesen Gefühlen der Dankbar keit und patriotischen Hingabe einen würdigen Aus druck in einer so unvollkommenen und überstürzten Feier zu geben. welche da» beabsichtigte Fest noth wendig sein müßte. Wir sehen uns demnach zu unserm Bedauern genöthigt auszusprechen, daß wir die beab sichtigte Feier des 26. April als durchaus ungenügend und der Würde der Universität unangemessen bezeich nen müssen, und werden uns deshalb auch in keiner Weise im gegenwärtigen Zeltpunkte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1886
Umfang: 4
gerichteten Erlasse hinsichtlich der Gym- nasieu und Realschulen .ans pädagogischen Gründen angeordnet, daß es von derjenigen Rang ordnung der Schüler, welche bisher in der Loka- tionsnummer des Zeugnisses ihren Ausdruck fand, fortan abzukommen habe. Der Schluß der Landtagsfeffion Die letzte Stunde, die der Tiroler Landtag noch versammelt war, wurde von clericaler Seite benützt, um ihr Müthchen an der Jnnöbrucker Universität und dem Rektor derselben zu kühlen. Die Neigung zur Versöhnlichkeit trat so recht

an läßlich der Post „Beitrag für die Erhaltung der Universität' im Namen der Rechten, indem er an die bekannte Rede des Rectors der Universi tät in der Schuldebatte anknüpfte, die Verhält nisse an der Jnnsbrucker Universität und pole- misirte gegen die Ausschließung der theologischen Facultät bei der Rectorswahl und die Nichtbe- theiligung der Universität an der Frohnleichnams- Procession, sowie gegen die studentischen Men suren uad die Nichtbcantwortnng des diesfälli- gen Protestes der Landesbischöfe

die Wahl des Zeitpunktes für die schweren Angriffe auf die Universität fei eine unglückliche, mit Rücksicht dar auf, daß in der Vormittagssitzung mit seltener Einstimmigkeit ein Gesetzentwurf angenommen wurde, der dem Lande zu großem Vortheile ge- reiche und so die Aussicht gegeben war. die ange nehme Erinnerung an ein zwar schweres aber großes Werk mitnehmen zu können. Den Herren auf der Rechten hat diese Harmonie nie behagt; sie haben es vorgezogen, einen Zankapfel herein zuwerfen

, wir aber drängten sie zurück. Redner weist auf die bekannte Geschichte mit den Schulbrüdern in Innsbruck u dgl. hin und fährt dann fort: Doch nichts mehr davon! Was bringen Sie, um die Universität anzugreifen? Würde ich mich der Aus drucksweise des Monfignor Greuter bedienen, so würde ich sagen. Sie bringen immer den „clten Kohl.' Es wurde die Nede eines Professors in Bezug auf die Mensuren angezogen, die uns aber nirgends im Wortlaut vorliegt. Der Angegriffene ist nicht hier, um sich vor Ihnen vertheidigen

, sondern auch um die sittliche Kräftigung der Studirenden wesentliche Verdienste erworben hat. Die Klage bezüglich der Rektors wahl komme ihm so vor, als wenn die Linke sich darüber beschweren wollte, daß im Bezirke Landeck noch nie ein Liberaler gewählt wurde. Es ist Sache der Ueberzeugung, daß jen r gewählt wird, dem man das Vertrauen entgegenbringt; sollte etwa die Universität jene Partei des Landtages in Schulden, so zwar, daß er seinen Familienschmuck in lHenua versetzen muß. Sein Nachfolger Honorius i'. kämpft

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1852
Umfang: 4
Reden, welches immer mit Bescheidenheit gepaart bleibt, des Segens von Oben gewiß nicht entbehren werde. — ES verlautet mehrseitig der Wunsch, daß doch auch der in Baden beseitigte Pros. Büß nach Prag berufen werden möchte. Deutschland. Stuttgart. Gegenüber der immer erkennbarer hervortre tenden Neigung der badischen Regierung, die Universität Freiburg, die katholisch sein soll und paritätisch ist, zu einer ganz protestan tischen zu machen, bringt daS „D. Volksbl.' in ausführlicher Dar legung

alle Thatsachen bei, die für die Erhaltung der Universität Freiburg als einer katholischen sprechen. Wir geben sie kurz in Folgendem: Die Universität wurde im Jahre 1556 von Erzherzog Albert VI. von Oesterreich „zur Vertheidigung und Ausbreitung deS katholischen Glaubens' gegründet und mit Zustimmung deS Papstes und dec betreffenden Bischöfe mit Pfarreien, also Kirchen- gütern, in der Schweiz, im Elsaß, BreiSgau und in Schwaben dotirt. Die betreffenden Bischöfe machten aber den Vorbehalt, daß daS Pfründe

-Einkommen an die Pfarreien zurückfalle, wenn die Universität aufgehoben, oder des katholischen Charakters verlustig werden sollte. DaS Einkommen der Universität bilden jetzt noch zum größten Theil jene Pfarreien. Vom Beginn an hatte die Universität als eine kirchliche Anstalt den Bischof von Basel zum Kanzler und der Bischof von Constanz die Gerichtsbarkeit; immer betrachtete sie sich als geistliche Körperschaft, und Kirche und Kaiser anerkannten sie als solche. In der Reformation duldete

ein anderer Religionstheil dermalen steht, sich eindringen oder von Jemand darin eingewiesen oder zugelassen werden soll.' DaS 13. badische OrganisationSedict vom 13. Mai 1803 erklärte nur die Universität Heidelberg für paritätisch, die neu, zum Theil freilich auch aus katholischem Kirchengut dotirt war. Die Universität Freiburg hingegen erhielt keine neue Dotation und erst seit 1831 Zuschüsse aus Staatsmitteln, also aus den Steuern des zu zwei Drittheil katholischen Volkes und aus den vielen Millionen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 06.02.1886
Umfang: 8
Heinrich und hochdessen Frau Gemahlin, der gnädigen Frau Baronin v. Waideck als Fahnenmutter wurde die Ver sammlung geschlossen. Innsbruck, 1. Februar. In den liberalen Ge meinderathssitzungen treibt man gar zu gerne Partei- Politik. So geschieht es bei Euch in Bozen, so geschieht es hier in Innsbruck. So eine Sitzung, wo scharf in Politik gemacht wurde, war die am 29. Jänner. Es wurden die Vorgänge im Landtage besprochen, aber besonders die Universität s frage berührt. Herr Altbürgermeister

und Gemeinderath Karl Adam führte das große Wort. Auf die Universitätsfrage kommend sagte er: „Diese Frage berühre die Stadt am meisten. Dr. R. v. Graf habe sich in einer Weise darüber ausgelassen, daß sogar der Landeshauptmann sich be- müssigt fühlte, es zu mißbilligen. (!!) Die Tendenz gehe dahin, unsere Universität zu schädigen (!?!), um der katholischen Universität zu Salzburg aus die Beine zu helfen. (!?!) Es sei von Seite eines Abgeordneten nicht patriotisch, gegen die Landesuniversität in solcher Weise

aufzutreten, insbesondere da die Universität für Innsbruck von so ungeheuren Nutzen sei und es ein enormer Schaden wäre, wenn dieselbe fortkäme. Gerade jetzt habe man durch den Spitalbau so große Kosten für die Universität geopfert. Es sei daher Pflicht des Gemeinderathes, gegen solche Tendenzen Front zu machen und er stelle den Antrag, den liberalen Abgeordneten für ihre Haltung in dieser Sache den Dank auszu sprechen.' — G-R. Dr. v. Riccabona beleuchtete Herrn Adams bau- und hinfällige Beweisfühmng

dem vom Vorredner Dr. v. Riccabona Gesagten an; das ganze Land wisse und erkenne an, daß an der Uni versität Mißstände bestehen; daß man diese verurtheile und auf ihre Abstellung dringe, zeige, welches Interesse man an der Sache habe. Man arbeite ja nur dahin, daß die Universität das werde, was sie sein soll. Die Rede des Dr. R. v. Graf beweist wohlwollendes Interesse für die Universität und nicht das Gegentheil. — Doch alles half nichts: der Antrag Adam wurde mit allen liberalen Stimmen angenommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.10.1876
Umfang: 6
des Professorenkollegiums der medizinischen Fakultät fortan im anatomischen Saale Lehrern und Schülern zur Erinnerung und Ermun terung eine bleibende Stätte finden soll. Um 11 Uhr beslitg der Dekan der medizinischen Fakultät Professor Dr. Albert die Tribüne, um die Festrede zu sprechen. Der Redner führte in Kürze Dantscher's Lebens- gang vor und wies vor allem auf dessen Verdienste um die Wissenschaft hin. Wir entnehmen der schönen Rede, daß Dänischer anfangs als Assistent an der Universität in Wien weilte, dann hieher versetzt wurde

. Wo ihm die . gewiß schwierige und unangenehme Auf gabe zu Theil wurde, die Chirurgen, die eben vielfach nur eine mangelhafte Vorbildung mit sich brachten, in die anatomische Wissenschaft einzuführen. Weiter habe Dänischer in den sechziger Jahren als Professor der. gerichtlichen Medicin und gleichzeitig als Sachver ständiger beim Gerichte durch längere Zeit fnngirt. Endlich aber habe Dänischer im Jahre 1369 den Plan seines Lebens: Die Ergänzung unserer Universität durch die medizinische Fakultät zu seiner großen

werden. Mehr als 20 Jahre lang hat er für die Herstellung dersel ben verwendet und sie find und bleiben eine der schön sten Zierden unserer Universität. Abbildungen der selben werden bei einer im nächsten Jahre abzuhal tenden Feier dem Auslande die besten Belege für die bohe Stufe, welche die wissenschaftliche Anatomie in Oesterreich erreicht habe, liefern. Dänischer sei es gewesen, der als Schüler Nokitancky's zuerst dessen Methode auf unsere Universität verpflanzt habe. Zwei Eigenschaften hätten

in ihrer Mitte weilen möge. Hierauf ergriff das Wort Se. Magnifizenz der Rektor der Universität nun im Namen und Austrage veS akademischen Senats dem Jubilar dessen Glück wünsche darzubringen. In schwungvoller Rede ent ledigte sich Prof. Dr. v. In ama - Stern eg g seiner Aufgabe und verwies in besonderer Weise auf den Umstand, daß durch eine derartige Feier stets auch die Universität selbst geehrt wird. Zum Schlüsse der Rede richtete Se. Magnifizenz an den Gefeierten die Bitte, er möge ihm zum Zeichen

vertauschen müßten. Sodann hebt der Jubilar noch ein Ereigniß besonders hervor, das in die Zeit seines Rektorates falle, und das stets hervorragend in der Geschichte der hiesigen Universität bleiben werde, nämlich der Besuch Sr. Majestät im Jahre 1373, wobei Se. Majestät in den huldvollsten Ausdrücken die Integrität der Uni versität zu erhalten zugesagt uud dieselbe unter seinen kaiser lichen Schutz zu nehmen versprochen habe. Damals, sei Sr. Majestät aus's Bestimmteste die Versicherung ausgesprochen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 18.04.1908
Umfang: 16
der ginan»tande«. 8390 Frequentanten. An der Universität JnnS«! Meran, Paula Witwe Prinoth, Meran, I. Flunger.fdirektion Innsbruck,- Bukowinaer StaatSstiflsplotz m den druck waren 1106 Studierende inskribiert, davon! Meran. Karl Wenter, Meran, I. Kröß, Meran,! k- u-r. Militärrealschulen und «tademien. davon 337 (299 ordentliche, 18 außerordentliche! Frau Dobner, Meran, Baron Mages, Meran, Frau!^ 7 .^!^ ühr ^n^Ort^und^Stelle. Hörer und 20Hospitierende), an der theologischen»!Hermer, Meran, Fräulein Rosa

, sowie ein schön suchst bekannten Totlette^pe»,alitäten „Kaiser.«ora^, 6 Lehramtskandidaten für Realschulen, 22 Phar«! gearbeitetes Relief. s Kaiser-Borax-Seife-, ,»aiser-«orax-Zahnpulvrr' mazenten und 32 sonstige) außerordentliche Hörer»! « „Tola-Seife- u>w. »uerkanne. sowie 21 außerordentliche Hörerinnen und 17 Ho«! 1 EntzüuduugSerscheinunge» der Haut bei Kindern spitanttnnen. An der Universität Graz waren 2028s o“I sind häufig dir unmiltelbake Uriaqr de» Gedeauche» start Studierende und 1718

an der deutscden Universität! Bestgewluner beim KaiserjubiläumS-Freischießen in f atkaltsch» Seifen. Diese machen die Haut rauh und brüchig Braa Die böbmtscve Universität räblte 3811 ^.„.i Nal». Jubiläum-beste: Joses Ruetz, Obrrperfuß. Sed. !»nd bereiten dielelbe vor, schädliche KrankheUen er»eugrnd» Prag, ^le ooymtfche Unlverftlat zahlte 3911 Stu« Georg Wagger. «urgstall. »loi» «obald. Keime austunehmea. Auch Beigaben von Släeke. Walser- dierende. Die Universität Lemberg wurde von 3< 10s Meran. Franz Schaller

» Bozen. Ed. Pattis» Kardaun.! gla» usw. sind bei Toiletteietfen zu verwerfen- Dte An- Studierenden besucht. Dte Universität Krakaus Matth. Rainer, Meran. Matth. Ladurner, Algund. Franzi Wendung einer guten, allen Anforderungen der Hygiene zählte 2791 Besucher und an der Universität Crer-l Tritzboch. Meran. Heinrich Winkler. St. Leonhard. Dr. | entsprechenden Seife ist für die Pflege d-s KSrperS und nowlst auf es 836 Inskribierte DVD Kesamerakl I % xmi 0on Koster, Bozen. Josef Seiner. Tisen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 06.07.1901
Umfang: 14
be zogen werden können, sind entweder schriftlich ein zubringen, oder können auch beim hiesigen Stener- reserate, sowie bei den unterstehenden Steuerämtern mündlich zu Protokoll gegeben werden. Die freiwillige Feuerwehr Kregenz be- gieng am 30. Juni unter Theilnahme von mehr als 3000 Wehrmännern ihr 40. Stiftungsfest, ver bunden mit dem Bodensee-Bundes- und Vorarl berger tzjauverbands-Feste. Katholischer Universttätsverein. Um die Eröffnung der freien katholischen Universität zu be schleunigen

unserer katholischen Universität resp, die Freunde einer sreien, deutschen Gegen- Universität scheinen wieder mehr zur Ruhe ge kommen zu sein; oder sollten sie es vielleicht vor» ziehen, vorläufig ihre Thätigkeit in geheimnisvolles Schweigen zu hüllen, um ja nicht durch offenes Hervortreten etwa das Gelingen unseres katholischen Unternehmens zu beschleunigen? Vielleicht hat man in dieser Absicht das Agitationsfeld verlegt und auf deutschen Boden übertragen? In den Blättern Deutschlands

, in jenen nämlich, welche mit unseren Absallsblättern in geistiger Verwandtschaft stehen, soll ja im letzten Monate die Agitation für eine freie deutsche Universität die Runde gemacht haben. Man scheint nunmehr auch dort ein Bedürfnis nach einer Universität in Oesterreich entdeckt zu haben. Nun freilich, Hetzapostel haben sie nach Oesterreich gesandt, neue evangelische Gemeinden haben sie ge gründet, aber eine Apostaten-Universität fehlt leider noch. In den wohlverdienten Ruhestand ist mit 1. Juli der Herr

. Der Vorschuss-(Reserve-)Fond der Gebäude- Abtheilung erhöhte sich mit Ende 1900 auf 1,870.004 Kronen, jener der Mobilien-Abtheilung auf 353.942 Kronen. Promotionen in Innsbruck. Montag den 1. Juli wurde an derJnnsbrucker Universität Herr Albert Achter aus Krumbach zum Doctor der Medicin und Herr Karl Vonmetz aus Storo zum Doltor der Rechte promoviert. Die Gemeindevorstehnng von Zwölf- malgreien ist am Dienstag den 2. d. M. gewählt worden. Das Ergebnis war folgendes: Gemeinde- Vorsteher Herr Dr. Franz

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 17.05.1895
Umfang: 10
, die in der Versammlung geweckt wurde, weiter in die Diöcese hinauszutragen. Uede des Her»m Dr. O. v. Guggenverg. Eure Excellenz, hochwürdigster Fürst bischof! Hochgnsehnliche Versammlung! Als mir die so ehrenvolle Aufgabe zuer kannt wurde, in einer so wichtigen und edlen Angelegenheit, wie es die Gründung einer freien katholischen Universität ist, heute zu Ihnen zu sprechen, war ich mir dessen wohl bewusst, dass ich als ungeübter Redner nicht imstande bin, größeren Anforderungen zu genügen. Wenn ich mich dennoch

hiezu herbeiließ, so lag der Grund darin, dass mir das, was ich sagen will, weil davon überzeugt, aus tiefinnerstem Herzen kommt lind ich, getreu dem Sprichworte: Was vom Herzen kommt, zum Herzen dringt, zu hoffen wagte, mindestens einige Wirkung im Interesse der guten Sache zu erzielen. Ich werde es versuchen, in kurzen Worten Zhnen die Nothwendigkeit der Errichtung, und , zwar der möglichst schnellen Errichtung einer katho lischen Universität, die Verpflichtung hiezu und die Möglichkeit

derselben heute darzulegen. Bezüglich der katholischen Universität er laube ich mir folgende Frage aufzuwerfen: Haben Mir in Oesterreich eine katholische Universität .oder nicht? Und ich beantworte die Frage mit: .„Nein, wir haben keine.' Die meisten der be stehenden Universitäten sind zwar als katholische Universitäten errichtet worden, sind es aber heute Ächt mehr. Als die uns zunächst liegende Uni versität, die in Innsbruck, gegründet wurde, waren die Verhältnisse für die katholische Sache auch ungünstige

, wenn auch noch lange nicht so ungünstige wie heute, und dennoch erachtete es Kaiser Leopold I. für dringend geboten, eine katho lische Universität zu gründen. Die Stiftungs urkunde enthält soviel Wahres und Schönes, dass ich es nicht unterlassen kann, Ihnen dieselbe bekanntzugeben: „Da nun dieses die Gewohnheit Unserer Vorfahren, besonders aber der vortrefflichen Römischen Kaiser Unseres Hauses, von dmen Wir abstammen, war, so treten Wir sorgfältig in ihre Fußstapfen, und indem Wir nicht ohne tiefes

und mit Vortheilen auszuzeichnen, dass sie durch ihren Glanz die katholischen Akademien gleichsam in Schatten zu stellen vermögen — so setzen Wir gegenwärtig fest, und nach vorher eingeholter Zustimmung und Willensäußerung des durch göttliche Fügung regierenden Papstes Jnnoce^'XI., obersten Hirten der allgemeinen Kirche und Stellvertreters Christi auf Erden, halten Wir für völlig festgesetzt und beschlossen, — in — Tirol eine — Universität zu er- richtenzur größerenBeförderung der göttlichen Ehre

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.03.1922
Umfang: 6
selbst, bemerk.S man einen ungeheuren glänzenden Schweif. Bst: 20 Grad des Östlichen Horizonts verschwand die Kugel. Die Astronomen von Bra silien, Argentinien uick Uruguay sind von der Erscheinung unterrichtet worden. -; Die Spende der Parlier Universität für die Universität in Wien. Der frangösische Gesandte Mr. Lefebre-Pontalis hat dem Rektor der Wiener Universität Hofrat Dr. Riehl den Dc-- trag von 1000 französischen Franks als Widmung der Universi tät in Paris für die notleidende Wiener Universität

üb>erreici)t. Der akademische Senat hat die Spende der Pariser Universi tät mit Dank angenommen und mit dem -Hinweise darauf, daß aus Zeitungsnachöichten bekannt geworden .feil, daß die Uni- verfktät Paris selbst In ungünstigen Verhältnissen sich -befindet, beschlossen, ihr -als Gegengeschenk eine wertvolle Sammlung von wissenschaftlichen Pu-blikalionen, die -aus der Feder österreichi- cher Gelehrter sdarmnen, zu widmen, deren Bereitstellung eben m Zuge ist. Der Rektor der Wiener Universität Hosrat Niehl

, hat diesen Senatsbeschluß dem französischen Gesandten in einem Schreiben mitgeteilt. Wiederaufnahme des vollen Unlerrichlsbelrlebcs an der Diener Universität. Die infolge Kohlenmangels verfügte Ein stellung des Unterrichtsbetriebes in der Universität wurde mit Montag, den 27. ds., aufgehoben. Der Unterrichtsbetrieb wurde an diesem Tage in vollem Umfange wieder ausgenommen. Mm Elektrizitätswerke. Aus dem Pustcrtale bcrichiet man uns: Jmhvurigen Jahre weridsn in unserem-Tale eine Reihe neuer elektrischer Werke für Licht

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 29.01.1868
Umfang: 6
, indem die tobende Windlavine über ihn hinaus ging, ohne chm den mindesten Schaden zu bringen. O Innsbruck, 27. Jänner. (Der Herr Statthalter. Von der Universität. Ein Bubenstück ganz gemeiner Art.) Wie Sie wissen, brachten letzter Tage liberale Blätter der cisleithanischen Hauptstadt und ihnen nach das hiesige „Tagblättchen^ die Nachricht, Se. Excellenz Ritter v. Toggenburg habe auf einen „leisen Druck' hin seine Entlassung eingereicht. Darüber lauter Jubel im Hause Israel, weil dem Tiroler Volke

der Studenten-Deputation, die sich in Folge Anweisung des Herrn Rectors an ihn gewendet hatte, die Zu- sicherung gab, er werde nichts dagegen haben, wenn die Versammlung anderswo als an der Universität abgehalten wird. Nur an der Uni versität könne er vermöge der Statuten diese Versammlung, die mit der Universität in keinem Zusammenhange stehe, sondern über eine religiös-politische Angelegenheit abgehalten werde, nicht stattfinden lassen. Der Herr Rektor, bemerkte der Prorektor weiter, sei eben kein Jurist

(Dr. Jülg ist ein eminenter Philolog), und habe dem Auf ruf sich an der Universität zu versammeln sein Vidi gegeben, weil er eben die Statuten nicht kannte. Nun müssen wir aber an den Herrn Prorektor, der allerdings Jnrist ist, die Frage richten, wie er. der als Prorektor und Jurist die Universitäts-Statuten kennen soll, die Versammlung außer der Universität zulassen konnte, nachdem die Statuten jede Studentenversammlung außer der Universität geradezu verbieten, während der Herr Neltor eben auf Grund

der Statuten — gleichviel ob er sie kannte oder nicht — die Versammlung an der Universität ganz wohl zulassen konnte. Der Herr Prorektor hat auch kein Recht sein statutenwidriges Vorgehen mit dem neuen Vereins gesetz zu rechtfertigen, denn als Jurist wird er wissen, daß ein allge meines Gesetz ein Special-Gesetz nicht ohne Weiteres aufhebt. Dem nach hat wohl der Herr Rektor, obwohl er kein Jurist ist, Anfangs ganz und gar statutengemäß gehandelt, wogegen der Herr Prorektor, obwohl er Jurist, entschieden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1904
Umfang: 8
einer ungestörten Lösung der der Jnnsbrncker Universität obliegenden wissenschaft lichen nnd didaktischen Aufgaben, erscheint es daher geboten, in Bezug auf die für Rechts- hörer italienischer Nationalität daselbst vorhan denen Studien- nnd Prnfnngseinrichtnngen der zeit wenigstens eine interimistische Regelung ein treten zu lassen, die im Rahmen der bestehenden Vorschriften und unter voller Wahrnng des deut schen Charakters der Jnnsbrncker Universität jden znla^ getretenen Schwierigkeiten und Bedürf nissen

- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität in Innsbruck vorhande nen Studien- nndPrnfnngseinrichtungen mit italie nischer Vortrags- bezw. Prüfnngsfprache vonider Universität losgelöst werden nnd fortan an der genannten Faknltät Vorlesungen nnd Prüfungen sowie Habilitationsakte nnr in deutscher Sprache abgehalten werden können. Die aus der Universität ausgeschiedenen Stn- dieneinrichtnngen für Rechtshörer italienischer Nationalität werden in provisorischer Weise in einer besonderen, auch räumlich vou der Uni versität

getrennten Uuterrichtsanstalt in Inns bruck unter dem Namen „Provisorische rechts- nnd staatswissenschastliche Faknltät mit italie nischer Vortragssprache in Jnnsbrnck' vereinigt. Die Fakultät ist von der Universität unab hängig nnd nur infoferne init ^derselben in Zu sammenhang, als die Promotion der Hörer unter der Autorität des Rektors erfolgt. Von obiger Verbindnng abgesehen, gelten die Normen für Universitäten analog anch für die uene Faknl tät, wobei der Rektor dnrch den Dekan, und wo beide

intervenieren, letzterer dnrch den Pro dekan vertreten wird. Die Professoren der Fa knltät sind den Universitäts-Professoren gleich gestellt. Die Hörer der neuen Fakultät können die Obligatsächer, soweit sie an derselben vorge tragen werden, nur an dieser, soweit sie dort jedoch nicht vorgetragen werden, sowie die an der philosophischen Faknltät zu hörenden Fächer »als außerordentliche Hörer der Universität hören. Aus den Äand^agen. Im schle fischen Landtage brachte Abg. Türk am 23. Sept. einen Antrag

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 03.08.1904
Umfang: 10
der 22jährige Eduard Nußbaumer in einen Wirbel, ver schwand vor den Augen seiner Kollegen in die Tiefe nnd konnte nur mehr als Leiche 'geborgen werden. — Im Bodensee ertrank gestern abend beim Baden der 22jährige Pins Schcfknecht von Lnstenan. Nektor Prof. Dr. Dcnlilins Z. Weitere Bew.^-'chreiben langten' ein: vom Rektorat der böhiinil.^K a r l Ferdinands- Universität in Pr a^g, von Pros. Dr. L. L. v. Grasf namens der k. k. Karl Fran - z e n S - U n i v e r s i t ä t in G r a z, vom Rekto rat der kön

. Friedrich Wilhelm s-Uni- verfität zu Berlin, vom Prorektor Dr. Braune u amens der Universität Heidel berg, vom Prorektor der U n i v c r s i t ä t Fr ei-- b n r g, vom Rektor Dr. Bnrckhard namens der Universität Basel, serner von der Wie ner Handelsa k a d e in i e, vom k. k. 44. L a n d w e h r -T r n p p e n - D i v i s i o n s k o m -< mando in Junsbruck, von der Infanterie- Kadett c n f ch n l e in Innsbruck, endlich noch vom OberlandeSgerichtspräsidenten Dr. Freiherrn von Call in Innsbruck

, vom Lberlandesgerichts- rat Marconi in JuuSbruck, von den Pro fessoren Dr. Loewit, Dr. Anton Zingerle nnd Galant he der Universität Innsbruck, vom Universitäts-Bibliothekar Dr. Hittmair in Jnnsbrnck, vom Knstos Unterkir ch e r, vom Negiernngsrat Dr. R. v. Kißling und von der akad. Berbindnng „Vindelicia'. Über die Form, in der sich die Trauer- knndgebung abspielen wird, können wir, soweit sie bis jetzt sestgestellt ist, folgendes mitteilen: Sobald der Zng mit dem Leichenwagen in den Bahnhof eingelaufen

ist, wird, nach einer vom akad. Musikdirektor Pembanr für Hörner und Posaunen komponierten Trauermusik der Pro rektor der Universität, Herr Prosessor Dr. Poin- mer, eine Ansprache halten. Wenn es die Zeit erlaubt, wird auch der Dekan der rechts- und staatswissenschastlichen Fakultät, .Herr Prosessor Dr. Hruza, eiuige Worte sprechen, woraus ein Vertreter der Studeuteuschast eiue kurze An sprache halten wird. Zum cchlus; wird der Akademische Gesangverein einen Trauerchor vor tragen. Soviel bis jetzt bekannt

ist, werden die Universität, der Akademische Gesangverein, der Akademische Alpeuklub uud die katholischen Studentenverbindungen „Austria' und „Leopol- dina' Kranzspenden am Sarge niederlegen. Die Beschlüsse der übrigen studeutischeu Korporatio nen sind noch nicht bekanntgegeben. Die Leichen der beiden Verunglückten sind heute 6 Uhr 45 Minuten früh vou Zermakt abgegan gen. Jene des Führers Tenibl wird bekannt lich in Landeck auswaggoniert und nach Snlden gebracht. Tie Leiche des Rektors geht nach Mödling

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.09.1911
Umfang: 6
', welche vom Oberregissenr Franke in ^zene ge setzt wird. Tie Rolle des Lancelot wird Herr Fritz Herbert darstellen, und die Titelrolle wird, wie bereits mitgeteilt, Fräulein Grete Berndt spielen. Tie Erstaufführung von Kurt Küchlers erfolgreichem Lustspiel „Sommerspiik' findet Montag den 2. Oktober statt. Telegvaphische Zopeschen. (Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Vureau.) Wien, 26. Sept. Der Kaiser ernannt^ den Privatdozenten an der Universität Wien Dr. Hans Hab er er Edlen v. Kremshoheilstein zum ordentlichen

Professor der Chirurgie an der Universität Innsbruck und ernannte weiter den mit dem ^itel eines außerordentlichen Univer- sitätsprosessors bekleideten Privatdozenten an der Universität Wien und Adjnnkten am Grad- messuiigsbnran Dr. Adalbert Prey zum außer ordentlichen Professor der Astronomie an der Universitär in Innsbruck. Wien, SV. Sept. Die „Wiener Zeitung' meldet: Ter Kaiser verlieh iu huldvollster Aicrrkeiinttng mehrjähriger, eifriger und er- Iprieszlicher Betätigung im exekutiven Dienste

. ^ oulo n, 2U. Sept. Die Zahl der Toteil be- Mann von der „Liberto' und 60 - lann von den zur Rettung herbeigeeilten Ma- ro>eu. Viele der Geretteten haben das Ge- vachtms vollständig verloren. iVrivat-Tclegraiiline.) Die Zlgitatiou für eine slowenische ^ Nuiversität. ^cpt. Hier fand eine zahl- ^ Versammlung statt, in welcher ..^^ch^^atsabg. Dr. Ravnikar nnd der slo- PDozent der Prager Universität Dr. sloivenischen Universitätsfor-- 'lgeii sprachen. Es wurde eiue Refolutioil angenommen

, in welcher gegen die Bemühun gen der Slowenischklerikalen, den Zuzug sloweni scher Studenten von der Prager Universität ab- znlenken und nach Ltrakau zu leite», protestiert wurde, und die Prager Universität als der ein zig mögliche Boden erklärt wird, wo die Vor bereitungen für die zu errichtende slowenische Universität i» Laibach getroffen werden können. In der Luft von Venedig nach Trieft. Trieft, 26. Sept. Der Triester Aviatiker Johann Widmer ist gestern nachmittag 5 Uhr vom Lido in Venedig aufgestiegen, um nach Trieft

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 23.05.1917
Umfang: 4
von Königgrätz Dr- Josef Dionbrava, den Geheimen Rat, Minister ct. D>., Dr. Ladis laus Ritter v. Tin leb a, den Geheimen Rat, außerordentlichen und be vollmächtigten Botschafter i. R- Dr. Konstantin Theodor iTjn.nl b a, den Wroßgriuidbesitzer uud Präsidenten der Landwirtschafts^Gesellschaft in Wien Bernhard Freiherrn v. Ehrenfels, den ordentlichen. Professor an der Universität in Wien, Admiralstabsarzt a. D«., Hofrat Dr. ?lnton Freiherrn! v. Kiselsberg, den Geheimen Rat nnd Minister a. D. Dr. Josef.Fo r sch

t, oen Großgrundbesitzer Karl Freiherrn von Frendenthal, den Geheimen Rat, Minister a. D. Dr. Al bert Geß mann, den Landtagsabgeordnetcn, Großgrltttdbefitzer und Großindustriellen Dr. Philipp Ritter von Goinperz, den Bischof in Leitincritz Josef Groß, den Großgrundbesitzer uud Großindustriellen, Vergrat Max Ritter v. Gutmann, den Geheimen Rat, Minister a. D. Dr. Viktor Ritter v. H och en b nr ger, - der Universität Hofrat Dr. den. ordentlicheir Professor an in Wien, Generalstabsarzt a. Jnlius

- allgemeinen österrei chischen Bodenkreditanstalt Dr. Karl Ritter von. Leth. den Geheimen Rat und Kämmerer, außer ordentlichen nitd bevollmächtigten Botschafter 'Al bert Grafeld M e n s d o r f f - P o u i l l y - D iet- rich stein, . den Großgrundbesitzer in Nudniki Stephan Freiherrn M o h s a v. R o s o ch a c ki, den ordentlicheir Professor <rn der Universität -Georg Grafen M >) ciel s k i, den Geheimen Rat, Statthalter a. D>. Niko laus Freiherr» v.Nardelli, den Geheimen Rat und Kämmerer, Landmar schall

Dr. Ladislans Radimskh in Pasinka, den Ehef des Bankhauses M. v. Roth schild Louis Freiherrn v. Rothschild, den Negicrnirgskommifsär für die Stadt Lem berg Dr. Thaddäus Rntowski, den Geheimen Rat und Kämmerer, Präsidenten der Landes-Verwaltnngskommifsion in Böhmen Adalbert Grafen Schönborn, den Generaldirektor der Skodawerke Aktienge sellschaft, Marineartillerie-Generalingenienr a. 'D. ö?arl Freiherr:: v. Skoda in Wien, den ordentlichen Professor an der Universität in Lemberg D'r- Stanislaus Ritter v. Star

- zhns ki, ' ' , den Direktor der Laiidesbairk des Königreiches Galizien 'nnd Lodomerien mit dem Großherzog- tume Krakau iit Leniberg Djr. Johann Kantius Ritter v. Steezkowski, den ordentlichen Professor an der böhmischen Technischen Hochschule iu Prag, Hofrat Albert Velflik, ' . ' den.Präsidenten der böhmischen Kaiser Franz Joseph-Akademie der Wissenschaften, Literatur und Knns! in Prag, Hofrat D<r. KVrrl Vrl> a, den ordentlichen Professor an der Universität in Jnnsbrnck, Hofrat D.r. Josef

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 20.05.1908
Umfang: 8
, o quae mutatio rerumü Der Hochschulausschuß der katholisch deutschen Studentenschaft beschloß iü seiner Sitzung cim Sams- lüg nachmittags nachstehende Resolution: „Eure Magnifizenz! Die katholische deutsche Studentenschaft an der k. !. Universität Innsbruck erlaubt sich, Eurer Magnifizenz mitzutcilen, daß die Nachricht von der Abschließung eines Kompromisses zwischen Eurer Magnifizenz und der hiesigen deutschfreiheitltchen Mudentenschast in d-r Angelegenheit dds Hröf. Dr. Wahrmund, ferirer dil

Nachricht von der Zustimmung Sr. Erzellenz des Herrn llnterrichtsminiftcrs Dr. Maschet unter der katholischen deutschen Studentenschaft die tiefgehendste Erregung und begreifliche Erbitterung heroorge- rufen hat. Es wäre zu erwarten gewesen, daß in einer so wichtigen akademischen Angelegenheit nicht nur die freiheitliche Minorität, sondern auch die katholisch, deutsche Majorität der Universität befragt worden wäre, und es ist begreiflich, daß durch ein derartige» Vorgehen das Vertrauen der katholischen

der katholisch-deutschen Studentenschaft den Beschluß seiner Auflösung mit, was Eure! Magnifizenz yiemit zur Kenntnis gebracht wird. Die Vertreter der sämtlichen katholisch-deutschen Studentenocreinigungcn der k. k. llniv. Innsbruck' Diese Kundgebung wurde dem Rektor übermittelt. Montag vormittag versammelten sich die katholisch deutschen Studenten aus der Ilnioersität. Um 8 Uhr kam Seine Magnifizenz und forderte die Studenten auf, mit Ausnahme jener, die um 8 Uhr Vorlesung hätten, die Universität

zu verlassen. Dagegen legten die Studenten entschiedene Verwahrung ein. Hierau' ließ der Rektor folgende zw« Kundgebungen an schwarzen Brett anschlagen: „Innsbruck, 18. Mai, 1908. Angesichts der jüngsten Vorkommnisse wiederhol« ich nochmals aufs eindringlichste die Warnung der akademischen Senats vor Demonstrationen irgcii! welcher Art und mache daraus aufmerksam, dos jeder, der auf akademischem Boden die Hand gegc^ einen Kollegen erhebt, die Verweisung von unsrm Universität zu gewärtigen hat. Der Rektor

der k. k. Üniversitäl: Rudolf v. Scale Innsbruck, 18. Mai, 1908. Im Interesse der Ruhe und Ordnung werden d» Vorlesungen und Uebungen an den 3 weltliche Fakultäten bis auf weiteres eingestellt. Der Rektor der k. k. Universität: Rudolf v. Scala.' Als hieraus der Rektor neuerdings an die Etc dentenschaft die Aufforderung richtete, die UniverM zu verlassen, willigten die Studenten ein unter k Bedingung, daß die Tore der Universität sofort g! schlossen werden. Hierauf verließen die katholische Studenten das Kaiserlied

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 21.01.1887
Umfang: 8
bis 1852 betrieb derselbe philosophische Studien an der Wie ner Universität und snngierte hierauf seit 1853 als Professor, später auch als Convietspräsect, seit 1873 als Stiftsarchivar, seit 1874 als Kanzlei- director des Stiftes, endlich seit 1877 als Gymna- sialdirector in Kremsmünster. Im Jahre 1881 wurde er zum Abte gewählt.—Dr. Theodor Bill roth ist im Jahre 1829 in Bergen auf der Insel Rügen geboren, studierte in Greifswalde das Gym nasium, an den Universitäten Göttingen und Berlin die Medicin

, wurde in Berlin Dr. der Medicin und legte dort auch die Staatsprüfung ab. Nach einer größeren wissenschaftlichen Reise wurde Billroth Assi stent auf der chirurgischen Klinik des Professors v. Laugenbeck in Berlin, habilitierte sich daselbst als Privatdocent der Chirurgie und pathologischen Ana tomie und wurde im Jahre 1860 als Direetor der chirurgischen Klinik und ordentlicher Professor der Chirurgie an die Universität Zürich abberufen. Mit allerhöchster Entschließung vom 12. Mai 1867 wurde Billroth

zum ordentlichen Professor der chirurgischen Klinik an der Wiener Universität ernannt. Schon im darauffolgenden Jahre wurde dem Professor Bill roth mit allerhöchster Entschließung vom 28. August 1868 der Titel uud Charakter eines Hosrathes ver liehen. Anlass hiezu gab der Umstand, dass Billroth gleichzeitig von zwei auswärtigen Universitäten (Berlin und Breslau) für die daselbst erledigte Lehr kanzel der Chirurgie in Vorschlag gebracht worden war. Bei Gründnng der Universität Straßburg im Jahre 18 il erhielt

Billroth einen Ruf an diese Universität und wurde anlässlich der Ablehnung dieses Rufes durch Verleihung det Ritterkreuzes des Leo poldordens ausgezeichnet. Billroth gehört derzeit unstreitig zu den ersten Autoritäten aus dem Gebiete der Chirurgie überhaupt, nicht bloß in Oesterreich und Deutschland. Er Hit sich vielfach auch mit Fragen des Unterrichtes auf dem Gebiete der medicinischen Wissenschaften beschäftigt und mehrere darauf bezügliche Werke publiciert. Als im Jahre t832 die hervorragendste

der Studierenden der ver schiedenen Nationen. Billroth sprach bei diesem An lasse n. a.: „Ich habe einen besonderen Stolz darin gefunden, dass mir dos glückliche Los beschieden war, in dieser schönen Stadt durch das geistige Band der Wissenschaften uud Künste auch andere Cnltnrvölker in dem gemeinsamen Streben nach den höchsten Zielen mit uns zu verbinden. Diese internationale Bedeu tung unserer Universität schätze ich hoch und ich will such deshalb den ehrenvollen Platz, an dem ich zu wirken berufen

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