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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1881
Umfang: 8
Nichtamtlicher Theil, politische Hages-Kyronik. Inland. Innsbruck, 17. Mai. .*» Aus Wien wird uns unterm 15. Mai ge schrieben: In der morgigen Sitzung des Abgeord- netenhouses werden in der Angelegenheit der Prag er Universität von der Regierung zwei Gesetzen»- würfe eingebracht werden. Der eine betrifft die Re gelung der Rechtsverhältnisse und der Studienord- nung an der Prager Universität, der andere hat die Bewilligung eines Nachtragscredites für das laufende Jahr behufs der Aktivierung

zweier Facultäten der Universität mit böhmischer Vortragssprache zum Ge genstande. Die Bezifferung des bezüglichen Auf wandes konnte bei den mancherlei in Betracht kom- menden, noch nicht definitiv gelösten Fragen nur eine approximative sein. Die Negierung hofft jedoch mit einem Betrage von 23.000 fl. im Ordinarium und Extraordinarinm für den Rest des laufenden Jahres das Auslangen zu finden. In dem erst erwähnten Gesetzentwurfe, betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse und der Studienordnung

an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag, ist die a. h. Ortes angeordnete neue Einrichtung der Prager Universität nicht als dispositive Norm ausgesprochen, da die Regierung von der Ansicht ausgeht, dass die selbe, abgesehen von der Bewilligung der erforder lichen Geldmittel, die Mitwirkung der gesetzgebenden Factoren nicht bedarf. Es hat daher dieser Gesetz entwurf lediglich zum Zwecke, einige specielle Fragen, welche mit der Umgestaltung der Prager Universität zusammenhängen und sich der Regelung

im admini strativen Wege unterziehen, im Wege der Gesetz gebung zu ordnen. In diesem Sinne behandelt der Z 1 des Gesetzentwurfes die Vermögensfrage. Die Prager Universität ist in Ansehung des ihr aus früherer Zeit auf Grund verschiedener Rechtstitel zu kommenden Vermögens theils an sich, theils in ihren Facultäten Trägerin von Privatrechten. Es gilt dieses insbesondere von den eigentlichen Universitäts- gebäuden Carolinum mit den anstoßenden Häusern, dem betreffenden Theile des Clementinums

, dem landtäflichen Gute Michle mit Melleschitz und Stre- bohol und außerdem einigen Capitalien und beweg lichen Vermögensobjecten. Infolge der neuen Ein richtung der Prager Universität treten nun an Stelle der bisher bestandenen Einen juristischen Person zwei ihrem Wesen und ihrer Organisation nach getrennte selbständige Rechtssubjecte, ohne dass von vorne- herein festgestellt wäre, in welcher Weise dieselben als Rechtsnachfolgerinnen der bisherigen Universität angesehen sind. Diese Frage ist allerdings

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1881
Umfang: 6
gramme Cialdini eingesehen, daß er von Barthelemy dupirt wurde, und daß namentlich der Vertrag mit Tunis für Frankreich alles, für Italien nicht- günstiges enthalte. Die Mißerfolge bewogen nun da? Ministerium CairoU zurückzutreten und eS wird somit wieder Sella sein Glück versuchen. (Korrespondenz. *»* Wie». 15. Mai. In der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses werden in der Angelegenheit der Prager Universität von der Regierung zwei Gesetz - Entwürfe eingebracht werden. Der eine betrifft

die Regelung der Recht-Ver hältnisse und der Studien - Ordnung an der Prager Universität, der andere hat die Bewilligung eines Nach- trags-CreditS für das laufende Jahr behufs der Acli virung zweier Jacultäten der Universität mit böhmischer VortragSspryche zum Gegenstande. Die Bezifferung des bezüglichen Aufwandes tonnte bei den mancherlei hier in Betracht kommenden, noch nicht definitiv gelösten Fragen nur eine approximative sein. Die Regierung hofft jedoch mit einem Betrage von 23.lXZV fl. im Or dinarium

und Eztraordinarium für den Rest des .'au fenden Jahres das Auslangen zu finden. In dem ersterwähnten Gesetz » Entwürfe, betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse und der Studien- Ordnung an der Carl Ferdinands-Universität in Prag ist die Allerhöchsten Ortes angeordnete neue Einrichtung der Prager Universität nicht als dispositive Norm aus- gesprochen, da die Regierung von der Aussicht ausgeht, daß dieselbe, abgesehen von der Bewilligung der erfor derlichen Geldmittel, der Mitwirkung der gesetzgebenden

Factoren nicht bedarf. Es hat daher dieser Gesetz. Entwurf lediglich zum Zwecke einige specielle Fragen, welche mit der Umgestaltung der Prager Universität zusammenhängen und sich der Regelung im admini strativen Wege entziehen, im Wege der Gesetzgebung zu ordnen. In diesem Sinne behandelt der Z 1 deS Gesetz - Entwurfes die Vermögensfrage. Die Prager Universität ist in Ansehung deS ihr aus früherer Zeit auf Grund verschiedener Rechtstitel zukommenden Ver mögens theils an sich, theils

in ihren Facultäten Trä gerin von Privatrechten. Es gilt dieses insbesondere von den eigentlichen Universiläts-Gebäuden Carolinum mit den anstoßenden Häusern, dem betreffenden Theile des Clementinums, dem landtäflichen Gute Michle mit Melleschitz und Stubohol und außerdem einigen Capi talien und beweglichen VermögenSobjecten. In Folge der neuen Einrichtung der Prager Universität treten nun an Stelle der bisher bestandenen Einen juristischen Person zwei ihrem Wesen und ihrer Organisation nach .getrennte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 20.01.1947
Umfang: 4
Sehe? Nr. 14 Volkszeitcny Montag, 20. Jänner 1947 21. Jänner, 20 Uhr, Prof. Helmut Gams: „20 Jahre Tiroler Bergwacht". Ort: Hörsaal 14-16 der Neuen Universität. 23. Jänner, 20 Uhr, Prof. Dr. Karl Fink: „Die Entwicklung der Kulturlandschaft Nordtirols". Ort: Hörsaal 22 - 24 der Neuen Universität. 28. Jänner, 20 Uhr, Hans Psenner: „Tierkinder, Tiermütter''. Ort*: Hörsaal> 14 - 16 der Neuen Univer sität. Mitglieder der Naturfreunde hei Vorweis der gül tigen Mitgliedskarte Ermäßigung

, schließlich eine in St. Christoph. Da die große Masse der Studenten vön .den geplanten Studententreffen zu spät erfuhr, er kundigten wir uns um die wenigen geladenen Gäste. Wir hörten, daß keine der drei demokra- , tischen Studentengruppen eingeladen wurden, ja, j bezeichnenderweise, daß sogar der offizielle Ver treter der Hochschülerschaft der Universität Inns bruck seine Einladung erst einen Tag nach Beginn der Tagung — also gewissermaßen nur der Form halber — erhalten hat. Durch diesen engbegrenz

. Volkshochschule. Montag, 20. d. M.. 20 Uhr. Hörsaal 14—16 der Neuen Universität. Prof. Dr. Heinrich Otto Werner: „Die sogenannte Hochrenaissance — | die Vollendung der Harmonie“. Leonardo da Vinci (mit Lichtbildern). Kartenvorverkauf im Sekretariat der Volkshoch schule, Maximilianstraße 7. 2. Stock, Tel. 4025. Auch 1947 wieder Internationaler Musik wettbewerb in Genf Auf Grund des großen Erfolges des 2. Internatio nalen Musikwettbewerbes, an dem 354 Kandidaten aus 33 Ländern teilnahmen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.10.1905
Umfang: 8
Uni- versitHs forderten. Um von den großen deutschen Katholikentagen abzusuchen, finden wir aus sämt lichen bisherigen allgemeinen österreichischen Katho likentagen die katholische Universitätsfrage auf dem Programme, selbst schon auf dem ersten derselben, der W? in Wien tagte, also noch zu einer Zeit, wy der katholische Universitätsverein in Salzburg noch nicht bestand und die Idee der Errichtung der kätHzlischen Universität in Salzburg noch mehr im Hintergründe lag. Graf Leo Thun war der erste

, der die For- derung»nach einer katholischen Universität in Oester reich steh^ Aer Antrag, zwelchen er dem ersten allgemeinen österreichischen Katholikentage vorlegte, und der auch zum Beschlusse erhoben wurde, lautete^ ^ ^ ^ . „Kür die gedeihliche Entwicklung des wissen schaftlichen Strebes und Unterrichtes sind katholische, kirchlich autonome Universitäten auch gegenwärtig unentbehrlich. Die Gründung oder Wiederherstellung zunächst wenigstens einer solchen Universität im Länderreiche der Mguarchie

den praktischen Antrag: »Der Katholikentag möge das Präsidium er mächtigen, ein spezielles Komitee zu bilden, um die geeignetsten Mittel zu beraten und dem nächsten Katholikentage vorzuschlagen, um für alle Königreiche und Länder der gesamten Monarchie wenigstens eine österreichische sreie katholische Zentral-Universität . . . unter her Oberleitung des österreichischen Episkopats, unter dem mächtigen Schutze Sr. k. u. k. apostol. Majestät und unter dem Protektorate Sr. Heiligkeit des römischen Papstes in Wien

zu begründen.' Trotz des anerkannt dringenden Bedürfnisses einer katholischen Universität wurde leider weder der eine noch der andere Antrag zur Ausführung gebracht. Viel eingehender Lwd korrekter befaßte sich mit der katholischen Universitätsfrage der zweite allge meine österreichische Katholikentag in Wien (1889); war ja zu dieser Zeit bereits die hehre Idee in dem „Vereine zur Gründung und Erhaltung einer freien katholischen Universität in Salzburg' (1884) ver körpert und hatte in demselben begeisterte

, zielbe wußt tätige Förderer gewonnen. Schon in der feierlichen Eröffnungsversammlung durste der da malige Vizepräsident des Vereines, Weihbischof Johannes Haller von Salzburg, auf die Bühne treten, um in väterlich warnenden Worten die Schäden der ungläubigen Universitätserziehung zu beklagen und zur Gründung einer katholischen Schulanstalt, d. i. der katholischen Universität, aufzufordern. „Wir wollen eine Hochschule, d. h. eine Quelle der wahren Wissenschaft Und Weisheit, aus der die Jünglinge

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1907
Umfang: 8
, daß die Hochschulen entschlossen sind, nicht wehrlos solchen.über griffen znznsehen und auf das energischeste Protest zu erheben gegen eine mögliche V e r- g e >i> a l t i g u n g der U n i v er s i t ä t e » d » r ch eine politische Partei. Wir bitten Sie daher dringend, bei der Montag den 25^ d. Mts., L'Uhr abends, im kleinen Festsaale der Universität stattfindenden Versammlung be stimmt erscheinen zu wollen, in der die letzten Angrisse auf die Universitäten zur Sprache ge bracht werden solle

». Auch an alle jene Mit glieder des Lehrkörpers unserer Universität, die sich dem Hochschullehrer-Verbände aus irgend einem Grunde nicht anzuschließen gewillt sind, ergeht diese Einlädung, da wir der Überzeugung sind, daß alle einmütig den angekündigten Eroberung.szng aus das Zentrum der modernen Lehre und Forschung ab weisen werden. Für den Verband von Hoch schullehrern aus dein deutschen Sprachbebiete: Meyer-Lübke. Ttaatsausgaben fiir Kutistzwecke. Wien, 22. Nov. In Parlamentarischen Krei- feu ist eine Aktion im Zuge

auf eine MillionKro- 'eu zu erhöhen. Prof. Schmid, der dein Bud- Mausschusse augehört, wird diesen Antrag auch un Bndgetausschusse vertreten. der Deinonstratioiie» au der Wiener Universität. Wien, 21. Nov. Gestern abend fand eine gemeinschaftliche Sitzung der Vertrauensmänner 5'er nichtd e n tschen, .sowie .der sozial--, demokratischen Studenten der Wie-- uer Universität statt, in welcher die Vor gange, die sich am Donnerstag und Samstag er vergangenen Woche au der Universität ab- Iplelteu, erörtert wurden

. Nach längerer De- atte wurde einheitlich beschlossen, folgende Mit- ^umg an die Öffentlichkeit zu richten: „Tie Vertranensmänner aller nichtdeutschen Studen ten an der Wiener Universität nehmen zur Kenntnis, daß Seine Magnifizenz der Rektor der Wiener Universität Hosrat Professor Dr. v. Ebner sich Sonntag, den 17. d. M., gegen über den Vorständen der südslavischen Studen- tenvereine ossiziell in dem Sinne geäußert hat, die Wiener Universität sei eine österreichi sche Universität mit deutscher Amts

- und Unterrichtssprache, daher seien alle Hörer an der Universität gleichberechtigt. Er mißbillige das Vorgehen einiger dentscher Stu denten, welche die slavischen ^tndenten hindern wollten, sich in den Universitätsräumen ihrer Muttersprache zu bediene«. Die Vertraueus- männer betrachte« diese ErklAruugeu des Rek tors alZ genügend und wollen, um die Ruhe an der Wiener Universität zu wahren, von weiteren Schritten absehen.' Die politische Lage in Ungarn. Budapest, 23. Nov. Die politische Situa tion

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1908
Umfang: 8
werden. K. k. BczirkshlNlptMlMnfchaft. Innsbruck, am 24. März 1903. Baer m. x. Nichtamtlicher Teil. Parlamentarisches. Der Budgetausschuß levte gestern die Be- raiung über den Voranschlag des Unterrichtsmini» steriumS fort. Abg. Klo falsch erklärte, wenn es sich um rein kulturelle Fragen handelt, soll ten alle nichtdeutschen Nationen sich die Hände reichen. Heute seien Osterreich uud Deutschtum nicht mehr identisch. Die Er- j richtung einer zweiten böhmischen Universität j in Mähren sei eine kulturelle Notwendigkeit. Es sei

nicht einmal die Errichtung einer neuen Universität iwttvendig, sondern nur die Resti- tuierung der alten Olmützer Universität. Der Redner beantragte, diese mährische Universität init böhmischer Unterrichtssprache in Brünn, als dem Orte, der heute für eine Universität einzig und allein in Betracht . komme, zn errichten .und zu Beginn des Schuljahres 1909/10 zu eröffnen. — Abg. Wolf gab der Überzeu gung Ausdruck, daß aus der Wahrmuud -- Affäre längst eine Nuntius-Affäre geworden ist und der Budgetausschuß weniger Ursache

hat, sich mit dieser Angelegenheit zu beschäf tigen, ,als vielleicht das Haus. Hinsichtlich der Errichtung einer zweiten tschechischen Uni versität erklärte er, die Deutschen Böhmens werden gegen die Errichtung einer zweiten böh mischen Universität stimmen, tvünfchen aber den Tschechen den Ausbau ihrer jetzigen Universität -nach allen Forderungen der modernen Wissen schaft und werden sich von Herzen freuen, wenn ihre anerkennenswerten kulturellen Bestrebungen die schönsten Fortschritte machen. Hinsichtlich der Errichtung

einer deutschen Universität in Mähren erklärte er, daß die Schaffung eiuer «solchen Universität voraussichtlich eine Schwä chung des Besuches der deutschen Universität in Prag zur Folge hätte, weshalb die Deutschen auch aus anderen Gründen sie nicht so sehn lich zu wünschen brauchen. Wenn aber die deutschen Vertreter aus Mähren einer diesbe züglichen Resolution zustimmen, so werden die Deutschen aus Böhmen aus Solidäritätsgefühl diese Forderung mit unterstützen. .Die Verhand lung wurde hieraus unterbrochen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.09.1934
Umfang: 6
. Kriegs ministerium, zahlreiche Vertreter von Präfekten und Podeftas, Prof. Chiarella in Vertretung der Universität von Napoli, Professor Lattes in Ver tretung der Universität von Pavia und Professor Ragazzi für den Podestà von Milano. Von den örtlichen Autoritäten waren zur Zeremonie er schienen: der Zoneninspektor Dr. Paggetti, der politische Sekretär Dr. Cav. Emilio Nob. Consor ti. Oberst Kral für das Militärpräsidium, Haupt mann d'Ambrogio für die R. R. C. C., Prätor, Cav. Boschetti

für den Magistrat, Prof. Ceve- lotto für die Aerzte von Bolzano und viele an dere Persönlichkeiten aus der Provinz und der Stadt. Unter den vielen anwesenden Gelehrten be merkten wir il. a. Prof. Dr. A. Burian, Direktor des physiologischen Institutes an der Universität von Belgrad, Prof. Dr. Adriano Bocchini von der Klinik von Milano, Prof. Dr. Prassitele Pic cinini von der kgl. Universität, Milano, Dr. Prof. Piero Ravoult von der Fakultät von Lyon, Prof. Dr. Ernst Löwenstein, Direktor des siertherapeu- tischen

wir Dapielopolu aus Bukarest, Jagic aus Wien, Volhard aus Frankfurt, Weber vom Nauheimerinstitut, Zondeck aus Manchester. Die Ernährungsprobleme behandeln u. a. Foa von der Universität Milano, Bertarelli ^oon der Uni versität Pavia lind Prvf. Sbarsky aus Moskau, der den Volkskommissär für das Sanitätswesen der U. S. S. R. vertritt. Die Kinderheilkunde ist vertreten durch Levaditti vom Pasteurinstitut in Paris, Lepine aus Lyon, De Blasi von der Uni versität Neapel, Bocchini aus Mailand und Wil liam Park

aus Newnork. Ueber Magen- und Darmleiden lesen Castellano, Direktor des Insti tutes für Tropenmedizin in New-Orleans, Lon don lind Rom, und Prof. Singer aus Wien. Auf dem Gebiete der sozialen Medizin nennen wir den Abg. Morelli, der über das aktuelle Problem der Organisation der Tuberkulosebekämpfung in Ita lien fvricht. den Rektor der kath. Universität Mai land P. Gemelli, den Präsidenten des Werkes für Mutter- und Kinderschutz Fabbri und den Senator Sanarelli, Professor an der Universität Rom. Außerdem

verschiedene Te legramme, die der Sitzung inzwischen zugekommen waren, wie von S. kgl. Hoheit dem Herzog von Pi stoia, von Senator Salvi, Rector magnificus der Universität von Napoli, von Prof. Bence Julius aus Budapest, von verschiedenen Präfekten des Reiches, von verschiedenen Podeftas, von Marghe rita Sarfatti, von Admiral Thaon de Revel und von anderen Persönlichkelten. Vor Schluß der Sitzung wurden zwei photogra phische Aufnahmen gemacht, eine Aufnahme der Redner und eine Gesamtaufnahme des Saales

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1902
Umfang: 6
ein Antrag des Abg. Dr. MalachowSki wegen Re organisation der Sich^rheits-Polizei in Galizien und Insbesondere in Lemberg; Äbg. Barwinski wegen Er richtung ein^ sstthssiischen Gymnasiumö in Lemberg; Abg.'Z^rd'e^i wegest Aenderung des JagdgesltzeS und Abg. Px. Ol^Snic^ wegen Errichtung einer selbständigen ruthenischen' Universität, beziehungsweise wegen vor läufiger Ausstattung der Lemberger Universität mit ruthenischen Lehrkanzeln. In den LandesanSschnsS wurden gewählt die Ab geordneten

Verhältnisse in Galizien und besprach den Austritt der ruthenischen Studenten aus der Lemberger Universität und die Durchführung der LaudtagSwähleu, wobei er sich, für die Einführung directer, allgemeiner geheimer Wahlen, erklärte und schließlich zur Eintracht aufforderte. In der Abendsitzung wurde die Verhandlung über das Budgetprovisorium fortgesetzt. Abg. Prof. Dr. Pilat berichtigte die Angaben des früheren Redners Dr. Mogilnieki über das Vorgehen des Senates der Lemberger Universität gegenüber

den ruthenischen Stu denten und. sagte, dass diese allein die Schuld daran tragen, dass gegenwärtig an der Lemberger Universität keine Vorlesungen mehr in ruthenischer Sprache abge halten werden. Es sei Aussicht vorhanden, dass in dieser Hinsicht, eine günstige Wendung, eintreten werde; die akademischen Behörden werden sicherlich, soweit eS an ^ ihnen, liege, dazu wesentlich beitragen. Abg. Sta- prnykl führte aus, die polnische Volks pari ei müsse da- raus dringen, dstss die gesetzlichen Bestimmungen

mit den Polen zum gemeinsamen Wohle des Landes. Die bisherige Taktik bei den Wahlen in den Verlretnngskörper möge, wie es die Gerechtigkeit fordere, aufgegeben werden. Die Rutheneu wünschen, dass sie nicht daran gehindert werden, sich hierzulande wie zuhause zu fühlen. «Statthalter Dr. Graf Pininski wies den Vorwurs des Abg. Mogilnieki, dass er (Redner) sich in die Action der Universität?behörde anlässlich der Vorgänge an,, der Lemberger Universität in der jüngsten Zeit eingemengt habe, zurück und sagte

, dieser Vorwurf sei ganz unbegründet, da er eine Beeinträchtigung der Autonomie der Universität zur Voraussetzung habe, welche sich Redner niemals habe zuschulden kommen lassen. Alle hätten für die auf Irrwege geleiteten ruthenischen Studenten tiefes Mitgefühl empfunden. Doch hätten diese die Lemberger Universität nicht nur verlassen, sondern diesen Schritt in einem die Univer sitätsbehörden beleidigenden Manifeste motiviert, was die Lösnng dieser Frage nur erschweren müsse. Die Behauptung des Abg. StapinSki

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.05.1914
Umfang: 8
nachstehend unseren Lesern in kurzem Auszug zur Kenntnis: Warum gründet der Katholische Universitätsverein in Salzburg ein Forschungsinstitut und welche Auf gaben hat dieses Institut? Die Universität ist eine Schule oder vielmehr eine Anstalt, welche auf Grund einer alten Entwicklung gewöhnlich visr Fachschulen umfaßt; aber sie ist nicht bloß eine solche Schule. Sie würden jeden Universitätsprofessor tief beleidigen, wenn Sie von ihm sagten, er habe nichts anderes zu tun, als den Hörern das Wissen

man auch eine Universität keineswegs bloß «ach der Zahl ihrer Hörer oder der Menge der Doktoren, die sie im Jahre produziert, den Ruhm einer Hochschule begründen vielmehr die wissenschaft lichen Leistungen der an ihr wirkenden Professoren. Um dieser Aufgabe, der Forschungstätigkeit, ge recht werden zu können, bedürfen die Universitäten vieler Hilfsmittel. Dazu brauchen sie die großen Bibliotheken, die mannigfachen wissenschaftlichen Sammlungen. Im Interesse der Forschung baut man stets umfangreichere und besser

Wahrheit erkennen, findet den Weg in die breiteste Oeffentlichkeit. Die Universitäten trachten, das an ihnen angehäufte Wissensgut möglichst rasch zu popularisieren. Zeitungen und Zeitschriften bemühen sich, aus den Federn der Professoren Bei träge zu erhalten. Man kann eine Universität einem stattlichen, aber komplizierten Baue vergleichen. Am weitesten Die schlimme Zahnzeit. Frische, rosige Haut bekommen blaß aussehende Kinder, wenn die Mutter ihnen regelmäßig die leicht zu nehmende, nährende Scotts

. Es ist die hohe Schule mit den vier Stockwerken der Fakultäten. Aber dieser Mittelbau ist noch nicht die ganze Universität. Dazu gehört ein mächtiger Seitenflügel, welcher der stillen wissenschaftlichen Arbeit dient. Von dort her kommen die Professoren zu ihren Schülern in die Hörsäle und von dort her holen sie das. was sie weiter hinübertragen in den anderen Seitentrakt, der uns die Einrichtungen im Dienste der Volksbildung symbo lisiert, die mit den Universitäten verbunden zu sein pflegen

. Wenn eine Universität ein so großer Bau ist, dann ist es keine Schande, wenn die Gründung einer Universität nicht im Handumdrehen gelingt. Ein solcher Bau braucht auch nicht in einem Stücke so fort fertig zu werden. Beim Bau des großen Marien domes in Linz baute man zuerst das Presbyterium und richtete es ein und nahm es in Benützung. Dann begann man an einer anderen Stelle den Turm zu errichten und seitdem er fertig ist, baut man nach und nach die Zwischenstücke ein. Hätte man sagen können: Der Linzer Dombauverein

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1886
Umfang: 8
1! . Mittwoch, de« tv. März i88S. Tie katholische Universität m Die Jahresversammlung des SälzbürgerUniverfitäts- vereins hat in das schembar bereits Üer Versumpfung verfallene Pwjekt der Gründung einer „freien katholischen Hochschule» in Salzburg, wie solche Mit glänzenden Er folgen bereits in Belgien und Frankreich bestehen, und jetzt auch für Nordamerika energisch in Angriff genöni- ven werden, neues Leben gebrächt. Behufs Beschaffung der Gelder, zunächst für die historisch-philosophische

Universität in Oesterreich derartig windet! fürchtet man denn die wissenschaftliche Konkurrenz? Gerade ^ daraus ist die Nothwendigkeit der katholischen Universität doppelt er wiesen. . .. .' ' . Für das Schulwesen Oesterreichs im Allgemeinen, mithin auch sür die Universitätsfrage. kommt der Art. 17 des Staatsgrundgesetzes vom Jahre 1867 in Be tracht, worin es heißt: „Unterrichts- und Erziehungs- Anstalten zu gründen und an solchen Unterricht zu er theilen, ist jeder Staatsbürger berechtigt

, der seine Be fähigung hiezu in gesetzlicher Weise nachgewiesen hat. Dem Staate steht rücksichtlich des gesammten Unterrichts- und Trziehungswesens das Recht der obersten Leitung und Aussicht zu.' Demnach sind Hochschulen nicht noth- vendizer Weise Staatsanstalten, sondern können auch ^rivatgründungen sein, wenn nur den übrigen gesetz- ichen Bedingungen entsprochen wird. / Das mußte auch bereits Unterrichtsminister Konrad n seiner Erklärung anerkennen, daß gegen die Errich- ung einer freien katholischen Universität

in Salzburg schliche Hindernisse nicht bestehen, und eine prinzipielle wtliche Einwendung daher nicht gemacht werden könne. M die Geldmittel zur Gründung und Unterhaltung üeser Hochschule wird eben nicht auf die Staatskassen gerechnet, sondern auf die freie private Beschaffung. Die katholische Universität' soll ihreii Unterhalt aus eigenes Wtteln und unabhängigen Fünden welche fortan zu beschaffen sink. ' Somit hemmen gesetzliche Hindernisse die Reälisirung des Salzburger Univerfitatö-Unternehmens

, der katholisch und wahrhaft österreichisch ist, gegründet und in Thätigkeit' gesetzt 'weMn. Ein Blick, wie es - an unseren bisherigen staatlichen Hochschulen steht, erläutert obige Zeitnothwendigkeit. Die große Wiener Universität verjudet immer mehr, und der laikale Kirchenrechts-' Professor der bislang noch besser beurtheilten Jnns- brucker Universität stellte sich kürzlich im Tiroler Land-' tage mit der albernen Frage bloß: „Was katholisch sei ?' Was die weitere gesetzliche Forderung auf Beistellung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 04.08.1904
Umfang: 12
Prof. Dr. Pommer sagte: Die Universität sendet mich hieher, das; ich vor die sem Sarge, der unserem entsetzten Blicke birgt, was von unserem Hingeschiedenen Rektor sterblich war, Zeugnis gebe von uuserer Liebe uud An hänglichkeit, Verehrung und Dankbarkeit. Ver nichtet ist unser Held, zertrümmert das edle Hanpt voll Wohlwollen, Stärle, Scharfsinn und Weisheit, zerborsten das Herz, reich nnd überreich an Nechtsgesühl uud treuer Freund schaft; gebrochen find die hellen Augen, die so lachend blickten

einem ungeahnten Zufall; oder war es der tückische grimme Ha gen im Schicksal des deutschen Volkes? Die Führung wollten wir Dir anvertraut sehen in einer Zeit schweren Kampfes um das Dentsch- seiu nnd Freisein unserer Universität. Doch nnn stehe» wir au Deinem Sarge. Und hier an diese»! Sarge wollen wir geloben, einmütig zusammenzuhalten, einig wie hier heute in der Trauer, in pflichtbewußter Trene sür nnsere deutsche Uuiversitttt, sür Erhaltung nnd Pflege ihres deutschen Charakters, für ihre Ausgabe

. Dr. Hruza hielt hieraus fol gende Ansprache: Ernst Demelins'. Deine entseelte Hülle weilt heute aus dem Boden Innsbrucks, wo Tu noch, vor wenig Tagen voll frischer Kraft im Leben standest. In tiefer Traner, in sorgenvollem Knmmer eilten Hörer und Lehrer der Universität an diese Stätte^ um Zeugenschaft abzulegen von dankbarer Erinne rung nnd Verehrung. Daß Du vor siebeu Jahren an unsere Hochschule kamst, ward sür sie reicher wissenschaftlicher Gewiuu. Nicht bloß hervorragende Fachbildung, ninnner

Universität immer fortleben. Wir haben den besten Mann verloren. I^ldueit) DemelinS! Ein leises „^ickueit' klang aus der Traner- versammlnng wieder. Der Akademische Gesang verein stimmte dann den Vollgesaug „Über den Sternen wird es klar' von Storch an, welchem der akademische Musikdirektor Josef P e m b a n r, der den Chor dirigierte, eine Bläserbegleitnng unterlegt hatte. ^ Uuter den Kränzen siel besonders ans der große Lorbeerkranz mit Kornblumen, dessen Schleifen die Aufschrift trugen: Dem unver

. — Dein verehrten Mitglied.'. Sektion Daufers des D. u. Oe. A. V. — Familie Hofrat v. Ficker. — Zum Abschied. Familie Revim»). — Letzte Grüßc> Familie Schmidt. Ferners hatten Kränze gewidmet: Die Bur schenschaften „Germania', „Suevia', „Pappen heimer', die Korns ,,'Athesia', „Gothia', „Rhae- tia', der Akadem. Gesangverein und der Akad. Alpenklnb n. s. w. Der Sarg wnrde mit dem nächsten Znge nach Mödling weitergeführt. Pedelle der Universität vegleüeten ihn. Bei dein Begräbnisse in Möd ling

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.04.1877
Umfang: 8
vor. .1^ »« « « » 1» !» «« Vokal- und Krovinzial-Chronik. Innsbruck. Die redlichen Bemühungen eines Theiles der hiesigen Studentenschaft, die Mißverständ nisse und die Spaltung, welche unter ihren Comili- tonen in Betreff der festlichen Begehung des LOlljäh- rigen Stiftungsfestes unserer Universität entstanden sind, auszugleichen, schienen anfänglich zum gewünschten Ziele, zu einer Feier des LOVjähr. Wiegenfestes, durch die gesammte Studentenschaft zu führen; denn daß unter den gegenwärtigen sattsam bekannten Verhältnissen

dentenkreisen, so trat nun auch ein Theil der hiesigen Professoren in dieser Sache in die Oeffentlichkeit. Heute ist folgendes Aktenstück am „schwarzen Brette' der Universität angeschlagen: „Erklärung. Nach dem ein Theil der hiesigen Studentenschaft schon für die allernächste Zeit eine Feier des LÖvjährigen Be standes unserer Universität abzuhalten beabsichtigt und dazu auch die Professoren, sowie weitere Kreise zu gewinnen sich bestrebt, sehen sich die Unterzeichneten zu der Erklärung veranlaßt

der Feier lichkeiten zu sehen, welche eine Universität veranstaltet; hiezu ist aber jede Vorbereitung durch die Kürze deS beabsichtigten Termines ausgeschlossen und jede zu diesem Zeitpunkt beabsichtigte Feier würde unsere Uni versität dem gerechten Vorwurfe aussetzen, daß sie nicht würdig genug von sich selbst denke. Eine solche Feier muß aber auch ein Fest der geistigen Gemein- schast sein, welche die Universitäten untereinander ver bindet und auch eine solche Manifestation des Wesens der Universität

wird durch den übereilt gewählten Termin unmöglich, ja wir würden uns geradezu einer Rücksichtslosigkeit und Undankbarkeit schuldig machen, wenn wir es zuließen, daß unsere Schwester-Uni versitäten, bei deren Festen wir stets willkommene Gäste waren, von der Betheiligung an einer einhei mischen Jubelfeier ausgeschlossen wären. Und endlich muß eine solche Feier ein Fest der Gemeinschaft mit dem Staate und dessen Oberhaupt, dem Lande und der Stadt sein, deren hingebender Pflege und väter licher Fürsorge die Universität

so viel verdankt. Wie aber wäre es denkbar, diesen Gefühlen der Dankbar keit und patriotischen Hingabe einen würdigen Aus druck in einer so unvollkommenen und überstürzten Feier zu geben. welche da» beabsichtigte Fest noth wendig sein müßte. Wir sehen uns demnach zu unserm Bedauern genöthigt auszusprechen, daß wir die beab sichtigte Feier des 26. April als durchaus ungenügend und der Würde der Universität unangemessen bezeich nen müssen, und werden uns deshalb auch in keiner Weise im gegenwärtigen Zeltpunkte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.03.1934
Umfang: 4
. Der Regierungschef beglück wünschte Marconi zum einstimmigen Vorschlag seiner Wiederwahl zum Präsidenten der Akademie und nahm das Nücktrittsgesuch des bisherigen Ge neralsekretärs >S.i E. Volpe, der sich ganz seinen Studien und dein Lehrfach sür Geschichte an der Universität Roma zu widmen wünscht, an. - Der Regierungschef beschloß, die Besehuug dieses Annes einstweilen offen zn laffen lind überließ es dem Präsidenten, hiemit einen der Vizepräsidenten provisorisch zu betraue». Ueber Vorschlag

in Italien. Wertvolle Forschungvergeb nisse hat er in, den Dienst der aeronautischen Kon struktion gestellt. Er ist auch der Gründer der Sternwarte von Merate. ^ , Pietro Rondoni wurde 1882 in S. Miniato (Pifa) geboren und ist Professor für allgemeine Pathologie an der Universität von Milano. Be deutend sind seine Forschungen aus dem Gebiete der Serumsheilknnde. Seine Spezialität sind Man gelkrankheiten und hier hat er neue Entdeckungen sür die Skorbutbehandlung gemacht. Gustavo Giovannoui, 1873 in Roma

. — Rispoli Guido, geb. in Napoli 1893, Dr. phil., Parteimitglied seit 1926, Reichs- vertrauensmann der Aerztefektion des Schulver bandes. — Rossi Ottorino, geb. in Saldiate Co masco (Como) 1877, Rektor der Universität von Pavia, Parteimitglied seit 1923, Frontkämpfer mit Auszeichnung. — Sacco Francesco, geb. in Santa Croce di Magliano (Campobasso) 1877, Offiz. a. D. Parteimitglied feit 1921, Frontkämpfer mit Aus zeichnungen. — Sangiorgi Giorgio Maria, geb. in PizziHettone (Cremona) 1899, Journalist

, Frontkämpfer mit Auszeichnungen. — Spizzi Atti lio, geb. in Marzano (Pavia) 1888, Dr. Med. u. Chir., Dozent der Universität von Pavia, Partei mitglied seit 1922, Frontkämpfer mit Auszeichnun gen. — Suppiei Giorgio, geb. in Creazzo (Vicenza) 1897, Advokat, Parteimitglied seit 1929, Front kämpfer mit Auszeichnungen. — Tarchi Angelo, geb. in Borgo S. Lorenzo (Firenze) 18S7, Dr. der Chemie, Industrieller, Parteimitglied seit 1920, Frontkämpfer mit Auszeichnungen. — Tommaselli Antonio, geb. in Alvignano

nungen. — Becchini Aldo, geb. in Ancona 1884, Advokat, Partei,nitglied seit 1924, Frontkämpfer. — Vecchioni Biagino, geb. in Montier! (Grosseto) 1999, Dr. der Agrarwissenschaft, Parteimitglied seit 1929, Frontkämpfer. — Velo Antonio Carlo, geb. in Bastano del Grappa (Vicenza) 1894, Dr. Med. u. Chir., Dozent der Universität von Padova, Par teimitglied seit 1921, Frontkämpfer mit Anszeich- nungen. — Vidau Giuseppe, geb. in Roma 1892, Dr. Med. u. Chir., Dozent der Universität von Ro ma, Parteimitglied

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1909
Umfang: 8
-Zeitung' die Universitätssrage und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Sie verneint die Frage, ob die Italiener in Oesterreich ein Recht haben, eine italienische Universität zu verlangen. In keinem Staate der Welt, die kleine Schweiz ausgenommen, entfällt auf 750.000 Menschen eine Universität. Auch in Italien nicht. Selbst wenn 2. Februar 1909 man jene „Universitäten- hinzurechnet, die eigent lich keine sind, kommt erst auf eine Million und 500.000 Menschen eine Universität. In der Schweiz

, wo daS romanische Element stärker als bei uns vertreten sei, ist von den fünf Hochschulen keine einzige italienisch. In Frankreich leben mehr Jta^ liener als in Oesterreich und bilden zum Teile die autochthone (eingeborne) Bevölkerung. Aber den Franzosen fällt es nicht im Schlafe ein, dem Bru derstamme eine italienische Universität zu gebem Dagegen suchen sie mit drakonischer Strenge, die italienische Presse zu unterdrücken. DaS deutsche Element in den Vereinigten Staaten ist doch gewiß stark vertreten, seit

, die nicht umsonst zu immer größeren Rüstungen und zu einer neuen Orientierung der AuSlandspolitik ihres Königreiches drängen. Die Frage der italienischen Universität hat mit der Wissenschaft gar nichts zu tun; sie ist lediglich ein taugliches Mittel, um über kurz oder lang die adriatische Frage zur Entscheidung zu bringen. Sie ist also keine Kultur-, sondern eine Flottenfrage, bei der nicht traumverlorenen Pro» fefforen, radaumachenden Studenten, sondern prak tischen Militärpolitikern der Vortritt gebührt

. Die „Armee-Zeitung' hat von ihrem Staudpunkt nicht unrecht. Aber eS ist nicht schwer einzusehen, daß die Errichtung einer italienischen Universität auch in staatspolitischer Hinsicht ein großer Fehler wäre. Die Zusammenhänge zwischen den irredentistischen Studenten und den österreichisch seindlichen Parteien kennt man. So oft eS die letzteren für zweckmäßig hielten, würde an der Universität in Trieft ein Rummel losgehen, von der Universität würde aber jedesmal die Stadt mitgerissen werden. Dies müßte

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.07.1893
Umfang: 8
die heilige Messe lesen konnte. Graz, 4. Juli. (Eine Heldenthat an der GrazerUniversität.) Bei der jüngsten Studentenbewegung wurde in Graz der Vertreter der bestgehassten Verbindung „Carolina' aus dem Studentenausschuss hinausgedrängt. Auf den Protest der „Carolina' erfolgte als Antwort von den deutschnationalen „Brüdern': Ausschließung der „Carolina' beim Aufmarsch zur Universität. Sämmtliche Korporationen der hiesigen Universität betrachten es nämlich als ihr Recht, wöchentlich einmal corporativ

auf die Universität zu ziehen. Die Verbindung „Carolina' hat den Samstag zum Tage ihres „Universitätsbummel'. Am 17. Juni war sie an diesem Universitätsbummel zufällig ver hindert und erfuhr nachträglich, dass -sich mehrere Hundert an der Universität angesammelt hatten, um ihr eine Demonstration zu bereiten. Den kommenden. Samstag verhinderte die Verbindung ein Regenguss am Aufmarsch. Als derselbe nun am I.Juli stattfand, waren wieder mehrere hundert Studenten erschienen; insbesondere sämmtliche Stu- denten

-Corporationen ohne alle Abzeichen. Diese tapfere Schar begann nun auf die kleine Anzahl von dreizehn katholischen Couleurstudenten loszu drücken, um sie so von der Universität zu ver drängen. Der Appell eines geistlichen Herrn Uni versitätsprofessors, welcher zufällig mit der Ver bindung conversierte, an ihre akademische Bürger würde und die Aufforderung desselben, sich an ständig zu benehmen, fruchtete nichts^ Die Ver bindung wich der Unmasse kaum zwei Meter. Der Aufenthalt der Verbindung

auf der Universität hatte schon weit über die gewöhnliche Zeit hinaus gedauert, als der Senior eanä. zur. Wegeler die Seinen sammelte mit dem kräftigen Rufe: „Nur auf Ersuchen des Herrn Universitätsprofeffors verlassen wir freiwillig die Universität!' Jetzt schrie die wackere (?) Schar: „Hinaus! Abzug!' Es konnte nur noch ein Mitglied, der „Carolina' der Studentenschaft klar legen, wie geistreich es sei, jetzt, da die Verbindung ihren freiwilligen Abzug erklärt habe, solche Rufe erschallen zu lassen

zu gratulieren, und sollte Tirol seine Jugend an die Universität nach Graz senden, so soll es die Bitte der Eltern, der Wunsch der Söhne sein: „Nur unter Carolinas Banner will ich leben!' Vivat, Üorsat, ersseat> (üarolins.! Freiburg, 4. Juli. (Verhaftung eines Socialisten.) Ungeheueres Aufsehen erregt die Verhaftung des socialdemokratischen Cassiers Lutz in Pforzheim am 24. Juni. Nach neuesten Nachrichten fehlen der Ärbeitercasse 69(19 Mark (!), während 6 ganze Mark sich darin mit 899 Mark Schulden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1886
Umfang: 4
gerichteten Erlasse hinsichtlich der Gym- nasieu und Realschulen .ans pädagogischen Gründen angeordnet, daß es von derjenigen Rang ordnung der Schüler, welche bisher in der Loka- tionsnummer des Zeugnisses ihren Ausdruck fand, fortan abzukommen habe. Der Schluß der Landtagsfeffion Die letzte Stunde, die der Tiroler Landtag noch versammelt war, wurde von clericaler Seite benützt, um ihr Müthchen an der Jnnöbrucker Universität und dem Rektor derselben zu kühlen. Die Neigung zur Versöhnlichkeit trat so recht

an läßlich der Post „Beitrag für die Erhaltung der Universität' im Namen der Rechten, indem er an die bekannte Rede des Rectors der Universi tät in der Schuldebatte anknüpfte, die Verhält nisse an der Jnnsbrucker Universität und pole- misirte gegen die Ausschließung der theologischen Facultät bei der Rectorswahl und die Nichtbe- theiligung der Universität an der Frohnleichnams- Procession, sowie gegen die studentischen Men suren uad die Nichtbcantwortnng des diesfälli- gen Protestes der Landesbischöfe

die Wahl des Zeitpunktes für die schweren Angriffe auf die Universität fei eine unglückliche, mit Rücksicht dar auf, daß in der Vormittagssitzung mit seltener Einstimmigkeit ein Gesetzentwurf angenommen wurde, der dem Lande zu großem Vortheile ge- reiche und so die Aussicht gegeben war. die ange nehme Erinnerung an ein zwar schweres aber großes Werk mitnehmen zu können. Den Herren auf der Rechten hat diese Harmonie nie behagt; sie haben es vorgezogen, einen Zankapfel herein zuwerfen

, wir aber drängten sie zurück. Redner weist auf die bekannte Geschichte mit den Schulbrüdern in Innsbruck u dgl. hin und fährt dann fort: Doch nichts mehr davon! Was bringen Sie, um die Universität anzugreifen? Würde ich mich der Aus drucksweise des Monfignor Greuter bedienen, so würde ich sagen. Sie bringen immer den „clten Kohl.' Es wurde die Nede eines Professors in Bezug auf die Mensuren angezogen, die uns aber nirgends im Wortlaut vorliegt. Der Angegriffene ist nicht hier, um sich vor Ihnen vertheidigen

, sondern auch um die sittliche Kräftigung der Studirenden wesentliche Verdienste erworben hat. Die Klage bezüglich der Rektors wahl komme ihm so vor, als wenn die Linke sich darüber beschweren wollte, daß im Bezirke Landeck noch nie ein Liberaler gewählt wurde. Es ist Sache der Ueberzeugung, daß jen r gewählt wird, dem man das Vertrauen entgegenbringt; sollte etwa die Universität jene Partei des Landtages in Schulden, so zwar, daß er seinen Familienschmuck in lHenua versetzen muß. Sein Nachfolger Honorius i'. kämpft

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.06.1895
Umfang: 6
leisteten die Ehrenbezeugung. Nach dem Abschreiten d r Ehren compagnien'zog sich se. Majestät in die Appartements zurück. Um 9 Uhr Vormittag begannen die aller unterthänigsten Aufwartungen bei Sr. Majestät dem Kaiser. Zur festgesetzten Stunde hatte sich eine Reiterschar, aus den Kreisen von Studenten von Professor Zwie- dineck von Südenhorst zusammengestellt, in rnchen Costümen aus der Zeit der ersten Jahrzehnte des Be standes der 1536 gegründeten Universität, eingefunden, welche das, von den Frauen

der Professoren gespendete llniversitätSbanner mit sich führten. DaS Banner der Universität trägt auf weißen» AtlaSgrnnde die lorbeer- umfafSte Inschrift »vniversitas (Zrasciensis', während die zweite Seite den Reichsadler mit dem steierischen LandeSwappen im Brustschilde und seitlich hievon die , Minerva gestützt auf das Schild mit dem Medusen- Haupte darstellt. Den Reitern war die ehrenvolle Aufgabe zutheil geworden, Se. Majestät zur Eröffnung und Grundsteinlegung des neuen Universitätsgebäudes zu geleiten

auf die Geschichte der Universität gab, auf die Entwicklung des Unter» richtSwesenS während der glorreichen Regierung Sr Majestät hinwies und mit den Worten schloss: „Ein Palast der Wissenschaften ist uns erstanden, zugleich eine hohe monumentale Zierde unserer Stadt. Einen Tag höchsten Glückes und leuchtender Freude verzeichnen wir in den Annalen unserer Hochschule mit goldenem Griffel. Eure Majestät, unser allergnädigster Herr und Kaiser, der huldreiche Förderer, der Neubegründer der wahren Universitas

Utsraruw lZrseviensis, besiegeln durch die Gnade des Ah. Besuches diese schöpferischen Thaten. Dankerfüllten Herzens bringen wir Euerer Majestät in unverbrüchlicher Treue und Ergebenheit unsere ehrfurchsvollste Huldigung dar und richten an Euere Majestät die Bitte, die SchlusSsteinlegung und die Eröffnung unserer Universität allergnädigst vor nehmen zu wollen. Die hohen Gefühle ' unauslösch lichen Dankes, die uns in diesem weihevollen Momente beseelen und für immerdar beseelen werden, bringe ich niit

Facultäten in den den selben zugewielenen Theilen des Gebäudes aufgestellt waren- Während des Rundganges Sr. Majestät hatte M die gesamnite Studentenschaft vor dem neuen Ge bäude versammelt und waren zunächst dem Thore die Chargierten der sarbentragenden Verbindungen der Grazer Universität mit blanken Schlägern aufgestellt. Als Se. Majestät nach dem Rundgange vor das Uni versitätSgebäude getreten war, stimmte die gesammte Studentenschaft das an und Vielhundert- sach ertönte das alte Studentenlied

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 09.02.1898
Umfang: 12
sie die Gänge der Universität und ver wehrten so den meisten katholischen Studenten j den Zutritt zu den Sälen. Zu bemerken ist auch, 1 daß die Mitglieder der akademischen Verbindung; Austria, die sehr zahlreich zugegen waren, sämmt- j lich in Kouleur gingen, während man auf natio- > naler Seite keine Mütze erblicken konnte — die Herren glaubten wahrscheinlich auf diese Weise nicht so leicht wiedererkannt zu werden. — Dank der großen Selbstbeherrschung auf katholischer Seite kam eS nicht zu Thätlichkeiten

die Anwesenden an diesem Vorgehen festzuhalten, bis sie durch einen Erlaß von Seiten des akad. Senats resp. Rektors vom weiter« Besuch der Kollegien dispensirt würden. Von der akademischen Obrigkeit aus wurde den Strikenden, bester gesagt Rebellen — denn von einem eigentlichen Strike kann nicht die Rede sein, wenn zirka die Hälfte der Studentenschaft dagegen ist — wurde das Vorgehen der Natio nalen strengstens verurthcilt. Donnerstag mittags 1 Uhr stand in der Universität am schwarzen Brett Folgendes

zu lesen: „Im Laufe des heutigen Vormittags sind die Räume der Universität der Schauplatz von Vor gängen geworden, welche mit der akademischen Disziplin im schroffsten Widerspruch stehe». Rek tor und akademischer Senat verurtheilen auf das'Schärfste die tumultuarischen Auf tritte und sprechen den Urhebern und Theilnehmern die nachdrücklichste Miß billigung aus. Rektor und Senat untersagen jeden weitern Versuch, die Professoren in der Abhalmng der ihnen pflichtgemäß obliegenden Vorlesungen zu stören

haben für alle Folgen, welche dieses Vorgehen nicht nur für die ganze Universität mit sich zieht. Sohin ermähnen Rektor und Senat die Stu dentenschaft der hiesigen Universität auf's Ein dringlichste, den ruhigen Besuch ihrer Vor lesungen — ihrer angelobten akad. Pflichten eingedenk — unverzüglich wieder aufzu nehmen. Innsbruck, 3. Februar. Der Rektor der k. k. Universität für den akad. Senat: Wieser.' Weil diese Aufforderung nichts fruchtete, faßte am selben Tage abends eine Plenarversammlung der Profefforen

den Beschluß, die 3 weltlichen Fakultäten auf 14 Tage zu sperren, wel cher Beschluß den Studierenden folgendermaßen kundgegeben wurde: „Da die höchst bedauerlichen und disziplinarwidrigen Vorgänge, welche die gewaltsame Verhinderung der Vorlesungen zum Zwecke fallen, sich rrotz der wohlgemeinten nach drücklichen Warnung des Rektors und Senates auch gestern in den Räumen der Universität un unterbrochen iviederholten, sehe ich mich veranlaßt, mit Ermächtigung des hohen k. k. Ministeriums für Kultus

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1910
Umfang: 8
zn sprechen nnd anf die Serenade des Tiroler Sän gerbundes, welche er iu bester Erinnerung habe. Ter Kaiser empfing außer Herrn Heigl noch eine Reihe anderer Persönlichkeiten ans dem Zivil- nnd Militärstande, darunter die Generäle der Infanterie v. Sche m u a nnd Schitofsk >1- Er sieht prächtig ans nnd zeigt leine Sftnr von Ermüdung. (Tie I n n s b r u ck er Universität a n die Berliner.) Unter den Adressen, welche 100jährigen Bestandes beging. U, mvnutlicd I l! öd I»; Äioniiti^cücUllilgen mit n^tn müssen

vost frei ?elcp!,on-Nr. 1Ü5. die: ihres befindet sich fol gender Festgruß der Jnnsbrucker Universität:: „Ter Universität Berlin entbieten zur Feier ihres hundertjährigen Bestandes Rektor nndi Senat der Universität Innsbruck ihre herzlich ste u Glückwünsche. Tie Dauer eines Jahrhun derts ist eiu willkürliches Maß für die unun terbrochene Entwicklung menschlichen Geistes lebens, aber der Ablauf eines solchen Zeit raumes mahnt zum Rückblick in die Vergan genheit, nud mit demselben Stolz nnd der selben

Freude wie alle Hochschulen deutscher Zunge blickt auch unsere Universität auf das wifsenschajtliche Ereignis, dem die Äerliner Ju belfeier gilt. Teuu das Vertrauen in die se gensreiche Krast der Wissenschaft hat kaum je mals so stark -uud fruchtbar gewirkt wie in dem Augenblick, da König Friedrich Wilhelm III. an die Begründung einer Hochschule iu seiner Hauptstadt schritt. Ter Staat sollte durch gei stige Kräste ersetzen, was er an physischen ver-, loreu hatte, und er sand keinen besseren

Weg zn diesem Ziele als die Errichtung einer neuen Universität. Es war ein für die Geschichte der Wissenschaft denkwürdiger Entschluß, der ueben der Not des Augenblicks auch mannigfache Zwei fel an der Lebenskraft der deutschen Univer sitäten mntvoll überwand. Ein weitblickender Staatsmann, der in seltener Weise die Bil dung jener Tage in sich verkörperte, nnd eine AuZahl deutscher Gelehrter, die sich im Un glück bernseu fühlten, mit doppelter jttaft für ihr Vaterland zn wirken, sie haben sich durch ihren Anteil

an der Schöpfung der Berliner Universität deu Tank der gesamten wissen schaftlichen Welt verdient. Ist doch ans ihrer von reiner Gesinnung getragenen Tab eine An stalt hervorgewachsen, welche nnn schon durch drei volle Meuscheualter eine geschlossene Reihe von sührenden Männern der Wissenschaft zu ihren Lehrern zählt, vou der fruchtbare An regungen anf allen Zweigen des Wiffens nnd Forschens ausgegangen sind, uud die deshalb nicht bloß nach der Zahl der Lernenden, son dern um der Größe ihrer Leistungen willen

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