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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.03.1922
Umfang: 6
Ardeitsgemeinschaft veröffentlicht in -ex ^Frei heit" einen Aufruf, roorirr sie ihren Uebertritt zur Un- abhängigen sozialdemorrLtischeu Partei Deutschlands be- kanntgibt und öie SMtgUeder der kommunistischen Ar beitsgemeinschaft LufförSert, sich gleichfalls mit den Un abhängigen zusammenzu schließen. Auch öie Mitglieder -er Kommunistischrn Partei Deutschlands und die Ange hörigen -er Mehrheitssvzialrsten werden im Aufruf zur Herstellung -er Einheitsfront des Proleta riats ansgefordert. Die Nationale Gemeinschaft

- tenbrennholz, Schnittmaterial und Gr.tbenfbrmpel. Wieuer Börse. Wien. 24. Mürz. Die Börse begann den Mutige«. BeMshr in ruhiger Altung. Die neuen ReparaLivrlsfsrberungLw der Emen: blieben nicht ohne Einfluß auf den Devisenmarkt. auf dem mit Lu nahm« der Reichsmark und der ungarischen Krone alle ftmrcken Za lungsmitteln eure weiter« Verteuerung erfuhren. Die ffchechißl Krone erhöht« ihren Stand bis 137 und im Anschluß barem erget; sich Kurserhöhungen der böhmischen Papiere. Ferner begegn-'!' Anglobank

lag wie eine zarte Last auf dem verhaltenen Braun des Kleides. Jhm^ dem in seiner Leidenschaft Geschärften, fiel es auf. wieviel ruhiger ihr Gesicht heute aussah als in den Stunden chres Zusammenseins. So hatte er ihr Gesicht gesehen, als er ihr zum ersten Male begegnete. Und dieses Beruhigte, dies gleichsam Un angreifbare hatä ihn vielleicht am meisten gelockt. Aber jetzt wußte «r nicht mehr, was ihn eigentlich gelockt hatte. Denn über ihn, den Kühlen, Geübten, war Lieb« verzehrend geschlagen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1931
Umfang: 6
g e r wieder alle Hoffnung zerstört habe. „Wenn wir Süd tiroler," so lautete ungefähr der Tenor seiner Rede, „auf die Anträge des Vorredners eingehen, dann werden wir stets wie bisher dieSklavenNordtirols bleiben." Herrn von Zallinger sekundierten Propst W i e s e r von Bozen und Theo logieprofessor Dr. Aemilian Schoepfer von Brixen, der bei dieser Gelegenheit wahrscheinlich seine Jungfernrede hielt, die manche Spitze gegen die katholisch-konservative Partei her vorkehrte. Der Verfasser zitiert hiezu den damaligen Fürst

, wurde: ihm deshalb von christlichsozialer Seite heftige Vor würfe gemacht. war kaum drei Wochen in Schwaz, als mir der hochw Fürstbischof Simon schrieb, er habe von zwei christlich sozialen Herren Briefe erhalten, worin ihm vorgewor fen werde, daß er mich, einen fanatischen Konservati v e n, als Dekan nach Schwaz berufen habe. Auf diesen Poster tauge nur ein ruhiger, parteiloser Herr, der die Gegensätze zu ver söhnen wisse und den Frieden aufrecht erhalte. Ein solcher war nach Ansicht der Schreiber

zur christlichsozialen Partei und zum christlich, sozialen Klerus: «Im Jahre 1904 hielt der hochwürdigste Fürstbischof Simon an einem Dekanalamt seine letzte Visitation, wozu sich der Dekanats klerus wie gewöhnlich so vollzählig als möglich eingefunden hatte. Nach ausgehobener Mittagstafel sing der Bischof an, bitterlich zu wemen mit dem schmerzlichen Ausruf: „Man folgt mir nicht mehr, mein Klerus folgt mir nicht mehr!" Kurze Zeit darauf sah sich Bischof Simon genötiqet zu r e s i g n r e r e n, teils wegen

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Volksblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 22.06.1907
Umfang: 14
oder später das katholische Zentrum eine rein katholische Partei gewesen wäre, ist voll ständig irrig und eine jener Mißverständlich, keiten, die bei ruhiger Aussprache leicht hätten geklärt werden können, die aber dann die Ursache vielfach unrichtiger Beurteilungen und in weiterer Folge Veranlagung zum Bruderstreite geworden sink Die Katholische Volkspartei hatte allerdings den konfessionellen Titel, aber es wurde auch von unserer Seite immer betont, daß biesür taktische Gründ^ maßgebend

testen und billigsten Landesblättern in Tirol gezählt wird Bestellung: Administration des „Tiroler Volksblatt' Bozen. Probenummern gratis. Konfessionell oder politisch? ' u ' (Schluß.) , ' ' 'V ' Aus diesen Ausführungen des Herrn Abg. Dr. Drexel wollen wir nur eine Stelle herausgreifen betreffs des konfessionellen Standpunktes. Doktor Drexel sagt, die konservative Partei war bisher eine konfessionelle Partei, katholisch-konsessionell. Im Gegensatz hiezu sind die Christlich-Sozi alen

nicht eine konfessionelle, sondern eine politische Partei, die allerdings die Religion als wertvolles Gut des Volkes betrachtet und sür den Schutz der selben eintritt. Diesen Ausführungen des Herrn Abgeordneten der Vorarlberger Städte kann man nicht so ohne weiteres zustimmen. Selbst das Linzer Volksblatt', das Herrn Dr. Ebenhoch und seine Kollegen aus Oberösterreich in die christlich soziale Vereinigung hinüberbegleitet hat, sieht sich veranlaßt, den Abg. Dr. Drexel aus eine unrichtige Auffassung aufmerksam

zu machen, indem es schreibt: „Dr. Drexel sagte am 13. d. M. in einer Ver sammlung in Wien-Neubau, daß die Konservativen bisher eine konsessionelle Partei waren, jetzt aber eingesehen hätten, daß mit dem rein konfessionellen Standpunkt heute nicht mehr auszukommen sei. Das ist eine ganz irrige Auffassung. Die Konservativen waren auch bisher eine politische Partei, und haben es stets zurückgewiesen, wenn man sie etwa wegen des Parteinamens als rein konfessionell hinstellen wollte. Katholische Volkspartei bedeutet

nichts anderes, als daß für diese Partei die katholischen Grundsätze maßgebend sind. Dies ist oft genug erklärt worden. In gleicher Weise find für die christlich-soziale Partei die christlichen Grund sätze maßgebend, und man würde sie deshalb wegen ihres Namens mit dem glichen Rechte oder Un rechte eine konsessionelle Partei nennen können. Die Abgeordneten der Katholischen Volkspartei haben sich vermöge ihres Veitrittes zur christlich- sozialen Reichsratspartei wed-'r in ihrem Wesen noch in ihren Grundsätzen geändert

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 08.04.1931
Umfang: 12
. Der Heimatblock macht wieder einmal von sich re den. Bekanntlich finden am 19. Ayril in Oberöster- reich die Landtaaswahlen und in Linz und Steyr auch gleichzeitig dre Gemeinderatswahlen statt. Der Heimatblock hat nun in allen fünf Wahlkreisen Wahl vorschläge für die Landtagswahlen überreicht und hat außerdem für die Gemeinderatswahl in Linz eine Liste eingegeben und in Steyr für die Gemeinderatswahl eine gemeinsame Liste mit der großdeutschen Partei aufgestellt. Die christlichsoziale Partelleitung sagt

zu diesem Vorgehen: Die Heimatblockpartei ist eme geg nerische Partei, wie die anderen gegnerischen Par teien. Wie die letzten Nationalratswahlen gezeigt ho hen, nützt ihre Kandidatur nur den Sozialdemokraten. , Daran ändert sich nichts, wenn sie sich auch noch so ! laut als antimarxistisch bezeichnet. Mitglieder des Ka tholischen Volksvereines, welche auf der Liste des Hei matblockes kandidieren, werden als aus dem Volks verein ausgeschlossen erklärt. Deutschland und Ausland. Dr. Curtius hat im Deutschen

Reichsrat in einer gro ßen Rede auf die französischen Raunzereien über die deutsche Zollunion mit Oesterreich eine deutliche Ant wort erteilt. Don einer Gefährdung des Friedens könne keine Rede sein. Oesterreichs Selbständigkeit bleibe ebenso gewahrt, wie jene Luxemburgs, das be kanntlich schon lange mit Belgien in Zollunion steht. In der nationalsozialistischen Partei sind ernste Autoritätsstreitigkeiten ausgebrochen. Adolf Hitler hat sich in einem Aufruf gegen die sogenannten Verschwö rer

, die ich in der letzten Landtagssitzung eingelegt habe gegen lene Ausführungen des Herrn 2r " ' ™ " landesrates Preiß, m denen er die Mehrheit des Vorarlberger Landtages als Ver treter des kapitalistischen Systems bezeichnete und f ie verantwortlich machte für die gegenwärtige Wirt- chaftslage mit ihrer Massenarbeitslosigkeit. Die „Vorarlberger Wacht" begründet diese Anfrage an mich als Abgeordneten dieser Partei mit einem kurzen Auszug aus, dem Gesetzentwurf der Regierung zur „Reform der Sozialversicherung

" und bezeichnet oiesen Entwurf als „eine Liste der reaktionärsten Wünsche der österreichischen Unternehmer, die die christlichsoziale Partei nicht nur deckt, sondern auch gesetzlich veran kern will". „Ist das keine kapitalistische Politik, die da Ihre Partei betreibt", frägt sie mich. Und sie meint, die Partei, die ich vertrete, „ist nicht die Partei der Arbeiterschaft, sondern die Partei der Unternehmer, der Lohndrücker und Ausbeuter". Und wenn ich es „ehrlich meine" mit den Arbeitern, könne ich „ange sichts

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 01.11.1901
Umfang: 18
Der katholisch-konservative Partei tag in Sterzing, am 28. Oktober, ist glänzend verlaufen. Es war ein glücklicher Gedanke, das im Mittelpunkte Deutsch tirols gelegene Sterzing als Versammlungsort zu wählen. Von Nordtirol und Südtirol brachte jeder Zug neue Theilnehmer. Schon vor 12 Uhr, der Stunde des Beginnes, war der große schöne Speisesaal im Hotel Stötter dicht besetzt und mußte auch noch die anstoßende Veranda für die Theil nehmer geöffnet werden. Es werden deren sicher im Ganzen 230

nicht erscheinen. Dr. Wackernell begrüßte die Versammlung als Obmann des konservativen Landtagsklubs und gab seiner Freude Ausdruck über die zahlreiche Thell- nahme. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl des Präsidiums wurde einstimmig Dr. Wackernell zum Vorsitzenden und Propst Trenkwalder von Bozen zu dessen Stellvertreter gewählt. Dann schritt man sofort zur Verhandlung der Tagesordnung. Ueber den 1. Punkt derselben: Grundsätze und Ziele der konservativen Partei sprach Dr. Wackernell. Er gab zuerst

eine Darstellung der Verständigungs-Versuche mit der christlichsozialen Partei. Diese hätten leider zu keinem Resultate ge führt. Die christlichsoziale Partei habe den Antrag der konservativen Partei, sich auf Grund eines ge meinsamen Programmes in eine einheitliche katholische Landespartei zu vereinigen, rundweg abgelehnt. Ohne eine solche Vereinigung auf Grundlage gemeinsamer Grundsätze sei ein dauernder Friede unmöglich. Aber auch der angebotene Waffenstillstand unter Auf rechterhaltung des beiderseitigen

hoch angeschwollen, sodaß das Wasser die sonst so wüst erscheinenden weiten Gries- Flächen zum Theil überschwemmte. Den Blick nach rückwärts in das Thal, welches vom Fluß seinen angenommen worden. Man hatte von der konserva tiven Partei einfach die Abtretung von 4—5 Man daten an die Christlichsozialen verlangt. Auf eine j solche Zumuthung konnte die konservative Partei z nicht eingehen und werde keine Partei können, die j sich nicht selbst aufgiebt. Ein Friede, der darin be steht

, daß sich der eine Theil langsam aufzehren läßt, bei dem ein Theil nur geben soll und der andere nur nehmen will, sei unannehmbar. Es bleibe daher der konservativen Partei nichts übrig, als den auf gedrungenen Kampf, für den sie jede Verantwortung ablehnen müsse, aufzunehmen und mit Ernst und Würde, aber mit aller Entschiedenheit zu führen. Die konservative Partei sei heute noch zu Verhand lungen behufs Sicherung eines dauernden Frie dens bereit, man müsse aber bezweifeln, ob ein dies bezüglicher Antrag

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 26.02.1910
Umfang: 16
christlichsoziale Tiroler Geistliche — wir glauben, dieselben zu kennen; einer wohnt weit weg von den übrigen, mit ten im . . . Tale und auch der Stil verrät ihn — verfaßten einen Artikel und schickten in an ein ausländisches Blatt, von dem er dann als „Stimme des Auslandes" in die Landesblätter der eigenen Partei überging. Es ist eine unreife, schülerhafte Arbeit; die Herren erfaßen die Lage nicht. Wer Frieden schließen will, muß auch den Standpunkt des Gegners würdigen. Da helfen fromme Sprüche und biblische

Drohungen gegen Katho liken und — ihre Oberhirten nichts. Eine solche Leistung stößt ab und erschwert eine Annäherung. 60. Hier ein Beispiel des Tones im erwähnten Schriftstück: „Unter den 848 Vertrauensmän nern der unversöhnlichen Kriegs partei befinden sich nicht weniger als 3 Domherren, 5 Stistsprälaten, 13 Dekane, 97 Pfarrer und Kuraten, 2 Thevlogiepro- fesforen, der Spiritual eines Priesterseminars und einige Klosterfrauen-Beichtväter. Diese Ziffern sind namentlich in anbetracht der höheren

Geistlichen, die in der Gesellschaft der obligaten und offiziellen Unfrie de nsschürer und Zwiet rächt st ifter sich befinden, für das Tiroler Volk, das traditionell so viel aus seine Priester hält, ein schweres Aergernis." Das heißt man „die Leviten lesen", aber auch sich selber in die Finger schneiden. Einmal dürfte das Ausland denn doch stutzig werden, wenn es eine so herrliche Reihe von hervorragenden Namen aus Priesterkreisen als Anhänger der konser vativen Partei sieht, und muß gerade

die christlichsoziale Partei, die nichts derartiges aufzuweisen hat, ihm verdächtig Vorkommen, wenn es sich die Sachlage auch nicht erklären kann. Sodann ist diese Liste der hohen Geist lichkeit, an deren Spitze man den Erzbischof Timon und den Fürstbischof Josef schreiben darf, beim Volke, „das soviel auf seine Prie- hält", geeignet, Bedenken wach zu rufen, ob die Christlichsozialen nicht auf Abwegen seien; gerade das Vertrauen und die Achtung gegen die Priester wird es auf die konservative Seite ziehen, umsomehr

, als dort sein jetziger Oberhicte und der ehemalige greise Oberhirte Simon zu finden sind. Endlich ist der Schimpf, der in der angeführten Stelle und an mehre ren anderen der hohen Priesterschaft des ! Landes und der konservativen Partei zugefügt wird, nichts weniger, als den Frieden fördernd, i den die Schreiber doch im Auge gehabt zu i haben _ Vorgaben. Die konservative Partei ! mag sich glücklich schätzen, solch ehrenvolle ! Männer zu den ihrigen zu zählen. 61. Der jetzige Heilige Vater Pius

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 22
Datum: 10.04.1907
Umfang: 22
in Tirol haben nicht einmal mehr eine eigene Zeitung. „Brirner Chronik', „Tirol', „Tiroler Post', „Bötl' sind ja Schraffl- und Bauernbundblätter geworden, in deren Spalten die Mahnungen, Warnungen ruhiger Parteigenossen kein Plätzchen finden dürfen. Damit sind wir beim zweiten Opfer angelangt, das die Schraffl-Schöpferherrschaft gefordert hat, beim Rechte der freien Meinung s- äußerung —. Doch schweigen wir lieber davon. — iam foetet, es „riecht' schon zu viel dieses seit mehr als vier Tagen begrabene

, einer Partei anschließen, deren Programm den Ka tholizismus dem Protestantismus gleichstcllt, deren Führer nicht oft genug wiederholen können: „Der Standpunkt der Christlichsozialen in konfessionellen Fragen ist derjenige der weitgehenden Toleranz'; (Dr. Geßmann „Deutsches Volksblatt' Rr. 6510, 15. Februar 1907) und deren Blätter ganz offen erklären: „Die christlichsozialen Redner werden in der Wahlkampagne auf den interkonfessionellen Charakter der Partei, auf die Dienste, die sie den Protestanten

durch Unterstützung ihrer Schulen in Wien seitens der Gemeinde und des Landes erwiesen, auf die hervorragende Rolle, die Protestanten in der Partei spielten und spielen, wir erinnern nur daran, daß die langjährige Prä sidentin des als eine „Gesellschaft von katholischen Betschwestern' verschrienen christlichsozialen Wiener Frauenbundes, Frall Platter, eine Protestantin war, und alle die anderen, die Lügen vom Kleri- kalismus der Partei zerschmetternden Taten der- selben Hinweisen und dann wird die Erbitterung

über die freche Verleumdung einer gut deutschen und christlichen, aber durchaus nicht klerikalen Partei den Verleumdern schon den verdienten Lohn eintrogen'. („Deutsches Volksblatt' Rr. 6539, 16. März 1907) — — Tirol, ist das deine Sprache? Willst du, das so lange, lange seine Priester und Bischöfe nicht nur als Seelenhirten, sondern auch als politische Ratgeber und Führer geachtet, geliebt hat, willst du wirklich deine Söhne in den Dienst einer Partei stellen, welche jeden Vorwurf lieber

, als den des Klerikalismus erträgt und mit einer „christlichdeutschen Gesittung' zufrieden — Katholizismus, Protestantismus ufw. für gleich wertig hält, um nur möglichst viele Wähler unter ihre Fahne zu vereinigen? Freilich von all dem und noch so manch'anderem sagt man dir nichts, und wenn von den Wiener Christlichsozialen ge sprochen wird, so ist es höchstens der glorreiche Führer Lueger, welchen man dir vor Augen führt. Aber ist Dr. Lueger die christlichfoziale Partei? Ist deshalb, weil er so großes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1907
Umfang: 8
nicht nur als die wahren Freunde Tirols, sondern auch als die Erzieher der Alt- konservativen bewährt haben? Zur Wahlöewegung. Kvs de« WahrvezirkZTerav-Laud^Iasseier^ Hlurus. Mals, 15, April. Gestern, 14. April, kam unser ReichSratS- kandidat Dr. Dorfmann hicher, um eine Wählerversammlung zu halten. Seme AuS» führungen gefielen allgemein, da er in sehr ruhiger sachlicher Weise sein Programm ent wickelte. Joses Noggler, Metzgermeister hier, sprach über unser so schwieriges Verhältnis, welches nahezu unsere

und dort sich für die christlichsoziale Partei erklärte. Doktor Dorfmann erwiderte hierauf, daß er sich dessen schon vorher bewußt war, daß er sich zur christlichsozialen Partei voll und ganz erklären müsse und daß, wenn er nicht erschienen wäre, seine Kandidatur abgelehnt worden wäre. Auch erklärte er die Organisation der Stände als unumgänglich notwendig, besonders des Bauern- ftandeS und eS sei nur zu begrüßen, daß die christlichsoziale Partei diesen Bund ins Leben gerufen, da anderenfalls, wenn dies nicht ge schehen, Gefahr

. Aus dem Wahlbezirk Innsbruck I. Von konservativen und christlichsozialen Ver- trauenSmännernwurdeder k.k. Postamtsdirektor Joses Dobin als Kandidat sür Innsbruck 1 ausgestellt. Kos dem Wahlbezirk Kusfieiu—Kitzvühel— Kopfgarten. Kitzbühcl, 14. April. Heute, Sonntag, um 10 Uhr vormittags fand hier im Gasthause .Zum Neuwirt' die vom Tiroler Bauernbunde und der christlich sozialen Partei einberufene Wählerversammlung der Gemeinden Kitzbühel-Land und Reith statt. Die Versammlung war so stark besucht

, daß sich der Saal um mehr als die Hälfte zu klein erwies. Selbstverständlich fehlten auch die Sozi und Deutschnationalen der Stadt Kitzbühel nicht; ja sie waren sogar so sehrzuvorkommend, daß sie schon nach 3 Uhr früh begannen, di« Tische mit Zeitungen und Flugschriften ihrer Farbe zu belegen und um halb 10 Uhr hatten sie auch schon die Hälfte deS SaaleS besetzt, waS ja leicht möglich war. Denn während unsere Partei-Angehörigen in der Kirche waren, trommelten sie halbwüchsige Burschen zusammen

und in das Versammlungslokal „Zur alten Post' geleitet. Kurz daraus er öffnete Herr Karl Handle als Vorsitzender die Versammlung, begrüßte die Teilnehmer, erklärte den Zweck der Versammlung und erteilte dem Herrn Josef Siegele das Wort. Dieser stellte sich der Versammlung als Kandidat vor, sprach in ruhiger und leicht verständlicher Weise über verschiedene Angelegenheiten und oersprach auch, im Falle seiner Wahl öfters mit den hiesigen Wählern mündlich zu verkehren. Seine Rede wurde mit stürmischem Beifall aufgenommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 07.05.1909
Umfang: 12
TiMgKelts-Krricht der sosialdemokr. Partei Deutschtirols. N«m 1. April 1908 t-is 1. April 1909. Wenn auch besondere politische Aktionen nicht das Merkmal der Berichitsperiode waren, für die so zialdemokratische Partei Deutschtirols war das ab- gelausene Jahr eines der bedeutungsvollsten. Die durch Jahre betriebene systematische Agitationsarbeit verdichtete sich abermals zu einem Erfolg: Inns bruck I wurde erobert. Es drückt sich in denr glän zenden Lieg, den uns der 20. November gebracht

, der Erweis aus, daß auch ein steiniger Boden, wie wir ihn ,\u bearbeiten haben, Früchte bringt uno Früchte trägt, daß der Werbekraft der sozialdemo kratischen Partei Eigentümlichkeiten, wie sie. dem Tiroler Volke anhaften, durchaus keine Grenzen zu sehen vermögen. Liegt in dem Wahlsieg in Inns bruck I ein öffentliches Zeugnis vom Er starken der sozialdemokratischen Partei in Tirol, so ist das Wachsen der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen für uns als Partei der Beweis, daß der Erfolg

in den ver- Ichreoenen Gemeindevertretungen sitzen. Gemeinde- Ausschüsse, die sich zur Partei zählen, gibt es bedeu- teno mehr. Tie Innsbrucker Gemeindewahlen hatten >ur unsere Partei kein positives Ergebnis: oer mo ralische Erfolg findet seinen Ausdruck in einem gro ben Stimmenzuwachs, und zwar erreichten im vori- M Jahre unsere Genossen als höchste Ziffer 376 Summen gegen 214 im Jahre 1906 und 291 im Eahre 1907. An dieser Stelle soll vermerkt werden, oatz^wicivohl das arbeitende Volk Innsbrucks Jahr

wr ^ahr mehr zum Haushalt der Stadt beiträgt, die herrschende Partei keinen Finger für die Erweite- ruirg des Genreindewahlrechtes rührt. Vom Ge- meiuoerat ist eine Wahlveform, welche einen vierten allgemeinen Wahlkörper vorsieht, dafür aber im ontten den Zensus von 16 Kronen auf 20 Kro t u erhöht, längst beschlossen, sie harrt nur noch Sr Genehmigung des Landtages. Aber die beiden ertreter oer Stadt Innsbruck im Landtage, Bür germeister Gr,eil und Bizebürgermeister

eine Protestkandidatur Professor Wahrmunds durch die Haltung des deut schen Freisinns unmöglich gemacht wurde und der Innsbrucker Freisinn mit der Aufstellung Dr. Rohns aktiv in den Wahlkampf eingriff, entschloß unsere Partei sich ebenfalls, alles aufzubieten, damit dem Scheinfreisinn ein Denkzettel verabfolgt werde. Die Kandidatur, des Genossen Josef Holzhammer wurde vorr unfereu Genossen mit lebhaftem Beifall aus genommen und Hunderte von Genossen stellten sich mit bewundernswerter Energie, mit Eifer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 22.11.1924
Umfang: 18
. Aber nicht von der Juden-Berta, die schon lange jdie ewige Ruhe gefunden hat, soll hier die Rede sein, sondern von einem Politiker, der einer ande ren fixen Idee huldigt, der nämlich, einmal sin richtiger Minister zu werden. Das Verhängnis will es aber, daß er der großdeutschen Partei an gehört, die trotz ihres politischen Gefchlängels nur über zwei Mimstersitze verfügt, an die sich ohnehin im Verhältnis zur kleinen Schar der großdeutschen Abgeordneten zu viele Anwärter herandrängen. Herr Sepp Straffner

. Wir werden von einer hundsgemeinen Saubande re giert!" Daraufhin verließ Ministerpräsident Held den Sitzungssaal. Da es dem Präsidenten Königs bauer nicht gelang, sich mit der Glocke durchzu setzen, verließ auch er den Saal, in welchem sich Hakenkreuzler und Voltsparteiler unter dem schallenden Gelächter der Sozialde mokraten mit gegenseitigen überschrien. Schließlich räumte auch die Volks partei das Feld, begleitet von den ZÄusen der Völ kischen: „Ihr braucht die Staatswälder, um wieder Scheiterhaufen zu errichten! Das Blut

den sind. Die Verteidiger verweisen schließlich dar auf, daß der gegenwärtige Ministerpräsident B e t h l e n seinerzeit eine Partei gegründet hat, die sich zur Republik bekannte. Auch die Szegediner Regierung stand auf republikani scher Grundlage, und Graf Bethlen hat eine poli tische Mission dieser Regierung übernommen. Die bulgarische Sozialdemokratie. Ende Oktober fand in Sofia, wie von dort ge meldet wird, der 27. Parteitag der bulgarischen Sozialdemokratie statt. Der Parteitag wurde mit einer großen Rede

des alten Führers der bulgari schen Sozialisten Janko S a k a s o s s eröffnet. Die Stellung der Partei im Verhältnis zu der Regie rung Zankoffs darlegend, erklärte er u. a.: Die Re gierung will das Staatsgebilde auf alter Basis >halten; sie stützt ihre Macht auf Elemente, die der Träger des Konservativismus in unserem Lande sind, und deshalb versagen wir ihr jede Unter stützung. Nach der Rede Sakasoffs und der Wahl der Kon greßkommittenten und Kommiffionen hörte der Kongreß den Bericht des Parteisekre

tärs, dem wir folgendes entnehmen: Die Partei besteht aus 1164 Organisationen und Gruppen mit 28.761 ordentlichen Mitgliedern gegen 851 Orga nisationen und Gruppen mit 26.652 Mitgliedern im vorigen Jahre. Im Lause der Berichtsperiode (Jänner bis Oktober 1924) hat die Partei' folgende Organisation^- und Kulturtätigkeit entfaltet: Or- ganisations- und öffentliche Versammlungen 6963 (gegen 5873 im vorigen Jahre); Dortrüge 788, Fest vorstellungen, Volksfeste und andere 1120. In die ser Zahl

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1923
Umfang: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichtens den 25. September 1923 Nr. 217 HestcrreichjscheNatioaalraiswahlen Die christlichsoziale Partei hat anläßlich der be vorstehenden Nationalratswahlen ihren Wahlaufruf erlassen, in d^rn es unter anderm heißt: Diese Wahl wird entscheiden, ob der Wiederauf bau in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll Ms stärkste Partei ubernahm die chrisüichsoziale Partei oie Verpflichtung, für die Führung der Staaksge- schäste Vorsorge

der Besetzung und Aufteilung ernstlich erwogen. Der furchtbare Ernst dieser Lage forderte eine kraftvolle Entscheidung. Unter dem Drucke dieser Verhältnisse erklärte sich die Sozial demokratie Zum Eintritt in die Regierung bereit. Ihr Programm lautete nach Dr. Otto Bauer: An schluß der K rone an die deutsche M ar k, Grün dung einer Notenbank mit Hilfe eines Markkredits.- Die christlichsoziale, Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar noch als zielführenden Weg erkennen; sie war vielmehr

der Ueberzeugung, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Lan des und der Inanspruchnahme von Auslandskre diten. Zur Durchführung dieses letzten Programms entschloß sich die christlichsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten aller nichtsozialdemokrati- schen Parteien, die Regierung zu übernehmen; ihren besten Mann — Dr. Seipel — stellte sie an die Spitze der Regierung. Prag. Berlin und Verona waren die ersten Etappen zur Rettung Österreichs

des Deutschen Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisierung der Krone überragende Bedeutung. Welch furchtbares Schicksal würde jetzt Oesterreichs Los sein, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, voll zogen worden. Als demokratische Partei stehe die Partei aus dem Boden der Bundesverfassung. Die Autorität des Gesetzes muß von zedermann geachtet werden, die Freiheit der Gesinnung gegenüber jedermann gewährleistet sein. Die Partei verwirft den Klassen kampf

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Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 20.12.1891
Umfang: 12
zu wollen, hat die Vereiiligte Linke in eine tiefe Verstim mung versetzt. Deni Unwillen darüber geben die Blätter der genannten Partei von Zeit zu Zeit unverhohlen und unverblümt Ausdruck. So debutirt die „N Fr. Presse" am letztcu Sountage wieder mit einem großen Klage- und Verwahrungsartikel, in welchem alle Register der freundlichen gütlichen Zurede bis zum drohenden Groll anfgezogen werden. Der ganze Ar tikel wäre kaum der Mühe der Beachtling werth, wenn er nicht eine Reihe von Unrichtigkeiten nnd absichtlichen

die Schrecken einer Zukunft an die Wand, in der es eine Partei der „Mäßigung", wie die Vereinigte Linke nicht mehr geben könne. Die „extremen" Parteien würden dann Greuel der Ver wüstung anrichtcn. Auch da mag das Blatt der Börsenjobber ruhig fein. Die „Extremen" werden unsere politischen Freiheiten, deren Weiterbildung aus weltbekannten kümmerlichen Anfängen die Partei der Mäßigung (1. 6. Vereinigte Linke) nicht ver folgt, entsprechend einem Kulturstaate auszubilden ernstlich versuchen; diese „Extremen

" werden die Bedürfnisse und Wünsche ihres Volkes ernstlich und aufrichtig zu erfüllen trachten und werden nicht die Interessen des Großkapitales, des Geldsackes befrie digen, diese „Extremen" werden von der Regierung nicht Ministersitze begehren, sondern wirkliche wirth- schaftliche Reformen (nicht Bettelgeschenke), aber die „Extremen" werden überall dort gemüßigt sein, wo die „Partei der Mäßigung" maßlos isr -- nämlich in dem Wunsche nach äußerlichen Erfolgen, äußer licher Kraft. Die nationale Stellung der Deutschen

in Oesterreich ist keineswegs gesichert, aber die Ver einigte Linke hat doch schon ihre ohnehin nie starke nationale Haltung „gemüßigt"; nicht eine der frei heitlichen Forderung ist Wahrheit geworden, aber die Vereinigte Linke hat ihre diesbezüglichen Wiinsche seit März d. I. schon wieder ermäßigt. Kurz, diese Partei der Mäßigung kann alles sein, nur ist sie nicht eine Volk sparlei. Die „N. Fr. Pr." hat, um ihre Wünsche auszudrücken, ein merkwürdiges Wort erfunden: sie erwartete ein „konservativ liberales

-liberal ist weiters die „N. Fr. Pr-", welche die verkrachten Aktiengesellschaften aus staat lichen Mitteln mit größter Liberalität konservirt sehen möchte, — ah, konservativ-liberal sind wir ja seit anno 1868 regiert worden, so daß die Bevöl kerung heute schon nicht mehr recht weiß, ;soll sie mehr konservativ oder mehr liberal sein. Nein, eine neue Aera kann von einer „konservativ-liberalen Partei der Mäßigung und des bedächtigen Fort schrittes" nicht kommen. Nein, unsere deutsche Be völkerung

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 29.09.1923
Umfang: 8
, ob der Wiederauf bau in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll. Als stärkste Partei übernahm die christlichsoziale Partei die Verpflichtung, für die Führung der Staatsge schäfte Vorsorge zu treffen. Für diesen großen Zweck suchte sie alle Kräfte des Nationalrates zu binden. Da die ersten Versuche, eine parlamentarische Mehr heit zu bilden, scheiterten, wurde eine Beamtenre- gierung eingesetzt. Mit dem Aufgebote aller Kräfte war es dieser Regierung nur zu Not möglich

bestimmten Waren — einschließlich der Weinsendungen, die die Be günstigung der Steuerabschreibung genießen (also der bereits versteuerten!) — nunmehr von den Zollämtern Bozen. Meran u. Trient die fertige Ausfuhrerledigung erhal ten, sodaß sie die Grenze ohne weiteren Aufent halt überschreiten können. Lesterreichische Nationalratswahlen. Die christlichsoziale Partei hat anläßlich der be vorstehenden Nationalratswahlen ihren Wahlaufruf erlassen, in dein es unter anderm heißt: Diese Wahl wird entscheiden

einer Notenbank mit Hilfe eines Markkredits. Die christlichsoziale Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar noch als zielführenden Weg erkennen; sie war vielmehr der UeberzeuguNg, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Lan des und der Inanspruchnahme von Auslandskre diten. Zur Durchführuug dieses letzten Programms entschloß sich die christlichsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten aller nichtsozialdemokrati schen Parteien

der selbständigen Notenbank und die Einstellung der Notenprefse ist dieser Erfolg gesichert worden. An dem furchtbaren währungs- und wirtschaftspolitischen Zusammen bruche des Deutschen Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisierung der Krone überragende Bedeutung. Welch furchtbares Schicksal wurde fetzt Oesterreichs Los sei«, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, voll zogen worden. Als demokratische Partei stehe die Partei ani dem Boden der Bundesverfassung

. Die Autorität des Gesetzes muß von jedermann geachtet werden, die Freiheit der (^sinnnng gegenüber jedermann gewährleistet sein. Die Partei verwirft den Klassen kampf und entrollt die Fadne der Solidarität aller ehrlich Arbeitenden. Die Kandidatenliste für Wien enthält folgende bekannte Namen: Dr. Sei^'l, Bundeskanzler; Dr. Kienböck. Bundesminister; Dr. Matasa, Abgeord neter; Franz Spalowskv, Abgeordneter; Kunschak, Abgeordneter; Vangoin, Bundesminister, und Schönsteiner. Weiskirchner kandidiert nicht mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 6 von 10
Datum: 24.11.1900
Umfang: 10
lung nahmen etwa IVO Männer theil. Genosse Holzhammer hielt durch l 3 / 4 Stunden Rund schau über die parlamentarischen Parteien Oester reichs ; das schärfte Feuer wurde hiebei natur gemäß gegen die christlichsociale Partei eröffnet. Unmittelbar nach dessen Rede erhielt hochwür diger Herr Beneficiat Engel, der mit zwei an deren christlichen Parteigenossen zur Versamm lung erschienen war, das Wort. Es muss ge rechtermaßen zugestanden werden, dass diesmal gegen Engel mehr Takt

und Grrechtigkeitssinn geübt wurde, als unlängst in Thaur. Letzterer wies schlagend in unwiderlegter Rede die zahl reichen verblüffenden Widersprüche des social demokratischen Geschäftssystems nach. Nach Herrn Engel sprach ein adeliger Herr aus Deutschland sehr gediegen und gestützt auf imponierende Daten. Er hob besonders hervor, dass die Socialdemo kratie in Deutschland wiederholt, gegen sehr volksfreundliche Anträge des Centrums gestimmt habe. Völlig und intolerant benahm sich die Partei der „freien

die Vereins-Musikkapelle (Streichmusik mit 20 Kräften) ein, ihr Spiel hören zu lassen, und es wurde wahrlich auch gut gespielt. So war diese Versammlung ruhig und auch schön verlaufen. „Gott segne die Arbeit!" — Kitzbühel, am 20. November. (Wahlbe - ri ch t.) Im schönen Stäbchen Kitzbühel ist die dominierende Partei die rothe. Bor drei Jahren traten gegen dieselbe nur die Conservativen mit Aussicht auf Erfolg auf. Sie kamen auch that- thatsächlich mit den Sozi in die Stichwahl; bei derselben unterlagen

sie aber, weil ein großer Theil der liberalen Partei für die Rothen stimmte. In der Voraussicht also, dass Heuer die Schönercrknappen und Schererbrüder von Kitzbühel mit den Rothen sofort Zusammengehen werden, andererseits aber auch die christliche Partei sich in Conservative und Christlichsociale schied, ferners die beiden Parteileitungen in Innsbruck sich erst in letzter Stunde entschieden, und nachdem überdies noch bekannt war. dass der Großtheil der Beamtenschaft keinem christ lichen Parteicandidaten die Stimmen

geben würde, so beschlossen die christlichen Parteien für diesmal Wahlenthaltung. Allein als bekannt wurde, dass die Kornblumenblauen und die frisch blau ge färbten Kitzbüheler Liberalen gegen die Rothen zu Felde ziehen würden, zudem aber sicher war, dass dieselben auch schon beim ersten Anprall weit unterliegen würden, beschlossen die christ lichen Parteien, sich auf ein christlichsociales Com- promiss zu einigen, um zu zeigen, dass in Kitz bühel eine Partei existiert, welche imstande

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 10.11.1922
Umfang: 12
, beruflich organi sier t e B a u e r n p a r t e i ist die Losung der Zeit! Weim alle Bauern Oesterreichs sich zusanrmenfiudeu, um sich zu einer Berufs Partei zusammerrzuschließen, so sind sie die stärkste Partei im Staate und nehmen den Platz ein, der ihnen gebührt. Die Bedürfnisse der Bauern find ja so ziemlich die gleichen. Hier braucht es in der Partei selbst keine Gegensätze zu geben, die hem mend aus fortschrittliche Arbeit wirken. Wir müssen einig sein! Wir haben doch zur Geniige schon gesehen

größtenteils nicht eingehalten wurde. Wir müssen daher konstatieren, daß die von der Bundesleitung nrit der Tiroler Bollspartei gepflogenen Verhandlungen zu keinem unserer Organisation günstigem Resultate geführt haben, daß die Partei nur für sich — und entgegen den Vereinbarungen — keine oder fast keine Mitglieder für den Bauernbund sammelte. Im In teresse der allgemeinen Lage und wohl auch infolge einer überaus großen Portion Gutmütigkeit tvartete die Bun- desleituug noch immer aus die Einlösung

des Verspre chens. Nachdem sich aber nun herausgestellt hat, daß die Partei trotz eines Zeitraumes von zwei Jahren nichts für die Organisation des Bauernstandes gearbeitet hat, hat nach langen, zu keinem Resultate führenden Ver handlungen mit der Tiroler Volkspartei die Bundeslei tung deu Bauernrats- und Vertrauensmännertag in -Brixen einberufen. Dieser faßte den Beschluß auf den selbständigen Ausbau des Bauernbundes im Sinne der Statuten, sowie Einsetzung eines Verhandln!! gskomitees mit der Tiroler

Dolkspartei, welches die Verhandlungen im Sinne der Brixner Tagung mit der Partei zu führen hatte. Diese gepflogenen Verhandlungen haben nun ihr Ende darin gefunden, daß deur Tiroler Bauernbunde das Recht abgesprochen wurde, sich selbständig zu organisie ren und die Ernennung von Bauernräten, welche die Volkspartei Vorschlägen tvürde, in Vorschlag gebracht wurde. Unwillkürlich wirft sich da die Frage auf, warum die politische Partei, die doch alle Stände umfaßt, ge rade der Organisierung des Bauernstandes

solche Hin dernisse entgegensetzt, während alle anderen Stände sich doch frei und unabhängig organisieren konnten, fenwrs ob nicht gerade ein starker, geschlossener Bauernbund das beste Rückgrat für eine Partei ist? Naturgemäß hat der Brmdesausschuß die gemachten Vorschläge als ungenügend angesehen und beschlossen, die heutige außerordentliche Generalversammlung einzuberu- seu, und den Bauern ieM Li» Mtscheidung zu über lassem . > lLort'-tiusa ürtaLj Deich ch-Südtirol.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.05.1931
Umfang: 8
, daß sie auch hier mit der notwendigen Energie Vorgehen. Krifenfttmvmng im Reiche. Um die Reichsregierung Brüning kriselt's. Wie Ber liner Meldungen besagen, ist es sehr fraglich geworden, ob die sozialdemokratische Partei, die bisher das Kabinett Brüning unterstützte, der Regierung aus dem Wege folgen wird, denn sie mit der bevorstehenden Notverordnung ein zuschlagen beabsichtigt. Die Sozialdemokratie hat immer wieder von der Regierung verlangt, daß sie die Mittel zur Sanierung der Finanzen sich nicht durch Abbau der sozialen

Leistungen beschafft. Die geplante Reorganisation der Ar beitslosenunterstützung bedeutet jedoch einen recht erheb lichen Abbau der sozialen Leistungen. Sogar im Zentrum, der Partei des Reichskanzlers Brüning, erheben sich wie verlautet, Bedenken, da die christlichen Gewerkschaften gegen den geplanten Abbau der Arbeitslosenunterstützung heftig protestieren. Gleichzeitig ist ein Konflikt zwischen der Regierung und der Sozialdemokratie wegen der Brotpreiserhöhung aus- gebrochen. Der Brotpreis

ist in den letzten Wochen gestiegen und die sozialdemokratische Partei verlangte von der Regie rung, daß sie die Senkung des Brotpreises herbeiführt und daß sie zu diesem ZMck das einzige Mittel anwendet, das Augsburg, 27. T»ai. Heute morgens 3 Uhr 57 ist Professor Piccard mit seinem Assistenten Kipfer zu seinem Höhenflug gestartet. Vor dem Start ereignete sich ein klei ner Zwischenfall, als die Gondel beim Festmachen am Trag riemen von einem Gerüst stürzte und unsanft aus dem Boden aufstieß. Der Start

Tagen tritt in Leipzig der soziäldemokrakt- sche Parteitag zusammen, der über die weitere Haltung der Partei dem Kabinett Brüning gegenüber wahrscheinlich entscheidende Beschlüsse fassen wird. Es verlautet, einige von den Führern der Partei, und zwar nennt man insbesondere die Namen des preußischen- Ministerpräsidenten Braun und des preußischen Innenministers Severing, seien der Ansicht, daß die sozialdemokratische Partei das Kabinett Brüning auch weiter unterstützen soll, -da das Hauptziel bleiben

müsse, Hugenberg und die Nationalsozialisten an der Ergreifung der Macht zu verhindern. Andere wieder wollen, daß die Partei ihre Taktik ändere und einen Front wechsel vornehmen solle. Man wird also erst sehen müssen, wie sich die Mehrheit des Parteitages über die künftige Po litik der Partei entscheiden wird. Aus aller Welt. Grauenhafter Gattenmord. Budapest, 26. Mai. Der 49jährige Gärtner Johann Szabo hat in einer Gärtnerei bei Naghkörös seine Frau in brutalster Weise getötet und dann die Flucht

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.02.1901
Umfang: 8
sein, lärmende Streitigkeiten aus dem Hause ferne zu halten, zur Arbeitsbefähigung desselben beizutragen und dasselbe zu einer Stätte ruhiger und ernster Arbeit zu machen.' — Baron Di Pauk und Dr. Ebenhoch haben sich mit der Verschmelzung der Kath. Bolkspartei «nd des Centrums einverstanden erklärt. Zum Obmann des Centrumsclubs wurde gewählt Doctor Kathrein, zum ersten Obmannstellvertreter Abt Treuinfels, zum zweiten Obmannstellvertreter Doctor von Fuchs. Dr. Kathrein nahm ins Wahl an und legte der Partei

„Brixener Chronik.' 5. Februar 1901. Seite 4. Nr. 16. - Dienstag, Die Parlamutsparteieu. Die christlichsorisle Partei Hat auf die Einladung der Deutschen Volks partei, Vertreter zur Berathung jener Schritte zu entsenden, welche zur Sicherstellung der deutschen Sprache als Staatssprache zu unter- »ehmen wären, in der zweiten Clubsitzung vom S0. Jänner solger.de Antwort beschlossen, worin 5er Deutschen Volkspartei ihre schwankende Haltung unzweideutig vorgehalten wird: „An den verehrlichen

Verband der Deutschen VMpmtei! Zuhanden des sehr geehrten Herrn Keichsrathsabgeordneten August Kaiser in Wien. Wir bestätigen, höflichst dankend, den Empfang »er geschätzten Zuschrift vom 30. Jänner. Der Segenstand, welcher in dieser geschätzten Zuschrift lLsondzrs hervorgehoben wird, gehört in die Kompetenz der deutschen Gemein- lürgschast, deren Mitglied auch Ihre geschätzte Partei ist. Die verehrliche deutsche VoWpartei «nd insbesondere Sie, hochgeehrter Herr Collega, «erde»» sich erinnern, dass

in der letzten Zu* iammenkunst der deutschen Gemeinbürgschaft «lle Mitglieder das feierliche Ver sprechen übernommen haben, an derselben «it aller Entschiedenheit festzuhalten und den Verband, der sich durch seine Thätigkeit für das teutsche Volk in Oesterreich große Verdienste er worben hat, nicht zu lockern. In Erfüllung Kieses auch von unserer Partei gegebenen Ver brechens haben wir sofort nach Constituienmg »nserer Bereinigung Herrn Dr. Alois Funks, «elcher stets den Vorsitz in der deutschen Gemein

das parla mentarische System aufrecht zu er halten und die Untergrabung des parlamen tarischen Ansehens zu bekämpfen sei. Der Druck der wirtschaftlichen Nothlage ist groß. Die Partei hält es daher für die wichtigste Aufgabe, sür»die Forderungen der Landwirt schaft, desGew er besund der Arbeiter einzutreten. Eine gedeihliche Lösung der wirtschaftlichen und socialen Frage herbeizuführen, ist am allerwichtigsten. Dazu bedarf es aber des Friedens und nicht des Streites. Deshalb wird sie bestrebt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.10.1905
Umfang: 8
Entdeckung gemacht, daß dadurch das Deutsch tum gefährdet würde. Bei der an: letzten Diens tag über dieses Thema im Landtag stattgehabten Debatte hat er und seine Freunde eine Haltung gezeigt, daß man heute schon getrost sagen kann, die christlichsozialen Abgeordneten werden sich uiit jeder Reform des Wahlrechtes zufrieden geben, sofern nur einige Mandate für sie oder sonstige Vorteile für ihre Partei als Schweige geld geboten werden. Haben sie doch ohneweiters dem Antrag Dr. v. Gabmayrs

" aus Innsbruck sowie die Meraner Kur kapelle Mitwirken werden. Pflicht aller Partei genossen ist es, bei diesem Feste unseres wackeren Gesangsveremes zu erscheinen. Näheres ist aus den Plakaten und Programmen zu entnehmen. Meran. Eine öffentliche Bäckerversammlung fand am 8. Okt. des im Saale Stadtbrauhauses statt. Genosse Kofler gab der Versammlung zunächst ein Bild von den gegenwärtigen Lohn- und Arbeitsbedingungen der Bäcker Merans. Er schilderte' in kurzer aber präziser Weise den letzten Bäckerstreik

vom Vorsitzenden zugesagt, woraus der selbe die Versammlung schloß. Wahlkreis konfenz in Südtirot. In Meran tagte- am 15. Oktober die ordentliche Wahl kreiskonferenz für den 2. Wahlkreis Deutsch südtirol. 35 Delegierte vertraten die Orte Bozen, Meran und Lienz. Für die Volkszeitung war Genosse Abram delegiert. Der Wahlkreis vertrauensmann Genosse Vettori, Bozen, konnte über einen guten Fortschritt im Partei- und Gewerkschaftsleben berichten. Zum Punkt Agi tation und Organisation berichtete Genosse Snoy

fortgesetzt werden. Ueberall wo nur ein Lokal zur Ab haltung einer Versammlung erhältlich ist, werden Wahlrechtsversammlungen stattfinden. Bei Punkt Presse konnte Genosse Abram den erfreulichen Bericht bringen, daß unser Partei organ ab 1. Juli, seit der Rückverlegung der „Volkszeitung" nach Innsbruck um 600 Exem plare in der Auflage gestiegen ist. Alle Partei orte in Südtirol, besonders Meran, haben zu diesem Aufschwung wacker beigetragen. Die Mahnung des Referenten, unermüdlich für die weitere

Entwicklnng unserer „Volkszeitung" zu arbeiten, damit wir die zahlreichen Feinde in Tirol immer kräftiger bekämpfen können, wurde zustimmend ausgenommen. Der Wahlkreisaus schuß wurde von 3 auf 6 Mitglieder vermehrt. Gewählt wurden: Vettori, Stump, Orsag, Klinger Bozen, Snoy und Reithmayer Meran. Alle Zuschriften in Partei-Angelegenheiten sind an den Wahlkreis-Vertrauensumnn Genosse Vettori, Bozen Rauschgasse, zu richten Aus Vorarlberg. Iekdkirch. Der Friseur Gnädinger bildet sich jedenfalls

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