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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1891
Umfang: 8
Seite 2 Die politische tage iu Malschtira! uach den Mahle«. Meran, 28. Dezember. Die Münchner „Neuesten Nachr.' erhalten „von einem Abgeordneten' eine Zuschrift über die jetzige Gestaltung der politischen Lage in Wälsch- lirol, welche wir ihrem ganzen Wortlaute nach ver öffentlichen, da sie in treffender Weise die Situation klarlegt, wie sie in Folge der Abstinenz der Wälschtiroler leider entstanden ist. Der erwähnte Artikel lautet folgendermaßen: Eine ernste ruhige Partei muß in Zeiten ruhiger

staatlicher Entwickelung als obersten Grund satz ihres Handelns anerkennen und befolgen, daß sie bei allen ihren Actionen sich genaue Rechen schaft über die daraus zu erwartenden Vortheile oder zu befürchtenden Nachtheile zu geben hat und daß sie sich dabei niemals vom Geschrei und Drängen unbesonnener Fanatiker leiten läßt. — Die nationale Partei in Wälschtirol hat während der letzten Jahre nicht nur diesen Grundsatz nicht be folgt, sondern weiters den Kardinalfehler begangen, daß sie ihre Kräfte

der deutschen Abgeord neten dem Projecte der „Landeszerreißung', wie man die Forderungen der Italiener nannte, auf das Entschiedenste widerstrebte. Was hätten die Herren nun als ernste Politiker angesichts einer solchen Lage thun sollen? Mit beiden Händen zugreifen, als ihnen von Seite der deutschliberalen Partei Gegenvorschläge gemacht wurden, welche ihnen eine Kreisvertretung nnd weitgehende administrative Autonomie sichern würden. Hätten sie dies gethan, würde die gesammte nicht- Üericale Presse

sehr beliebt. Die kräftigen jungen Männer aber er Aeituug. denen nicht das Wohl des Landes, sondern die Befriedigung ihrer irredentistischen Aspirationen am Herzen liegt, leider zu sthr beeinflussen. Nachdem es nun so gekommen, frägt eS sich» was die Zukunft bringen wird. Die Herren der Regierung reiben sich vorderhand vergnügt die Hände, ebenso die klerikale Partei, welche nichts unterlassen hat, bei jener gegen die Italiener zu schüren aus Aerger über das Wahlkompromiß der deutschen uud italienisch

darreichen, welche thatsächlich die Macht m diesem Lande besitzen und voraussichtlich auch nicht so bald verlieren werden, den gemäßig ten Elementen aus der nationalliberalen und national-clericalen Partei. Gegen die italienischen Weinzölle. Meran, i-S. Dezember. Aus Bozen wird uns vom 27. Dezbr. ge schrieben: „Der hiesige Wein-, Obst- und Gartenbau- Verein hat für heute Nachmittags im Magistrats' gebäude eine Versammlung einberufen, um die Frage der neuen Weinzölle und die dadurch uns Tirolern drohende

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1897
Umfang: 4
N. 66 „Zozner Zeitung' > Südtiroler'^Tagblatt). Dienstag den 23. MSrz 1897. Die nächste ZuKunst. Dir ReichSrathöwahlen sind nahezu beendet und sie gaben kein erfreuliches Bild. Nicht eine fortschrittliche deutsche Volks- Partei ist in verstärkter Anzahl cingczoge.i, sondern die kleri kale Partei hat in allen Provinzen mit Ädsnahine der Su- dctenländer enorme Erfolge aufzuweisen. Sie hat sich den Wählern in den verschiedensten Gestalt.« aufgedrängt, als Gewerbepartei, als christliche Partei

, als christlich-sozi ile Partei, als katholische Bolköpartei und endlich als konservative Partei. Und ^e hat in der That wirkliche und zu beachtende Erfolge erzielt. Sie hat in unserem Lande die Hauptstadt erobert, wo der Zwiespalt im sortschrittlichen Lager ihr den Kampf und den Sieg vorbereitet hat. Man darf diese Wahl in Innsbruck als einen der traurigsten Beweise für die Un- reift unseres politischen Lebens ansehen. Die junge nationale Partei konnte nicht zurücktreten und sich in die Reihen «n- ordnen

, weil sie von dem Programme, das Dr. Kefler ent wickelt hat — sich um einige Nuanzen abhob. Denn wa> heißt daS, Deutschnativnal ober wann man will, Deutschvolk- lich zu fein, eben für Deutschthum und Freiheit in schärferer, pointirterer Weise einzutreten, als es die altgewor dene liberale Partei zuletzt gethan hat. Die Frage der Be kämpfung schädlicher Einflüsse, mögen sie von welcher Seite immer kommen, ist keine Krage, wenn man sie nicht auf eine» einseitigen, ganz unverantwortichen Haß- und Racenstandpunkt zuspitzen

will. W>.r von allen anständigen Leuten in Oest reich ist nicht gegen die Tarnopoler Moral? Aber ist die Tarnopoler Wahl ausschließlich Eigenschaft der Juden? Wcr offene Augen hat und wer die Wahrheit sieht und sagt, wird sagen: nein. Gerade jetzt haben wir Gelegenheit zu setzn!, wie in politischen Parteien, welche sich als Prädikat der ane schließli'chcii Christllchbeilagen, eine besondere Moral geltend zu machen beginnt, welche der Tarnopoler Moral wenig nachläßt: Eine deutschvolkliche Partei muß

doch bei allen ihren Händlungen fragen: Was nützt dem deutschen Volke? Und rs scheint uns. daß die Antwort darauf ganz klar ist. E.ne klerikale Herrschast nützt diesem Volke nicht. Das mußte der Leichtstern einer drntsch-volklichcn Partei sein, die ihre Aus gabe- richtig erfaßt hat. Aber wir wollen heute nicht mehr rechnen und richten. Liegen doch noch andere Beispiele von politischer Verständnis, lostgkeit und Unreife vor. Alle diese Fehler sind den Klerika le« zu Gute gekommen und es wird sich in Oesterreich

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1890
Umfang: 8
ist man natürlich hergebrachter Weise aber damit unzufrieden, daß die slovenischen Abge ordneten angeblich wieder zu wenige Concessionen für die nationale Partei zu erlangen verstanden und daß sie zu den Osterferien heimkamen, ohne ihren Wählem vom «luvAo 6i traktico» ein angemessenes Geschäftserträgniß mitzubringen. Damit aber die „slovenische Delegation' womöglich schon zu den nächstjährigen Ostern mit Geschenken für ihre Par tei beladen .zurückkehre, muß es ihre Aufgabe fein, den richtigen Platz

bei der zukünftigen Gruppirung der Parteien im Abgeordnetenhause sich sobald als möglich zu sichern. Die nächste Majorität wird sich zwar voraussichtlich — so calmlirt man im slove nischen Lager — aus der deutschliberalen Partei, den Polen und den Altczechen zusammensetzen, allein diese Majorität dürfte nicht von langer Dauer sein, indeni die Altczechen als ein wenig bedeutender Factor aus den kommenden Reichsrathswahlen her vorgehen werden, die Deutschliberalen und Polen allein aber repräsentiren keine allzu

maßgebende Mehrheit und zwar umso weniger, als möglicher weise unter den Ersteren selbst in Folge antisemi tischer Machinationen MißHelligkeiten entstehen könn ten. Angesichts solcher Verhältnisse, wie sie das nächste Jahr bringen dürfte, erscheint es dringend geboten, auf die Bildung einer eigentlich slavischen Partei im Abgeordnetenhause Bedacht zu nehmen und die slovenischen Abgeordneten werden vor Allem darauf ihre Bemühungen zu richten haben. Der Anfang zur Bildung einer solchen Partei

könnte noch wäh rend der bevorstehenden Budgetdebatte gemacht wer den; es soll nämlich die Absicht bestehen, daß sich die slovenischen, ruthenischen und die czechischen Abge ordneten aus Mähren, die von den Altczechen bei den Wiener Ausgleichsconferenzen „verleugnet' wurden, zu einer Action vereinigen, um einen Ausgleich nach dem Muster des deutsch-böhmischen auch für Mäh ren, Schlesien, Steiermark u. s. w. durchzusetzen. Diese Coalition würde also den Kern für die neue Partei im Abgeordnetenhause zu bilden

haben und da es keinem Zweifel unterliegt, daß sich auch die Jungczechen in nicht ferner Zeit dieser Partei an schließen würden, einsehend, daß sie für sich allein und mit ihren staatsrechtlichen Schrullen, die sie ohnehin schon einmal über Bord geworfen hatten, nichts ausrichten können, so wäre auf diesem Wege eine große, wirklich slavische Partei gesichert, die unter allen Umständen auf Einfluß und Erfüllung ihrer Wünsche zu rechnen hätte.' Nun, wir denken, mit der großen slavischen Zu kunftspartei hat es noch seine guten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.05.1870
Umfang: 4
) Tagesgeschichte. SerUn. 8. Mai. (Süd- und Norddeutsch- land.) Die süddeutschen Zollparlamentsabgeordneten haben uns gestern schon zum großen Theil wieder »erlassen. Bei der Schlußabstimmung über die Tarisvorlage fehlten 21 Mitglieder der süddeutschen Fraction, und bei der vom König vollzogenen Schlie ßung des Zollparlaments war diese Partei gar nicht Vertreten. Auch die norddeutschen Föderalisten und FonichrittSmänner hatten sich, mit sehr vereinzelten Ausnahmen, von dieser Handlung ferngehalten. AnS

dem jetzt von dem Vorstande der nationalliberalen Harte! erstatteten Bericht über die am 30. April und 4. Mai hier erfolgten Beihandlungen des LandeS- ausschusses ersieht man, daß die nationale Partei in Württemberg dabei gar nicht vertreten war, und daß dir baierischen Abgeordneten die Erklärung abgegeben haben: sich zur Zeit noch nicht auf eine engere Ver bindung mit der nationalliberalen Partei in Nord deutschland einlassen zu können, weil das in Stutb gart vereinbarte Programm vom Landesausschuß der baierischen

und die Mehrheit der Landes Vertretung gegen den Eintritt dieses Staates in den Norddeut, scheu Bund seien, daß aber die deutsche Partei mit seltener Entschlossenheit den Eintritt auf ihre Fahne geschrieben, auch die Mehrzahl der Gebildeten au' ihrer Seite habe — wurde beschlossen, als Politik der nationalliberalen Partei anzuerkennen: daß jeder zum Beitritt bereite süddeutsche Staat in den Nord» tmnd ausgenommen werde: den Vorstand der Partei Lu ermächtigen, mit dem Landesausschuß von Hessen, LSaden

und Württemberg in Verbindung zu treten, und eine Organisation zum Zwecke der Verständigung des gemeinsamen Vorgehens herbeizuführen, und den lebhaften Wunsch nach Herstellung näherer Beziehungen mit der nationalen Partei in Baiern in emer der» selben angemessen erschemenden Weise herzustellen. St. Petersburg, 8. Mai. (Die Ermordnna 1er g^-^Zch »thMZSHnen 'Mgst^mit,'waShler'aberdteErmordlmgdeSPrnyelr Arenberg, eines der beliebtesten Männer der hiesigen jäheren Gesellschaft, bekannt geworden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1874
Umfang: 8
faffnng Genüge geleistet werden kSnne. Darüber kann sich Niemand, der auch nur oberflächlich mit den politischen Kreisen welch immer skr einer Partei in Berührung gekommen ist, täuschen, daß dies der all gemein gefühlte Wunsch des Land?»? ist, nnd daß mit dessen Gewährung jede politische Partei befriedigt und dadurch für Oesterreich eine gute Anzahl loyaler Staatsbürger erworben würde. Die in Deutschtirol von Manchen geltend ge machte Meinung, die Gewährung einer «selbftstän- digkeit

Be wohner Tirols jedweder Partei sich immer mehr nnd mehr als Oesterreicher fühlen. Selbst der ultranationalen Partei würde eS nicht beisallen. in einer wie immer gestalteten autonomen Lande?verwaltung 'einen Schritt zur Annexion oder ein Mittel zum Hinüberschielen nach Italien zu sehen, und mit der Gewährung dieses Wunsches würde nur dadurch, daß alle vernünftigen Theile der Bevölkerung befriedigt würden, den extremsten Jtalianissimi, die eben in der Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen

einen Boden für ihre Agitationszwecke finden, das Terrain zu dieser Thä tigkeit entzogen. Als nun die gemäßigte Partei wünschte, daß die erwähnten Landtags-Abgeordneten sämmtlich ihre Sitze im Landtage einnehmen mögen, so verleugnete sie dadurch keineswegs das angedeutete gemeinsame Streben der gesammten Bevölkerung, sondern eS geschah lediglich, um auf vollkommen gesetzlichen Boden die materiellen Angelegenheiten des Landes besser vertreten zu sehen, bis es an der Zeit sein würde, auch an die Lösung

der mehrerwähnten Frage auf legaler Weise zu schreiten. Dem Stre ben nach Selbstständigkeit in der Verwaltung, wel chen nun die wälschtirolischen Abgeordneten im Reichs- rathe einen gesetzmäßigen Ausdruck durch ihren An« trag verliehen, hatte die damals durch ihre Rührig, keit vorherrschende nationale Partei sch.'N seit Jah ren einen greifbaren Ausdruck durch die Bezeichnung des italienischen LandeStheiles mit dem Namen „Trentino' gegeben, welcher, wenn auch nicht ze- setzlich berechtigt, allgemein gebraucht

und Hierlands so gang und gebe wurde, daß er von Jedermann, selbst von den loyalsten Bürgern als ganz natür- lich und selbstverständlich ohne weitere Nebengedan. ken gebraucht wird. Dies sind dermale» die faktischen Verhältnisse des Landes und dadurch richten sich die in der Eingangs erwähnten Korrespondenz enthaltenen Verdächtignn» gen der „österreichisch freundlichen, gemäßigten, posi tiven Partei', die man kaum mit Unkenntnis; der Verhältnisse entschuldigen könnte, von selbst. Wegen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1896
Umfang: 4
Nr. 188. „Bozner Zeitung (Skdtiroler Tagblatt)'* Dienstag, den 18. August 1896. Die deutsche Polkspartei. (Eine objektive Beleuchtung.) Wir haben den neuen Parteien, vor allen der deutschen Volkspartei, welche in der letzten Zeit mit einziger Ausnahme des äußersten linken Flügels derselben ganz im Fahrwasser Dr. Lueger's schwamm, wenig Vertrauen entgegengebracht. Die Haltung dieser Partei und ihres Parteiorganes, der deutschvolklich-antisemitischen-christlich-sozialen „Deutschen Zei tung

für eine fortschrittliche, nationale Partei frei wurde, die Leiter der nationalfühlendeii Gruppe von Abgeordneten den richtigen Weg finden würden, um das deutsche Bürgerlhum zu einer politischen Gruppe zu organisiieii. Man hat sich da aber gründlich getäuscht. Das erste, was sie thaten, war, daß sie sich an die Rockschöße deö Herrn Lneger hängten. Es ist ein wohlthuendes Zeichen von der Gesundheit unscrcs VolkS- thums, daß sie dabei wenigstens auf den Widerstand einer, wenn auch kleinen, aber rührigen Fraktion stoßen

Stadtrathspolitik gerathene deutsche Volkspartei der Herren Bareuther und Genossen aber auch sonst in ihrer Vcrwaschenheit, ihrer Haltlosigkeit und in ihrer Abhängigkeit von Lueger erkannt worden ist, beweist die Aenderung, welche der objektive Berichterstatter der „St. Zür. Ztg.' in seiner Beurtheilung dieser Partei vorgenommen hat. Noch vor knr zem wies er der Stcinwendcrpartei alle Mandate zu, welche die Linke bei den nächsten Wahlen verlieren muß Am 10. d aber schreibt er anläßlich des Falles Herzog (Herzog

Volköpartei' auseinandersetzte. Im Anschluß an diese Ver- ammlnnz wurde später das Programm der deutschen Volks- Partei ausgearbeitet nnd an die Gründung einer solchen Parte! gegangen. Leider ist daS Progra in in noch ver s cl> w o m in e ner, als daö der Fortschrittspartei, nnd, entsprechend dem sGwa chen Besmb der Versammlung vom i'i. Juni ist die erklärte hängersciiajt dieser ohne rechte Zeiitrallcilung nur in einigen ört lichen Vercittigungcn erkennbaren Partei eine sehr dünne. Niemand weih zusagen

, sondern für jeden Man» von strengen sittlichem Ernst ein Hindernis für den Anschluß an eine Partei, in welcher Lueger eine führende Rolle spielt. Die größten und unansechtbarsten Verdienste wnrden von Lneger einer Anerkennung nicht gewürdigt, we m die Männer, welche sie sich erworben hatten, nicht nach LnegerS besonderen Geschmack wa ren — mochten sie noch so ehrliche Christen und gute Deutsch sein. Dagegen war eine seiner ersten Thaten, die Verleihung der großen goldenen Erlöser- (Salvator-) Medaite, der höchste» städti schen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1867
Umfang: 8
nationale Partei, aber dieser Ruf bedeutet gerade so viel als „Bismarck! Bismarck! komm, befreie uns österreichische Schmerzenskinder!' Die Partei, die solches anstrebt, verfolgt offenbar eigennützige, freiheitsfeindliche und reichsverderbliche Ziele. Daß dem so ist, bedarf keines langen Beweises; wir wollen einen liberalen Tyrannen oder wir sagen Oesterreich Lebe-- Wohl — diesen einen Satz ans einem Blatte der deutschen nationalen Partei anzuführen, genügt mehr als hinlänglich. ^ Der Wahlerlaß

des Herrn Staatsministers ist darum ebenso zeitgemäß als berechtigt; der Herr Staatsminister hat seinem H Berufe und seiner Stellung gemäß gehandelt, er hat eine heilige Pflicht erfüllt, indem er den k. k. Beamten einschärft, den Partei-Standpunkt ebenso entschieden aufzugeben, wie es das Ministerium gethan. Jeder, dem das Wohl der Monarchie am Herzen liegt und der einen Sinn hat für eine constitutiouelle Monarchie kann sich über den ^ Erlaß des Herrn Staatsministers nur freuen; unter der Lohalitäts

- ^ Maske verkappte' Republikaner mögen darüber vor Ingrimm winseln. Wir sind überzeugt, daß die Beamtenwelt ihre Stellung z nud ihren Beruf versteht und daß sie, eben weil sie ihrer Stellung und ihrem Berufe gemäß handeln will, dieß jetzt um so freudiger thun wird, nachdem ihr der Herr Staatsminister selbst mit so glänzendem Beispiele vorangeht. Indem die Beamten bei den bevorstehenden ^ Wahlen, jeden Partei-Standpunkt aufgebend, den Standpunkt des - Herrn Staatsministers festhalten, erfüllen

kann unter solchen Umständen sagen, der Herr Staatsmiuister contumazire oder beeinflusse durch seinen Wahlerlaß die Z Wahlfreiheit der k. k. Beamten? Wer das behauptet, behauptet nichts mehr und nichts weniger als: Jeder, der seine Pflicht thut, » handelt unfrei, und Jeder, der eine solche Behauptung aufstellt z oder festhält, ist reif entweder für das Irren- oder für das Strafhaus. V Aus dieser Darlegung kann Jeder selbst beurtheilen, wie ungerecht ^ mw böswillig alle die von der deutschen nationalen Partei

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1872
Umfang: 10
ist, daß' sie die Reise .nach .Innsbruck..zum Landtage nicht-mächen werden. Die Wahl derselben wird' auch mit großer Majorität erfolgen, da in v Trient' die nationale Partei in. jeder Weife über-, wiegend ist. (B. Z.) ZVien,. 21.,Okt, Erzherzog Wilhelm ernannte ^en, Landgrafen Jürstenberg zum LandeScomlhur der. deutschen RittexordenSbollei. an der Etsch und im Gebirge. , , * —-uie..Presse' meldet: Der Ministerrath be- . schloß die Einlösung der ^emberg-CzernowitzerAkiien- Coupons wie bisber uns nicht erst

des Präsenzstandes. Die föderalistischen Journale, welche die Delegirten ihrer Partei aufgefordert hatten, gegen die Regierung zu stimmey^^m dexxn Stellung dadurch möglicher Weise'zu erschüttern, hätten/nachdem die föderalisti schen Delegirten in der wichtigen Frage vom Partei standpunkte absehend, für die Regierungsforderung stimmten, allerlei Gerüchte ausgesprengt, „daß,Ver heißungen der Regierung en die föderalistischen De- lei'.irten namentlich, bezüglich der Schulfrage diese zur Abstimmung im günstigsten

Sinne bewogen haben. Ein Blatt wollte diese Nachri bt— welche die föde ralistische Einigkeit und Eintrockt wieder einmal charak- terisirt aus zuverlässiger Quelle erhalten haben, und der Abgeordnete Greuter hat wieder einmal die angenehme Aufgabe, sich gegen Partei Anklagen ?n vertheidigen. Greuter erklärt, daß keine solchen. Ver heißungen gegeben wurden, weil keine verlangt wur den. Der sloveniscbe Delegirte Poklukar, welcher sich der Abstimmung enthielt, fragte.in Betreff der Ab/tim- mung beim

, .daß die Negierung, um in dieser Frage,.die,polni- schen>,Stimmen. zu, erhalten, i i . keine Verhandlung- getreten sei. DaS — und nur das ist, Wahrheit.? Wo eS sich um die Existenz des Hauses .Oesterreich handelt — da feilscht man. nicht früher um den Preis, -7- den, man für die Rettung dieses Hauses sich, bedingt,, wobt wissend, daß ohne Oesterreich auch die föderalistische Partei, in Oesterreich ihre Bedeu tung verloren hat. Man verliere doch in solch' ernsten, Fragen, die wahren Leitsterne

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.01.1866
Umfang: 4
und dein Throne, was sie jenem erhabenen Schutzengel, der seit Jahren neue Bande des Friedens und der Liebe zwischen Vaterland und Krone geknüpft, schuldig sind. Beugen wir uns vor diesem Urquell nationaler Freiheit und eilen wir zur Begrüßung.' Deutschland. In. Baden ist durch den Rücktritt des Freiherr» v. Roggenbach der Kampf der liberalen mit der klerikalen Partei keineswegs beendigt worden; er hat vielmehr einen wo möglich erbitterter» Charakter an genommen. Eckert's Wochenschrift

, welche für die „Volksregierung' auftritt, gibt dem „Bad.Beobachter' willkommene Gelegenheit der ganzen liberalen Partei Umsturzideen zuzuschreiben. Daß er durch seine maßlose „Verhöhnung der Autorität' mehr als Eckert's theoretisirende Artikel Umsturzideen propagirt, daran glaubt der „Beobachter' natürlich nicht. Mit welcher Frechheit übrigens diese Partei aufzutreten wagt, wenn die Regierungen nicht thun, was den Klerikalen in den Kram paßt, mag man daraus entnehmen, daß das genannte Blatt gegenüber den geschichtlichen

Landtagssitzung die compacte selbstständig- nationale Partei, Hundertzwei Stimmen zählend, und der nationale Theil bet früheren Fusion , zusammen Hundcrtvierzig Stimmen mit Ja , sechsundvierzig Stimmen der Magnaten und nngarischgefärbten Fraktionen mit Nichtabstimmen und sechs Staecevi- ciancr nebst dem Grafen Kulmer, zusammen sieben Stimmen, mit Nein. Morgen beginnt die Spezial- Debatte. Berlin, Das Kammergericht verhandelte zweitin- stanzlich gegen den .Redackteur May wegen Maje- stärsbeleidigung. Hr. May

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.12.1870
Umfang: 6
. Geschichtliche Neminiszenzen zum From men der „Neuen Tiroler Stimmen'. (Fortsetzung.) Alle, welche mit der Geschichte jener Tage nur in etwas vertraut sind, wissen, wie in Italien und in Oesterreich die Wahl PiuS IX. zum Papste im Jahre 1846 als ein Ereigniß erkannt wurde, wel ches der Partei Gioberti'S, der an der Spitze des italienischen Liberalismus stand, Wasser auf die Mühle lieferte. Wir verweisen in diesem Betreff auf alle Journale der damaligen Zeilperiode, ins besondere auf die italienischen

wurde in den Theatern gesungen. Bald war der größte Theil des italienischen Klerus in diesen Strudel hineingezogen; der Oester reicher, der Deutschen Haß bekam fast eine religiöse Weihe. — Doch hinter Gioberti und seiner Partei tand eine ganz andere, die Mazzinisten. Maz- z-ni war mit der neuen Papstwahl ganz einverstan den und zufrieden, — er knüpfte an den Namen PiuS IX. die Bewegung, oder besser gesagt, die Revolution, durch welche er die Neugestaltung Ita liens in seinem Sinne herbeiführen

wollte. Hatte dieser Mann, der seit dem Jahre 1831 an der Spitze der extremsten revolutionären Verbindungen stand, selbst die Keckheit unterm 8. September 1847 ein offenes Sendschreiben an PiuS IX. zu richten, worin er unter Anderem sagt: „Die Hauptpflicht des Kirchenoberhauptes ist die Herstellung der Einheit seines Vaterlandes. Für diese habt Ihr nicht nöthig zu wirken, sondern nur jeden zu segnen, der für Euch und in Eurem Namen wirken wird. Sammelt um Euch Jene, die am be sten die nationale Partei repräsentiren

, ihre Besitzungen gegen Plünderung zu schützen, sich selbst bewaffneten. Das Drängen um die Errichtung einer Nationalgarde ward immer lebhafter, und der Papst, wahrscheinlich geblendet durch die ungeheure Popularität, die er besaß, von treulosen Räthen umgeben, konnte keiner Forde rung der revolutionären Partei mehr widerstehen. Am 5. Juli 1847 erließ er das Dekret zur Errichtung einer Guardia Eivica. Nach dem Inhalt dieses Beschlusses fragte man weiter nicht mehr. Alles suchte sich Waffen zu verschaf fen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.02.1862
Umfang: 6
eine stärkere Armee zu halten, alS der regelmäßige Kreislanf seiner Kräfte verstatten würde? Diese Frage kann nicht vom Stand, pnnkt militäri>cher Technik, auch nicht nach den ein» fachen Regeln der Finanzkunst, sie kau» nur nach politischen Motiven gelöst werden. Ob Prenßen eine wesentliche Erhöhnng seines Militärbudgets braucht, hängt davon ab, ob es eine aggressive Politik führen will oder nicht. Iu kurzer Zeit werden alle übrigen Partei-Unterschiede gegen den einen zurücktreten: ob Preußen

des Nationalvereins', welche beiläufig 1S00Thcilnehmergc- habt haben soll, wurden folgeiideResolntioncn angenom men: 1. das preußische Volk hat bei den letzten Wah len seiner Abgeordneten einen großen Fortschritt im Sinne der nationalen Partei bekundet; .2. dagegen ist die Haltung der preußischen Negiernng in dentscheu wie iu den innern Angelegenheiten nicht eine solche, die ihr das Vertrauen dcs deutschen Volks erwerbe» kaun; 3. es ist daher die Pflicht der deutschen Män ner in Preußen, besonders

der Abgeordneten in der preußischen Kammer, ohne Rücksicht und ohne Schwan ken die Sache der denlschen Freiheit und Einheit kräf tig zu vertreten, wenn die Hoffnungen sich erfüllen sollen, welche die nationale Partei anf das preußische Volk gesetzt hat. wissenschaftlichen und philologischen Lehrfächer be antragt. ScHiue»'?. Bern, 3. Febr. AnS Wien sind sehr günstig lantende Nachrichten in Betreff der Rheinkorrektion so eben hier angelangt. Anch die österreichische Ne giernng wünsche, daß das große Werk so bald

befriedigend geschlichtet, und somit bleiben die wird den Blättern znfolge die konstitutionelle Partei friedlichen Beziehungen znr Regierung dcs Präsiden» eine wohlüberlegte Taktik einschlagen. Sie überläßt ten Lincoln nngctrübt. Die Königin hat mit Frank- dem Kriegsminister die technische Frage, die von einer reich und Spanien eine Convention zur Erreichung legislativen Versammlung nicht entschieden werden lange verweigerter Genngthnnng von Mexico ge- kann, vollständig, und zieht nnr die finanzielle uud

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1861
Umfang: 8
aller Länder, aller Volköstämme, aller Volksklasseii als WÜnschenswerth sich herausstellen wird. Oppositionell gegenüber dem Ministerium dürfte vorläufig wohl nur die nationale Partei sein; ob sich spä ter die Centralisten in dieser Richtung anschließen, hängt wohl von dem Verhallen der Regierung gegenüber den Reformbestrebungtl' in der Verfassuugsfrage ab. gegen wärtig scheint der Regierung die Majorität gesichert. Oesterreich. Innsbruck, 7. Mai. Mit Deeret vom 3. d. M. hat der Herr Landekhauptmanu

. Wir würden uns und das Reich glücklich schätzen, wen» Ungarn noch in der letzten Stunde der Entscheidung sich entschlösse, uns brüderlich die Hand zu reichen. Wir mögen noch immer nicht glanben, daß jene extreme Partei, von der man behauptet, sie übe einen mächtigen Einfluß auf dem pester Landtag, die Gemäßigteren vielleicht zu Schritten hinreißen werde, die .schwere Folgen nach sich ziehen könnten für uns Alle, aber ohne Zweifel für Un garn auch. Aus diesem Grunde können wir uur gut heißen, daß die Regierung mit Maß

haben; denn die meisten Stabsoffieiere wissen durch ihre Pariser Freunde, daß innerhalb des nächsten Monats die romische BescHtliigs» frage entschieden werden soll, und daß das kleine für eine gemischte Garnison zurückbleibende französische CorpS einen andern Chef erhalten wird. Daß die nationale Partei in Turin die Erledigung der römischen Frage im Augenblicke dringender verlangt, als den Krieg für Venetien, ist eine bekannte Thatsache. Denn sie fürchtet, und nicht mit Un recht, von einem weitem Verschieben

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.02.1862
Umfang: 4
geblieben sind. Das coulante Einlaufen der ungarischen Steuern beweist, daß der Trieb des Widerstandes gegen dieAnorv- nungen der Regierung n'cht aus der Tiefe des Volkes in Ungarn, sondern nur aus dem Schooße einer Partei her vorgeht. — Gegenwärtig, wo das Militärbudget im Abgeord netenhause auch über den finanziellen Bereich hinausgehende Erörterungen hervorzurufen scheint, wirb es zeitgemäß sein, auck die Thatsache ins Auge zu fassen, daß in der öster reichischen Armee eine sehr bedeutende Anzahl

des Zlins bemerkt, was auch ein rascheres Abströmen der Donau zur Folge haben wird. Frankfurt a. M. In einer ani 2. Febr. hier gehaltenen Versammlung von „Mitgliedern und Freunden des Na- tionalvereins.- welche beiläufig 1L00 Theilnehmer gehabt haben soll, wurden folgende Resolutionen angenommen: 1) das preußische Volk hat bei den letzten Wahlen seiner Abgeordneten einen großen Fortschritt im Sinne der natio nalen Partei bekundet; 2) dagegen ist die Haltung der preußischen Regierung in deutschen

wie in den innern An gelegenheiten nicht eine solche, die ihr das Vertrauen des deutschen Volks erwerben kann; 3) es ist daher die Pflicht der deutschen Männer in Preußen, besonders der Abgeord neten in der preußischen Kammer, ohne Rücksicht und ohne Schwanken die Sache der deutschen Freiheit und Einheit kräftig zu vertreten, wenn die Hoffnungen sich erfüllen sollen, welche die nationale Partei auf das preußische Volk gesetzt hat. Eine für Schleswig-Holstein veranstaltete Sammlung ergab etwa 230 fl. Mainz

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 22.09.1887
Umfang: 14
wälfchtirolifche Abgeordnete im Ver- fassungsausschuffe von 1848 durch das heutige Shstem (?) Lügen gestraft werden und den Ita lienern im Landtage die Majorität zufallen. Mit all' dem aber geht Hand in Hand das Sinken der österreichischen Partei, der sogenannten Austriacanti, im Lande, die Ermuthigung bei italienischen Aspirationen, die Entmuthigung der Deutschen! Es ist im hohen Grade charakteristisch» daß ein namhafter clericaler Vertreter Deutsch tirols im Reichsrathe, v. Zallmger, in seiner dieser Tage

vor dem katholisch politischen Verein zu Bruneck gehaltenen Rede die Möglichkeit an deutet (wenn auch in der behutsamsten Weise), die Regierung könne etwa gar auf dem Gebiete der Schule die nationale Partei im Süden, die Freunde der Jrredenta „durch eiue bisher nicht gewährte nationale Forderung' gegen die deut schen Conservaiiven zu Hülfe rufen. Wir glauben hiemit die seltsamen Jrrgänge der heutigen Politik auch in diesen Gauen aus reichend gekennzeichnet zu haben. Von der Re gierung der sogenannten

Versöhnungsära wird man ttnst sagen könr.eu, sie sei mit der Aus führung ihres Grundgedankens kaum allzu glück lich gewesen. Sie habe die Czechen nicht mit den Teutschen, die Polen nicht mit den Ruthrnen, die Slovenen nicht mit Steierekn und Kärntern, die autonome croatische Partei in Dalmatien nicht mit der verfassungstreuen, ja nicht einmal die Altczechen mit den Jungczecheu zu versöhnen vermocht. Nur eines sei ihr gelungen: die Ver- öhnung der wälichtiroler Clericalen mit der Jrredenta! Eiue neue Straße

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Datum: 26.10.1869
Umfang: 6
Vertretung des Bürgerslandes, und insbesondere deS tirolischen BaucrnthumS. Ich bin stolz darauf, diese Artikel zu einer Zeit geschrieben und für die Bürger und Bauern Rechte in Anspruch ge nommen zu haben, wo diese Rechte bei einer gewissen Partei, welche sich heute die Volkspartei nennt, durch aus nicht beliebt waren. Ich will keinen Gebrauch machen von Urkunden, durch die ich beweisen könnte, daß Herren, die auf der andern Seite des Hauses sitzen, gegen die Erweiterung des Wahlrechtes

für den Bauernstand gewesen und sich gegen Ausrichtung eines Bauernregimentes im Landtage ausgesprochen haben. (Forts. folgt.) L. Von der Brenta» 22. Okt. Am 5. d. Mts. fand im Hauptorte Borgo die Wohl des Bürger« meisters und der Gemeinderäthe im Beisein des k. k. BezirkShauptmanneS statt. Wenngleich am Morgen diese» Tage« die sogenannte nationale Partei ihre» Sieges gewiß zu sein meinte und schon zum voraus bekanntgab, wer Bürgermrister und wer Gcmeinderath werden wird, so hat dennoch die um 4 UhrNachmittag

des DebatS' hat Nachrichten au« ZWien über die Aufnahme, welche der Kronprinz von Preußen an dem dortigen Hofe gesunden hätte, und über die politische Bedeutung diese« Besuches. E» wird den „DebatS' bestätigt, daß die Initiative zu demselben von dem preußischen Thronfolger ausging und daß sein ersterSchritt von dem Kaiser von Oester reich mit einer sehr verbindlichen Einladung erwiedert wurde. Dagegen hätte die sogenannte deutsche Partei am Wiener Hofe, welcher die meisten Erzherzoge und Erzherzoginnen

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