Iiiessen die Postillone für gewöhnlich „Poster'. Als Bezah lung erhielten sie zusammen monatlich 30 fl. Ausserdem hatten sie beim Postmeister die Verpflegung und überdies blieb ihnen das Trinkgeld. In jeder Poststation fand der Pferdewechsel statt, zum Beispiel hinauf in den Vinschgau waren Poststationen : Na turilo (Postmeister Flora), Silandro (Postmeister Quirin Trafoyer), Oris-Eyrs, Malles, S. Valentino alla Muta, Nau dens, Ried, Landeck. Von Landeck nach Innsbruck waren Poststationen
: Imst, Silz, Telfs, Ziri. Wo Frühstiicksstation war, wie z. B. in Silandro, oder Mittagsstation, wie in Mal les, wurde länger gehalten, in den anderen Stationen war der Aufenthalt hingegen ganz kurz, beschränkte sich auf den Pferdewechsel und die Uebergabe bezw. Uebernahme der Postsachen. Die Pferde des Meraner Postmeisters fuhren bis Naturno, dort standen die Pferde des Naturnser Postmeisters schon gestriegelt und angeschirrt zur fahrplanmässigen Zeit zwecks Weiterfahrt bereit und so ging es fort