Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
Lxxxn K. k. Swtthalterci-Archiv in Innsbruck. 9801 *565 Juli J-. Auf das Schreiben des Er-her^ogs Ferdinand, worin er mittheilte, dass er der noch mangelnden vier Historien wegen an Kaiser Maximilian II. geschrieben, er möge anordnen, in den Schriften und Verzeichnissen, die im Nachlasse des Dr. Seid z u finden sein würden, nachzuforschen und ihm z 11 berichten, bittet die Inns brucker Regierung den Erzherzog, mit der Ueber- sendung der vier Historien nicht bis seiner Reise nach Innsbruck
der antiquiteten oder alten geschichten halben und 7 dicweil sie .wenig wert, etlich stück davon kommen sein möchten, könne sie nicht verbürgen. .Xftc.tiven an Hof :56S, f. 472. 9803 i565 Juli 22, Korneuburg. Erzherzog Ferdinand schreibt an die Regierung Innsbruck, Ruprecht Höller, Buchdrucker -« Inns bruck, habe ihn gebeten, auf seine eigenen Kosten zwei hundert Exemplare der Tiroler Landesordnung drucken ZU dürfen. Obwohl man dieselbe auf Wunsch der Land stände von neuen durchaus zu reformieren beschlossen
habe, dies aber wegen der Dosser sehen Empörung unter blieben sei, so bewillige er doch den Druck und Verkauf, falls nicht besondere Bedenken von ihrer Seile obwalten sollten, da an gedruckten Landesordnungen grosser Mangel sei. Von f. £>- i5G5, f. 503. 9804 r 565 Juli 22, Prag. Erzherzog Ferdinand versichert die Regierung und Innsbruck auf deren Erinnerung, er wolle darauf be dacht sein, dass der Maler, welchem nach dem Tode des Malers, der früher die Historien Kaisers Maxi- milian I. Grabmal verfertigt
habe, nun die Arbeit über tragen worden sei, die noch nöthigen Historien ehestens verfertige. Conc., A. Vii. 1)805 i565 Juli 25, P ra g. Erzherzog Ferdinand schreibt der Regierung zu Innsbruck, er habe die vier silbernen Gulden, welche in der Münze z tl Hall mit seinem Bildniss und Wappen sammt Umschrift geschlagen worden seien, erhalten, finde aber, dass sein Bildniss nit wol erkantlich und gerecht geschnitten sei. Das Münzen mit diesen Eisen sei daher einzustellen und das Eintreffen eines andern formbs
, die er sofort senden werde, abzuwarten. Geschäft von Hof iS65, f. 320. 0806 1565 Juli 23, Prag. Erzherzog Ferdinand antwortet auf das Schreiben der Regierung zu Innsbruck in Betreff der von Rudolf von Rordorf angebotenen neuen iminzkunst, er werde die Erprobung derselben abwarten; die Verwendung bei Kaiser Maximilian II. aber um ein Privileg auf diese Kunst müsse er mit Rücksicht darauf, dass bereits der Freiherr von Rapoltstein ein solches z u gewärtigen haben solle, ablehnen. Geschäft von Hof i565