Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
, für die er bereits $00 Gulden erhalten habe, verabfolgen, mit den übrigen 114 Gulden aber den Hofmaler für das Oratorium, so er fürstlich durchlcucht verfertigt hat, befählen könne. Unter gleichem Datum befiehlt die Kammer dem Kammermeister, dem Hofmaler Baptist Fontana 20 Gulden für das Porträt des Cardinais An dreas von Oesterreich %ti befahlen. Euibicten und Befelch i5~S,f. 22,2.?. 10716 Jänner 21, Innsbruck. Die tirolische Regierung und Kammer schreiben an den kaiserlichen Gesandten in Venedig, dass
sie das -ur Herstellung der Altartafel in Er^her^ogs Ferdinand neuer Capelle bei ihm bestellte Elfenbein im<f Ebenhol- noch nicht erhalten hätten, und ermahnen ihn Namens des Erzherzogs, dem erhaltenen Auftrage nachzukommen und das Gewünschte ehemöglichst senden. Gemeine Missive» i5y8,f. 83. 1071/ i5'-8 Jänner 21, Innsbruck. Die tirolische Regierung und Kammer weisen den Goldschmieden von Innsbruck die Bezahlung von 200 Gul den, welche ihnen der Hof schulde, bei dem Zöllner in Neumarkt an. Gemeine Misshvn i5j8,J 142
. 10718 i5~8 Jänner 22, Innsbruck. Die tirolische Regierung und Kammer beauftragen den Bergrichter z u Bergen (Persen), dem Julius Fon tana, Insignier Innsbruck, 160 Gulden bezahlen, welche derselbe von seiner ausständigen Hofbesoldxmg and für vollbrachte Arbeit 1 fordern habe. Gemeine Missh-en i5y8, f. 123. 10719 t5-8 Jänner 26, Innsbruck. Erzherzog Ferdinand schreibt an Hans Kheven- hüller, er habe die z n 'ei Ringe und acht iwgefasste Steine, die er ihm mit den verloren gegangenen ge- fassten
und erbieten fleissig, gerecht und gut machen lasse. Die Gemälde sollten so gut als möglich verpackt werden, damit sie, ohne Schaden -u leiden, aus Spanien nach Innsbruck kämen. Angesichts der Gefahr, Edel steine nach Innsbruck bringen, verzichtet der Erz herzog auf die Zusendung des Petschaftringes und der Kleinodien. Coric., -4. VII. 10731 t5j8 Jänner 30, Innsbruck. Die tirolische Regierung und Kammer erklären sich den niederösterreichischen Kammerräthen gegen über bereit, dem Alexander Colin die 390
Gulden, welche dieser für seine dem Kaiser Rudolf II. gelieferte Steinarbeit noch z u fordern habe, aus der tirolischen Kammer bezahlen z u lassen. Gemeine Missh'en l5~8, f. i~8. 10722 i5y8 Februar i, Innsbruck. Die tirolische Regierung und Kammer berichten dem kaiserlichen Gesandten in Venedig, dass sie die übersendeten drei Elephanten^Hhne erhalten hätten, lind ersuchen ihn, nun auch das verlangte Ebenholz Z u senden, da das Eine ohne das Andere nicht verarbeitet werden könnte. Gemeine Missiven