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Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 37 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
der Südtiroler wirklich so verkümmert ist, wie sie es darstellen wollen, dann ist es nicht zuletzt die Schuld der Presse, die sich einer verantwortlichen Darstellung politischer Pro bleme entzieht. Dr. Ebner: Ich habe erstens nicht gesagt, daß es eine wesentli che Aufgabe einer Zeitung sei, Bestehendes mit eigenen Argumen ten zu vertreten, sondern daß es zu den Aufgaben und zu den guten Rechten einer Zeitung gehört, das zu tun, wie es ebenso Auf gabe und gutes Recht einer Zeitung ist, an dem Bestehenden Kri

tik zu üben, bzw. eine Änderung durch eine Stellungnahme oder durch Stellungnahmen von dritter Seite, die in der Zeitung veröf fentlicht werden, herbeizuführen. So, glaube ich, hat es im Referat geheißen und ich kann nur dabei bleiben. Und zur zweiten Frage: ich habe nicht gesagt, daß in Südtiroi kein politisches Interesse bestehe und ich wiederhole nach einmal, daß ich auch nicht gesagt habe, daß die Zeitung auf die politische Meinungsbildung keinen Einfluß ausübe, sondern daß die Verschie bung

der bereits im jungen Menschen vorhandenen politischen Auf fassung nur zu einem geringen Teil durch die Zeitung herbeigeführt, bzw. geändert werden kann. Das andere Argument, daß das fehlende Interesse an der Poli tik in Südtirol durch die Presse verursacht worden sei, nehme ich zur Kenntnis als eine Behauptung, wie eine gegenteilige zur Kennt nis genommen werden müßte, daß in Südtiroi genügend politisches Interesse unter der Bevölkerung besteht, und daß das Vorhandensein einer hinreichend politischen

Interessenahme eben durch die Zei tung bewerkstelligt worden ist. Diskussionsleiter: Sie würden, Herr Dr. Ebner, den vorwärts treibenden Charakter einer Zeitung ablehnen und mehr einen be wahrenden Charakter der Zeitung zusprechen. Dr. Ebner: Nein. Das eine und das andere, ich habe gesagt, es ist Aufgabe und gutes Recht einer Zeitung das eine und auch das andere nach ihrem Dafürhalten zu tun. Ob sie nun dem einen- oder dem anderen das Vorrecht gibt, das wird jeweils vom Problem abhängen

für alles zuständig wären, und alles perfekt machen müßten. Und in Wirklichkeit alles schlecht und (Zuruf aus dem Pu blikum: falsch) falsch machen. (Lachen.) Fragesteller: Ich habe nicht gesagt, daß Sie alles falsch machen. Bitte, bleiben Sie bei der Sache! Dr. Ebner: Ich tue mich hier sehr schwer zu antworten, weil wir versuchen, eine Zeitung herauszugeben, die im großen und ganzen den Ansprüchen der eigenen Leserschaft entsprechen soll. Daß wir voller Mängel und Unvollkommenheiten sind, das ist uns selber

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 36 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
, er will, daß ich Dir etwas tue. (Lachen.) Fragesteller: Ja oder nein! Dr. Nayer ersucht um eine nähere Beschreibung der Flugblatt aktion. Dr. Nayer: Das ist sehr schwer Zusagen. Eine Zeitung wird zu sechs Siebtel von dem gemacht, was man wegwirft. Was man nun wegwirft, bestimmt die Grundlinie einer Zeitung wesentlich mehr als das Vollendete. Und das sieht der Leser nie. Wieviel eine Zeitung nicht abdruckt, hängt von der Ausrichtung der Zeitung und von den Zielsetzungen ab. Wenn nun das Flugblatt interessant

aufgezogen. Und darüber läßt sich ohne weiteres diskutieren, ob und wie weit Tagesgeschehen -und Ereignisse in der Zeitung aufgenommen werden können, weil bei den Lesern Interesse dafür besteht. Und inwieweit es nichts an deres ist, als eine größere oder kleinere Gruppe von Leuten, die partout etwas aufführen, um in die Zeitung hineinzukommen und die glauben, das muß so sein, weil die Zeitung eben bereits ihnen gehört und nicht mehr anderen. Und wenn das nicht hineinkommt, dann ist die Zeitung eben

ein Käseblatt geworden. Wenn mir nun wirklich nachgewiesen wird, daß das Bedürfnis nach solchen Infor mationen besteht, daß also hinter dem Siegesplatz eine integrierte Veranstaltung für Martin Luther King stattgefunden hat, dann wer den wir es uns überlegen, ob oder ob wir es nicht auch in der Zeitung bringen. Die Chronistenpfiicht wäre dann verletzt gewesen, wenn bei dieser Veranstaltung irgendwas passiert wäre, ohne daß wir darüber berichtet hätten. Dann muß es unter der sogenannten „cronaca nera“ hinein

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 35 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
aus 7 Mitgliedern besteht, dem ein Aufsichtsrat laut ge setzlicher Vorschrift zur Seite steht. Der Vorstand ist aus Ge sellschaftern zusammengesetzt (einer davon ist Dr. Ebner), die nach Bedarf (einmal oder auch zweimal im Monat) zusammentre ten. Die Tagesarbeit wird von einem Geschäftsführer, d.h. von Dr. Ebner, ausgeführt. Seit 1963 zeichnet Dr. Ebner auch als Ver antwortlicher für die Zeitung, Vorher oblag die Verantwortung ei nem anderen Mitglied des Redaktionsstabes, da Dr. Ebner als Par lamentarier

nicht die Verantwortung für eine Zeitung laut Presse gesetz übernehmen konnte. Die Beziehungen zwischen Direktion und Redaktion gestalten sich folgendermaßen, daß Dr. Ebner untertags die geschäftlichen Vorgänge in der Direktion abwickelt; am abend übernimmt er dann die Leitung der Zeitung. Es liegt hier also eine Personalunion vor, die von den einen als Nachteil betrachtet wird, da sich schon in der Bewältigung des Arbeitspensums Schwierigkeiten ergeben. An dere sehen darin einen Vorteil, weil die Einheitlichkeit

des Betrie bes und der Ausrichtung der Zeitung besser gewährleistet wird. Die Athesia hat also hier ein Konzept übernommen, das zu Kano nikus Gampers Zeiten geboren worden ist. Das Verhältnis von Redaktion und Inhaber gestaltet sich so, wie es das Gesetz vorgesehen hat, nämlich daß der Verleger-Heraus geber einen Chefredakteur zur Führung der Zeitung beauftragt. Und dieser Chefredakteur hat im Rahmen der vom Inhaber herausgege benen Weisungen die Aufgaben innerhalb der Redaktion zu vertei len

und die Zeitung zu leiten, Dr. Nayer fügt diesen Ausführungen noch hinzu, daß es gar nichts Außergewöhnliches sei, daß ein Verleger zugleich Heraus geber und Chefredakteur sei, (Beispiel: Die Presse unter dem Molden-Verlag). Vor allem sei aber daran zu denken, daß Zeitung- Machen eine Sache der Öffentlichkeit ist. Zusatzfrage: Herr Dr. Toni Ebner, sie sind einmal Besitzer der meisten Anteilscheine der Athesia, so glaube ich wenigstens. Dann zweitens, Direktor der Dolomiten, drittens Chefredakteur, viertens

, daß die Presse einen geringen Einfluß auf die Meinungsbildung habe. Wie bringen Sie das nun in Zusammenhang damit, daß Sie der SFP und Dr. Jenny in einem Leitartikel von Herzen eine Pleite gewünscht haben? Dr. Ebner: Da ist der Zusammenhang, glaube ich, von der Na tur der Dinge her gegeben. Nachdem wir eben unserer Ausbildung und Erziehung nach keine Sozialdemokraten sind, nachdem unsere Zeitung auch nicht sozialdemokratisch ist, hat sie gar kein Inter esse, solche Erscheinungen zu fördern, im Gegenteil

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 39 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
und Journalisten treffen. Sie haben sich darauf hinausgeredet, wie der Vorgang verläuft. Der Vorgang ist nicht interessant. Es geht hier um die Frage, nach welchen Krite rien werden Leute z. B. hinausgeworfen und nach welchen Kriterien wird ihr Wert für die Zeitung beurteilt? Allgemein besteht der Verdacht, daß man eben die Leute nicht so sehr nach den fach lichen Qualitäten beurteilt, sondern mehr nach dem Gesichtspunkt, wie weit Sie sich eben in den Apparat einbauen lassen. Das ist natürlich das legitime

' aus der ganzen V\/e!t gelesen, aner ich rrsue mich, daß Südtiro! sin© derart gute Presse besiizi. Macnen una rüopren.j vergleiche ich die „Dolomiten“ mit dem „Corrlere cieiia Sera“, so muß ich sagen, daß ich manchesmal non bin, ciao icn nie „Dolomiten“ noch dazu habe. Wenn aber Herr Dr. Ebner giaubt, daß er eine weltanschauliche Mei nung oder sogar eine konservative Zeitung vertrete, dann bin ich nicht seiner Anschauung, Vielleicht das einzige konservative Mo ment, das sie enthält, ist die literarische

Zeitung, die vom Großteil der Bevölkerung gelesen wird, die „Dolomiten“. Es herrscht nun eine allgemeine Einstellung vor, daß die „Dolo miten” zweigleisig fährt, d. h. daß sie in der politischen Ausrichtung keine klare Linie vertritt, Dr, Ebner vertritt sowohl die Südtiroler als auch die italienische Seite. Man kann aber nicht entscheiden, zu welcher Seite er überhaupt gehöre. (Lachen.) Dr. Ebner: Was die Beeinflussung der Presse auf die politische Meinungsbildung betrifft, so glaube ich, steht

es nicht dafür, noch- einn.dl darauf zurückzukommen, weil man nur bereits Gesagtes, Wiederholtes nocheinmal bringen müßte. Wieweit der Einfluß der Presse in Südtirol und der von ihnen be anstandeten Presse natürlich in Wirklichkeit geht, wird sich erst zu einer Zeit zeigen können, wenn mehrere politische Parteien sich um die Wählerstimmen bewerben werden und nach wie vor nur diese eine Zeitung von den meisten Südtirolern, wie sie sagen, gelesen wird: ob sie dann der Auffassung der Zeitung folgen

über mich geäußert worden. Und diese muß man, wenn man im öffentlichen Leben steht oder an der Spitze einer Zeitung, eben über sich ergehen lassen. Man bil det sich eine sogenannte Elefantenhaut. Vor 10, 15, 20 Jahren hätte es mich vielleicht innerlich schwer erregt. Heute kann ich es nur zur Kenntnis nehmen, wie vieles andere Unangenehme, was nicht nur mir passiert, sondern auch den anderen Menschen, die im öf fentlichen Leben oder an verantwortlicher Zeitungsarbeit beschäf tigt sind. Herr Dr. Ebner

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 38 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
in seiner Antwort jene Rezession über das Konzert der Musikkapelle Lana an, die einen Wirbel ohnegleichen hervorgerufen hatte. ich bin auch der Meinung, daß man nicht nur loben so!!, wenn eine Aufführung schlecht ist, daß man objektiv sein soll. Aber ich sage ihnen nur das eine, dann ist jedesmal der Teufel los. Fragesteller: Herr Dr. Ebner, es sind heute viele Vorwürfe gegen Ihre Zeitung und wie die Zeitung gemacht wird, erhoben worden. Und Sie haben sich — mir scheint — recht einfach aus der Schlin ge gezogen

se io mi sono permesso di essere presente, ma devo anche dire che questa discussione è altrettanto interes sante per noi quanto per il dott. Ebner. Queste sono osservazioni che in linea generale colpiscono tutta la stampa di Bolzano. (Ich möchte mich auf die an Dr. Ebner gerichteten Vorwürfe be ziehen, daß seine Zeitung manche Nachrichten später veröffent licht als wir. Er antwortete darauf, unc! mit Recht, daß dies bei allen Zeitungen vorkommt. Auch ich muß mich öfters darüber be klagen

, daß uns die „Dolomiten“ mit manchen Nachrichten zuvorkom men, Das sind die sogenannten Löcher in der Nachrichtenübermitt lung, die die Journalisten sehr unangenehm berühren. Was nun die Behauptung betrifft, daß wir die Nachrichten leichter erhalten, so glaube ich, daß dies nicht stimmt. Da ihre Zeitung am Sonntag nicht erscheint, kann es Vorkommen, daß Sie nicht über jene Nachricht verfügt, die wir besitzen. Mir scheint aber, und ich muß mich dar über beschweren, daß manchmal die „Dolomiten“ oder andere Zei tungen

, daß das SOS-Kinderdorf auf Spenden angewiesen ist und somit auch eine Werbung in der Zeitung erforderlich ist. Der Boykott in Ihrer Zeitung besteht darin, daß sehr selten Artikel über das SOS-Kinderdorf erscheinen. Wenn dann 'welche erscheinen, dann sind sie in einer Form abgefaßt, die dermaßen fadenscheinig und fad ist, daß es besser wäre, sie würden nicht erscheinen. Ein zweites: Ich glaube ich kann damit auch schon einen Teil der Antwort geben. Unser Bischof, Josef Gargitter, hat starkes Interesse

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 31 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
, dreimal wö chentlich erscheinendes Blatt gegründet und vom „Preßverein Ty- rolia” herausgegeben, vertrat die Interessen der Tiroler Volkspartei. Schon 1914 avancierte er zur Tageszeitung. Die „Meraner Zeitung" 1867 gegründet, erschien nach einem mißlungenen Versuch im Jahre 1890 seit September 1914 auch als Tageszeitung. Sie war zwar nicht offizielles Organ der liberalen Partei, stand den sogenannten Deutschfreiheitlichen aber sehr nahe. Dann die 1893 gegründeten und sich als „Unabhängiges Landes

blatt" bezeichnenden, aber doch eher liberalen „Bozner Nachrich ten”. Ein stark lokal beschränktes Blatt war der 1883 gegründete und als Konkurrenz für die „Meraner Zeitung" gedachte Meraner „Burg- gräfler”. Er erschien zweimal wöchentlich. Stark konservativ war das seit 1862 in Bozen erscheinende „Ti roler Volksblatt”. Mit seinem 1200-1500 Exemplaren Auflage spielte es im Südtiroler Zeitungsleben jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Wesentlich bekannter und beliebter war die 1888 von Prof. Amilian

Schöpfer gegründete „Brixener Chronik“. Die Zeitung hat te Brixen mit einem Schlag zu einem politischen Zentrum gemacht. Zwar trug sie in der ersten Zeit nach der Gründung noch die Be zeichnung „Ein konservatives Wochenblatt”, doch verließ sie in der beginnenden Auseinandersetzung der Konservativen mit der neuen christlichsozialen Richtung das konservative Lager und wurde durch den Einfluß Prof. Schöpfers zur ersten christlichsozialen Zeitung Tirols. Durch den Ausbau des „Tiroler” verlor sie jedoch

später immer mehr Abonnenten. Mit dem Kriegsende und der Zerreißung des Landes Tirol durch die Angliederung des südlichen Teiles an Italien entstand eine ganz neue und schwierige Lage auch auf dem Zeitungsmarkt. Man denke nur an die in einer Zeitung nicht unterdrückende Gewissensfrage, wie sich den neuen Machthabern gegenüber verhalten. Dieser heik len Problemstellung wurden Verleger wie Journalisten weitgehend durch die Zensur enthoben. Selbst nach der offiziellen Aufhebung der Zensur wurden

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