Beschreibung der Drahtseilbahn auf den Virgl bei Bozen : aus Anlaß ihrer Eröffnung am 20. November 1907
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Ort:
Bozen [u.a.]
Verlag:
[k.A.]
Umfang:
13 S., [4] Bl. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Beilagen: 1. Protokoll vom 7. 11. 1905 betreffend die Trassen-Revision, die Stations-Kommission und die politische Begehung in Verbindung mit der Enteignungs-Verhandlung für eine Kleinbahn (Drahtseilbahn) mit elektrischem Antriebe von Zwölfmalgreien auf den Virgl. 2. Technischer Bericht und Rentabilitäts-Berechnung über die Virglbahn. 3. Ausführungs-Situation, Maßstab 1 : 500. 4. Ausführungs-Längenprofil, Maßstab 1 : 500. - Nebent.: Virgl-Bahn
Schlagwort:
g.Virglbahn
Signatur:
III 101.240
Intern-ID:
209729
Technischer Bericht und Rentabilitäts- Berechnung über die Virglbahn. I. Allgemeines. Den Yirgl, der unbestritten schönste Aussichtspunkt in Bozens nächster Umgebung, den einheimischen und fremden Besuchern bequemer als bisher zugänglich zu machen und diese herrliche Anhöhe mit ihrer ruhigen, geschützten Lage durch Erstellung einer passenden Villenanlage auch dem ständigen Wohnsitz zu öffnen, ist der Zweck der projektierten Drahtseilbahn. Der Fremdenverkehr in Bozen ist im beständigen Wachsen
begriffen und seine steigende Tendenz wird beschleunigt, je mehr für die Annehmlichkeit der Fremden in Bozen getan und Schritt gehalten wird mit den andern bedeutenden Fremdenorten. Die Berechtigung einer Drahtseilbahn auf den Virgl läßt sich nicht besser hervor heben, wie mit einem Hinweis auf die G-utschbalm in Luzern, mit der die erstere die hauptsächlichsten Verhältnisse gemein hat. Obwohl die Gutschbahn nur 75 m Vertikallänge hat und abseits vom Verkehr liegt, weist sie doch sehr große Frequenz
und .von allen schweizerischen Seilbahnen eine der höchsten Renditen auf. Sie ist eben dem Bedürfnis der Fremden angemessen, die auch hei zweifelhaftem Wetter, wo größere Exkursionen unterbleiben müssen, einen bequemen Ausflug machen möchten, in der Weise, wie es auch bei dem Virgl in Bozen der Fall sein wird. II. Betriebssystem. Zum Betrieb der Virglbahn soll der elektrische Strom verwendet werden. So wie die Verhältnisse liegen, dürfte dies die rationellste Betriebsart sein. Namentlich wegen der großen Steilheit