¬Das¬ Zoll- und Geleitsrecht der Grafen von Görz im oberen Draugebiet.- (Beiträge zur Geschichte und Kulturgeschichte Kärntens ; S. 67 - 74. - Sign.: II 9.156)
(„Karlock') 8 ®), im „Karl', einem nördlichen Seitentälchen des Leobengratens; dieser zieht sich von Leoben im Liesertal (nörd lich von Gmünd) etwa vier Stunden lang bis zur Abzweigung des einstündigen Weges zum Bade hin. Almwiesen durchsetzen zu nächst den Wald und verdrängen ihn dann ganz. Der Kailbach bildete die Grenze zwischen den Landgerichten Gmünd und Mill- statt 9 ), so daß das am linken Uier des Baches stehende Badhaus noch zur Katastralgemeinde Winkl Reichenau (Gerichtsbezirk Feld
kirchen) gehört. Für das „Karlbad unter der Stangalpe' wurde erst im jähre 1883 bei der Anlage des neuen Grundbuches auf Grund des damals ermittelten tatsächlichen Besitzes eme eigene Einlage errichtet. Seine Parzelle erscheint als ein kleines Einsprengsel in einer größeren Parzelle, die mit anderen zur Katastralgemeinde Leoben gehörenden Parzellen die Vizedomalpe, auch Wirtsalpe ge nannt 10 ), bildet Die Landleute sprechen „Karl' nicht wie den Taufnamen mit dunklem a aus, sondern mit hellem, ebenso
das „Karl' in Karlbad, sofern sie dieses Wort überhaupt gebrauchen und nicht statt dessen Wendungen, wie „ins Karl geahn, in Karl sein', verwenden. Das helle a weist „Karl' als Verkleinerung von „Kar' aus, der häufigen Bezeichnung für Hochmulden. Die zuerst von Heinrich Noe ge äußerte Vermutung 11 ), diese Landschaftsbezeichnung hänge mit dem Freimann Carolus zusammen, der nach der Sag« in einer Höhle im Stangnock haust, trifft also nicht zu. Wegen der Verschiedenheit Frido Kordon, Gmünd
die Leute im Karl die Namen „Karlnock' und „Königstuhl' nicht für dieselbe Höhe. B ) Martin Wutte, Kärntner Ger i chtsbeschreibungen. Archiv f. v&ter länd. Gesch. u. Topogr., 20. u. 21. Jg., 1912, S. 253. w>) Sie gehörte nach Mitterdorfer dem Wirte Talker zu Döbriach, «A In seiner Besprechung von Knittls Buch in der „Augsburger Allgem.' 1889.