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an unsere Nordgrenze sendet. Es sind diese, soweit sie für uns in Betracht kommen können von Osten nach Westen, die Linien: 1. München—Holzkirchen—Schliersee—Bayr. Zell. 2. München—Holzkirchen—Tegernsee. 3. München—Holzkirchen—Tölz. 4. München—Wolfratshausen—Kochel. 5. München—Weilheim—Murnau—Partenkirchen. 6. Augsburg—Weilheim—Murnau—Partenkirchen. 7. Auasburg—BießenHofen—Füssen. 8. Kempten—Pfronten—Reutte. Zusolge der bayrischen Eisenbahnpolitik sind die Ausläufer fast aller genannter Bahnen

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Technik, Mathematik, Statistik

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1924

¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 38 von 46

—Augsburg über den Fern—Drtlei nach Genua geht und nicht wie bisher über den Gotthard. Durch den Ausbau der Strecke Füssen—Ulrichsbrücke—(Reutte) würde diese Route um weitere 10 Kilometer den Weg nach Genua kürzen. Tabelle 8: München—Genua: Somit geht die kürzeste Linie von München nach Genua über den Fern—Ortler. Tabelle 9: Landshut—Geuua: über den Gotthard 866 Tariskilometer „ „ Splügen . 810 - „ „ Fern—Ortler 795 „ „ „ Fern—Vintschgau—Bozen 923 „ „ „ Kufftein—Brenner 829

„ Wir haben hier wieder den kürzesten Weg nach Genua über den Fern —Ortler. Dre beiden letzten Tabellen dokumentieren jedoch, daß der kürzesch Weg von , ; - Stettin—Berlin—Leipzig—Hof—Regensburg—Landshut (bzw. Ingolstadt)—München über Garmisch und den' F e r n — O r t l e v nach Genua geht, daß der kürzeste Weg von Petersburg — Königsberg—Berlin—Leipzig—Hos—Regensburg —Landshut—München über Garmisch und den Fern —Ortler nach Genua geht, daß der kürzeste Weg von Warschau — Breslau —Görlitz.—Dresden,—Chemnitz,—Hos—Re gensburg

—Landshut—München über Garmisch und den F e r n- Ortler nach Genua geht und daß endlich der kürzeste Weg von

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Technik, Mathematik, Statistik

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1924

¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 19 von 46

Von München nach: Tarano bei 340 fs Lago di Corno U Pejo Lago b J Jdro „ Vestono rs 360 310 320 370 430 445 r' rt it n. werden kann. Das Projekt, das die Fernbahn als Hauptbahn in Aussicht nimmt, würde aber derart'enorme Baukosten verursachen — Gollwitz er schätzt sie aus 330 Millionen Mark — daß an eine praktische Durchführbarkeit wohl kaum zu denken ist. Wir haben nun sämtliche bisherigen Projektstudien eingehend' besprochen und kommen zu dem Ergebnisse, daß heute keine der in Betracht

ausgebaute Lmie Garnnsch—-Rcutte und die bayrischen Anschlußbahnen nach Kempten und nach München, die ebenfalls Nebenbahnen, bzw. Lokalbahnen' sind. Bayern wird sich wohl kaum entschließen können, der Ferir- bahn zuliebe den Charakter seiner Bahnen wesentlich zu änoern. Ww sind daher in der Zuweisung des Verkehres ganz von Bayern abhängrg. Wir glauben deshalb für die Fernbahn jenen Charakter wählen zu müssen, der. geeignet ist, den lokalen Interessen Jnner- und Außerserns gerecht zu werden, andererseits

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1924

¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 30 von 46

ist als Lokalbahn gebaut und hat eine inaximale Steigung von 31 '6 pro Mille. Die Fernbahn, zunächst als Reiseverkehrsbähn betrachtet, wurde A. B. den norddeutschen Reisenden von Bremen oder Hamburg nach Italien und zur Ostschweiz über Frankfurt—Heilbronn—Heiven- . heim—Augsburg oder Hannover—Elm— Würzburg—Treuchtlingen —Augsburg nach G a r mi s ch bringen, ein Bewohner von Meck lenburg, Berlin und des Nordostens von Deutschland könnte über Probstzella—Nürnberg—Augsburg oder über Leipzig—Regensburg —München

nach Garmisch gelangen, ein Breslauer würde Mer Görlitz—Dresden und Leipzig oder -Chemnitz—München den Weg nach Garmisch nehmen, um über die Fernbahn sein gestecktes Reiseziel zu gewinnen. * ' Der zweite nördliche Zubringer ist die Linie Ehrwald—Reutte, ebenfalls -als Lokalbahn gebaut und hat eine maximale -Steigung von 36'5 pro Mille. Ihre Fortsetzung^ heißt Reutte—Kempten—Ulm—Stuttgart- Mannheim—Mainz—Köln. Sie wird somit den rheinischen Italien- reisenden diese Linie wählen lassen. Eme zweite Fortsetzung

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1924

¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 40 von 46

, alle übrigen Routen naher üben den Fern nach Innsbruck haben, d. hi. aber Meder der Hafen von Rotterdam und Amsterdam hat über Düsseldorf (inklusive Ruhrgebi-et)— Köln (Rheinland)— Frankfurt — Mannheim — Stuttgart — Ulm — K emlpt en— Reutte über den Fern die nächste Verbindung mit Innsbruck. Die Distanzen obiger Stationen über München—Rosenheim— Kufstein nach Innsbruck sind erheblich größer und wurden daher von vornherein aus unserer Betrachtung ausgeschaltet. Die Distanzen obiger Stationen über Reutte

—Garmisch—Kar- Wendel bahn—Innsbruck halten sich mit denen über den Ferir wohl im Tarife ungefähr die Wage, fallen aber durch die mehrfache Grenzüberschreitung und durch die damit verbundenen zeitraubenden Zoll- und Paßmanipulationen ebenfalls aus unserer Betrachtung hinaus. Für die Karwendelbahn sind lediglich die Routen, die über Augsburg führen auf dem Weg nach Innsbruck kürzer. Wir finden: Augsburg - Innsbruck: über München—Kufstein 238 Kilometer den Arlberg ' 399 „ Fern 220 „ „ Karw endet 172 ,

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1924

¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 18 von 46

, daß die Strecke von München nach dem Plansee bei 130 Kilometer Entfernung in 1.5 Stunden CSU»**. -i r-t,r\r\ Ungenprosil. Innsbruck „ 200 den Fernpaß „ 150 Gomagoi ' „ 300 Meran „ 340

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1924

¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 7 von 46

, daß die Reschen- bahn mir ihrem projektierten Anschluß von Tösens durch das Engadin nach der Schweiz hin nur sekundäre Bedeutung hätte, wenn die Fernbahn fehlen würde. Sie stellt einen integrierenden Bestandteil der Linie München—Mailand—Genua dar. , Anderseits sehen wir in der Richtung Nordwest-Südost die Lini»' Frankfurt- -Stuttgart—Ulm—Kempten bzw. Straßburg—Ulm —-Kempten und in der Richtung Nord-Süd die Linien Nürnberg—

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¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 43 von 46

im Auge behalten müssen, von Garmisch!—München kommt, daher Ehrwald unbedingt der Borrang einzurämnen ist. Wir haben schließlich nachgewiesen, daß die Fernbahn befähigt ist, auch den Brenner zu a lim en ti er en, indem der Großteil der Entfernungen der süd-westdeutschen Städte über den Fern nach Innsbruck kürzer ist, als über den Arlberg und die holländischen Häsen, das Ruhr- und Rheinland aus dem Wege nach Innsbruck über den Fern die kürzeste Verbindung haben. Was Tirol heute fehlt, ist eine neue

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¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 8 von 46

anbelangt, so müssen wir jene Verkehrsrichtung wählen, welche auch den Gesamtinteressen des Landes entspricht. Wiewohl dre vorhin erwähnte Nord-Südverbindung München—Genua über den Fern- paß vom internationalen Verkehrsstandpunkt durch die kürzeste Weg strecke anzustreben wäre, so können und dürfen wir die eigenen Landesinteressen hiebei nicht vergessen. Es geht nicht an, die Fern bahn in Jmsterberg, Schönwies oder Land eck einzubinden, denn diese Lösung würde einen Nachteil des nach Innsbruck retjenbeu

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¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 36 von 46

Radien hinab bis Chiavenna. Dre Gesamtlänge beträgt 88 Kilometer. Der Vollständigkeit halber, fügen wir' die seit 1913 dem Be triebe übergebene Karw end elb ah n (Mitteit w ald bahn) an, die jedoch ihrer abnormen Steigungen wegen àen internationalen Güterverkehr kaum zuläßt. Sie hat für unsere Betrachtungen nur eine Bedeutung, die einer wesentlichen Abkürzung der Strecke Augs burg— Innsbruck um etwa 30 Taristilometer gegenüber der Route über München—Rosenheim—Kufstein. Nun vergleichen

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¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 39 von 46

Oberfchlefien über Prag — Pilsen—Eisenstein—Landshut — München nach Garmisch und den Fern —Ortler nach Genua geht. VI. Die Fernbahn als Zubringer für Jnnertirol. Haben wir im vorhergehenden Kapitel die Fernbahn als Nto r b; dli tt'i e beleuchtet, so wollen wir nun dieselbe als Zubringer für die Linie Innsbruck — Wien und I n n s b r it cf— Brenne r, bzw. B. e r o n a — F l o r e n z — Rom — Neapel be trachten. W.r wissen, daß die emgeleisige Arlbergbahn in den letzten Jahren, msbesondere

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1924

¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 41 von 46

Nürnberg—Innsbruck: über München—Kufstein 375 Kilometer „ den Arlberg . 533 „ „ Fern 360 „ „ Kar Wendel 312 „ Damit ist klargestellt, daß die Fernbahn der Karwendelbahn in keiner Weise Konkurrenz macht, da ein Güterverkehr von den südwestdeutschen Städten über Reutte—Garmisch nach Inns bruck auch heute — also ohne die Fernbahn — kaum in Betracht kommt, woran wohl neben dem vorhin erwähnten Beweggrund die abnormen und lang anhaltenden Steigungen Schuld tragen. Die Bedeutung der Karwendelbahn

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1924

¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 32 von 46

der Fahrzeit ab München aus acht Stunden, gegen elf Stunden von heute. Das heißt aber, daß ein guter Verkehr und Anschluß über Landeck einen großen Teil des heutigen Ver kehres aus Norddeutschland, Bayern mtb Oesterreich nach dem Ober engadin ausnehmen würde. ' Bedenkt man aber, daß die Fortsetzung, von St. Moritz über Maloja nach Ehiavenna nur eine Frage der Zeit ist, wie die Fortsetzung über den Bernina nach Tirano bereits im Betriebe ist, so sehen wir, daß die Route bis nach Miailand — Genun

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