Land, ist es freilich nichts-, wohl aber liegt iat. solum -- Boclen Grund, fundus, in der Ableitung entweder mlat. Solanum (von gleicher Bedeutung wie solum) oder * solanus — solarius (wie villanus und villarius), mit gleicher Entwicklung, wie Villandres aus villanores, zu Grunde. Allerdings kann auch mlat. sala = domus, Castrum, curtis praecipua u. s. w. lautlich dieselben Dienste thun wie solum ; doch dürfte der Name Schlanders weit in römische Zeit zurückreichen, wo das Wort sala
Urbar, mit «Urbar de Anagnia» überschrieben, vom Jahre I20u zwei mal bei Castello iin obern Theile des Thaies wiederkehrend : «easamentum de solaio ». Daraus mag sich die italienische Benennung des Thaies --- Vallis Sol is, vollständig vallis de solis, vai sole — wohl erklären, während deutsch Sulz- in Sulzberg auf dieses de solis zurückführt, dabei aber dann wohl an das deutsche Stdz' A angelehnt worden sein mag. 1 Ueber Schlanders meinte Steub R. E., S. 119, dass sich dafür eine buchstäblich
genaue Etymologie ergäbe, wenn man es für einen Plural von it. slandra, feile Dirne, ansehen dürfte; allein man werde dort einer keltischen oder rätischen Ableitung wohl den Vorzag geben. Später dachte er an Solanclri, Sulzberger, zuletzt (zar Namens- und Landeskunde S. 62) an sdcmdarie s ; von churw. sclanda, selonda, lat. seanctula, Schindel, Sclanda, sclandaries sind aber Formen, die wohl nicht so alt sind, wie der Same Schlanders selbst. Zudem ist die Analogie zwischen Schlanders und Solandri