leich einer großen schwarzen Schlange schießt die lange Wagenreihe des Brenner-Expreßzuges schein bar lautlos durch die wilden, tiefen Schluchten des Eisacktales zwischen Brixen und Bozen, Aalglatt folgt sie den Windungen des Flusses, schlüpft behende in die schwarzen qualmenden Tunnels, um schon im nächsten Augen blicke ihre roten Augen am anderen Ende prüfend hervorzu schieben und ihren Lauf fortzusetzen. Wohl zwanzigmal über holt der gewandte internationale Läufer die tanzenden Wellen
des Eisacks, der in jugendlichem Ungetüme und flegelhaftem Über mute tosend und lärmend denselben Weg nimmt und jeden Stein klotz ankrakehlt, dem er begegnet, alles mit seinen grünen, schäu menden Wassern überschüttend. ' Der Reisende, der in den bequemen Fauteuils dieses ele ganten Luxuszuges sitzt, blickt zu den hohen himmelragenden, roten Porphyrwänden hinan, zwischen denen nur schmale Streifen blauen Himmels sichtbar werden. Er ahnt wohl nicht, daß sich hoch ober diesen wieder lachende Wiesen