und die Not mit dem Wald, dessen Schutz fürs Dorf und das Geheimnis der Preiselbeere D em Prettauer Wald geht es heute ver hältnismäßig gut. Diese Aussage klingt banal, „ist aber so selbstverständlich nicht. Das war vor 50 Jahren noch anders“, erklärt Wolfgang Weger van Vowesa in Prettau. Der Forstrat mit abgeschlossenem Studium der Forstwirtschaft ist ein ausgewiesener Kenner der Materie. Der Wald hatte in Prettau seit jeher keinen leichten Stand: Do Wega Wolfgang erklärt, warum: „Prettau
kann. Dann könnte die Schutzverbauung auch wieder abgebaut werden. Wolfgang berichtet von interessanten Details: „Wirksamen Schutz gegen Lawinen bietet der Wald nur in den Anbruchgebieten. Eine bereits losgebrochene Lawine vermag der Wald nicht aufzuhalten. Dort aber, wo Lawi nen abbrechen können, sind besonders immer grüne Bäume sehr wichtig. Diese halten den Schnee in den Kronen, und später, wenn die ser dann abfällt, bildet sich unter den Bäumen eine verfestigte Zone, so dass die Schneede cke großflächig keine einheitliche
Spannung mehr aufweist und es kaum zur Auslösung von Schneebrettlawinen kommt. Deshalb ist die Zirbe als Schutz vor Lawinen auch weit wertvoller als die Lärche. Hier wirkt sich auch nachteilig aus, dass es in Prettau kaum mehr Zirben gibt. Eine natürliche Verjüngung mit dieser Baumart ist wegen der Beschaffen heit des Samens aber viel schwieriger als bei Lärchen oder Fichten.“ Und mit einer weiteren Feststellung ver blüfft der Forstrat. „Wenn gelegentlich festge stellt wird, dass heute in den Prettauer