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Autor:
Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Ort:
Mölten
Verlag:
Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Umfang:
235 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Literaturverz. S. 229 - 231
Schlagwort:
g.Mölten ; z.Geschichte
Signatur:
II 114.183
Intern-ID:
192234
des P. Diaconus 590 und dem späteren deutschen Mellitun dar. Es liegen da wohl zwei Stränge der Überlieferung vor 1 ), der romani sche durch die Kanzlei des Füstbistums vertreten, die in zahllosen Romanismen bei Wiedergabe etschländi scher Ortsnamen im Urkundenwesen spürbar ist 2 ), daneben eine alte deutsche Belegreihe; durch erstere wurde eine alte romanische Tradition fortgeführt (Maleto), daneben aber auch die früh eingedeutschte Form verwendet. Die Endung -un in „Mellitun“, -on in „Melitonensi
“, ist kein lateinisches oder romanisches Suffix, sondern das Werk der deutschen Sprache wie beim Meltun v. J. 1266; auch in Pustertaler Ortsnamen wie Olang, urkundlich Olagun, Terenten, urk. To- rentum, Taisten, urk. Tesitin, u. a. 3 ), die fremder Wurzel sind, hat man deutsche Beugungsendungen -un, -um, -in verwendet. 4 ) Zur sprachlichen Verglei chung könnte man zu unserm Mellita, Melitun, als genaue Parallele geradezu ein Reimwort aus den Begriffen der Umgangssprache anführen: das romani sche galeta