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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1990
Chronik von Mölten
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Seite 122 von 248
Autor: Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Ort: Mölten
Verlag: Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Umfang: 235 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 229 - 231
Schlagwort: g.Mölten ; z.Geschichte
Signatur: II 114.183
Intern-ID: 192234
Am 2. August erließ Erzherzog Ferdinand von Tirol eine eigene Satzung des Gerichtes Mölten, worin auch Bestimmungen für den Pfarrer festge legt werden. Der Wortlaut der Satzung ist auf S. 56 angeführt. Aus diesen Verordnungen ist zu ersehen, daß damals Mangel an deutschen Geistlichen war. Die Namen der bis jetzt aufgezählten Pfarrer sind durchaus nicht ein heimische. Die Bevölkerung verlangt aber ausdrück lich deutsche Geistliche. Im 17. Jahrhundert waren bei uns über 100 Jahre lang Priester

aus dem Nonsberg, die aber der deutschen Sprache mächtig waren. Diese bemühten sich auch, aus unserer Gemeinde Priester heranzuziehen, um so dem Mangel abzuhelfen. Die Bestimmungen des Trienter Konzils (1545-1563) fin gen erst jetzt an, sich auszuwirken. Erst 1618 haben die Somasker in Trient das Seminar für den italienischen Klerus eröffnet. Die deutschen Studenten erhielten vielfach nur von den Pfarrern Unterricht und wurden dann dem Bischof zur Weihe vorgeschlagen. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts

Bapt. des Pretis, früher Benefiziat in St. Jakob bei Tisens, verspricht mit seinem „Gsöllpriester", den er in seinem Widum woh nen lassen und besolden werde, der weltlichen Obrigkeit und der Nachbarschaft gegenüber in und außer der Kirche seine Pflichten zu erfüllen. Ihm wird gestattet, zur Sommerzeit einen fri schen Ort aufzusuchen, unter der Bedingung, daß er während seiner Abwesenheit durch einen Gesellpriester, welcher der deutschen Sprache gut mächtig ist, seine Stelle ersetzen lasse

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1990
Chronik von Mölten
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Seite 23 von 248
Autor: Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Ort: Mölten
Verlag: Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Umfang: 235 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 229 - 231
Schlagwort: g.Mölten ; z.Geschichte
Signatur: II 114.183
Intern-ID: 192234
Schwere Zeiten in Mölten Hier sind nur mehr italienische Lehrpersonen herge kommen. Die haben kein Wort Deutsch gekonnt. In Mölten z.B. sind Lehrpersonen aus Sizilien oder Apu lien heraufgekommen, die nicht im mindesten Deutsch gekonnt haben, die sich auch nicht bemüht haben, Deutsch zu lernen. Und die Kinder durften in der Schule kein Wort Deutsch sprechen. Ein Kind hat einmal - das war nicht in Mölten - den deutschen Katechismus für den Religionsunterricht in der Tasche gehabt

... Und da hat die Lehrperson, eine Lehrerin war es, gesehen, daß das Kind ein deutsches Buch in der Tasche hatte. Sie hat das Buch sofort herausgenom men, zerrissen und die Eltern angezeigt, daß sie Deutschunterricht für das Kind geben wollten. Und bei uns hier war es der Fall, daß sich Mädchen schnell ausbildeten, das war ganz geheim, und die konnten jetzt von Familie zu Familie gehen und die Kinder dann im Deutschen unterrichten. Die sind überall verfolgt worden von den Carabinieri. Bei uns daheim ist z.B. eine alte

mit den Ochsen da weg, und er werde angezeigt. Im Jahre 1935, als der äthiopische Krieg war, sollten unsere Buben zum Militär einrücken. Aber die sind auf und davon und nach Österreich hinaus. Und natürlich sind sie dann verfolgt worden, und sie konnten nicht mehr heimgehen. Keine Festlichkeiten durften mehr abgehalten werden. Im Jahre 1926 war eine Primiz, und da haben sie drüben vor der Kirche einen großen Triumphbogen gemacht mit einer deutschen Aufschrift: „Willkommen in der Heimat

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1990
Chronik von Mölten
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Seite 34 von 248
Autor: Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Ort: Mölten
Verlag: Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Umfang: 235 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 229 - 231
Schlagwort: g.Mölten ; z.Geschichte
Signatur: II 114.183
Intern-ID: 192234
des P. Diaconus 590 und dem späteren deutschen Mellitun dar. Es liegen da wohl zwei Stränge der Überlieferung vor 1 ), der romani sche durch die Kanzlei des Füstbistums vertreten, die in zahllosen Romanismen bei Wiedergabe etschländi scher Ortsnamen im Urkundenwesen spürbar ist 2 ), daneben eine alte deutsche Belegreihe; durch erstere wurde eine alte romanische Tradition fortgeführt (Maleto), daneben aber auch die früh eingedeutschte Form verwendet. Die Endung -un in „Mellitun“, -on in „Melitonensi

“, ist kein lateinisches oder romanisches Suffix, sondern das Werk der deutschen Sprache wie beim Meltun v. J. 1266; auch in Pustertaler Ortsnamen wie Olang, urkundlich Olagun, Terenten, urk. To- rentum, Taisten, urk. Tesitin, u. a. 3 ), die fremder Wurzel sind, hat man deutsche Beugungsendungen -un, -um, -in verwendet. 4 ) Zur sprachlichen Verglei chung könnte man zu unserm Mellita, Melitun, als genaue Parallele geradezu ein Reimwort aus den Begriffen der Umgangssprache anführen: das romani sche galeta

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Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1990
Chronik von Mölten
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Seite 17 von 248
Autor: Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Ort: Mölten
Verlag: Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Umfang: 235 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 229 - 231
Schlagwort: g.Mölten ; z.Geschichte
Signatur: II 114.183
Intern-ID: 192234
ten solle. Ein Besuch bei seinem älteren Studienkolle gen Alfons Ludwig in Innsbruck und eine zufällige Begegnung mit P. Hofmann, dem Rektor des Canisia- nums, wo damals auch das Germanikum unterge bracht war, brachte sofort die Entscheidung. Herr Schwarz trat ins Germanikum ein, wechselte aber im Jahr darauf ins Priesterseminar nach Brixen über, wo damals auch die Theologen des deutschen Anteils der Diözese Trient untergebracht waren (Mölten gehörte bis zur Neufestsetzung der Bistumsgrenzen

Jahren sammelte, konnte er auch im Knabenseminar in Dorf Tirol gut verwenden. Die Umstände brachten es mit sich, daß im Jahre 1928 anstelle der beiden Studentenkonvikte in Bozen und Meran ein eigenes Knabenseminar mit Schule und Internat in Dorf Tirol für den deutschen Anteil der Diözese Trient gegründet wurde. Für Msgr. Holzer war es keine leichte Aufgabe, die nötigen Kräfte für Schule und Haus zu sammeln. Prof. Schwarz war einer der ersten Präfekten und Lehrer, und er hatte an der Einrichtung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1990
Chronik von Mölten
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Seite 107 von 248
Autor: Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Ort: Mölten
Verlag: Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Umfang: 235 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 229 - 231
Schlagwort: g.Mölten ; z.Geschichte
Signatur: II 114.183
Intern-ID: 192234
Freude und Fortschritt durch Freundschaft - Der Döm- bergbund unterstützt Mölten: Ein kleines Blatt der jüngeren Geschichte Möltens wird seit rund zwanzig Jahren von einer Gemeinschaft mit geschrieben, deren Wurzeln in die Wandervogelbewe gung um die Jahrhundertwende zurückreichen und die sich insbesondere der Pflege und Fördemng der Hei mat, der Natur sowie des deutschen Volkstums im weiten deutschsprachigen Raum angenommen hat. Diese Gemeinschaft fand sich nach dem Krieg von 1939 - 1945

auf der Dömburg wieder zusammen und gab sich den Namen „Dörnbergbund". In Erfüllung seines Bundesauftrages ... Pflege und Fördemng des deutschen Volkstums ... übernahm der Dömbergbund unter anderem in Zusammenarbeit mit der Stillen Hilfe die Betreuung des Bergdorfes Mölten. Ein Ort, von dem Dekan Graf noch in seinem Aufsatz 1981 berich tete: „Vor 15-20 Jahren war Mölten ein verstecktes Dorf, nur erreichbar mittels Seilbahn oder hoch zu Roß auf schlechten Saumpfaden. Seit 1971 werden als „Hilfe zur Selbsthilfe

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