Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Autor:
Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort:
Bozen
Verlag:
Athesia Druck
Umfang:
416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort:
g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur:
III 327.857
Intern-ID:
589052
Hitler und besonders durch den „Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich wurde das Südtirolproblem immer mehr zu einem wirklichen Störfaktor zwischen Italien und Deutschland. Das Tagebuch des italienischen Außenmi nisters Ciano spricht eine klare Sprache: „Italien verlangt von Deutschland die Sicherung der Brennergrenze, und weil man Berge und Flüsse nicht verset zen kann, muss man eben die Menschen versetzen ". So kam es im Jahr 1939 zu einem radikalen Projekt, dem „Optionsabkommen
". Die tatsächlich unwirtlich gewordene Heimat war ausschlaggebend dafür, dass 1939 so viele Südtiroler bereit waren für das Deutsche Reich zu optie ren. Gleich nach der Bekanntgabe der Option spaltete sich das Südtiroler Volk in „Geher" und „Dableiber". Diese standen sich nun in Hass und Streit ge genüber. Jeder Südtiroler stand vor der „bitteren Alternative, entweder durch Dableiben dem Volkstum oder durch Gehen der Heimat untreu zu werden, ins Deutsche Reich zu übersiedeln oder in der zunehmend italienisch
werdenden Heimat zu bleiben". (Rolf Steininger) Nach dem Sturz Mussolinis und dem Übertritt Italiens zu den Alliierten, be setzten deutsche Truppen Italien. In Südtirol war eine größere Begeisterung zu verzeichnen, weil sich ab diesem Moment die Hoffnung auf Befreiung vom italienischen Faschismus vergrößerte, die Option und Umsiedlung hin fällig würden und die Hoffnung auf einen „Anschluss" an das Deutsche Reich wiederkehrte. Staatsrechtlich blieb Südtirol bei Italien, obgleich Hitler eine Art „De-Facto
der Propaganda und den Zwangsmaßnahmen des NS-Regimes gegenüber Widerstand zu leisten, um die „Dableiber" vor Übergriffen der Deutschland-Optanten zu schützen. Noch 1939 wurde der Südtiroler Andreas-Hofer-Bund gegründet, der wieder holt Deserteure unterstützte und Kontakte mit den Alliierten und Partisanen gruppen hielt, (vgl. Gerald Steinacher, Südtirol im Dritten Reich ... ) Nach 1945 blieb Südtirol kurze Zeit unter amerikanischer Kontrolle, und im Herbst 1945 fiel die Entscheidung der Alliierten