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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Prags : Garten Eden
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Seite 138 von 248
Autor: Wachtler, Michael ; Oberhofer, Hermann [Photograph] / Michael Wachtler. Mit Fotos von Hermann Oberhofer
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadruck
Umfang: 240 S. : zahlr. Ill.. - 1. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 239
Schlagwort: g.Prags ; s.Heimatkunde
Signatur: II 227.024
Intern-ID: 389356
Salvans Die Berge sind erfüllt von den "Salvans". Es sind die Waldmenschen, die Men schen der Berge. Kein Mensch hat je er forschen können, wie lange sie schon hier sind, aber sie müssen seit Urzeiten die Berge hier besiedeln. Die Ahnen berich teten davon, und denen haben es wieder ihre Vorfahren erzählt. Sie sind das Bin deglied zwischen den Bergen und den Menschen, dem Wald und den Blumen, der Erde und der Sonne, der Urzeit und der Gegenwart. Man muss sehr behutsam

sein wenn man über sie spricht, denn es kann sein, dass man sie verletzt. Sie ver stehen unsere Welt nicht und wir verste hen ihre Welt nicht. Ihre Macht muss sehr, sehr groß sein, denn sie sind die Be herrscher der Berge und Wälder. Sie tragen unser Gewissen. Sie leiden darunter, wenn wir in ihre Wälder und Wiesen zerstören, und das verändern, was die Natur gebaut hat. Dann zeigen sie die Macht der Natur. Überall in den Bergen gibt es auch die Vi- viane. In den Tälern werden sie auch Ga- nes genannt, oder Anguane

. Aber immer bedeutet es dasselbe: Frauen des Wassers. Die Viviane gibt es seit uralten Zeiten. Einmal war das Gebiet hier in den Dolo miten von Meer bedeckt. Korallen wuch sen in den warmen Wässern und eine un endliche Anzahl von Muscheln gab es im Meer. Auch damals gab es schon diese Wesen des Meeres. Sie wissen eine Menge vom Werdegang der Berge zu berichten In den Bergen haben sie ihre Spuren hin terlassen. Jahr um Jahr haben die Tiere des Meeres die Berge gebaut. Millimeter um Millimeter. Ihre Schale

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Prags : Garten Eden
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Seite 134 von 248
Autor: Wachtler, Michael ; Oberhofer, Hermann [Photograph] / Michael Wachtler. Mit Fotos von Hermann Oberhofer
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadruck
Umfang: 240 S. : zahlr. Ill.. - 1. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 239
Schlagwort: g.Prags ; s.Heimatkunde
Signatur: II 227.024
Intern-ID: 389356
Die bleichen Berge Es war einmal ein Königssohn in den Do lomiten, dem erschien im Traum eine Prinzessin, welche aber auf dem Mond lebte. Fortan hatte er nur mehr den einen Gedanken: die Prinzessin zu finden. Es gelingt ihm, auf einer Wolke auf den Mond zu reisen, wo er endlich der Prin zessin begegnet, die ihm seine Liebe er widert. Doch je länger er auf dem Mond lebt, desto mehr fühlt er auf der hellen Mondoberfläche sein Augenlicht dahin schwinden. Deshalb beschließt das Lie bespaar

, wieder in das Reich des Königs in den Dolomiten zurückzukehren. Doch beim Anblick all der dunklen, düsteren Berge wird die Prinzessin ihrerseits schwermütig und erkrankt lebensgefähr lich. Was ihr fehlt ist das strahlende Mondlicht. Schweren Elerzens be schließen wieder beide, auf den Mond zurückzukehren: Aber zwischen diesem immerwährenden hin und her sehen beide kei nen Ausweg mehr: Ent weder es erblindet der Prinz oder die Prinzessin wird schwermütig. Wie der Königssohn ei nes Nachts unruhig im Wald umherirrt

, begeg net er einem Zwer- genkönig. Im Gespräch klagt dieser ihm, dass das Zwergenvolk von den Menschen vertrieben worden sei. Aber auch der Königssohn schüttet ihm sein Eierz aus. Als der König der Zwerge ihm vorschlägt, er sei im stande, die Prinzessin von ihrer Schwermut zu heilen, wenn er dafür für immer in den Bergen und Wäldern des Königrei ches leben dürfe, willigt dieser sofort ein. Schon in der darauf fol genden Nacht beginnen Hunderte von Zwergen die dunklen Berge mit Mond licht

zu umspinnen. Emsig legen sie blei ches Mondlichtgewebe über die Berge, bis jede Zinne und jeder Fels in einem bleichen Weiß erstrahlt. Das ist der Grund weshalb die Dolomiten im Ge gensatz zu anderen Bergen diese typische bleiche Farbe haben. Laut einer Dolomitensage wurden diese Felsen zu den “bleichen Bergen ” um der Mondprinzessin ein Leben auf dieser Erde zu ermöglichen. Blick von der Rossalpe zur Kleinen Geisel.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Prags : Garten Eden
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Seite 19 von 248
Autor: Wachtler, Michael ; Oberhofer, Hermann [Photograph] / Michael Wachtler. Mit Fotos von Hermann Oberhofer
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadruck
Umfang: 240 S. : zahlr. Ill.. - 1. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 239
Schlagwort: g.Prags ; s.Heimatkunde
Signatur: II 227.024
Intern-ID: 389356
In einem bizarren Inseldasein war eine Welt voller Archetypen und Heldenge schichten entstanden, welche dem gran diosen, aber leider erst in der Neuzeit er fundenen Epos „Herr der Ringe“ in keiner Weise nachsteht, es in vielen Din gen sogar übertrifft. Diese „bleichen Ber ge“, dieses Paradies in den Bergen, ver schmolz mit seinen Bewohnern zu einem Reich von Sagen und Mythen. Schroffe Berge wurden in ihren Augen alsbald zu großartigen Burgen, karge Felslandschaf ten zu blühenden Wiesen, arme

, dass mit dem Engländer John Ball, Präsident des vornehmen „Al pine Clubs“ im Jahr 1857 mit der Erstei gung des Monte Pelmo in den südlichen Dolomiten der Eroberungszug rund um diese Bergspitzen begann. Schon einige Jahrzehnte früher, in den Jahren 1790 und 1794, zog es den damals wegen sei ner botanischen und mineralogischen Kenntnisse schon berühmt gewordenen Klagenfurter Jesuitenpater Franz von Wulfen in die Pragser Berge. Er bestieg den Lungkofel, den Dürrenstein und schrieb sogar, dass

ihrer Großartigkeit jedes menschliche Bau werk und selbst die Geschichte der Men schen in den Schatten stellt, soll vor al lem auf die Schönheiten dieser Landschaften eingegangen werden. Und mit der waren die Pragser reichlich ge segnet. Sie hatten den Pragser Wildsee, sie hatten grandiose Berge, so dass ab 1865 aus fernen Landen Bergsteiger her bei rannten, um sich in das Ruhmesbuch der Rekorde einzureihen. Paul Groh- mann und Viktor Wolf von Glanvell, die beiden wichtigsten Vertreter, glaubten daran, dass

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Prags : Garten Eden
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Seite 136 von 248
Autor: Wachtler, Michael ; Oberhofer, Hermann [Photograph] / Michael Wachtler. Mit Fotos von Hermann Oberhofer
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadruck
Umfang: 240 S. : zahlr. Ill.. - 1. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 239
Schlagwort: g.Prags ; s.Heimatkunde
Signatur: II 227.024
Intern-ID: 389356
, hinter dem zweiten lebten die Handwerker und hinter dem dritten Wall lebten die Vertreter der sieben großen Stämme, welche das Königreich Fanes bildeten. Heute aber künden nur mehr die hoch aufragenden Felszinnen in den Conturi nes mit ihren Steinkaren vom einzigen Glanz; überall wohin man blickt sieht man noch die bleichen Ruinen der Ber ge; Dolasilla ist tot, vergessen und verlo ren sind viele Erzählungen von diesem großen, reichen Dolomitenreich. Doch im Innern der Berge warten die letzten der Fanes, dass

Kampf, zu stark war die Übermacht der Feinde und die Macht des Schicksals. Tödlich getroffen sank Dolasilla zu Bo den und verschied in derselben Nacht. Und mit ihr ging auch das Reich Fanes, das glorreichste der Dolomiten, unter. Die letzten versprengten Krieger sam melten sich noch, die tote Dolasilla in ihren Armen und Lujanta die Zwillings schwester, die ihr Leben lang mit den Murmeltieren gelebt hatte, begleitete den letzten Rest der Tapferen in die Höhlen der Berge. Die Feinde

hatten das Königreich Fanes in den Dolomiten zer stört, überall lagen Ruinen und es roch nach Verderben, doch im Innern der Berge hatten sich die letzten aus dem

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Prags : Garten Eden
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Seite 142 von 248
Autor: Wachtler, Michael ; Oberhofer, Hermann [Photograph] / Michael Wachtler. Mit Fotos von Hermann Oberhofer
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadruck
Umfang: 240 S. : zahlr. Ill.. - 1. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 239
Schlagwort: g.Prags ; s.Heimatkunde
Signatur: II 227.024
Intern-ID: 389356
Von Vielem wissen wir nichts Die Erstbesteigungen in den Pragser Dolomiten Wer als erster auf den Gipfeln dieser Berge stand, werden wir wohl mit absolu ter Sicherheit niemals feststellen können. Bei einfach zu erwandernden Bergen mag es wohl schon in der Urzeit, vor Jahrtausenden ein Jäger oder ein Schatz sucher auf dem Weg nach Erz oder Edel steinen gewesen sein. So müssen wir um der Alpingeschichte genüge zu tun, auf jeden Fall die zufälligen Besteigungen ausschließen. „Wer schreibt, macht

Ge schichte“, soll uns vor Augen führen, dass nur das bewusste Besteigen eines Berges in das Buch der Rekorde und des Ruhmes einzugehen verdient. Und auch hier gibt es immer wieder Zweifel und Überraschungen, welche es verdienen, aufgearbeitet zu werden. Als Erstbestei- ger der Croda Rossa, der Hohen Geisel, nehmen wir den Engländer E. R. Whit- well, welcher zusammen mit dem Ampezzaner Bergführer Santo Siorpaes Ein geheimnisvolles Abendrot hat sich über die Berge gelegt. Wir wissen zwar, wer bewusst

als Erster manch einen Berg bestieg, doch wie viele stiegen bloß aus Neugierde, um ein Wild zu jagen, oder auf der Suche nach Schätzen in diese Berge. Blick von Briickele in Richtung Dürrensteinmassiv.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Prags : Garten Eden
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Seite 154 von 248
Autor: Wachtler, Michael ; Oberhofer, Hermann [Photograph] / Michael Wachtler. Mit Fotos von Hermann Oberhofer
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadruck
Umfang: 240 S. : zahlr. Ill.. - 1. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 239
Schlagwort: g.Prags ; s.Heimatkunde
Signatur: II 227.024
Intern-ID: 389356
» h k : : VA v I * ‘ * n ~ ■ J v; ___ _ 0 >-• Als 19-Jähriger verfasste Viktor Wolf von Glanvell seinen “Führer durch die Pragser Dolomiten ”. Es handelt sich um ein durchaus gut recherchiertes Buch. - verfolgt von den Blicken ihrer Frauen - alsbald nach hartem Kampf auf dem Gip fel. Zum ersten Mal kommt Viktor Glanvell als fünfzehnjähriger im Jahr 1886 mit sei ner Familie in die Dolomiten. Sofort ver liebt er sich in das Pragser Tal. Diese Berge scheinen ihn magisch anzuziehen. Mit seinem Vater und den beiden Prags er Bergführern Josef Appenbichler

und Andreas Müller besteigen sie noch in diesem Sommer den Sas dla Porta sowie den Muntejela de Senes. Zurückgekehrt nach Graz, besucht er mit fast religiösem Eifer eine Kletterhalle, und lässt sich auch zu einem hervorra genden Säbelfechter ausbilden. Ab nun kommt er jeden Sommer nach Prags und besteigt in der Folge fast jeden Gipfel dieser Berge. Fast immer sind Appen bichler und Müller seine treuen Beglei ter. Mit 19 Jahren fühlt sich der Frührei fe stark genug, ein Buch herauszugeben: „Führer

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