25 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/220509/220509_21_object_4415539.png
Seite 21 von 34
Autor: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [635] - 663
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Schlagwort: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Signatur: II 101.453
Intern-ID: 220509
Bezirk als Abgeordneten in den Wiener Reichsrat — nach 1920 „Nationalrat' genannt — dessen Mitglied er bis 1927 blieb. Im Parlament trat er wie andere tirolische Abgeordnete der von Baron Josef Di Panli ge gründeten „Katholischen Volkspartei' bei. Bald aber zeigte sich Di Pauli der Regierung gegenüber sehr nachgiebig. Er harrte nämlich mit seiner Volks partei bei der Regierungsmehrheit, die sich hauptsächlich aus Tschechen, Polen und anderen slawischen Vertretern zusammensetzte, aus, als nämlich

der Ministerpräsident Graf von Badeni auf Drängen der Tschechen seine be rüchtigte Sprachenverordnung für Böhmen und Mähren 1897 erließ, wodurch das Deutschtum in diesen Ländern allmählich unterdrückt werden sollte. Alle deutschen Parteien mit Ausnahme der katholischen Volkspartei liefen gegen die Regierung Badeni Sturm 48 ) und stürzten sie. Wegen solch schmäh licher Preisgabe der deutschen Interessen kam es in der genannten Partei zu scharfen Auseinandersetzungen.. Mehrere Mitglieder waren auf dem Sprung

. Den endgültigen Austritt vollzogen aber Ende März 1898 nur die tirolischen Abgeordneten Dr. Schöpfer, Dr. Kapferer (von Innsbruck) und Rohracher (von Lienz). Derselbe führte aber schließlich zur definitiven Trennung der „milden' und „scharfen' Tonart in der konservativen Partei Tirols oder zur Gründung der christlichsozialen Partei Tirols durch Professor Dr. Schöpfer, die Ende April 1898 in Innsbruck vollzogen wurde (siehe Klotz, S. 131 ff.). Wie bereits erwähnt, gab es seit 1885 fast beständig Reibungen

, gelang es nicht. Der Bruderstreit ging also weiter 49 ). 48 ) Vgl. Klotz, S. 120ff.; Zallinger Fr., Vom Krieg zum Frieden, S. 12ff.; Stich proben, S. 7—16 (siehe darüber Anni. 49). 49 ) Über diesen Kampf sind von beiden Seiten Verteidigungsschriften veröffentlicht worden, von denen wir einige anfahren wollen, von konservativer Seite. ,,Die con servative Partei nicht mehr zeitgemäß?' (1901); Der alte Säbel oder eine kirchliche Disziplinar-Untersuohuns; (anonym Bozen. 1902); Stichproben

1
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/220509/220509_20_object_4415536.png
Seite 20 von 34
Autor: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [635] - 663
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Schlagwort: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Signatur: II 101.453
Intern-ID: 220509
652 Anselm Sparber Politische Kämpfe Abgesehen vom letzterwähnten traurigen Vorfall, verlief die Regierung Simons Ms zum Schluß des Jahres 1900 ziemlieh ruhig und glücklich. Die letzten Jahre seines Hirtenamtes wurden ihm durch die politischen Kämpfe der zwei katholischen Parteien, der Konservativen und Christlichsozialen, sehr verbittert. Unter der [Führung des Fürstbischofs Vinzenz Gasser war die konservative Partei Tirols einig und geschlossen und hatte sich in der Zeit der Regierang

in der konser vativen Partei ein überragender Führer und die Einigkeit ließ bald sehr zu wünschen übrig. Bereits 1885 machte Dr. Franz von Zallinger heftige Opposition gegen die Ijmsbrucker Parteileitung. Er wurde in diesem Jahre im Bozner Bezirk zum Reichsratsabgeordneten im Gegensatz zu einem anderen konservativen Kandidaten gewählt und damit Führer der „Scharfen Tonart' in der konservativen Partei. Ihr stand die „Milde Tonart' gegen über. Erstere gewann ihre Anhänger hauptsächlich in Süd- und Osttirol

. Diese „Scharfe Tonart' wurde die Grundlage der christlichsozialen Partei Tirols. Ihr gehörte frühzeitig Dr. Joh. Schorn an, der als früherer Grund- lastenablösungskommissär von Lienz 1891 von den Osttirolern gleichfalls in den Reichstag nach Wien entsandt wurde und diesen Bezirk dort bis 1897 vertrat. 3885 erkoren ihn die Pustertaler auch zum Landtagsabgeordneten mit Übergehung des Dr. Josef Kathrein. Später (von 1897 bis 1914) war Dr. Schorn auch Landesausschußmitglied 47 ). Der dritte im Bunde wurde

3