Johanna Maria vom Kreuze und ihre Zeit : ein Lebensgemälde aus dem siebzehnten Jahrhundert
Glück des Unternehmens machten endlich scheinbare Freunde selbst. Erz herzog Leopold hatte eine feierliche Urkunde ausgestellt, worin er Zum Klosterbau dreitausend Gulden beizutragen versprach. Cosmo, Rasa und Karrara, geborne Roveredaner, in den Stadtgeschäften vielfach betheiligt, spielten mit doppelten Blättern, vor dem landesfürstlichm Zahlamt mit der unverfälschten Urkunde, gegen ihre Mitbürger mit einer verfälschten Schrift, worin Leopold sich anheischig machte, dreitausend italienische
Gulden zum Klosterbau zu geben. Dadurch wären sechshundert italienische Gulden in ihre Tasche gefallen, denn um so viel überstieg der Geldwerth nach deutscher Währung den italienischen Münzfuß. Die treulosen Fälscher wurden entdeckt nnd eingezogen. Meineide sollten gegen die Unerbittlichkeit der Gesetze schirmen, es entstand im ganzen Lande ein gräßlicher Lärm, Cosmo, der Hanpturheber der Fälschung, war noch dazu ein besonderer Freund des Tomaso, und wurde anch durch seine Fürbitte vom schimpflichen