Gerüchte auf. . Dies bewog mich nach einiger Erwägung, die Thurmwohnung aufzugeben und nach Arconati in's verwünschte Mailànderhaus überzusiedeln, wo mich der Gärtner nut Freuden, wenn auch mit Kopsschütteln, aufnahm. Ich sah von hier meinen deutschen Kar thäuser „Wilhelm' alle Tage und wurde bald mit den interes santen Lebensschicksalm seiner früheren Periode bekannt. . Eine ferne Verwandte von ihm , Rosa mit Namen , welche mit ein Paar Mädchen seinen Haushalt führte, ebenfalls eine Deutsche
aus Südtirol, war eine interessante Dame, obgleich in vorge rückteren Jahren, mit. der deutschen Literatur vollkommen ver traut, ein Muster von scharfem Urtheil und seltener Aufrichtig keit und wie keine andere geneigt, geistige Lebensgenüsse zu schätzen und zu lieben. Die Abende, die ich in dieser liebenswür digen Gesellschaft verlebt, gehören zu den angenchmsten màM Lebens. ' Wilhelm hatte sich nach einem unruhigen Kaufmannsleben mit bedeutendem Vermögen in diese schöne Einsamkeit zurückge zogen