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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
[ca. 1910]
¬Das¬ schwarze System vor Gericht! : Schwurgerichtsprozess des "Tiroler Wastl" Rudolf Christoph Jenny gegen die verantwortlichen Redakteure der frommen Blätter "Tiroler Stimmen" und "Tiroler Anzeiger"
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Seite 46 von 164
Ort: Innsbruck
Verlag: Jenny
Umfang: 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Katholische Kirche ; z.Geschichte 1910 ; <br />g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1910
Signatur: II 302.662
Intern-ID: 499658
über die-V erh!anh-àftìge n «Ä 28., 29. un d 30. N o v e ml- - ber 1910 vor d em> Jnnsbrucker Schwurgericht. . - I. Verh>!anid!lüngstag. - Der Angeklagte KZufter, Redakteur der „Neuen Tiroler Stim men', bekennt sich nicht schMig, gibt >aber M, den Artikel gelegen und zum Drucke befördert zu haben, und verantwortet sich, wie folgt: ^ „Zu, Beginn meiner Ausführungen muß ich, wie ich es schon bereits im September getan habe, wieder feststeUen, daß der inkri minierte Artikel, der der Anklageschrift

zugrunde liegt, sich nicht auf die Person des Herrn Privatmlklägers bezieht, sondern auf ' die Druckschrift „Tiroler Wastl'. Es geht dies schon hervor ' ans der Art und^ Weise, Wie der inkriminierte Artikel in den „Neuen ^ Tiroler Stimmen' zum Druck befördert worden ist. Der Name ! „Tiroler Wastl' ist zwischen Anführungszeichen gesetzt. Dies ^ ist schon ein Zeichen, daß dKs Bl-att damit gemeint ist und , - nicht die Person; denn wenn ich die Person hatte bezeichnen > wollen, hätte

ich keine AnführungsKeichen gebraucht. ^ (Erstes Ruf-- ' treten der rettenden „G^änsefüßchen'). Ich will aber auch, weiter kon- ! statieren, daß mit dem „Tiroler Wastl' nicht die Perso^n desi ' PrivatanWgers gem'eint sein kann. Maßgebend ist uns dafür das Jnnsbrucker Adreßbuch (geistreich); wenn wir dasselbe ansschlageu/ ! lesen wir Seite 48': Tiroler Wastl, eine periodische DruckschiriW.. > Wenn wir das Personen-Berzeichuis der Stadt Innsbruck von A—Z durchblättern, werden wir nirgends den Nam!en Tiroler Wastl fin

.). Und wenn sich der Herr Privat- aMäger in einem Hotel -als Tiroler Wastl einschreiben würde, so würde er in Oesterreich wegen Falschmeldung bestraft werden. Ker Tiroler Wastl ist -auch kein Tiroler, er ist in Ungarn in Szàsfejervav

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1897
Tirol im Jubeljahre seines Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu : Gedenkbuch der Säcularfeier im Jahre 1896
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Seite 402 von 456
Autor: Waitz, Sigismund / von Sigmund Waitz
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Buchh. des Kath.-polit. Pressvereins
Umfang: VIII, 438 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Signatur: D 403 ; 403
Intern-ID: 105715
392 Die Pilgerfahrt nach Rom. die ehrenvolle Einladung nnd berührte das glückliche Zusammentreffen^ dass die Tiroler mit der österreichischen Herz Jesn-Fahne in Rom an diesem Patriotischen Feste theilnehmen könnten. Die Herz Jesu-Feier des Jubeljahres habe den Patriotismus noch mehr belebt und jene Kraft gestärkt, die eine Stütze des Thrones sei. Er machte dann den Vor schlag, dass Herr Dr. v. Guggenberg als Landtagsabgeordneter Banner träger der Herz Jesn-Fahne bei dem Kaiseramt sei. Herr

Dr. v. Guggen berg nahm diese Ehre mit Dank an, insbesondere deshalb, weil er von dem Herrn Landeshauptmann, Grasen Brandis, ermächtigt worden sei, den Segen des heiligen Vaters für den Landtag, für den katholischen Club im Landtag nnd für das Land zu erbitten. Im weiteren sprach er seine Freude darüber aus, dass wir Tiroler, fern von Tirol nnd Oesterreich, so patriotische Worte zu hören bekämen wie die des Monsignor Rector in seiner Ansprache. — Endlich wurde beschlossen, nach dem Fest gottesdienst

ein Huldigungstelegramm an Se. Majestät den Kaiser am 2. December abzuschicken. Die patriotische Feierlichkeit an dem Ge denktag der Thronbesteigung unseres Kaisers erhielt durch die Bethei ligung der Tiroler in der That ein für Rom seltenes Gepräge. Die österreichische Herz Jesn-Fahne voraus, von dem Landtags- abgeordueten Dr. v. Guggenberg getragen und den beiden Landtags- abgeordnetm Klotz und Rainer begleite^ dann der Obmann des Pilger zuges mit?. Norbert, der seine Ehrenzeichen bei dieser Gelegenheit

mit vollstem Rechte trug, hierauf das reiche, wechselvolle Bild der Trachten (60 Personen vom PilgerZug trugen Nationaltracht), so geordnet zog man durch die Sacristei in die Kirche und nahm den Platz ein, der eigens reserviert worden war: denn die Tiroler wurden als Ehrengäste angesehen. Viele Honoratioren waren bereits anwesend. Leider war der österreichische Botschafter am Vatican, Graf Reverter«, durch Krank heit verhindert, teilzunehmen; aber der österreichische Botschafter ani Quirinal

hatte sich eingefunden und andere Botschaftsbeamte: Hono ratioren, Monsignor de Montel, die Frau Gemahlin des Botschafters Revertera mit ihren Töchtern, viele in Rom weilende Oesterreicher, Abt Ildefons von Serkan, Vertreter von verschiedenen Ordensgenossenschaften, der Pater General der barmherzigen Brüder, der berühmte Dominicaner pater Denifle, der an den Tiroler Landsleuten seine helle Frende hatte (er kam zur Freude der in der Anima wohnenden Priester öfters dort hin), ?. Fnlgenz. Generaldefinitor der Cap nein

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1897
Tirol im Jubeljahre seines Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu : Gedenkbuch der Säcularfeier im Jahre 1896
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Seite 354 von 456
Autor: Waitz, Sigismund / von Sigmund Waitz
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Buchh. des Kath.-polit. Pressvereins
Umfang: VIII, 438 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Signatur: D 403 ; 403
Intern-ID: 105715
344^ Die Herz Jesu-Capelle am Saiidhos in Passeier. Nach gewaltigen Kämpfen wurde zwar Friede zwischen Oesterreich nnd Frankreich geschlossen, aber Tirol sollte dem Feinde Zufallen. Schmerz und Zorn erfüllte das Tiroler Volk, doch Hofer forderte auf, die Waffen niederzulegen, und als verwirrende Nachrichten nnd lügnerische Aus streuungen ihn schwankend machten, schickte er selbst Männer nach Wien, um sichere Nachricht zu erhalten. Unterdessen wurde er aber von vielen Seiten zur Aufnahme

der Unsterblichkeit. Der Priester blickt nach oben, als wollte er der entschwundenen Seele nachsehen und Gottes Fügungen ergeben anbeten; der commandierende Osfieier sieht bewegt auf die Leiche wie auf einen tapferen Kameraden; der Grenadier, welcher den letzten Schllss abgeben musste, schaut wie mit Renegefühl auf das Opfer seiner Pflicht. Älle erkennen in dem schlichten Tiroler einen Mann, der sein Leben hingegeben für Gott, Kaiser und Vaterland. Als letzten Schmuck erhält die Capelle eine Herz Jesu-Statue (1'5

M.) aus weißem Laaser Marmor von dem jüngst verstorbenen Tiroler Künstler' Dvminieus Trenkwalder. - Wenn wir nnn von den Wänden weg den Blick hinauf zum Kuppelbau richten, so erblicken wir dort die seligste Jungfrau Maria, ^ nnsern Landespatron, den heiligen Josef, und viele Tiroler Heilige, ge- à schart um den Thron der allerheiligsten Dreifaltigkeit. Mögen sie für- bitten für ihre Landslente in Gegenwart und Zukunft, auf dass dies à Volk ewige Treue bewahre seinem göttlichen Bnndesherrn. à „Ewig lod're

jedes Auge, Jede Brust in Liebesflammen, ) Jesu Herz' — Tiroler Treue — ^ O, die passen gut zusammen!' à 121. Miillrr, „Lomnitz'.) j

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
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Seite 37 von 328
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: XXXII, 294 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Signatur: II 65.156
Intern-ID: 210228
und selbst dem Staats. — Doch, meine Herren, in Tirol ist nicht der Uebermuth der Führer der Kraft und Willensstärke, in Tirol ist es die heilige Religion, (Bravo) in Tirol, wie überall, sagt uns die heilige Religion, daß es Gottes Wille sei, daß der Mensch im Schweiße seines Angesichtes sein Brod verdiene, daß der Mensch seine Kraft wohl anwenden soll, doch nicht auf sich allein baue, sondern den Schutz Gottes anflehe, und der Tiroler weiß, daß dieser Schutz dort nicht walten

kann, wo die Kraft Unrecht thut. Meine Herren! schauen Sie sich um in unserem Lande, Sie werden an allen Unglücksstätten eine Gedenktafel finden mit einem Wink nach Oben, auf allen Wegen und Stegen finden Sie Bild nisse des Gekreuzigten und der heiligsten Jungfrau Maria; die Ausführung ist allerdings oft schwach, der Wille jedoch und die Meinung stets gut. Sie stehen dort, um dem Tiroler auf allen seinen Gängen und Wegen einen Wink nach Aufwärts zu geben. Sie finden, meine Herren, in jedem Dorfe

von Oesterreich verhindern wollten; ich erinnere an die Schlacht bei Sempach 1386, in welcher die Blüthe des tirolischen Adels verblutete. Von der Anhänglichkeit der Tiroler an Friedrich, genannt mit der leeren Tasche, will ich gar nicht sprechen, dem zu bekannt ist sie und es hat sich in jener Zeitepoche praktisch be währt, was die Stände erklärten: „Und wenn Stadt und Land ihren Friedrich verlassen, so werden doch sie Ihn nicht verlassen, abschwören niemals!' — Kaiser Maxmilian nannte Tirol sein Herz

und seinen Schild z und in dem unglücklichen Engadiner Kriege, den er damals geführt, fielen bei Calva mehrere tausend Tiroler, — alle die Wunden vorne tragend. Das 1511-jährige Landlibell gab dem Volke die Waffen in die Hand und nie wurden dieselben mißbraucht gegen Habs bürg, aber oft und kräftig gebraucht für I-'

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1897
Tirol im Jubeljahre seines Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu : Gedenkbuch der Säcularfeier im Jahre 1896
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Seite 28 von 456
Autor: Waitz, Sigismund / von Sigmund Waitz
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Buchh. des Kath.-polit. Pressvereins
Umfang: VIII, 438 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Signatur: D 403 ; 403
Intern-ID: 105715
18 Tas Priestersciiiinar in Brixen. keit, je mehr sie verfolgt wurden. Gemeinsam haben Priester und Volk Zu jener Zeit Leiden und Trübsal ertragen. — Die Herz Jesu-Andacht des Tiroler Volkes und der segensreiche Bnnd mit dem göttlichen Herzen müssen hinwieder von den Priestern tren gehütet und gepflegt werden wie ein kostbarer Inwel. Dies diente dem Priesterseminar in Brixen^ der Pflanzstätte des Clerns für einen großen Theil des deutschen Tirols zum willkommenen Anlass, um an dem großen Feste

einen hervorragenden Antheil zil nehmen, und zwar in einer Weise, die seiner Bestimmung besonders angepasst war. Es veranstaltete bereits am 13. April eine Festfeier, welche in diesem Gedenkbiich eine ehrenvolle Erwähnung verdient.^) „Gewiss war es passend und angezeigt,' wie die „Nenen Tiroler Stimmen' schrieben, „dass dieses Tiroler Fest, das Fest des Glaubens, gerade air jener Stätte zuerst gefeiert wurde, von der das Leben des Glanbens ausströmt in nnsere Thäler. Wahre Vaterlandsliebe und fester Jesus- Glaube

, diese Gefchwisterte haben ein trenes Hein?, wie in ganz Tirols fo besonders im Priesterseminar, in den Herzen der Theologen.' Folgendes Programm kündete die Feier an: Programm. i. I. „Tiroler Adler', Text von Dr. Lieber, eomponiert von I. Mittercr.^) Z. Festrede. 3. „Ständeversammlung in Bozen.' Dramatische Scene aus „Spinges', von I. Seeber. f erso » c » i 1^. Gr.if Volkoüskem, tundl'àiuplm<i»n. ^ Lrirkiicr Kofkliiizlor. ?, Slöckl^ vo» !?I>iins. ^ ì. Al'gcorì>Nk!rr von '?ov?rcto. Z. Rector dor Niiivl'rsitàt

6
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
[ca. 1910]
¬Das¬ schwarze System vor Gericht! : Schwurgerichtsprozess des "Tiroler Wastl" Rudolf Christoph Jenny gegen die verantwortlichen Redakteure der frommen Blätter "Tiroler Stimmen" und "Tiroler Anzeiger"
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Seite 50 von 164
Ort: Innsbruck
Verlag: Jenny
Umfang: 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Katholische Kirche ; z.Geschichte 1910 ; <br />g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1910
Signatur: II 302.662
Intern-ID: 499658
. Auf alles, was den Katholiken heilig ist, wirft er seinen Hohn, diesesi alles ist ihm der Gegenstand des Spottes und der Berachtiung. Er rühmt es .als den Vorzug Frankreichs, daß man dort die sogenannten heitigen Ideale oder Götzen der Menschheit ganz nach Luft und Laune verspotten kann. —.(Freche Entstellung; es' heißt in jenenl Artikel, daß!, während. m!an in'Frankreich Mes nach Belieben ver spotten kann, man bei uns in Oesterreich nicht einnM ernsthast darüber reden.darf.) - ' Das erscheint dem Tiroler WaM

als das anstrebenswerteste Ideal. -Nach dem, was' wir jetzt gehört haben, dürfte die Ojesin» nungsgeMeinschaft zwischen den Tätern des Kreuzfrevels und zwi^ schen den Lehren des Tiroler WaM nicht weit aus ein ander steheii. Diese GesinnungsgeMinschaft noch eingehender M erhärten und zu zeigen, möchte ich mir/ ertauben, um Lie Verlesung der Konfiskations- erkenntnisse Zu bitten, welche sich auf lZas Verbrechen der Reli gionsstörung nach ß 3i)3 beziehen. In der Anklageschrift beschwert sich der Tiroler WaM

, weil am Protestantismus, dem Keifte des Widersprluches gegen Rom, uichD zu verspotten ist.) — Wiederholt wird in den Konfiskàtionserkennt-/ nissen ' hervorgehoben hie Verhöhnung des Altarsakramentes, andere Religionsstörungen, betreffend die iG!0ttesl.ästerung'. Dies steht Alles in den KonfiskatWnserkenntnissen, die das Landesgericht gefällt hat. Wir zwei Angeklagten sind heute da Wegen Ehrenbeleidigung.' Der Herr Herausgeber des Tiroler WaW hat uns wegen Ehrenbe leidigung geklagt. Wer so was' tut und andere wegen

7
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
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Seite 383 von 619
Autor: Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 611 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Gasser, Vinzenz F.
Signatur: II 63.853
Intern-ID: 199442
Eurer Majestät ist es möglich, die Gefahr abzuwenden, welche in dieser Hinsicht dem Lande droht. Diese Bitte des treugehorsamsten Landtages wird zwar den vielfachsten Mißdeutungen und Verun glimpfungen begegnen. Wir sind darauf gefaßt. Denn wir leben in einer Zeit, welche auf die völlige Trennung von Staat und Kirche und auf die Säkularisirung des Staatsgesetzes bis zum Atheismus hinarbeitet. Einer solchen Zeit klingt natürlich die Sprache des Tiroler Volkes

, mit der dasselbe sich für die Erhaltung der Glaubenseinheit begeistert, fremd und unverständlich. Daß jedoch unsere Bitte von Eurer k. k. Majestät nicht mißverstanden werde, dessen sind wir gewiß. Eure k. k. Majestät kennen das Land und die Gesinnung seiner Bewohner. Die sicherste Bürgschaft dafür liegt in den erhabenen Worten, welche Eure Majestät am ewig denkwür digen Jahrtage der 500jährigen Bereinigung Tirols mit Oesterreich zu den versammelten Männern Tirols gesprochen haben: „Mit Gottes Beistand werden die Tiroler

hatte er derselben mit der Besorgniß entgegengesehen, im Redekampfe manche Aenßernngen hören zu müssen, die weder der Heiligkeit der Sache noch der Würde der Repräsentanz des Tiroler Volkes augemessen wären. Deßwegen hatte er sich, wie er dem Schreiber dieser Blätter nachher mittheilte,

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1856
Biographie des Tiroler Heldenpriesters Joachim Haspinger
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Seite 30 von 191
Autor: Schallhammer, Anton ¬von¬ / von Anton von Schallhammer
Ort: Salzburg
Verlag: Selbstverl. des Verf.
Umfang: VIII, 175 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur ; Beil. = Todesanzeige von Joachim Haspinger
Schlagwort: p.Haspinger, Joachim ; f.Biographie
Signatur: II 102.414
Intern-ID: 150489
»wählt. Dieser Geist war eS auck>, ber Tirols kräftiges Alpen- »Volk im Jahre 1809, seinem alten kaiserlichen Herrn zuführend, «in den Kampf geleitete, und ein herzerhebendes Beispiel von «Vaterlandsliebe und abermals einen glanzenden Beweis der Mit- >nnd Nachwelt aufstellte, daß die Treue der Tiroler gegen Habs- -burgs kaiserlichen Fürstenstamm zur Nationaltugend und zum -'Nationalstolze geworden.« Am 7. April 1809 erklarte Oesterreich Napoleon und seinen Verbündeten den Krieg. Schon

am darauffolgenden Tage stand das für Tirol bestimmte österreichische Truppen-KorpS unter F.M.L. Marquis Chasteller an der Grenze des Pusterthales und rückte sogleich durch dasselbe vor. Auch von Salzburg zog eine kleinere österreichische Abtheilung unter dem Oberstlieutenant Baron TariS, durch das Ziller- und Innthal gegen Innsbruck vor, um sich mit demselben zu vereinigen. Haspinger war nur naher Zeuge der durch die Tiroler er- fochtenen ersten Siege, aber nahm selbst noch keinen Theil daran

, da ihm die Bewilligung seiner Obern hiezu fehlte. Die für den Feind so verhangnißvollen Tage vom 9—12, April, brachten auch die Hauptstadt des Landes, Innsbruck, nebst 6142 Mann Gefangener, in die Hände der Tiroler, die sich massen haft erhoben. Im südlichen Theile des Landes rief ein Umlauf- schreiben des SandwirtheS von Passeyer, des nachmaligen Ober kommandanten Andre Hofer, alles zu den Waffen. Während F.M.L. Marquis Chasteller mit der Hauptmacht nach Innsbruck zog, führte Oberstlieutenant Graf Leitungen

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