¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
und Annahme der Pension zu bewegen. Auch Balthasar von Welsberg unter- stützte den Antrag und empfahl ihn der Äbtissin als das einzige Auskunfts- mittet. Die Pension sollte ihr nach den Bestimmungen der zwischen dem Herzoge und dem Bischöfe von Trieni im März 1456 zu Bozen getroffenen Übereinkunft zu Theil werden. Um Verena zur Annahme des Vorschlages zu bewegen, bemerkte Kripp unter andern, daß wenn sie nicht einwilligte, die ganze Landschaft dem Herzoge rathm würde, sie gegen die anhängigen
war, denselben nicht geneigt, sich damit zufrieden zu stellen. Der Cardinal hatte verlangt, Verena und die andern Frauen sollten demüchig um Absolution und Wiederaufnahme in die Gemeinschaft der christlichen Kirche bitten, und nun vernahm er nur die Worte: „Verena wolle abdanken, wenn man für ihre Seele, ihre Ehre und ihre Pension sorge.' Daran stieß er sich und erklärte dem herzoglichen Abgeordneten, da Verena und die andern Frauen zu Sonuenburg, welche nicht nur von ihm, fondern auch den: heil. Vater dem Papste