Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
Seite 293 von 477
Autor:
Stolz, Alban / von Alban Stolz
Ort:
Freiburg im Breisgau
Verlag:
Herder
Umfang:
VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
s.Heiliger ; f.Biographie
Signatur:
II 61.917/1
Intern-ID:
218051
Eifer und Hingabe. Wo er wußte, daß an emem Feste viele Leute zusammenkamen, ging er hin, um dem Volke selbst das Wort Gottes zu predigen. Manchmal eilte er lange vor Tag in solche Kirchen, und wenn er oft die Nacht hin durch vom Fieber geplagt war, stand er doch am Morgen wieder auf der Kanzel, und predigte mit solcher Kraft und Frische, daß wenn es noch so lange währte, das Volk nie genug bekam, ihn zu Hören. In der großen Stadt und dem Bisthum Mailand herrschten dazumal schwere sündhafte
Mißbräuche unter der Geistlichkeit, nament lich wurden die geistlichen Aemter um's Geld gekaust. Der Papst wußte Niemanden, den er zur Abstellung dieses Nebels besser nach Mailand absenden könnte, als den Petrus. Nachdem dieser in der Stadt angekommen war, hetzte der schlechtere Theil der Geistlichen das Volk gegen den Abgesandten des Papstes auf, er habe kein Recht, sich in ihre Angelegenheiten zu mischen, und man müsse seine Rechte gegen ihn ver/heidigen. Es wurde Sturm geläutet, die Signalhörner