Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Autor:
Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort:
s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur:
III 93.315
Intern-ID:
182195
, ^ > Der l Der heil. Karl Borronà-.-, . .ml und Erzbischof. Karl Borromäus, das Vorbild der Bischöfe und der Wiederherskller der Kirchenzucht, ward zu, Arona, nahe bei Mailand, aus einer der vornehm sten italienischen Familien im Jahre 1538 ge boren. Sckon in seiner zarten Jugend ward er für den geistlichen Stand bestimmt. , Seine seltene Frömmigkeit, seine jungfräuliche Reinigkeil, sein Eifer für den Dienst Gottes, seine große Tüchtig keit zu den Geschäften machten, daß er bei Zeiten zu den ersten
Würden der Kirche erhoben wurde. Nachdem er Kardinal und Erzbischof von Mailand geworden, zeigte er sich durch seine Tugenden und sein Verhalten des hohen Ranges würdig, den ihm die Vorsehung ertheilt hatte. Durch seinen Eifer wurde der große Kirchenrath von Trient zu Ende geführt. Er beschleunigte dessen Bekanntmachung durch seine dringenden Aufforderungen bei Bischofen und Fürsten. Sobald sich diese ehrwürdige Ver sammlung getrennt hatte, ließ er eine zahlreiche Synode zu Mailand halten für den Zweck
Italien nur von der Heiligkeit und dem Eifer des Kardinals Borromäi. Wiederholt hielt er Visitation feiner großen Diözese; man sah ihn auf seinen apostolischen Wanderungen zu Fuß gehen, Hunger und Durst leiden, die steil sten Berge erklimmen, um die irrenden Schäflein aufzusuchen, und in den Schafstall zurückzuführen. Aber feine Liebe offenbarte sich bei keinem Um stände glänzender, als während der Pest zu Mailand. Die furchtbare Geißel erschien. Sogleich verließen die Großen und Reichen die Stadt