¬Die¬ Zillerthaler Protestanten und ihre Ausweisung aus Tirol : eine Episode aus der vaterländischen Geschichte
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Autor:
Gasteiger, Gustav ¬von¬ / aktenmäßig dargest. von Gustav von Gasteiger
Ort:
Meran
Verlag:
Ellmenreich
Umfang:
XI, 160 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Zillertal ; s.Protestant ; s.Ausweisung ; z.Geschichte
Signatur:
II 64.755 ; 2.236
Intern-ID:
187186
welchen ein durch die Trennung von Weib und Kindern, von Haus und Hof tief gebeugter Familienvater (Andrä Egger) in wahrhaft herzzereissen- der Art seine Kinder, oder wenigstens eines derselben reclamirte. Über Gesuche um zeitweilige Rückkehr (gewöhnlich 3—4 Wochen) musste immer nach Wien berichtet werden, von wo aus dann die preussische Regierung wegen der Passausfertigung verständigt wurde. Gesuche um Rückeinwanderung gingen, wie oben erwähnt, an Se. Majestät. Es versteht
in Kärnthen gestattet wurde. Im Jahre 1844 erhielten Balthasar Kolland von Mayrhofen uud Bartlmä Hofer von Finkenberg, nachdem sie früher wieder katholisch geworden, die Bewilligung zur Einwanderung nach Steiermark. Im August desselben Jahres bat der vorhin erwähnte Andrä Egger, ebenso Adam Egger um die Bewilligung, »noch einmal in die vorige Heimath zurückzukehren, um von den dort zurückgelassenen Angehörigen Abschied zu nehmen«, da Andrä Egger sein Weib mit acht Kindern, Adam Egger aber eine Tochter