Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
. 26 5. Jenner. Der hl. Eduard. Engländer eine Wallfahrt nach Jerusalem zum heiligen Grab. Auf dieser Wallfahrt kamen sie von der Straße ab, und geriethen auf Irr wege — die Sonne ging unter und es wurde finstere Nacht. Da sie nun gar nicht wußten, was machen und wie sich helfen, kam ein ehr würdiger Greis zu ihnen und führte sie in einen Ort. Hier ga- stirte er sie, fetzte ihnen zu essen vor und behielt sie über Nacht» Als sie den andern Tag weiter reisen wollten, sprach der Greis
es geht.' Hierauf sei er verschwunden und jene zwei Engländer seien glücklich zurückgekommen und hätten dem König gemeldet, was sie gesehen und gehört. Man hat schon oft die Bemerkung gemacht, daß sehr hochge stellte Leute einfacher, bescheidener und liebreicher mit dem gemeinen Mann sind, als kleine Herren. Wie der König Eduard gewesen ist, hast du gelesen, und der Sanftmüthigste ist der Allmächtige, der König Himmels und der Erde. Hingegen meint mancher Bauer oder Soldat oder Gesell oder Herrenbub
, er müsse dadurch seine Mann- hastigkeit zeigen, daß er recht flucht und Zorn und Wildheit zeigt. Und wer nur ein kleines Aemtlein hat, meint oft, das verschaffe ihm Ansehen, wenn er ein trotziges Gesicht mache, einen rothen oder schwarzen Bart wachsen lasse, und den Untergebenen grob anfahre. Du aber, o Christ, schaue nicht auf solches gespreizte Ungeziefer und hoffärtiges Gewürm, und nimm dir es nicht zum Vorbild, sondern schau auf zu Gott und so manchem Heiligen, insbesondere auch zum hl. Eduard. Sei