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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1938
P. Joachim Haspinger.- (Schlern-Schriften ; 41)
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Seite 63 von 193
Autor: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 180, [2] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Haspinger, Joachim
Signatur: II Z 92/41
Intern-ID: 104663
Aus diesem Grunde habe ich diese Kämpfe am 4. und 5. August 1809 eingehender geschildert als andere Perioden aus dem Leben des Freiheitshelden 38 ). Von Sterzing zum Berg Isel. Rouyer hatte schon am 4. dem Marschall Lefebvre vom hartnäckigen Widerstand der Tiroler berichtet und um Hilfe ersucht. Jetzt mußte dieser selbst einschreiten, tun den Befehl Napoleons, das Land und seine aufständischen Bauern zu unter werfen, zu vollziehen. Br brach am 5. mit der bayerischen Division Kronprinz

, welche 7000 Mann und 10 Geschütze zählte, von Innsbruck auf. Am 6. marschierten die Truppen über den Brenner. Der unermüdliche und kühne Speckbacher war unterdessen mit seinen Schützen an Sterzing vorbeigeschlichen, das ja noch immer von Rouyer besetzt war, und erwartete die Bayern in der Eisackenge zwischen Gossensaß und Sterzing. Dort beschoß er sie ähnlich wie in der „Sachsenklemme”. Lefebvre konnte nun ahnen, daß die Bauern auch vor ihm nicht zurückweichen würden. Br ließ als Rache dafür das Dorf Ried

einäschem. In Sterzing selbst mußten Rouyer und die Sachsen seinen harten Tadel über sich ergehen lassen. Die letzteren mußten sofort über den Brenner zurückmarschieren. Der Marschall selbst führte seine Bayern noch am Nachmittag des 6. August von Sterzing weiter, die Straße nach Brixen hinunter. Die siegreichen Schützenmassen der Tiroler waren in der Frühe des 6. zum größeren Teil von Oberau nach Mauls vorgerückt. Der 6. war der Portiunkulasonntag. Dieser Tag galt der Rast nach 2 heißen Kampftagen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1938
P. Joachim Haspinger.- (Schlern-Schriften ; 41)
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Seite 61 von 193
Autor: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 180, [2] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Haspinger, Joachim
Signatur: II Z 92/41
Intern-ID: 104663
selbst wird durch herabrollende Steine verwundet. Als er in Mittewald ankommt, sieht er sich von allen Seiten umringt, an ein Bleiben ist nicht zu denken. So bleibt nichts anderes übrig, als sich weiter bis zu der im Anzug erhofften Verstärkung oder nach Sterzing durchzuschlagen. Der Oberst nimmt die 2 meiningischen Kom pagnien mit, die bisher die Besatzung von Mittewald gewesen waren. Die dortige Eisackbrücke wird von ihnen zerstört. Unter ständigem Feuer der Schützen, die auch manchmal

Steinmassen herunterstürzen lassen, wird der Weitermarsch an getreten. Eine Rast im „Sack” muß rasch abgebrochen werden, da die Bauern sofort vernichtende Salven unter die lagernden Soldaten richten. Erst gegen Abend hört die Verfolgung, die vor allem Speckbacher mit aller Kraft geführt hat, beim Schloß Sprechenstein südöstlich Sterzing auf. Der Oberst hatte noch schwere Verluste erlitten. Er hafte natürlich alle Verwundeten und Kranken liegen lassen müssen. Rouyer hatte nicht mehr daran gedacht

, eine Truppe nach Oberau zu senden. Er hört dann wohl von Sterzing aus das nahende Gefecht und schickt zur Unterstützung Egloffsteins mehrere Kompagnien, eine Abteilung Reiterei und 2 Geschütze aus, die bis Mauls vorstossen, dann aber umkehren. Was hilft es, daß Rouyer Egloffstein hohes Lob spendet. Dessen dringende Bitte, doch rasch seine zurückgelassenen Soldaten in Oberau zu entsetzen, erfüllt der General nicht, weil er die übergroßen Schwierigkeiten und Opfer scheut. Die Kompagnien in Oberau

und dann den Versuch zu machen, im Schutze der Dunkelheit sich nach Sterzing durchzuschlagen. Es ist aber nicht mehr möglich. Die Munition der Sachsen geht zu Ende, ihr Abwehrfeuer wird immer schwächer. Die einbrechende Dämmerung begünstigt gerade die Tiroler, welche sich jetzt immer näher schleichen und schwerer beschossen werden können. Um halb 8 Uhr abends müssen Bünau und Bose im Pfarrhof und in der Schmiede sich ergeben, weil die letzte Munition verschossen ist. Germar mit 230 Mann hält sich noch im Wirtshaus

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1938
P. Joachim Haspinger.- (Schlern-Schriften ; 41)
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Seite 129 von 193
Autor: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 180, [2] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Haspinger, Joachim
Signatur: II Z 92/41
Intern-ID: 104663
Feldmarschall Karl Philipp Graf Wrede auf seinen Kopf wie auf den Speck bachers einen Preis von 1500 Dukaten gesetzt hatte, was er wohl erfahren haben wird. Er ging in der zweiten Hälfte September vom Pustertal nach Sterzing. Dort fand sich damals außer ihm eine ganze Reihe alter Tiroler Volksführer ein, vor allem Speckbacher, trotz körperlicher Leiden unermüdlich und energisch wie immer, Josef Eisenstecken, Anton Aschbacher, Jakob Sicherer, der Priester Kaspar Hag- leitner und die Sterzinger Anton

und Johann Wild. Letzterer führte das Platz kommando im Städtchen. Dieses und der benachbarte Brennerpaß waren bloß von einer Schützenkompagnie und einer kleinen Abteilung regulärer Jäger besetzt. Nur die geringfügige Anzahl der Garnisonstruppen im bayerischen Anteil von Tirol er möglichte es überhaupt, daß Haspinger im Passeier und in Meran so auftreten konnte und daß jetzt auch diese kleine Schar in Sterzing und am Brenner ganz ungefährdet blieb, obwohl die nächsten stärkeren österreichischen

Truppenmassen weit entfernt bei Sillian standen. Die tirolische Besatzung von Sterzing hing umsomehr in der Luft, als alle Bemühungen, unter den Bürgern und den Bauern der Umgebung Schützen anzuwerben, ziemlich erfolglos blieben. Nur 40 Mann meldeten sich.

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