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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1863
Johann Duille, insulirter Probst des fürstbischöflichen Domkapitels in Brixen : ein Lebensbild
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Seite 12 von 82
Autor: Zobl, Johann / J. Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 80 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Duille, Johann
Signatur: II 59.644
Intern-ID: 199441
Während der ersten vier Jahre seiner Studien hatte weder die Unruhe deß Krieges, noch, die Veränderung der politischen Ver hältnisse daS Gymnasium in Meran wesentlich berührt. Obwohl in Folge des unglücklichen Feldzuges im Jahre 1805 Tirol an Baiern abgetreten wurde, und die bäurische Regierung in Tirol bereits im Februar 1806 an die Stelle der österreichischen eintrat, so wurde doch in diesem uud dem folgenden Jahre an dem bisherigen Stu dienplane für Gymnasien nichts geändert. Im Schuljahre

nicht zu denken. Daher kehrte er in diesem Sommer nicht wieder an das Gymnasium zurück, obwohl die Eröffnung desselben dreimal versucht worden war, und endlich unter der Regierung des „Sandwirths" am 18. August die Prüfun gen für das 2. Semester abgehalten wurden, bei denen jedoch nur wenige Schüler gegenwärtig waren. Als das folgende Schuljahr unter bäurischer Regierung mit der ersten Jnscription am 16. Dezem- ' ber 1809, und mit der Zweiten am 4. Jänner 1810 begann, war Duille zur letztern

wieder in Innsbruck eingetroffen. Hier sollte er erst den zweiten Triennal-Kurs, die 6. Klasse, vollenden. Allein noch ehe er seine Siebensachen ausgepackt hatte, wurde die Wiedereröff nung des Gymnasiums in Meran von der k. baierischen Regierung befohlen und bekannt gemacht. Sogleich war er nun entschlossen, un gesäumt nach Meran Zu gehen, vorzüglich auö dem Grunde weil, er-

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1863
Johann Duille, insulirter Probst des fürstbischöflichen Domkapitels in Brixen : ein Lebensbild
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Seite 61 von 82
Autor: Zobl, Johann / J. Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 80 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Duille, Johann
Signatur: II 59.644
Intern-ID: 199441
#0 aber der Landtag unter der obwaltenden Verhältnissen nicht erfüllen und abthun, durch Aufstellung eines GesetzantrageS, der von der Regierung auch alsogleich würde verworfen werden, sondern er mäße sie tragen und ihr Nachkommen, durch fortwährende Wach samkeit und den Zeitverhältnissen entsprechende Thätigkeit, - er dürfe nicht ein Gebäude auf Sand aufführen, sondern müsse vor Allem darauf sehen, daß er auf festem Boden stehe; im Kampfe um das heiligste/Gut meinen Sumpf Vordringen, wäre

gegen alle Klug heit. Von'der damals bestehenden konstitutionellen Regierung erwar tete er in dieser Angelegenheit nichts; denn es war ganz evident, daß der centralisirende Liberalismus nicht ein spezielles Landesgesetz zum Schutze der Einheit Tirols im katholischen Glauben sank- tioniren, und für dieses unser geistiges Gut dem Drängen der Revolution gegenüber einstehen werde. Darum hielt er einen Para graph, dessen Schicksal nicht zweifelhaft sein konnte, für einen todten Buchstaben

, an den er sich nicht anklammern wollte, wo es galt, in der allgemeinen Verwirrung das heiligste Gut zu retten. Was man aber von der konstitutionellen Regierung mit dem damaligen Reichstage unmöglich erwarten konnte, das hoffte er von Sr. Majestät selbst zu erlangen. Wenn er auf den Thron hin schaute, leuchtete ihm ein Stern der Hoffnung aus den sturmbeweg- ten Wolken am politischen Himmel, da die' religiöse Gesinnung und der ernste Wille des Kaisers, dem treuen Tirol,, in dem er soeben ein Asyl gefunden, sein ererbtes

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