Über die tirolischen Kriegslieder der Jahre 1796 und 1797
. Auch diese Zeit der Grenzbewachung war nicht ohne Würze. Es fällt hieher ein köstliches Lied Johann Peter v. Unterrichters, voll etschländischen Rebenmutes 1 ): 4. Feind’, ihr habt uns anfgeschrecket, Habt uns aus dem Schlaf erwecket, Den uns Kühe schlummern hiess; ' % Aber denkt, wir können trinken, Können auch die Schwerter blinken Machen und auch stossen zu. 5. Denkt, es hat der Saft der Beben Uns auch Kraft und Muth gegeben, Feindesmenge nicht zu scheu’n ; Kommt ihr gleich zu vielen Tausend’, Kommt
ihr gleich, wie Stürme, brausend, Zittert kein Tyroler nicht. Endlich winkte der Sieg, wenigstens für Tirol. Nachdem am nörd lichen Kriegsschauplatz bereits im September dank Erzherzog Karls glän zenden Waffenthaten alle Gefahr geschwunden, konnte man die ganze Kraft anf den Süden concentrieren. Anfangs November griffen hier Davidowich und seine Brigadegenerale, besonders der schneidige Laudon am rechten Flügel, den Feind von allen Punkten an und warfen ihn über Trient hin aus, wo Laudon am 5. November