Südtirol im Jahre 1952 ; T. 1
■war, nunmehr wieder saniert werden konnte. In der Aussprache, die nach den Referaten stattfand, wurde der Schutz vor italie nischer Zuwanderung, und folglich vor der Entnationalisierung als dringendstes Problem der Südtiroler Volksgruppe dargestellt. Es dürfte nicht vergessen werden, so führte der Bezirksobmann von Bozen-Land, Baron Di Pauli, aus, dass das Pariser Abkommen aus drücklich zum Schutz der Südtiroler Volksgruppe und zur Erhal tung und Entwicklung ihres ethnischen Charakters
geschaffen wurde, und dass die einzelnen Bestimmungen des Abkommens ledig lich dazu dienen sollen, diesen Schutz zu gewährleisten. Es gehe nicht, an, die Einzelartikel des Pariser Abkommens formell durch zuführen, gleichzeitig aber das Gesamtabkommen durch Zuwanderung und Entnationalisierung illusorisch zu machen. Erich Amonn befasste sich ebenfalls mit dieser Frage und stellte fest, dass die Südtiroler sich nicht nur auf die juridische Unterstützung des Pariser Abkommens berufen