¬Die¬ älteste Rechtsverfassung der Baiwaren : als factischer Beweis für die Abstammung des baierischen Volksstammes
Umstand, Schöffen. Judex, der Richter, 315 graf oder rihter Tier der eltisten vnd der bescheidensten nemen vnd suln di eräugen urab eigen vnd umb ander durch an. der schöpfen stat, an (ohne) da z dem man an den lip get, daz sullen di schergen sagen. Die vier suln auch warten, daz der rihter an dem gerillte iht sitze an den fridbrif und swen der graf oder rihter dazu erweit, will er Bin niht tuon, so sol er dem herzogen .zwainzch pfunt ge ben. 1 ) Es sind dieses die „frame lent, biderleut
', welche der Land richter der folgenden Jahrhunderte aus dem Umstand an den Land schrannen und Dingstätten zu Beisitzern des Gerichtes ernannte. 2 ) Das Rechtsbuch des Kaisers Ludwig weiss nichts von Schöffen als Urth.eilssprech.ern, sondern kennt mir den Richter, welcher die gerichtsheniichen Gerechtsame mit der Befugniss zum Urteilsspruche in sich vereinigte, den Schergen, Eronboten und freien Mann in die nender Stellung neben ihm als Gerichtsbeamte und die Vorsprechen als Beistände der Partheien
. Auch das Rechtsbucli Ruprecht's von Preising spricht nur bedingungsweise von den Schöffen: wo schepf- fenn sind dy sullnn gerichts pftegmi... Ettwo ist gewonhait das man XII nymbt dy dem richter sülleim helfeim rechten vnnd hais- sen schepfenn... So schöpfenn sind dy mues man zu zeugemi ha- beim etc., 3 ) und beweist damit, dass das Karolingische Institut der Gerielitsschöffen im baierischen Gerichtsbrauche kein rechtes, nach haltig wirkendes Element zu entfalten im Stande war. Die Ursache dieser abweichenden