Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
für die Angehörigen der höheren, eximierten Stände (Kapitel und Klöster, Grasen, Edle, Ministerialen, später auch Ritter und Knechte) gab es auch in Kärntens) Gegen Ende der Regierungszeit der Herzoge aus dem Hause Spanheim begegnet ein stellvertretender Richter anstatt des Herzogs, der 1268 als iudex generalis bezeichnet wird.ff) Ob diese Landrichter nur für die einzelne Gerichtssitzung oder ständig mit der Stellvertretung betraut waren, ist zwar nicht näher bekannt, doch läßt sich betreffs des iudex generalis
, wo noch ein Mönch zum Schreiben der Urkunde verwendet Wirb; ferner N> CMLXX, MXXXVII, JILXII, MLxni, Mcvin, mcxix, mcxxiv, mcxlvii. f) Ankershofen, Regesten N- DLXViri, DCXLIX, DCLXXVTI. DCLXXXII, DCCXVIII, MXXIX, MCXLIV, MCXLVII, MCXLIX, MCLXVII; MOCLIX, MCCCXVI, MCCCXVII, 31CCCXVIII. Ebenda nicht wenige Auf- lassungen vor dem Herzog. ff) A. a. O. N. MCCCXVI. Ebenda in N. MOCLIX, <vom Jahre 1853) findet Gericht vor dem vom Herzog delegierten Richter zu S. Beit statt. In einer von Siegenfeld a. a. O- S. 315
zwischen 1220 und 1232 angesetzten Urkunde wird Graf Meinhard von Görz als iudex provincinalis bezeichnet. Dieser Titel kann kaum etwas anderes als den stellvertretenden Richter des Herzogs bedeuten, denn als niederen Landrichter, auf welchen der Titel ja gleich- falls passen würde, kann man sich den Grafen von Görz nicht vorstellen. §. 14. — 343 — Kärnten, als oberste» Stellvertreter in Gericht und Verwaltung des Landes einen capitaneus, liauptmann, ein (1269). Bon 1277—1280 begegnet ein eigener