Südtirol im Jahre 1950 ; T. 2
Regierung und der Christlich-demokratischen Partei, die diese in Südtirol verfolgen ? Wenn ja, so habt ihr nur eine Zustimmungserklärung ahzug.eben; wenn nein, so. sagt es offen..... Wir wollen die immer engere Einfügung der Südtiro ler Bevölkerung in den Italienischen Staat, dessen Grenze am Brenner ist und bleibt. « Die Südtiroler dürften nicht glauben, daß Unterschiede in den Ansichten der führenden Stellen in Bozen, Trient und Rom beständen. Degasperi selbst habe den Leitern der Christlich
-demokratischen Partei von Bozen im Juni nach einer langen Unterredung seine Volle Billi gung ausgesprochen und sie aufgefordert, in der bisher einge schlagenen Riohtung ohne 2ögern fortzufahren. VilucHii fuhr dann in versöhnlicherem Sinne fort, daß, um eine tatsächliche Zusammenarbeit zu erreichen, die Geschlossenheit der Volks gruppen durchbrochen und getràchtet werden müsse, eine wahre christliche Gemeinschaft zu schaffen. Der Provinzialkongreß nahm schließlich eine Tagesordnung an, in der er den Wunsch
der Partei unterstreicht# daß die Region zu einem wirksamen Instrument der sozialen Interessen der Bevölkerung der Region werden möge. Die Führer der Partei sollten innerhalb der Re gion ihre Zusammenarbeit ausbauen und ebenso ihre Verbindung zu den zentralen Organen der Partei befestigen, damit das Leben der italienischen Volksgruppe i'n Südtirol in einheit licher Weise geschützt\werde. Luigi Vilucchi wurde wiederum' zum Parteisekretär gewählt. Die Christlich-Demokraten der ladinischen Gebiete Südtirols
, deren Zahl und deren Führung allerdings nicht genannt wird, waren beim Kongreß durch eine Motion vertreten, in der sie der Partei ihren Dank für die