Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
Der Feind, der dieses Gefecht- mit der ganzen Brigade Regina, einer Abtheilung Bersaglieri, dann einer Abtheilung des Cavallerie - Regiments Aosta unternommen hatte, endlich durch die während des Kampfes dazu gekommene Infanterie-Brigade Aosta und der Freischaarcn-Compagnie Grissini unterstützt wurde, mochte vor Beendigung des Gefechtes.wohl an 10.000 Mann betragen haben. Diesem hatte General Wo hl gern uth nur das 4. Kaiser-Jäger- und Oguiiner-Bataillon mit 6 Geschützen entgegenzu stellen
, da das Gradiscaner Bataillon, wie früher erwähnt, zur Deckung des Mincio-Ueberganges in Pozzolo verwendet wurde. Unser Verlust betrug an diesem Tage 19 Todte, worunter der tapfere Hauptmann Knesich und Lieutenant H o f f e r (Enkel des Andreas Ho ff er) , beide von Kaiser-Jäger, 35 Verwundete und 61 Vermisste. Jener des Feindes kann nicht angegeben werden, dürfte aber unseren weit überstiegen haben. General della Marmora war unter den Verwundeten. Die nunmehr vereinigte Division Weigelsberg zog sich gegen Abend
von Marengo nach Mozzecane zurück, wo sie mit 2 Bataillons Ge pp ert, dem Oguliner Grenz-, dem 4. Kaiser-Jäger-Bataillon, 3 Compagnien Gradis caner und 2 Batterien das Bivouac bezog, während 3 Compagnien Gradis caner die Vorposten bestritten. Der Festungs-Commandant von Mantua, welcher erst um 11 Uhr .Vormittags von dem Gefechte bei Goito Nachricht erhielt, sandte alsogleich den Oberst Theiszing mit einem Bataillon Ru- kavina, einen Zug Dragoner und eine halbe Batterie in der Absicht gegen Goito